2026 erneut deutliche Beitragserhöhungen

  • Dr. Schlemann Danke.

    Das ist extrem günstig.

    Allerdings müssen die €1340 SB noch drauf gerechnet werden im Worst Case, was dann knapp €600 wären. Und ich habe auch das Gefühl, dass das ein Lockangebot beim Wechsel von PNW nach PNWS war, um mich als Versicherten nicht zu verlieren. Ich habe der Debeka bisher nämlich kaum Kosten verursacht. Beim Wechsel von PN nach PNW war es auch so. Die Ersparnis von €150 war nach 2 Jahren durch saftige Erhöhungen mehr als aufgefressen. Bin schon gespannt, ob ich zum 1.1.26 auch wieder erhöht werde.

    Bitte auch berücksichtigen, dass daraus bis 67 bei aktienbasierter Anlage mit einer Rendite von 6% nach Steuern und Kosten ca. 1,28 Mio. EUR werden

    Ja, allerdings benötige ich ca. €36000/Jahr zum Leben und wenn ich wirklich keine Arbeit/kein Projekt mehr finde dann geht die Rechnung natürlich nicht auf. Dann werden aus den €600000 laut Entnahmerechner nur noch €343000 nach 13 Jahren (bei Dynamik von 3% und Zuwachs 5%). Und wenn ich das dann noch weiter rechne mit meinem Rentenbezug ab 67 habe ich laut Entnahmerechner noch 14 Jahre bis mein Kapital auf NULL steht...also mit 81. Und 3% Dynamik ist durchaus zu befürchten wegen Mietpreiserhöhungen, steigender Energiepreise, Kosten-Steigerungen im Gesundheitswesen sowie höherer Inflation aufgrund von Staatsverschuldung weltweit.

    Darf ich fragen, wie viel Sie in der Vergangenheit verdient haben? Was haben Sie mit der - vermutlich recht hohen - Ersparnis der GKV vs. PKV gemacht?

    Ich habe immer >100000 verdient. Die Ersparnisse habe ich angelegt und unter anderem damit die €600000 gespart. Ich bin auch bereit mehr für die PKV zu bezahlen im Alter, nur existenzgefährdend sollte es nicht sein...

  • Die Höhe der Leistungskosten scheint ein Problem der Debeka zu sein.

    Nicht nur der Debeka. :)

    Dr. Schlemann : Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die prozentualen jährlichen Leistungskostensteigerungen der letzten 7 Jahre verglichen zwischen der Allianz, Debeka und Signal Iduna (Quellen: jeweils Geschäftsberichte) sowie den branchenweiten Durchschnittszahlen, die ich dem PKV-Zahlenportal (PKV Zahlenportal) entnommen habe.

    Und zu diesem Ergebnis bin ich gekommen:

    durchschnittliche prozentuale Leistungskostensteigerung pro Jahr in den Jahren 2018-2024:

    branchenweiter Durchschnitt: +5,5 %

    Allianz: +4,5 %

    Debeka: +6,7 %

    Signal Iduna: +4,4 %

    Hier fällt auf, dass die Debeka offenbar überdurchschnittlich starke Leistungskostensteigerungen hat.

    Was könnten dafür die Gründe sein? Höherer Neuzugang als andere PKVs? Mehr Risiken im Kollektiv, die überdurchschnittlich viele Leistungen in Anspruch nehmen?

    Oder gibt es andere Gründe hierfür?

    Irgendwie muss die Debeka diese überdurchschnittlichen Leistungskostensteigerungen gedeckt bekommen. Spricht dies nun automatisch für höhere Beitragsanpassungen als bei den Mitbewerbern?

  • Es gibt von der Debeka schöne Grafiken, die das aufzeigen sollen...aber ich denke die sind mit Vorsicht zu geniessen. Für jetzt 65 jährige sind die vielleicht noch einigermaßen gültig. Aber wie Du schon sagtest: Niedrigzinsperiode, Corona-Krise und Inflation haben die finanzielle Situation sehr verschlechtert, dazu noch die laxe Aufnahmepolitik und schlechte Geldanlagepolitik der Debeka in den letzten Jahren. In den 2000ern waren die noch Top beim Durchschnittszins und jetzt sind sie schon jahrelang ganz weit unten...

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    Diese Grafik sieht ähnlich aus wie die Grafik, die vom PKV-Verband veröffentlicht wurde (siehe: Private Krankenversicherung: So hoch sind die Beiträge im Al).

    tiigeri : Kann es sein, dass du die Grafik falsch interpretierst? Es ist eine Querschnittsbetrachtung der Durchschnittsbeiträge aller Versicherter im Jahr 2024. Betrachten wir mal nur die Nicht-Beihilfeberechtigten. Diese Grafik sagt nicht aus, dass die Beiträge für einen Versicherten im Rentenalter nie mehr die Höhe erreichen werden, wie die er im Alter von 60 bezahlt hat. Denn mit jeder Beitragsanpassung wandert das Chart insgesamt Jahr für Jahr weiter nach oben. Die typische Längsbetrachtung eines Beitragsverlaufs eines Versicherten sieht anders aus: Es geht insgesamt steiler nach oben, wenn die Skalierung der y-Achse beibehalten wird.

    Was man dieser Grafik aber entnehmen kann, ist die Aussage, dass im Jahr 2024 die Beiträge aller Altersklassen weit unter dem GKV-Maxbeitrag lagen.

  • Was man dieser Grafik aber entnehmen kann, ist die Aussage, dass im Jahr 2024 die Beiträge aller Altersklassen weit unter dem GKV-Maxbeitrag lagen.

    Die Aussage ist so nicht korrekt. In der Grafik wird der Durchschnittsbeitrag gezeigt, der Einzelfall kann anders aussehen. Und dazu sagt das Chart nichts darüber aus, welchen Leistungsumfang die Versicherung hatte.

  • Hier fällt auf, dass die Debeka offenbar überdurchschnittlich starke Leistungskostensteigerungen hat.

    Was könnten dafür die Gründe sein?

    Wie auf unserer Website ausführlich mit Beispielen beschrieben, winkt die Debeka Risikoprüfung (sofern es eine gibt) Kunden mit Vorerkrankungen glatt durch, die bei anderen Gesellschaften abgelehnt werden oder einen deutlichen Risikozuschlag erhalten. Ein kränkerer Bestand schlägt sich auch in der überdurchschnittlichen Schadenquote der Debeka nieder. Das könnte aus meiner Sicht eine Erklärung sein.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Wie auf unserer Website ausführlich mit Beispielen beschrieben, winkt die Debeka Risikoprüfung (sofern es eine gibt) Kunden mit Vorerkrankungen glatt durch, die bei anderen Gesellschaften abgelehnt werden oder einen deutlichen Risikozuschlag erhalten. Ein kränkerer Bestand schlägt sich auch in der überdurchschnittlichen Schadenquote der Debeka nieder. Das könnte aus meiner Sicht eine Erklärung sein.

    Dr. Schlemann : Kann man dann daraus schlussfolgern, dass die Beiträge bei der Debeka stärker ansteigen als bei den Wettbewerbern, da die prozentualen Leistungskostensteigerungen bei der Debeka überdurchschnittlich hoch sind?

    Oder gibt es weitere Kennzahlen, mit denen die Debeka die hohe Schadenquote und die hohen proz. Leistungskostensteigerungen ausgleichen kann hinsichtlich Beitragssteigerungen?

  • Und dazu sagt das Chart nichts darüber aus, welchen Leistungsumfang die Versicherung hatte.

    Genau. Ich denke ein nicht unerheblicher Teil des Kollektivs wechselt im Alter bei der Debeka in günstigere Tarife mit höherem SB. Einfach weil die Kosten zu hoch sind. Das ist für die Grafik natürlich super, denn die Tarifkosten sinken damit ja bei dieser Gruppe...aber der Leistungsumfang halt auch.

  • Dr. Schlemann : Kann man dann daraus schlussfolgern, dass die Beiträge bei der Debeka stärker ansteigen als bei den Wettbewerbern, da die prozentualen Leistungskostensteigerungen bei der Debeka überdurchschnittlich hoch sind?

    Es steht zu befürchten. Für das eine mathematische Gleichung nahelegende Wort "schlussfolgern" ist das Thema m.E. zu komplex und von zu vielen weiteren Faktoren abhängig.

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  • Es erschließt sich mir überhaupt nicht, weshalb PROZENTUALE Beitragssteigerungen bei der Debeka in Zukunft höher sein sollen als bei anderen PKV-Gesellschaften.

    Eine medizinische Inflation um einen bestimmten Prozentbetrag wird nicht bei kränkeren Personen höher sein als bei weniger Kranken. Es werden immer wieder Prozentbeträge und Absolutbeträge durcheinander gebracht.

    Darüber hinaus sehe ich überhaupt keine Beweise, weshalb die Debeka Personen versichert haben soll, die eigentlich nur mit Risikozuschlägen hätten aufgenommen werden dürfen.

  • Es erschließt sich mir überhaupt nicht, weshalb PROZENTUALE Beitragssteigerungen bei der Debeka in Zukunft höher sein sollen als bei anderen PKV-Gesellschaften.

    Vom Prinzip her haben Sie recht, dass Beitragssteigerungen nicht in Prozent erfolgen, sondern in absoluten Euro-Beträgen. Viele Kunden rechnen das für sich aber in Prozent um. :)

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  • Eine medizinische Inflation um einen bestimmten Prozentbetrag wird nicht bei kränkeren Personen höher sein als bei weniger Kranken.

    Oh doch, da ein kränkeres Kollektiv die teurer gewordenen medizinischen Leistungen deutlich häufiger und intensiver in Anspruch nimmt!

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  • Darüber hinaus sehe ich überhaupt keine Beweise, weshalb die Debeka Personen versichert haben soll, die eigentlich nur mit Risikozuschlägen hätten aufgenommen werden dürfen.

    Wir sammeln solche Fälle in unserer Beratungspraxis. Nachzulesen auf unserer Website.

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  • Zitat

    Oh doch, da ein kränkeres Kollektiv die teurer gewordenen medizinischen Leistungen deutlich häufiger und intensiver in Anspruch nimmt


    Ja, das war dann aber auch vor einer Beitragssteigerung schon der Fall.

    Prozentual also gleich hoch, absolut unterschiedlich.

  • Ja, das war dann aber auch vor einer Beitragssteigerung schon der Fall.

    Prozentual also gleich hoch, absolut unterschiedlich.

    Hm, ich verstehe nicht ganz, was Sie damit meinen? :/

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  • Es erschließt sich mir überhaupt nicht, weshalb PROZENTUALE Beitragssteigerungen bei der Debeka in Zukunft höher sein sollen als bei anderen PKV-Gesellschaften.

    Eine medizinische Inflation um einen bestimmten Prozentbetrag wird nicht bei kränkeren Personen höher sein als bei weniger Kranken. Es werden immer wieder Prozentbeträge und Absolutbeträge durcheinander gebracht.

    Dr. Schlemann : Kann man dann daraus schlussfolgern, dass die Beiträge bei der Debeka stärker ansteigen als bei den Wettbewerbern, da die prozentualen Leistungskostensteigerungen bei der Debeka überdurchschnittlich hoch sind?

    Ich habe die Frage in den Raum gestellt, ob die Beiträge bei der Debeka stärker ansteigen als bei den Wettbewerbern. Es war nicht von absolut oder prozentual die Rede. Auch nicht von der allgemeinen medizinischen Inflation.

    Wenn die prozentualen Leistungskostensteigerungen der Debeka über viele Jahre wesentlich höher sind als bei anderen PKVs und als der Branchendurchschnitt, dann muss die Debeka dieses Delta an Mehrkosten irgendwie gedeckt bekommen. Ob durch stärkere Beitragserhöhungen oder irgendwelche Rückstellungen (z. B. aus der RfB) oder anderen mir nicht bekannten Möglichkeiten, das sei erstmal da hingestellt. Da aber die RfB hauptsächlich Überschüsse aus den Beiträgen enthält, läuft es meiner Meinung nach letztendlich auf stärkere Beiträgserhöhungen hinaus.

    Schlau : Nun verstanden? ;)

  • Dr. Schlemann hat geschrieben:

    Zitat

    Hm, ich verstehe nicht ganz, was Sie damit meinen?

    Ganz einfach.

    Machen wir einen fiktiven Vergleich.

    Die Gesellschaft A hat immer streng geprüft und vorgestern nur relativ „Gesunde“ aufgenommen.

    Die Gesellschaft B hat Risikoprüfungen versäumt und vorgestern auch „Kranke“ aufgenommen.

    Im Ergebnis musste A nach vorangegangenen Beitragserhöhungen von vorgestern bis gestern für seinen Leistungskatalog und die (relativ gesunde) Kohorte auf eine Beitragshöhe von angenommen („nur“) 500,- € erhöhen.

    Gesellschaft B käme damit natürlich nicht klar und musste für das Gleiche von vorgestern bis gestern auf eine Beitragshöhe von 700,- € erhöhen.

    In beiden Gesellschaften brauchen die Kohorten auch zukünftig medizinische Versorgung. Diese medizinische Versorgung hat eine Inflationsrate von sagen wir 6 % (jährlich).

    Ergebnis:

    Gesellschaft A muss (auf 1 Jahr herunter gerechnet) von 500,- € auf 530,- € erhöhen.

    Gesellschaft B muss (gleiche Inflationsrate) von 700,- € auf 742,- € erhöhen.

    Gesellschaft A hat also um 30,- € erhöht; Gesellschaft B dagegen um 42,- €.

    Und die PROZENTUALE Erhöhung? Die ist also gleich, das kränkere Kollektiv wird prozentual NICHT stärker erhöht. Und das Prozentuale ist das, wovon fast immer geredet wird.

    Meine Aussage stimmt nur dann nicht, wenn auch heute noch Gesellschaft B „kränkere“ Personen ohne Risikozuschlag aufnehmen würde.

    Ich gehe davon aus, dass Sie das nicht auch noch behaupten. Und auch für das „vorgestern“ zur Debeka haben Sie keine ausreichende statistische Breite.

  • Tatsächlich gibt es einige Möglichkeiten, um steigende Leistungskosten durch medizinischen Fortschritt, höhere Vergütungssätze und längere Lebenserwartung abzumildern oder zeitlich hinauszuschieben:

    • Leistungssteuerung: Rechnungsprüfung, Kooperationen mit Leistungsträgern und Versorgungsmanagement helfen, unnötige Kosten zu vermeiden.
    • Arzneimittelmanagement: Rabattverträge mit Pharmaherstellern und Förderung von Generika senken Ausgaben.
    • Tarifpflege: Neue, moderner kalkulierte Tarife oder Tarifzusammenlegungen stabilisieren den Bestand. Tarife mit Selbstbehalt oder Beitragsrückerstattung fördern kostenbewusstes Verhalten.
    • Kapitalanlage: Höhere Anlageerträge der Alterungsrückstellungen puffern Kostensteigerungen teilweise ab.
    • Prävention und Digitalisierung: Gesundheitsprogramme, digitale Services und effizientere Verwaltung senken langfristig die Kosten.

    Darüber hinaus können Versicherer bilanziell an einigen Stellschrauben drehen, um Beitragsanpassungen zeitlich zu glätten:

    Sie können Überschüsse oder Rückstellungen (RfB, Bewertungsreserven) zur Beitragsstabilisierung einsetzen, Bewertungsreserven aus Kapitalanlagen nutzen oder durch angepasste Kalkulationsparameter (z. B. Zinsannahmen) kurzfristig Stabilität schaffen. Diese Maßnahmen sind legal und vom Treuhänder zu genehmigen, wirken aber meist nur vorübergehend – der Anpassungsbedarf wird damit nicht beseitigt, sondern verschoben.

    Fazit:
    Die PKV hat durchaus Möglichkeiten, steigenden Kosten entgegenzuwirken – sowohl operativ als auch bilanziell. Trotzdem gilt: Wenn medizinischer Fortschritt, Inflation oder sinkende Zinsen stärker wirken als diese Maßnahmen, sind Beitragsanpassungen gesetzlich vorgeschrieben. Sie sind also kein „Wollen“, sondern ein „Müssen“.

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  • Und die PROZENTUALE Erhöhung? Die ist also gleich, das kränkere Kollektiv wird prozentual NICHT stärker erhöht. Und das Prozentuale ist das, wovon fast immer geredet wird.

    Still confused, but on a higher level. :)

    Ein kränkeres Kollektiv wird ja nicht durch eine einmalige BAP von "gestern" "geheilt". Die höheren Kosten kränkerer Menschen schlagen häufig erst im Alter stärker durch. Das ganze "Spiel" ist nicht nur eine mathematische Wahrscheinlichkeitsrechnung, sonst würde es ja keine Fehlkalkulationen geben.

    Und wie geschrieben: BAPs finden immer in Euro statt, nicht in Prozent.

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