Geldanlage ab 80+

  • Hallo zusammen,

    ich 80+ bin seit einiger Zeit sehr unzufrieden mit meiner Bank und bin durch meinen Sohn auf alternative Geldanlagen gestoßen (ETF) nun stelle ich mir aber die Frage, ob sich Anlage bzw. welche Form der Anlagen sich in meinem hohen Alter noch lohnen. Hauptfaktor ist, dass die Beratung und auch durch die politische Lage, ich nicht mehr den klassischen Weg gehen möchte, sondern auf der Suche nach etwas neuen bin.

    Vorweg, ich bin kein Zocker (Bitcoin) Anlagen kommen für mich nicht infrage.

    Es wäre schön, wenn jemand dazu eine Meinung oder Rat hätte.

    Danke im Voraus

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo zusammen,

    ich 80+ nun stelle ich mir aber die Frage, ob sich Anlage bzw. welche Form der Anlagen sich in meinem hohen Alter noch lohnen.

    (80+ Kompliment! Für mich ist 71 + schon ein Enigma, sprich wegen der kaum berechenbaren Restlebenszeit. Es kommt immer darauf an - meines Erachtens - inwieweit der monatliche Bedarf abgedeckt ist. Wenn man das Geld nicht braucht und wirklich übrig hat, sieht es anders aus. Auch ist die Frage relevant, ob man Kinder oder Enkel hat, denen man etwas vererben möchte.


    In diesem Alter sollte ebenfalls der Fall 'Pflege' nicht außer Acht gelassen werden. Krankheiten und Unfälle passieren täglich und dann muss man rechnen, ob die Rente usw. überhaupt reicht. Falls nicht, dürfte - in vielen Fällen - wenig übrig bleiben. Es sei denn, man ist superwohlhabend, was aber dann auch - wegen fehlender Gesundheit und Mobilität - auch obsolet zu nennen wäre.

    Es sei denn - wie letzlich auf FB gesehen- dass einem Großvater gratuliert wurde , der angeblich das metabiblische Alter von 138 Jahren erreicht hat.

  • Grundsätzlich sagt man, dass es 10 bis 15 Jahre Zeit braucht, um mit einem breitgestreuten Atkien ETF mit relativer Sicherheit in der Gewinnzone sein. Das Geld sollte in der Zeit nicht benötigt werden, da man ansonsten Gefahr läuft, den ETF verkaufen zu müssen, wenn er im "roten" Bereich ist (also man mehr eingezahlt hat, als er dann zu der Zeit an Wert hat).


    Wie marinasala das schon sagte, die Pflege und Lebenshaltungskosten sollten da eher im Vordergrund stehen. Wobei sich der Enkel wohl über ein gut gefülltes Depot als Erbe freuen würde ... es ist eben die Frage, wann und wozu wirst Du vermutlich in nächster Zeit das Geld brauchen? Oder ist es tatsächlich übrig?


    Wenn Dich das Thema ETF interessiert, kannst Du das ja auf Finanztip.de alles nachlesen. Im Prinzip nur das passende Depot eröffnen (da wirst um Online nicht drum herum kommen) und eine passende Auswahl an ETFs findest Du auch auf der Seite von http://www.Finanztip.de

  • HansS1943

    Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen Erfahrungen


    ich 80+ bin seit einiger Zeit sehr unzufrieden mit meiner Bank

    Wie so viele ... für meinen Teil war das schon vor Jahrzehnten der Fall.

    und bin durch meinen Sohn auf alternative Geldanlagen gestoßen (ETF) nun stelle ich mir aber die Frage, ob sich Anlage bzw. welche Form der Anlagen sich in meinem hohen Alter noch lohnen.

    Wie schon in Beitrag Nr. 2 (von marinasala) treffend dargestellt, ist das ohne weitere Angaben seriös nicht zu beantworten (Rentenstatus, ggf. Rentenlücke, Vermögensstatus, objektive und subjektive Risikotragfähigkeit, bisherige Erfahrungen mit "risikoarmen Geldanlagen" und auch "risikoreichen Investments", Wohneigentum vorhanden ?, Absicherung für den Pflegefall vorhanden ? Soll etwas vererbet werden ? usw.)

    Hauptfaktor ist, dass die Beratung

    Nach meinen Erfahrungen gab es überwiegend "Beratung" bei den Banken in den 70er und 80er Jahren. Ende der 80er/Anfang der 90er begann sich dies - in der Regel - von objektiver "Beratung" zu Finanzprodukte-Verkauf" hin zu verändern - mit sich beschleunigender Dynamik.

    und auch durch die politische Lage

    Auch wenn das manche anders sehen mögen: Meine privaten Finanzen habe ich nie ganz isoliert von der Politik betrachtet (Steuerpolitik, Geldpolitik, Wirtschaftspolitik usw.). Nach meinem Dafürhalten ist das auch nicht sinnvoll. Insofern ist mir Deine Gedanken zumindest nachvollziehbar.

    Vorweg, ich bin kein Zocker (Bitcoin) Anlagen kommen für mich nicht infrage.

    Das schien mir schon bei den ersten Sätzen wahrscheinlich. Vermutlich kommst Du aus dem Bereich der defensiven sprich "risikoarmen" Geldanlagen wie Sparbuch, Sparbrief, Tages- und Festgeld, Pfandbrief, Kapital-Lebensversicherung usw. ... oder früher auch noch Kommunalobligationen, Bundeswertpapiere, 5 + 7 LV-Modelle usw.


    Bei näheren Infos könntest Du hier ggf. auch konkretere Infos bzw. Ratschläge erhalten. Bei einer Anlage in Aktien sollte im Regelfall ein Anlagehorizont von 15 Jahren aufwärts vorhanden sein. Nichtsdestotrotz kann man auch in höherem Alters natürlich noch in Aktien einsteigen, wenn denn die Voraussetzungen passen. Dazu bräuchte es aber mehr Infos (siehe schon oben).



    Dir weiter gute Gedanken und dann ebensolche Finanz-Entscheidungen !