Depotübertrag flatex -> Smartbroker+ (Baader Bank) / Wie Kurse nachvollziehen?

  • Hallo,

    ich habe bei flatex mehrere Depots und Unterdepots. Diese wurden über Jahre mit einem Sparplan bespart. Nun habe ich 3 Depots von flatex zu Smartbroker+ umgezogen. Formulare bei flatex ausgefüllt und abgeschickt.

    Beispiel:


    flatex xxx-01 zu Smartbroker+ xxx-01 / Vanguard FTSE 50 Stück / Investo FTSE 100 Stück.

    flatex xxx-02 zu Smartbroker+ xxx-02 / Vanguard FTSE 25 Stück / Investo FTSE 50 Stück.

    flatex xxx-03 zu Smartbroker+ xxx-03 / Vanguard FTSE 25 Stück / Investo FTSE 50 Stück.

    1. Nun wurden ALLE Posten auf dem Hauptdepot bei Smartbroker+ xxx-00 eingebucht.
      D.h. xxx-00 Vanguard FTSE 100 Stück / Investo FTSE 200 Stück.
    2. Beim Einbuchen wurde der aktuelle Tageskurs genommen bzw. vom Buchungstag.

    zu 1:

    Habe die falsche Verteilung reklamiert, nun haben sie ALLES auf Depot xxx-01 verschoben. (Vanguard FTSE 100 Stück / Investo FTSE 200 Stück. Habe einmal nachgefragt, welchen Sinn es haben soll, das ich 3 Unterdepots besitze und sie gebeten doch die Aufteilung wie bereits angegeben auf die einzelnen Unterdepots vorzunehmen.


    zu 2:

    Da es sich ja um Sparpläne bei flatex handelte, kann ja der Einbuchungskurs bei Smartbroker+ nicht passen. Die Depots waren so ca. 30% im plus vom Einstiegskurs. Leider finde ich nirgends ein Dokument, wo ich das konkret nachvollziehen kann.


    Wie oder was soll ich nun machen?

    1. Soll ich an Smartbroker+ nun eine Auflistung senden, wann wie viele Anteile zu welchem Kurs gekauft wurden?
    2. Aktuell wären meine Depots ca. 30% im plus. Würde ich alle Positionen glatt stellen, müsste ich normal auf diesen Gewinn Steuern und Soli bezahlen. Nun ist es ja so, das letzte Woche die Märkte nachgegeben haben. Bei Smartbroker+ , wird mir angezeigt, das ich z.B. aktuell mit z.B. 5% im Minus bin. Würde ich nach diesen Angaben alles glatt stellen, würde ich ja Verluste gegen meine aktuellen anderen Positionen (die bereits bei Smartbroker+ erwirtschaftet wurden) gegengerechnet (Gewinne-Verluste).

    Über Tips bzw. Infos wo ich welche Dokumente beim jeweiliegn Anbieter finde, bin ich sehr dankbar.


    Gruß

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  • Beim Einbuchen wurde der aktuelle Tageskurs genommen bzw. vom Buchungstag.

    Das wäre ja klar zu Deinem Vorteil, wenn es so bleiben würde ;)


    Es ist aber m.W. nicht unüblich, dass die Steuerkurse nach einem Übertrag erst verspätet korrigiert werden. Das läuft wohl getrennt von der eigentlichen Einbuchung.

  • ...

    Es ist aber m.W. nicht unüblich, dass die Steuerkurse nach einem Übertrag erst verspätet korrigiert werden. Das läuft wohl getrennt von der eigentlichen Einbuchung.

    Das kann ich von einem kürzlich durchgeführten Depotwechsel bestätigen. Die Steuerdaten haben ein paar Tage länger gedauert. Wann war denn Dein Transfer?

  • Hallo,

    oh entschuldigt. Hätte das natürlich schon zuvor dazuschreiben können.

    Also:

    Das ganze hat am 02.02. bei flatex begonnen. Unter Depotbuchungungen finden sich WP-Ausbuchungen und Storno WP-Ausbuchungen. Fragt mich bitte nicht, was da passiert ist. Es sieht so aus, als hätte pro Sparplanausführung je eine WP-Ausbuchung stattgefunden. Wäre ja auch so richtig und nicht schlecht. Jedoch stehen bei jedem Unterkonto zig WP-Ausbuchungen. Auch sind z.B. Ausbuchungen vom anderen Unterkonto vorhanden.


    Das erste mal eingbucht wurde bei Smartbroker+ am 14.02.

    Es gibt einen Beleg Ein-/Ausbuchung mit Stückzahl, WKN. Handelstag steht dort 07.02.2025 und Valuta 11.02.2025. Mehr nicht. Leider kein Kurs zu welchem Betrag es eingebucht wurde.


    Am 22.02. folgte nun die kpl. Umbuchung vom Hauptdepot auf das erste Unterdepot (siehe oben bereits geschrieben). D.h. ein STORNO der Verbuchung auf das Hauptdepot und eine Einbuchung aller Positionen auf des Nebendepot-1.


    Soviel dazu. Wenn ihr noch Infos braucht, bitte schreiben. Danke.


    Gruß

    • Hilfreichste Antwort

    1. Das ist seitens Smartbroker+ ein Fehler. Depotüberträge erfolgen zu meinem Erstaunen weitgehend manuell. Da hat der Mitarbeiter bei Smartbroker+ offenbar geschlampert. Ich würde an Deiner Stelle schnell an den Ombudsmann der deutschen Banken denken. Wenn Du Smartbroker+ anschreibst, gerätst Du an einen Bot und wirst abgewienert. Landet der exakt gleiche Text mit einem Eingangsstempel des Ombudsmanns bei Smartbroker+, kommt die Nachricht in die richtige Schublade.


    Suggestive Fragen, wie Du eine gestellt hast ("Welchen Sinn soll das haben?"), sind regelmäßig nicht zweckdienlich. Hinter dem Fehler des Mitarbeiters steckt natürlich kein Sinn. Der Mitarbeiter, der den Depotauftrag bearbeitet hat, hat schlichtweg nur geschlampert.


    "Ich habe bei Flatex 3 Depots und bei Smartbroker+ 3 Depots. Hiermit sollen bestimmte Wertpapiere voneinander getrennt gehalten werden. Ich hatte Sie beauftragt, die Wertpapiere von Flatex-Depot 1 auf Smartbroker+-Depot zu übertragen etc. Sie haben allerdings alle Papiere aller 3 Flatex-Depots auf das gleiche Smartbroker+-Depot gebucht, somit auftragswidrig die Papiere zusammengebucht. Auf meine Reklamation hin haben Sie alle Papiere auf Smartbroker+-Depot 2 gebucht. Auch das entspricht nicht dem Auftrag. Ich fordere Sie auf, die Wertpapierposten auftragsgemäß zu trennen, also die Papiere von Flatex-Depot 1 auf das Smartbroker+-Depot 1 zu buchen, die von 2 auf 2, die von 3 auf 3. Ich rechne mit Ihrer Antwort bis zum ..."


    2. Beim Depotübertrag wird pro Tranche ein wohldefinierter Datensatz übertragen, der unter anderem auch den Kaufkurs der Tranche enthält. Diese Datensätze behält die Depotbank auch, der Kaufkurs jeder Tranche bleibt somit nachvollziehbar. Aus dem gleichen Grund (separate Datensätze) kann die Bank Deine Wertpapiere auch wieder trennen, selbst wenn sie sie nun zusammengeworfen haben. Daß eine Internet-Bankschnittstelle die Kaufkurse nicht korrekt zeigt, ist geradezu üblich. Oft wird ein Durchschnittswert angezeigt, manchmal ein Phantasiewert. Das heißt: Du solltest aus dem, was Du auf dem Kundenbildschirm siehst, keine unnötigen Schlüsse ziehen.


    Ich kann es nur immer wieder betonen: Halte Deine eigene Buchhaltung in Ordnung! Dokumentiere Deine Käufe, bewahre die Kaufabrechnungen auf (sind heute meist PDFs), ggf. über Jahrzehnte. Du ahnst heute noch nicht, ob Du sie irgendwann man brauchen wirst.


    Wie oder was soll ich nun machen?

    Ruhig Blut bewahren und bei Smartbroker+ nochmal nachhaken.

    1. Soll ich an Smartbroker+ nun eine Auflistung senden, wann wie viele Anteile zu welchem Kurs gekauft wurden?
    2. Aktuell wären meine Depots ca. 30% im plus. Würde ich alle Positionen glatt stellen, müsste ich normal auf diesen Gewinn Steuern und Soli bezahlen. Nun ist es ja so, das letzte Woche die Märkte nachgegeben haben. Bei Smartbroker+ , wird mir angezeigt, das ich z.B. aktuell mit z.B. 5% im Minus bin. Würde ich nach diesen Angaben alles glatt stellen, würde ich ja Verluste gegen meine aktuellen anderen Positionen (die bereits bei Smartbroker+ erwirtschaftet wurden) gegengerechnet (Gewinne-Verluste).

    1. Das brauchst Du nicht, diese Daten hat Smartbroker+ bereits.


    2. Es geht hier um einen nicht korrekt ausgeführten Depotübertrag. Dieser Depotübertrag soll nun repariert werden. Andere Überlegungen würde ich an Deiner Stelle im Moment sinnvollerweise zurückstellen.

  • Achim Weiss

    danke deiner hilfreichen Rückmeldung. Bei dir klingt das so diplomatisch.

    Weis nicht, jedoch kam die Antwort von vip@smartbroker. Hatte mal ne Info bekommen, das ich VIP Member bin.


    gfusdt5

    danke der Info. Finde das dann aber doch recht unübersichtlich, da ich nun überhaupt keinen Überblick mehr habe, wo ich denn nun genau stehe


    Werde nun einmal abwarten, ob und wie es mit der Aufteilung weitergeht. Wenn das dann passt, werde ich noch darum bitten die Anzeigekurse anzupassen.

    Weis jemand wie lange das noch mit den steuerlichen Daten dauern könnte?

    Nur so ungefähr. 1-2 Wochen, 1-2 Monate oder oder


    Baader intern scheint es ja nicht sonderlich gut zu klappen. Habe damals zeitgleich noch ein Übertrag von der Smartbrokerseite angestoßen, meine Anteile von finanzen.zero (auch Baader) zu übertragen. Ist bis heute noch nix passiert. Ist ja aber erst 3 Wochen her. Dachte Baader intern würde das zügiger gehen.


    Gruß

  • Heltanos

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Achim Weiss

    danke deiner hilfreichen Rückmeldung. Bei dir klingt das so diplomatisch.

    Gern geschehen. Hoffentlich hilft es!


    Kundenservice kostet Geld und bringt keins, also wird dort überall gespart. Die technische Entwicklung erlaubt das Outsourcen, also weißt Du nie, ob der Mensch, der sich am Telefon meldet a) überhaupt Ahnung und b) passende Kompetenzen hat. Es kann sein, daß Du in einem C*llcenter in Weitfortistan landest bei einem menschlichen Anrufbeantworter*, der nichts mehr darf und kann, als Dein Anliegen aufschreiben und an die "Fachabteilung" weiterleiten.


    Wenn Du etwas schriftlich einreichst, kannst (und solltest) Du Dir überlegen, was Du schreibst. Dennoch landet Deine Anfrage auf dem hohen Stapel unbeantworteter Anfragen und wird zu einer nicht vorhersehbaren Zeit beantwortet.


    Dennoch: Wenn Du schreibst, schreib so klar wie möglich und enthalte Dich jeglicher Bewertung. Jedes Schreiben muß aus sich heraus verständlich sein. Vermeide Bezüge aller Art und schreibe alles aus. Als abschreckendes Gegenbeispiel nenne ich hier die Juristensprache, in der im §4711 USB steht, daß bei Vorliegen der Voraussetzungen nach §56 HGB gemäß §23 SGB XXIII vorzugehen sei. Juristen sind es gewohnt, Bezügen nachzugehen, Kundendienstmitarbeiter haben regelmäßig keine Zeit dazu (Das gilt hier im Forum übrigens auch, weswegen ich mir mit Zitaten Mühe gebe, im Gegensatz zu vielen anderen. Das nur nebenbei.)


    Besonders düster sieht es mit dem Kundenservice bei Neobrokern aus. Man sollte das als Kunde wissen.


    *Ein bemitleidenswerter Mitmensch, der das machen muß!

    Werde nun einmal abwarten, ob und wie es mit der Aufteilung weitergeht. Wenn das dann passt, werde ich noch darum bitten, die Anzeigekurse anzupassen.

    Weiß jemand, wie lange das noch mit den steuerlichen Daten dauern könnte?

    Nur so ungefähr. 1-2 Wochen, 1-2 Monate oder oder

    Erfahrungsgemäß können Depotüberträge mehrere Monate dauern. Eigentlich brauchen sie einen Tag oder zwei. Aber dazu muß der Auftrag erstmal in Bearbeitung sein. Solange er auf dem Stapel liegt, passiert nichts.


    Es gibt zwar eine regulatorische Vorgabe, daß ein Depotübergang nicht länger dauern darf als drei Wochen. Das ändert an der Sachlage aber nichts.


    Ich habe letztes Jahr einen Depotübergang angestoßen, um eine Prämie abzugreifen. Der Depotübergang hat drei Monate gedauert (statt maximal drei Wochen), ich habe mich beim Ombudsmann beschwert, schließlich hat die Langweilerbank die Prämie bezahlt (und auch dabei wieder einen Fehler gemacht). Das zeichnet sich gerade im Moment wieder ab.


    Ich bin Buy-and-Hold-Anleger und bin mir sicher, daß ich die Papiere in der Zeit behalten will. Ein Trader kann sich einen Depotübertrag beim Discount- oder Neobroker eigentlich nicht erlauben, weil völlig unkalkulierbar ist, wann und wie lange er die betreffenden Papiere nicht handeln kann.


    An Deiner Stelle wäre ich zufrieden, wenn die Papiere so auf der anderen Seite wären, wie Du sie haben willst, und würde auf die Anzeige der Einstiegskurse pfeifen. Das Interface der Bankschnittstelle spielt steuerlich ohnehin keine Rolle, und die korrekten Daten müssen ohnehin übertragen sein. Sich daran abarbeiten zu wollen, daß die nun auch noch auf dem Bildschirm aufscheinen, halte ich für unnötige Liebesmüh. Wenn die Bank das nicht will, dann will sie das nicht. Mit Hotlinern herumzustreiten bringt es nicht.

    Baader intern scheint es ja nicht sonderlich gut zu klappen. Habe damals zeitgleich noch ein Übertrag von der Smartbrokerseite angestoßen, meine Anteile von finanzen.zero (auch Baader) zu übertragen. Ist bis heute noch nix passiert. Ist ja aber erst 3 Wochen her. Dachte Baader intern würde das zügiger gehen.

    Daß die Baaderbank bei der Abwicklung besonders langsam ist (vermutlich überfordert), ist ein offenes Geheimnis.


    Ich habe eine Tranche eines ausschüttenden ETF bei der Baaderbank und auch noch bei einer anderen Depotbank. Die dieser Tage fällige Ausschüttung wurde bei der anderen Bank gebucht am 14.02. (mit Wertstellung 17.02.). Bei der Baaderbank ist die Ausschüttung noch nicht zu sehen. Wenn eine Ausschüttung kommt, ist diese erst am Kontostand zu sehen, die Abrechnung kommt regelmäßig einen oder zwei Tage später.


    Rein wirtschaftlich ist das kein Beinbruch. Ob eine Auschüttung von vielleicht 300 € jetzt eine Woche früher oder später kommt, bringt mich wirtschaftlich nicht in Not. Aber es nervt schon.


    Wer billig kauft, bekommt billig. Da muß ich mich an der eigenen Nase packen. :)