Welches Depot zeigt Eingangsstände

  • ich bekomme vergünstigte Mitarbeiter-Aktien, diese möchte ich aus meinem Arbeitgeber-Depot auf ein anderes Depot schieben, und teilweise verkaufen.


    Diese Aktien wurden über Jahrzehnte in kleinen Tranchen gekauft. Jede Tranche hat einen eigenen Einstandspreis und eine eigene Allokationsmenge. Um meinen Freistellungsauftrag nicht zu überziehen möchte ich nur den entsprechenden Teil der Aktien verkaufen.



    Beim Depot meines Arbeitgebers werden mir chronologisch geordnet die Einstandspreise mit den zugehörigen Allokationsmengen gezeigt (Siehe Beispiel im Anhang). Z.B. Beim ING-Depot wird nur der mittlere Gewinn angezeigt, nicht die Liste der Einstandspreise. Der ING muss diese Liste aber vorliegen, um die Abgeltungssteuer bei Teilverkäufen korrekt zu berechnen.

    Wie ist das bei den anderen von Finanztip empfohlenen Depots? Kann man da die Einstandspreise von übertragenen Wertpapiere sehen?


    Beste Grüße

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Warum rechnest du nicht erst und verschiebst dann nur nur die Anteile, die du verkaufen willst? Oder willst du das Arbeitgeber-Depot auflösen?


    Ansonsten gibt es bei der Comdirect eine Steuersimulation, mit der das gut geht.

  • Wie ist das bei den anderen von Finanztip empfohlenen Depots? Kann man da die Einstandspreise von übertragenen Wertpapiere sehen?

    Nein, das kann man nicht.

    Du kannst dieses "Problem" nur lösen, wenn du selbst entsprechende Aufzeichnungen (Excel ist ein hervorragendes Hilfsmittel dafür) hast.


    Warum kann man das nicht?

    Nun bei einigen wenigen Zukäufen von Aktien wäre das sicherlich nicht das Problem, aber wie soll die Depotübersicht aussehen, wenn du über viele Jahre monatlich einen Sparplan hast?


    Bei deiner Bank (Broker) gibt es im Hintergrund die steuerlichen Daten zu jedem Kauf von Wertpapieren ab dem Jahr 2009. Kursgewinne bis 2009 sind (waren) steuerfrei, wenn bestimmte Fristen eingehalten wurden.

    Seit 2009 hat jede Bank (Broker) mit Sitz in Deutschland die steuerlichen Daten für jeden Wertpapierkauf zu speichern und bei einem Wertpapierübertrag dem neuen Institut auch mitzuliefern.


    In deiner Depotansicht findest du bestenfalls nur Durchschnittseinstandspreise, wobei das auch nicht bei allen Banken (Brokern) immer richtig funktioniert. Gibt es Kapitalveränderungen bei dem Wert, dann passt in der Regel auch dieser Durchschnittswert nicht mehr-.

  • Warum kann man das nicht?

    Nun bei einigen wenigen Zukäufen von Aktien wäre das sicherlich nicht das Problem, aber wie soll die Depotübersicht aussehen, wenn du über viele Jahre monatlich einen Sparplan hast?

    Es muss ja nicht direkt sichtbar sein, aber ein Klick auf eine Detailansicht könnte ja die Daten für jeden Kauf zeigen. Ich persönlich verstehe nicht, warum ich in der ING-App und auch auf der Webseite im Banking die Daten nicht einsehen kann. Ist mir unverständlich. Die einzige Möglichkeit, die man hat, ist, sich die Daten aus den Abrechnungen zusammen zu suchen und in eine Excelliste oder ein Google Spreadsheet zu schreiben.

    Zum Glück kaufe ich in i.d.R. nur 1x im Monat per Sparplan. Also eine Zeile in meiner Liste eintragen und fertig. Nervt trotzdem, weil eigentlich unnötig.

  • Nein, das kann man nicht.

    Du kannst dieses "Problem" nur lösen, wenn du selbst entsprechende Aufzeichnungen (Excel ist ein hervorragendes Hilfsmittel dafür) hast.


    ...

    Doch es geht. Ich habe genau den beschriebenen Fall. Übertragung von Firmenaktien an flatex. Da sehe ich für jede einzelne Tranche den Einstandspreis. Habe ich nach der Übertragung natürlich kontroliert und stimmt auf den Cent.

  • Es muss ja nicht direkt sichtbar sein, aber ein Klick auf eine Detailansicht könnte ja die Daten für jeden Kauf zeigen. Ich persönlich verstehe nicht, warum ich in der ING-App und auch auf der Webseite im Banking die Daten nicht einsehen kann.

    Könnte man machen, verursacht aber bei der Bank Kosten. Speicherplatz, online Zugriffe etc.

    Alles was man nicht machen muss, weil es nicht vorgeschrieben ist, wird auch nicht kostenfrei angeboten.

  • Doch es geht. Ich habe genau den beschriebenen Fall. Übertragung von Firmenaktien an flatex. Da sehe ich für jede einzelne Tranche den Einstandspreis. Habe ich nach der Übertragung natürlich kontroliert und stimmt auf den Cent.

    Verständnisfrage zu dem Thema:

    Haben die einzelnen Tranchen bestimmte, jeweils abweichende Sperrfristen?
    Wenn ja, dann wird das auch bei anderen Instituten genau so angeboten.

  • Nein. Die Sperrfristen kennt nur das Konto auf der Arbeitgeberseite. Sobald die Aktien woanders hin übertragen werden, verfallen etwaige Ansprüche (Dividenden, Gratisaktien...). Ich habe nur solche Aktien übertragen, die aus der Sperrfrist schon raus sind. Es wird nur der Einstandspreis übertragen. Den braucht die Bank ja später bei der Berechnung der Steuer.

  • Nein. Die Sperrfristen kennt nur das Konto auf der Arbeitgeberseite. Sobald die Aktien woanders hin übertragen werden, verfallen etwaige Ansprüche (Dividenden, Gratisaktien...). Ich habe nur solche Aktien übertragen, die aus der Sperrfrist schon raus sind. Es wird nur der Einstandspreis übertragen. Den braucht die Bank ja später bei der Berechnung der Steuer.

    Dann ist das Flatex eine positive Ausnahme - ich kenne sonst keinen Anbieter, bei dem man die Steuerdaten als Kunde einsehen kann.