Liebe Community,
ich möchte dem nächst eine neue BU Versicherung abschließen und habe mich fast final für den SecurAL (BV10) Tarif der Alten Leipziger entschieden. Was ich abschließend noch festlegen muss, ist die Art der Überschussbeteiligung. Die 'Invest – Investmentfonds'‑Option (das ist keine Kombi mit einer Rürup-Rente, es geht nur um die Anlage der reinen Überschüsse der SBU) klingt für mich neben der klassischen Beitragsverrechnung interessant – aber ich bin mir nicht sicher, ob ich alle möglichen Nachteile kenne. Hier wäre ich für eine Einschätzung sehr dankbar.
Die Eckdaten des Vertrages sind wie folgt:
Höhe mtl. Rente - 3000€
Laufzeit - 31 Jahre
Bruttobeitrag - 173€
Nettobeitrag - 135€
Leistungsdynamik - 2%
Beitragsdynamik - 5%
Bei der Investment-Option werden die laufenden Überschüsse – derzeit 38 € im Monat – in einen ETF nach Wahl angelegt. Das dabei entstehende Guthaben kann bei Eintritt der BU, Vertragskündigung, zum Laufzeitende oder im Todesfall steuerfrei ausgezahlt werden. Das Kapital wäre auch nicht von der Vorabpauschale betroffen und Umschichtungen können jederzeit steuerunschädlich im Versicherungsmantel erfolgen.
Nach meinem Verständnis sind sowohl Abschluss- und Vertriebskosten als auch Verwaltungskosten bei beiden Arten der Überschussbeteiligung identisch. Als mögliche Nachteile sehe ich vor allem die fehlende Flexibilität – das Kapital kann nicht auf Wunsch ausgezahlt werden, sondern nur bei bestimmten Ereignissen. Die Kapitalauszahlung im Fall einer BU, zum Renteneintritt oder im Todesfall kann dennoch sehr hilfreich sein. Außerdem sind die monatlichen Fondsbeiträge immer an die BU-Beiträge gekoppelt, auch bei einer Dynamisierung. Und: Da die ETFs im Versicherungsmantel kein Sondervermögen sind, besteht möglicherweise ein Gegenparteirisiko.
Übersehe ich sonst weitere Nachteile?