Hallo zusammen,
ich möchte euch mal um eure Meinungen bitten und ob jemand schon mal einen vergleichbaren Fall hatte.
Folgende Situation:
- Ich habe im Jahr 2011 eine Berufsunfähigkeitsversicherung aus Entgeltumwandlung abgeschlossen.
- Folgende Rahmendaten: 97,40 Euro Monatsbeitrag, 1.600 Euro monatliche Garantieleistung bei Berufsunfähigkeit und bis zu 600 Euro zusätzlich als Überschussbeteiligung.
- Im Jahr 2022 wechselte ich zu einem neuen Arbeitgeber – einem Konzern – und erhielt folgendes Angebot.
- 2.500 Euro garantierte Leistung im ersten Jahr der Berufsunfähigkeit und ab dem zweiten Jahr 1.923 Euro zzgl. bis zu 600 Euro Überschussbeteiligung für 86,31 Euro monatlich zzgl. Arbeitgeberzuschuss.
- Aufgrund der besseren Konditionen schloss ich die neue Versicherung ab und stellt die alte beitragsfrei. Die Beitragsfreistellung läuft maximal 2 Jahre, ich kann sie also nicht mehr reaktivieren.
- Als ich vor einigen Wochen meine Verträge online prüfte, waren dort lediglich 1.257 Euro im Leistungsfall eingetragen.
- Ich kontaktierte den Makler per Email und er konnte es sich auch nicht erklären. Er teilte mir mit, nicht mehr für den Konzern / die Versicherung zuständig zu sein und empfahl mir, die Service Email Adresse der Versicherung anzuschreiben.
- Letzte Woche erhielt ich einen Anruf des neuen für den Konzern / die Versicherung zuständigen Maklers.
- Wie es zu den Abweichungen kommen, konnte war auch der Mitarbeiterin nicht klar. Sie teilte mir mit, dass ich ein Angebot vom 05.05.2022 erhalten habe, die Police aber auf einem Angebot des 09.05.2022 basierte.
- Bei der Versicherung gab es ein vereinfachtes Aufnahmeverfahren, bei dem ich drei Gesundheitsfragen („Rauchen Sie?“, „Waren Sie wegen der gleichen Krankheit mehr als 6 Wochen krank geschrieben?“ und „Haben Sie in den letzten 2 Jahren einen Antrag auf Berufsunfähigkeit gestellt?“). Weiterhin wurden Fragen nach verschreibungspflichtigen Medikamenten gestellt.
- Beratungsprotokolle habe ich nicht erhalten, der Email Verlauf mit den Angeboten ist dokumentiert.
- Ich habe schon einem bei einer Versicherung beschäftigten Bekannten gefragt. Der teilte mir mit, dass Berufsunfähigkeitsversicherungen mit einer Leistungshöhe von 2.500 Euro monatlich normalerweise niemals mit vereinfachten Verfahren durchgeführt werden, sondern die Akte immer geöffnet wird.
- Die Mitarbeiterin des neuen Maklers teilte mir mit, dass sie einen Irrtum für wenig glaubhaft hält.
Kann ich mir jemand Tipps geben, wie ich mit dieser Situation umgehen kann? Vielleicht @ Dr. Schlemann
Vielen Dank im Voraus.