Warum führt man die GEZ nicht als umlagefähige Nebenkosten ein

  • Hallo liebe Communty,


    Ich habe mal eine grundsätzliche Frage:


    Ich bin ansich ein Fan vom System Beitragsservice (fka GEZ, ich weiß das ist vermutlich eine Mindermeinung aber wie gesagt den Grundsatz finde ich trotzdem richtig).


    Ich habe mal drüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Einzug des Gebühren doch ziemlich kompliziert ist und auch viel zum Schindluder treiben einlädt (Leute melden sich nicht um, Angabe einer Nummer von einer anderen Wohnung die zahlt etc.)


    Wäre es nicht viel einfacher das Geld vom Eigentümer zu verlangen ( also entsprechend pro Wohneinheit; Einfamilienhaus zahlt nur einmal; Mehrfamilienhaus mit 4 WE entsprechend 4 mal). Wenn man die Kosten umlagefähig macht, dann würde der Vermieter das entsprechend über die Nebenkosten geltend machen können und hätte dann jetzt erst mal auch keinen finanziellen Nachteil dadurch ( bei Leerstand müsste man dann eine entsprechende freistellung machen).


    Mich würde da jetzt mal eure Meinung interessieren. Gibt es da irgendwas woran ich nicht denke oder einen rechtlichen Grund, der sich nicht so schnell ändern lassen kann?

    Weil ich habe die idee dazu ehrlicherweise noch nie gehört, finde ihn beim ersten durchdenken aber gar nicht so dumm.


    Viele dank euch

    Gruß Andre

  • Ich denke nicht das das einfacher wäre.
    Als Vermieter hätte ich da keine Lust drauf. Zudem würden dann die ganzen Befreiungstatbestände entfallen und der Vermieter müsste auch bei Leerstand zahlen.

    Darf ich fragen was du so gut an dem System findest? Viel sinnvoller wäre es doch es so zu machen wie in Österreich (dort ist der ÖRR verschlüsselt).

  • Wenn sich jemand nicht ummeldet, zahlt er doch trotzdem, nur eben am alten Wohnort, oder hab ich was übersehen?

  • Wenn sich jemand nicht ummeldet, zahlt er doch trotzdem, nur eben am alten Wohnort, oder hab ich was übersehen?

    Naja, wenn ich noch bei Mama und Papa gemeldet bin, dann zahlen Mama und Papa ja schon den Rundfunkbeitrag, da dieser pro Haushalt und nicht in Abhängigkeit der dort lebenden Personen erhoben wird. Erst mit der Ummeldung wird offensichtlich, dass ich einen eigenen Haushalt gegründet habe.


    Ich sehe das aber auch nicht als Sinnvoll an, da es einfach viel zu viel Aufwand erzeugt. Und dazu könnte es noch ein Thema mit dem Datenschutz geben, da es ja aus verschiedenen Gründen Freistellungsmöglichkeiten gibt. Diese Gründe müsste man dann ja seinem Vermieter offen legen. Oder man muss eine Erstattung beantragen, was wieder Mehraufwand bei der GEZ erzeugt.