60/40 Portfolio mit mehreren ETFs vs. Vanguard Lifestrategy 60

  • Hast du eine Quelle wo Gerd Kommer sich zu einem aggregate Bond ETF äußert? Ich kenne nur seine Aussagen mit dem Zinsänderungsrisiko deswegen immer Duration bis maximal 2 Jahren.

    Ich meine auch, dass Kommer immer zu Kurzläufern rät. Was mich allerdings wundert ist, dass er auch kurzlaufende Unternehmensanleihen als risikoarmen Teil okay findet. Haben die nicht 30-35% Banken? :/ Für mich wäre das nichts.

    (Gerd Kommer)

  • Ich meine auch, dass Kommer immer zu Kurzläufern rät. Was mich allerdings wundert ist, dass er auch kurzlaufende Unternehmensanleihen als risikoarmen Teil okay findet. Haben die nicht 30-35% Banken? :/ Für mich wäre das nichts.

    (Gerd Kommer)

    Hatte ich damals auch gelesen aber hat er nicht in seinem Blog Beitrag zu Geldmarktfonds den ishares Euro ultrashort bond etf gestrichen? Ich meine so.

    Mir wäre der Bankensektor auch zu groß.

  • Hast du eine Quelle wo Gerd Kommer sich zu einem aggregate Bond ETF äußert? Ich kenne nur seine Aussagen mit dem Zinsänderungsrisiko deswegen immer Duration bis maximal 2 Jahren.

    Ich finde die Quelle gerade nicht, aber hier ein Zitat aus seinem Blog:


    "Die Deutschen tun sich traditionell schwer mit der Anlageklasse Anleihen

    Viele Privatanleger hierzulande haben eine merkwürdige Aversion gegenüber Anleihen. Der eher „unerfolgreiche“, aber bekannte deutsche Aktienfondsmanager Dirk Müller sagte 2016 in einem Interview: „Ich möchte es mal so ausdrücken: Ich fasse Anleihen nicht mit der Kneifzange an, und wenn man mir welche schenkt, verklage ich ihn.“ Einen rationalen, sachlichen Grund für dieses „typisch deutsche“ Fremdeln mit Anleihen gibt es nicht. In anderen Ländern, z. B. USA, Großbritannien, Italien, Frankreich, besteht eine vergleichbare Abneigung von Privatanlegern gegen Unternehmens- und Staatsanleihen nicht."

    Auch hier sind Unternehmensanleihen explizit mit erwähnt.

  • Eigentlich gruselig zu sehen, wie sich diese ganzen Namen immer wieder durchkämpfen mit ihren Konzepten.

    Es ist ihm aber quasi unmöglich, die Märkte zu schlagen.

    Tragisch, irgendwie.

    Under befreundeter Schweizer Vermögensverwalter, der auch Teile des Familienvermögens mit betreut, hat dieses Jahr bis zum Nikolaustag 13,8 Prozent geschafft.

    Allerdings sind hier insgesamt auch schon versteuerte Dividenden und Zinsen von ca. 6 Prozent enthalten.

    Fazit:

    Weltweit-ETF und Cash… das kann nicht geschlagen werden.

  • Sehe ich auch so. Niemand weiß was die Zukunft bringt deswegen sollte man auch keine Gedanken daran verschwenden.

    Es ist zielführender sich mit seiner persönlichen Risikotragfähigkeit zu beschäftigen.

  • Ein großes Lob an alle Beteiligten. Eine tolle Diskussion!

    Ich fasse meine persönlichen Erkenntnisse einmal zusammen:

    Vanguard LifeStrategy (zum Beispiel 60) ist eine tolle 1 ETF Lösung für Menschen, die über verschiedene Anlageklassen hinweg streuen und das Aktienmarktrisiko reduzieren wollen bzw. nicht die entsprechende Risikotragfähigkeit besitzen oder in der Entnahmephase weniger Risiko fahren wollen. Aber das Gesamtprodukt ist insgesamt risikobehaftet/volatil. Eine gezielte Entnahme aus den Staatsanleihen geht nicht und mental erkennt man die stabilisierenden Effekte auch der sicheren Staatsanleihen im Portfolio nicht singulär. Man hat schlicht ein einziges (weniger) schwankendes Produkt.

    Kombiniert mit Cash als Puffer oder Notgroschen ist das die einfachste Lösung den Weltweiten Aktien- UND Anleihemarkt abzubilden.

    Die DIY Lösung ist jedoch flexibler, wenn man die Allokation einmal anpassen möchte. Auch sieht man hier die Assetklassen einzeln und sieht dann auch die stabilisierenden Effekte selbst. Kann emotional besser sein. Dafür braucht es aber dann mind. 2 Produkte/ETF. So könnte man dann aber auch auf Bankguthaben, kurze Staatsanleihen und Geldmarkt zurück gehen, wenn eine erneute Nullzinsphase ansteht und keine adäqaten Risikoprämien bestehen.

    Auf längere Zeiträume (und die in denen es nominale Zinsen relevanter Höhe gibt) wird ein diversifiziertes Anleiheportfolio Bankeinlagen outperformen und für mehr Ertrag auf der Nominalseite führen. Auch wird in solchen Zeiten die Portfoliotheorie aufgehen und Korrelationseffekte zu einem besseren Rendite/Risiko Profil beitragen können.

    Für lange Zeiträume könnte man jedoch auch die Aktienquote etwas erhöhen und sich auf der Nominalseite auf GM und kurzen Staatsanleihen beschränken. Jedoch sind die Schwankungen dann vermutlich etwas höher. Für die Entnahmephase dann weniger geeignet.

    Eine Outperformance aktiver Anleihefonds gegenüber passiven ETF ist nicht eindeutig belegbar bzw. teilweise widerlegt. Mit einem ETF macht man aber wohl nichts falsch.

    Insgesamt ist das Thema aber für 20 jährige mit 100€ Sparplan für die Rente weniger relevant, als für einen 50 jährigen der - auch durch höhere Sparquote und ggfls. Erbschaft - langsam aber stetig die Entnahmephase plant oder Menschen, die ihr Vermögen flexibel halten wollen, weil vieleicht mal ein Haus anstehen kann (nicht zu fixem Zeitpunkt muss, denn dann gehen halt nur kurfristige Anlagen), man für etwaige Änderungen der Lebensumstände gewappnet sein möchte usw.) usw.

    Ob und welches Risiko man auf der Anleiheseite fährt bleibt jedem selbst überlassen. Kleine Portfolioanteile haben kaum Auswirkungen auf die Gesamtperformence. Wenn beispielsweise High Yield 2% über IG rentiert, dann ware ein Portfolioanteil von 5% den man in HY statt IG steckt ein Renditeuntershied von 0,1% p.a. plus ggfls Korrelationseffekte. Am Ende nicht kriegsentscheidend, zumal mit mehr Risiko verbunden. Sich auf Staat- und Unternehmensanleihen mit Investmentgrade zu beschränken ist daher sicher nicht sonderlich renditeschädlich.

    Aus Privatanlegersicht kommt halt noch dazu, dass Bankeinlagen ebenfalls nominale Zinsen abwerfen können und bei Summen zumindest unter 100k als Alternative zu Staatsanleihen zur Verfügung stehen. Ich persönlich bin lieber in Bundesanleihen, als bei der Bank, aber das ist Geschmackssache. Unternehmensanleihen rentieren in der Regel jedoch über den Zinsen der Bankeinlagen. Ein "risikoarmer" Portfolioteil kann - zumindest teilweise - auch über Bankeinlagen abgedeckt werden ohne nennenswerten Renditeverlust. Positive Korrelationseffekte auf das Gesamtportfolio sind bei Bankeinlagen jedoch geringer, da es hierfür längere Durationen benötigt.

    Im Sinne von KISS kann daher auch für Privatanleger (insbesondere bei hohen Sparraten, nicht eindeutig sehr langem Anlagehorizont, höheren Depotwerten und höheren Einmaleinzahlungen vor allem in mittlerem Alter und zur Entnahme hin, oder für risikoaversere Anleger) eine 1-ETF Lösung ala Vanguard LifeStrategy durchaus Sinn ergeben. Wer ohnehin mit etwas geringerer Aktienquote unterwegs ist, hat da eine Lösung, die keines Aufwandes bedarf. Man ist passiv und prognosefrei in zwei großen und bedeutenden Assetklassen unterwegs. Die Teilfreistellung greift dann auch für die Anleiheseite. Aber auch eine Kombi aus ACWI IMI oder FTSE All World und einen Aggregate-Bond ETF ist eine noch überschaubare Lösung und handlebare Lösung. Wer noch mehr Sicherheit wünscht kann den Anteil Staats- bzw. Bundesanleihen bzw. Bankeinlagen erhöhen. Dann halt mit 3 ETF bzw. Tagesgeldkonto. Es entfällt aber bei Anleihen das Tagesgeldhopping, man hat alles im Sondervermögen und in einem Depot übersichtlich.

    Alternativen zur Vanguard LS gibt es für einen Multi Asset Ansatz in einem Produkt aktuell aus meiner Sicht nicht. Der xtrackers portfolio ist aktiv, was nicht schlecht sein muss, aber in der Praxis keinen Erfolg zeigt. Der ARERO ist mit seiner BIP-Gewichtung, der Beschränkung auf Staatsanleihen und aber vor allem auch wegen de Rohstoffinvestements nicht jedermanns Sache, denke ich und die Ishares Produkte sind aktiv und mit ESG.

    Also selbts oder per LifeStrategy ist Geschmackssache, wie ich denke. Selbst machen, aber auch nicht schwer und dafür flexibler.

    Hat jemand andere Erkenntnisse.

  • In meinem Buch von JL Collins wird geraten in der Phase der Kapitalaufbauphase in Aktien ETF zu gehen und in der Ruhestandsphase Anleihen ETF hinzuzufügen.

    Der Autor schlägt folgendes Portfolio vor:

    Vanguard FTSE All-World

    Vanguard global aggregate bond

    Geldmarktfonds und Bankguthaben

    Fertig.

    Seine Allokation war glaube ich 65/25/10 plus Rentenansprüche und eigene Immobilie.

    Begründung:

    Aktien als Absicherung gegen Inflation

    Anleihen als Absicherung gegen Deflation

    Geldmarktfonds und Bank um liquide zu sein.

    Eigentlich ganz einfach. Mir gefällt der Ansatz.

  • Macht es denn vor diesem Hintergrund Sinn, bspw. mit 55 statt weiter einen reinen Aktien ETF anzusparen, für die weiteren Sparraten einen 60/40 Lifestrategy zu nutzen? Und genau diesen in den ersten Jahren der Rente zu entsparen. Oder ist das nur mentale Buchführung und kommt aufs Gleiche raus wie bspw. mit 60 einen reinen Cash-Puffers aufzubauen?

    Das hängt natürlich von den Entwicklungen der Märkte ab. Du verfolgst einen alternativen Ansatz, dem nach Fristigkeiten. Das ist vollkommen legitim, wie ich finde. Am Ende steht aber auch da eine Gesamtvermögensallokation. Streng genommen müsste man die Fristigkeit dann auch rollieren. Da bist Du dann im Portfoliomanagement. Neben dem Aufwand sind dann Steuern ein nicht unerhebliches Thema. Für 10 Jahre ist ein LifeStrategy sicher okay. Wenn Du den dann (wie lange?) entsparst, liegen die reinen Aktien noch 15 Jahre plus wahrscheinlich. Das wäre ja, je nach Risikotragfähigkeit auch okay. ABER Die Sparraten in 5 Jahren liegen dann wahrscheinlich keine 10 Jahre mehr. Also müsstest Du diese aus dem 60/40 in Staats- oder Unternehmensanleihen umschichten. Konsequenter Weise müsstest Du dann auch die bestehende Aktienallokation auf die konkrete Fristigkeit bis zur Entnahme der konkreten Anteile umschichten. Verstehst Du, was ich meine? Deine erste Einzahlung in LS 60 würde halt 10 Jahre liegen, die 48. jedoch deutlich kürzer... So müsstest Du ja jeweils 10 Jahre vor der Entnahme konkreter Anteile diese in ein 60/40 Portfolio umschichten, damit diese dann 10 Jahre bei entsprechender Fristigkeit liegen...

    Das ist mir etwas zu komlpiziert. Vieleicht doch lieber auch KISS? Wäre da nicht eine feste Allokation mit der Du in den Ruhestand gehst einfacherer? Du hast ja noch 10 Jahre um die aufzubauen. Ich kenne natürlich das Verältnis von Sparrate zu Gesamtvermögen nicht.

    Aber ehrlich gesagt, bin ich da überfragt.

  • Mir auch :)

    Nur mit dem Aggregate Bond fremdel ich noch etwas. Das sind aber vermutlich nur Berührungsängste vor dem Unbekannten ;)

    Bevor du deine Frau kennengelernt hast war sie auch eine Unbekannte und du hattest (so gehe ich davon aus) auch keine Berührungsängste 😉😂

  • Interessant wäre weiterhin der Renditeunterschied zw. All World/Global Aggregate/GMF Portfolio (65/25/10) und All World/GMF (70/30) zu realen Entnahmezeitpunkten.

    Das Risiko müsste bei beiden ungefähr ähnlich sein. Vom Gefühl her, fände ich die 70/30 Variante aber sicherer, weil bei den 30% kein Drawdown zu erwarten ist.

    Wenn man sich mal nur die Kurvenverläufe des letzten Jahres anschaut, liegen die AnleihenETFs erstaunlich nahe beieinander:

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B3RBWM25,DE000A0Q4RZ9,DE0006289473,LU0290358497,IE00BDBRDM35

    Natürlich hatten wir eine inverse Zinskurve. Demgegenüber steht aber auch die sich realisierende Zinsänderungschance bei den höheren Durationen (Seit 09/23 gab es nur noch Zinssenkungen).

    Ob der verwendete Ishares Global Aggregate mit 10% China Anteil wirklich nur 5% mehr Risiko bei 25% im Risikobaustein beisteuert, müsste man sich ebenfalls noch überlegen.

    Seit 11/2017 hätten 5% mehr Aktien ca. 6% mehr Rendite (auf den gesamten Zeitraum) gebracht.

    Der Global Aggregate lag in der Negativzinsphase dagegen zeitweise über 9% über dem GMF. Dafür aber während der Zinssteigerungen auch mal 10% darunter.

    Insgesamt natürlich ein zu kurzer Zeitraum. Da der Global Aggregate von manchen aber als Option für die mittlere Frist ins Spiel gebracht wird, fand ich das schon interessant. Insbesondere auch, wie nahe die AnleihenETFs dann doch beieinander liegen.

  • Interessant wäre weiterhin der Renditeunterschied zw. All World/Global Aggregate/GMF Portfolio (65/25/10) und All World/GMF (70/30) zu realen Entnahmezeitpunkten.

    Das würde mich auch interessieren. Hatte ich bereits über Backtest by Curvo versucht. Habe dabei aber keinen Global Aggregate Bond ETF mit ausreichend langer Historie finden können. Und bei diesem Vergleich wäre vor allem ein sehr langer Vergleichszeitraum interessant.

  • Den China-Anteil bei Ishares sehe ich eher kritisch. Vanguard geht da auf einen anderen Index, der die liquidität berücksichtigt und illiquide Anleihen raus lässt, wenn ich das richtig verstanden habe. Würde ich bevorzugen.

    Was ich von EUR hedge halten soll, weiß ich nicht. Es ist schließlich dem risikobehafteten Teil zuzurechnen und wo Risiken da auch Chancen.

    Wenn man sich mal nur die Kurvenverläufe des letzten Jahres anschaut, liegen die AnleihenETFs erstaunlich nahe beieinander:

    Lässt Du den FTSE weg, sieht man die Unterschiede schon... Die verhalten sich schon anders.

    Ich bleibe zunächst bei meiner Allokation aus kurzen (durchschnittlich 1,5J) Bundesanleihen, Fremdwährungsstaatsanleihen hoher Bonität und starken Währungen mit 2-5 Jahren und Unternehmensanleihen (FIO). Die Bundesanleihen sind Liquiditäts- und Investitionsreserve, die hätte ich gerne schwankungsarm und in bester Bonität. Die Fremdwährungen sind für mich Währungsabsicherungen in Währungen die stark sind, aber im Weltaktienmarkt unterrepräsentiert sind. Und die Unternehmensanleihen sollen halt etwas Rendite und Diversifikation bringen. Ob diese Art bondpicking sinnig ist? Keine Ahnung. Warum nicht, wie bei Aktien den Markt kaufen? Ich weiß nicht, was mich abhält. Vieleicht, dass der Markt auch (primär?) aus Versicherungen, Stifzungen, Pensionskassen etc. besteht, die ganz andere Intentionen haben und dort mitunter sehr lange Laufzeiten fahren? Da geht es mir wahrscheinlich wie Saarlaender ???

  • Den China-Anteil bei Ishares sehe ich eher kritisch. Vanguard geht da auf einen anderen Index, der die liquidität berücksichtigt und illiquide Anleihen raus lässt, wenn ich das richtig verstanden habe. Würde ich bevorzugen.

    Was ich von EUR hedge halten soll, weiß ich nicht. Es ist schließlich dem risikobehafteten Teil zuzurechnen und wo Risiken da auch Chancen.

    Lässt Du den FTSE weg, sieht man die Unterschiede schon... Die verhalten sich schon anders.

    Ich bleibe zunächst bei meiner Allokation aus kurzen (durchschnittlich 1,5J) Bundesanleihen, Fremdwährungsstaatsanleihen hoher Bonität und starken Währungen mit 2-5 Jahren und Unternehmensanleihen (FIO). Die Bundesanleihen sind Liquiditäts- und Investitionsreserve, die hätte ich gerne schwankungsarm und in bester Bonität. Die Fremdwährungen sind für mich Währungsabsicherungen in Währungen die stark sind, aber im Weltaktienmarkt unterrepräsentiert sind. Und die Unternehmensanleihen sollen halt etwas Rendite und Diversifikation bringen. Ob diese Art bondpicking sinnig ist? Keine Ahnung. Warum nicht, wie bei Aktien den Markt kaufen? Ich weiß nicht, was mich abhält. Vieleicht, dass der Markt auch (primär?) aus Versicherungen, Stifzungen, Pensionskassen etc. besteht, die ganz andere Intentionen haben und dort mitunter sehr lange Laufzeiten fahren? Da geht es mir wahrscheinlich wie Saarlaender ???

    Wegen China Anteil im global aggregate bond etf:

    Im vanguard global aggregate Bond ist China nur mit 0,93 Prozent gewichtet im Gegensatz zum ishares mit 5%

    Bei Anleihen würde ich immer hedgen!

  • Interessant wäre weiterhin der Renditeunterschied zw. All World/Global Aggregate/GMF Portfolio (65/25/10) und All World/GMF (70/30) zu realen Entnahmezeitpunkten.

    Das Risiko müsste bei beiden ungefähr ähnlich sein. Vom Gefühl her, fände ich die 70/30 Variante aber sicherer, weil bei den 30% kein Drawdown zu erwarten ist.

    Vor allem hättest du direkten Zugriff auf ein völlig schwankungsfreies Investment. Bei der guten Million sind das über 300.000 Euro. Übersetzt sind das 2500-3000 Euro im Monat für 10 Jahre. Plus GRV kann man damit schon was machen und eine längere Krise aussitzen. Inflation wird ja einigermaßen ausgeglichen durch den Zins.

  • Ich weiß nicht, was mich abhält. Vieleicht, dass der Markt auch (primär?) aus Versicherungen, Stifzungen, Pensionskassen etc. besteht, die ganz andere Intentionen haben und dort mitunter sehr lange Laufzeiten fahren? Da geht es mir wahrscheinlich wie Saarlaender ???

    Also ich tue mich mit Anleihen generell schwer, aber da dürfte ich hier im Forum nicht alleine sein. Mein Inneres sträubt sich im Anleiheteil irgendwie gegen alles was größere Risiken aufweist. Also meide ich bislang Währungsrisiken, aus ganz langen Laufzeiten resultierende Zinsänderungsrisiken und Bonitätsrisiken jenseits des Investmentgrades. Im Ergebnis habe ich mich daher bislang bei ETF auf Euro-Staatsanleihen alle Laufzeiten und Euro-Unternehmensanleihen bewegt. Wenn man diese beiden etwa 50/50 mischt weicht die Vola und Renditeerwartung aber vermutlich nicht groß von einem Global Aggregate Bond Euro hegded ETF ab.

  • Zwar leider etwas lange aber Gerd Kommer zum Euro Risiko was er nicht so sieht. Der Sicherheitsbaustein sollte in Euro sein für einen deutschen Investor.

    Währungen werden im Aktien ETF genug diversifiziert.

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