Eine Frage, die ich noch gar nicht gelesen habe: Was ist Dein Ziel?
- Ist es ...
Die Antwort auf diese Frage bestimmt nicht ganz unwesentlich, was sinnvolle Strategien sein könnten.
Das ist fraglos so. Insoweit ist der Hinweis berechtigt und gut.
Wenn allerdings nix vom "normalen" bzw. üblichen Weg Abweichendes genannt wird (wie frühzeitiger Ausstieg aus dem Erwerbsleben mit 50, Unternehmensgründung spätestens mit Alter 45, Immobilienkauf (Eigenheim) spätestens mit Alter 40, fixer Termin für Auszeit zwischendurch zwecks zwei Jahre Weltreise ... etc. pp.) dann kann man wohl vom Regelfall ausgehen sprich möglichst durchgängige Erwerbstätigkeit als "Selbständige" (was immer damit gemeint ist) und irgendwann zwischen 60 bis 70 Jahren der schleichende Umstieg oder direkte Ausstieg in den Ruhestand.
Insoweit wird bei den meisten Protagonisten ein moderater aber möglichst kontinuierlicher - unter den unvermeidlichen Schwankungen (je nach Aktienquote) und über die Jahrzehnte hinweg gesehen - realer Vermögenszuwachs (nach Steuern, Inflation und Kosten/Gebühren der Anlagen) das (wahrscheinliche) Ziel sein. Anspruchsvoll genug. Unterhalb einer Aktienquote von mindestens 30 bis 35% wird das ohnehin kaum gelingen bzw. möglich sein (es sei denn, jemand verdient sehr gut und hat eine sehr hohe Sparquote, die er anderweitig thesauriert oder für seine Ruhestandsplanung einsetzt). Oder jemand investiert anderweitig (Beispiel: Vermietete Immobilien mit Kredithebel), was aber mit etwas Aufwand verbunden ist.
Eine für mich wichtige Frage wäre - neben dem Thema Familienplanung (abgeschlossen) - zur Beurteilung solcher Fälle auch, wie es überhaupt zu den erwähnten immerhin 800.000 € gekommen ist (Erbschaft, Schenkung, Lottogewinn, eigene vorherige Investments, hohe Sparquote usw.). Das kann im Einzelfall die Empfehlungen bezüglich der Vorgehensweise ggf. auch ändern.