Anleihen-ETF Einschätzung

  • Ja jedes Portfolio ist an sich eine gewisse Wette. Und nur rückwirkend können wir sagen was die beste Strategie gewesen wäre.


    Aber ich kenne die Zukunft nicht deswegen hab ich einfach nur 1 globalen Aktien ETFs und lasse es den Markt entscheiden. Dazu noch Cash als Tagesgeld damit ich jederzeit liquide bin und noch etwas in den kurzlaufende deutsche Staatsanleihen als Notgroschen den ich so risikoarm halten möchte wie machbar. Dazu gibt es noch einen kleinen Schnaps mehr an Rendite als auf meinem Tagesgeldkonto.


    Gibt es bessere Strategien? Vermutlich. Weiß ich welche das ist ? Zuverlässig und langfristig? Ich denke nicht. Also nehme ich die Marktrendite zuverlässig mittels den 1 Welt Aktien ETFs und mache es schon mal nicht schlechter als mit anderen Strategien. Denn die Chance es schlechter zu machen ist höher als es besser zu machen.

    Vielen Dank für deine Hilfe, war sehr hilfreich und hat meine Perspektive erweitert.

    Ich wünsche allen noch ein schönes Restwochenende und eine Markterholung. ;)

  • Bei der Frage, wie man diversifizieren soll, habe ich mich an der Frage orientiert, was eine möglichst geringe Korrelation zu einer weltweiten Aktienanlage hat … und bin so bei EM Bonds, bei langlaufenden Staatsanleihen (20+ Jahre), Gold und etwas Bitcoin gelandet. Das sind Assetklassen mit einigermaßen starkem Hebel, also welche, die selbst teils auch stark schwanken, und so kann ich sie mit einer hohen Aktienquote von 85 Prozent fahren.

  • Bei der Frage, wie man diversifizieren soll, habe ich mich an der Frage orientiert, was eine möglichst geringe Korrelation zu einer weltweiten Aktienanlage hat … und bin so bei EM Bonds, bei langlaufenden Staatsanleihen (20+ Jahre), Gold und etwas Bitcoin gelandet. Das sind Assetklassen mit einigermaßen starkem Hebel, also welche, die selbst teils auch stark schwanken, und so kann ich sie mit einer hohen Aktienquote von 85 Prozent fahren.

    Welchen EM Bond ETFs hast du gewählt? Ich kenne nur den von Vanguard oder den ishares JPM ?

  • Staun! Ich dachte immer, mit diesen Beimischungen soll die Rendite erhöht werden

    Und ich dachte immer damit soll nur das Risiko-Rendite-Verhältnis optimiert werden. (BIP Gewichtung, USA Risiko senken, weniger Blasen). Also gleiche Rendite bei weniger Risiko.

  • Ironie bitte kennzeichnen 🙂

    Nix Ironie. Ich habe das immer so verstanden.


    "Berater" öffnet den Giftschrank und holt einen double leveraged unhedged AI rockets funds heraus, sagt: Verspricht - wie der Name es schon sagt - eine raketenhafte Wertentwicklung, ist aber natürlich super-heiß!

    Kunde: Ist denn auch ein Risiko dabei? Risiko will ich nicht, ich will ausschließlich Rendite!

    Finanzoptimierer: Von nichts kommt nichts. Ich würde ein solches Papier auch nur als Beimischung einsetzen!

    Kunde: Ach so! Ja dann ist das in Ordnung ...


    :)


    PS: Rakentenhaft stimmt in jedem Fall, die können ja auch platzen ...

  • Ich "liebe" ja immer das Wort Beimischung. Für mich hat es immer einen emotionalen Touch es in das Portfolio aufzunehmen aber auch nur in homöopathischen Dosen weil so richtig es einen dann doch nicht überzeugt. Fear of missing out lässt grüßen.

  • Ach Gottchen. Was nicht 100 % im MSCI World oder so ist, ist in der Logik des Teufels und kann nur auf große Dummheit des Anlegers oder auf den bö-hö-hö-sen Finanzberater zurückzuführen sein?! Das ist doch ein bissle eindimensional und schlicht, oder?

  • Ach Gottchen. Was nicht 100 % im MSCI World oder so ist, ist in der Logik des Teufels und kann nur auf große Dummheit des Anlegers oder auf den bö-hö-hö-sen Finanzberater zurückzuführen sein?! Das ist doch ein bissle eindimensional und schlicht, oder?

    Ist es das? Für jede Assetklasse gibt es eine risikoadjustierte Rendite. Welche Assetklassen bieten denn eine höhere risikoadjustierte Rendite als Aktien und Geldmarkt? Immobilien, Gold, Anleihen,...fallen ja alle aus. Selbst die niedrige Korrelation hält ja einer nüchternen Betrachtung (Risiko/Rendite) nicht stand. Wer trotzdem investiert, handelt per Definition irrational und/oder emotional. Oder hat eine Wissenslücke. Oder einen Interessenkonflikt (man muss ja sein höheres Honorar irgendwie rechtfertigen).


    Bei Aktien kann man diskutieren wie man aufteilt. Hier gibt es in der Tat Unterschiede und oft zu wenige Daten (Mcap, BIP, Faktoren usw). Aber alles andere ist ja wirkliche ein alter Hut.


    Oder hast du andere Daten?