Hallo, ich habe einen ruhenden Branchen-ETF - iShares Global Water UCITS ETF (IE00B1TXK627). Dieser macht ca. 12% meines Depots aus. Der Rest ist der iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) -IE00B4L5Y983.
Irgendwie bin ich von dem 1. nicht mehr so überzeugt. Daher überlege ich, ob ich ihn einfach ruhen lassen soll oder tatsächlich irgendwann verkaufen soll. Mein Freibetrag ist durch die Vorabpauschale und andere Dividenden jedoch immer komplett ausgeschöpft. Er ist aktuell ca. 40% im Plus. Habt ihr generell eine Empfehlung dafür, ob mein Depot so ausreichend diversifiziert ist oder ob ihr noch was hinzu nehmen würdet? Als Hintergrund: ich bin 30 Jahre alt, also habe noch einige Jahre Zeit.
Frage zum Depot - GlobalWater halten oder auflösen
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Espanada94 -
17. August 2025 um 19:58 -
Unerledigt
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Espanada94
17. August 2025 um 20:11 Hat den Titel des Themas von „GlobalWater halten oder auflösen“ zu „Frage zum Depot - GlobalWater halten oder auflösen“ geändert. -
Achso die Dividenden sind aus Genossenschaftsanteilen, falls relevant
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Hallo, ich habe einen ruhenden Branchen-ETF - iShares Global Water UCITS ETF (IE00B1TXK627). Dieser macht ca. 12% meines Depots aus. Der Rest ist der iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) -IE00B4L5Y983.
Was versprachst Du Dir denn von diesem Branchen-ETF?
Wurden Deine Hoffnungen erfüllt?
Irgendwie bin ich von dem 1. nicht mehr so überzeugt. Daher überlege ich, ob ich ihn einfach ruhen lassen soll oder tatsächlich irgendwann verkaufen soll. Mein Freibetrag ist durch die Vorabpauschale und andere Dividenden jedoch immer komplett ausgeschöpft.
Wunderschön! Bei mir ist das auch der Fall. Ich bezahle sogar darüberhinaus noch Steuer auf Kapitalerträge. Ich finde das gut, weil das ja heißt, daß ich ordentlich Kapitalerträge habe. Andere Foristen scheuen das Steuerzahlen wie Graf Dracula die Knoblauchknolle. Lieber verzichten sie auf Gewinn, wenn sie nur keine Steuer zahlen müssen.
Zu welcher Sorte gehörst Du?
Habt ihr generell eine Empfehlung dafür, ob mein Depot so ausreichend diversifiziert ist oder ob ihr noch was hinzu nehmen würdet? Als Hintergrund: ich bin 30 Jahre alt, also habe noch einige Jahre Zeit.
Du hast geschrieben, Du habest 12 Euro in diesem Wasser-ETF und 88 Euro in dem MSCI World ETF. Für eine so kleine Summe ist das schon ganz gut diversifiziert, finde ich. Ach nein, das kann ja nicht sein, damit bekommst Du ja die Vorabpauschale nicht voll. Dann weiß ich es leider nicht.
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Was versprachst Du Dir denn von diesem Branchen-ETF?
Wurden Deine Hoffnungen erfüllt?
Beides waren meine ersten und bislang einzigen ETFs. Ich sag mal so, war ein ausprobieren. Performt aber schlechter als der MSCI World.
Wunderschön! Bei mir ist das auch der Fall. Ich bezahle sogar darüberhinaus noch Steuer auf Kapitalerträge. Ich finde das gut, weil das ja heißt, daß ich ordentlich Kapitalerträge habe. Andere Foristen scheuen das Steuerzahlen wie Graf Dracula die Knoblauchknolle. Lieber verzichten sie auf Gewinn, wenn sie nur keine Steuer zahlen müssen.
Zu welcher Sorte gehörst Du?
Für mich ist es auch in Ordnung. Sollte eher ausdrücken, dass ich keinen Freibetrag mehr übrig habe, um diesen ETF „günstig“ zu verkaufen.
Du hast geschrieben, Du habest 12 Euro in diesem Wasser-ETF und 88 Euro in dem MSCI World ETF.
Ich habe geschrieben, dass der Wasser-ETF 12% meines Depots ausmacht.
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Was versprachst Du Dir denn von diesem Branchen-ETF?
Wurden Deine Hoffnungen erfüllt?
Beides waren meine ersten und bislang einzigen ETFs. Ich sag mal so, war ein ausprobieren. Performt aber schlechter als der MSCI World.
Also nein, Deine Hoffnungen wurden nicht erfüllt. Würdest Du diesen ETF nochmal kaufen? Vermutlich nicht. Also sollte der von der Tendenz her weg. Wenn Du damit Gewinn gemacht hast, ist das besser, als wenn Du Verlust gemacht hast. Wenn allein irgendwelche Fixeinkünfte den Freibetrag schon auffressen, wärest Du mit dem Umsetzen zeitlich ungebunden.
Für mich wären Branchen-ETFs nichts, dieser umfaßt gerade mal 64 Werte.
Du hast geschrieben, Du habest 12 Euro in diesem Wasser-ETF und 88 Euro in dem MSCI World ETF. Für eine so kleine Summe ist das schon ganz gut diversifiziert, finde ich.
Ich habe geschrieben, dass der Wasser-ETF 12% meines Depots ausmacht.
Das war meinerseits ein leiser Hinweis darauf, daß Du für einen sinnvollen Rat zumindest die Größenordnung Deiner Anlage durchscheinen lassen solltest.
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Es sind um die 10.000€
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Würdest Du diesen ETF nochmal kaufen? Vermutlich nicht. Also sollte der von der Tendenz her weg
Das ist ein ganz wichtiger Hinweis. Nach diesem Prinzip sind bei mir inzwischen viele Einzeltitel gnadenlos aus dem Depot geflogen. Die Steuern zahle ich gerne.
Mein Tip: raus mit Gewinn…das wars dann. -
Dann sollte der Verkauf eines Postens von etwa 1200 € kein großes Problem darstellen. Gerade gehen hier im Forum die Wogen bezüglich der Vorabpauschale mächtig hoch. Ich bin mir nicht sicher, ob sie im nächsten Jahr berechnet wird - aber die Vorabpauschale von 10.000 € macht im Sparerpauschbetrag nicht viel aus, sonst könntest Du darauf spekulieren, den ETF erst in einem halben Jahr umzusetzen.
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Dann sollte der Verkauf eines Postens von etwa 1200 € kein großes Problem darstellen.
Nein, der ETF umfasst ca. 10.000€.
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Was wird das jetzt?
Das übliche Forums-Ping-Pong-Spiel? Ich lasse mir jede Einzelheit separat aus der Nase ziehen! Nur nicht zuviel Info auf einmal, das verkürzt den Thread und führt vorschnell zu zielführenden Antworten!
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Hallo zusammen,
verständlich Ihre Überlegung. Ich denke es fühlt sich für Sie besser an ihn zu verkaufen - und das macht Sinn. Mit dem Wert haben Sie mal angefangen. Er hat seine Schuldigkeit getan - also verkaufen. Ein Welt WTF von MSCI bis IMI da machen Sie nichts falsch. Siehe auch die Empfehlung von Finanztip im Newsletter.
LG
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Was wird das jetzt?
Das übliche Forums-Ping-Pong-Spiel? Ich lasse mir jede Einzelheit separat aus der Nase ziehen! Nur nicht zuviel Info auf einmal, das verkürzt den Thread und führt vorschnell zu zielführenden Antworten!
Wir haben zuvor von den 12% gesprochen und Sie haben von der Anlage gesprochen, somit bin ich von der Größe des Global-Water-ETFs ausgegangen.
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Ach lass, so isser halt...
Ausschlaggebend sollte nach m.M. nur folgender Aspekt sein:
Irgendwie bin ich von dem 1. nicht mehr so überzeugt.
Dann eben weg damit. Wenn vorher die Überzeugung noch verringert werden soll: TER von 0,65% ist für solche Branchen-ETFs zwar im normalen Rahmen, aber kann man auch für zu hoch ansehen, auch mal in Relation zur Ausschüttungsquote gesehen.
64 Titel gegenüber den 1.326 im A0RPWH machen an der Diversifikation auch überhaupt nix aus. GlobalWater ist letztlich ein ETF der Kategorie "die 50 besten Buttermilchfabriken Tadschikistans". Damit stolze 40% im Plus zu sein: Glückwunsch! Nun aber einkassieren, freuen dass das nicht andersrum ausschaut, und im MSCI World weitermachen.
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Ach lass, so isser halt...
… sprachen die US-Republikaner
64 Titel gegenüber den 1.326 im A0RPWH machen an der Diversifikation auch überhaupt nix aus.
Das sehe ich genauso, da wird nicht viel diversifiziert. Dann lieber 88/12 mit Schwellenländern.
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Danke für eure Beiträge
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Ach lass, so isser halt ...
Das Problem ist mal wieder ein ganz anderes. Es liegt darin, daß der TE seine eigentliche Frage nicht schreibt, sondern man sie zwischen den Zeilen herauslesen muß.
Seine eigentliche Frage lautet:
Ich habe einen komischen ETF im Portfolio, den ich gern abstoßen würde. "Leider" hat das Ding etwa 4000 € Gewinn gemacht, die ich beim Verkauf versteuern müßte. Das hält mich im Moment davon ab, das eigentlich Richtige und Sinnvolle zu tun, nämlich den ETF abzustoßen. Gibt es eine Möglichkeit, die Steuerzahlung beim Verkauf des ETFs zu vermeiden?
Nein, die gibt es nicht.
Es ist ohnehin besser, auf Gewinne Steuer zu zahlen (damit bleiben dann nämlich von 100 € Gewinn um die 73 € übrig), als keine Steuer zahlen zu müssen oder gar zu "dürfen", weil man Verlust gemacht hat.
Der TE hat angedeutet, daß sein Sparerfreibetrag zum Gutteil von der Vorabpauschale belegt sei. Ich halte es für durchaus möglich, daß die Vorabpauschale für 2025 0 sein könnte, weil nämlich die Börsen im Jahr 2025 keinen Gewinn gemacht haben. Es könnte sich somit die Möglichkeit ergeben, Anfang 2026 einen kleinen Gewinn in den dann freigewordenen Sparerpauschbetrag zu schieben. Um beurteilen zu können, ob das eine realistische Option ist, muß man aber die Zahlen kennen. Da aber beginnt regelmäßig wieder das Elend, daß TEs diese Zahlen nicht bereitstellen wollen und stattdessen mauern. Der aktuelle TE ist dabei keine Ausnahme, sondern zählt eher zur Regel.
Mittlerweile ist klar: Der fragliche Gewinn liegt in der Größenordnung von 4000 €. Den bekommt man auch mit Tricks nicht in den Sparerpauschbetrag gestaut. Es wäre unsinnig, einen ungeliebten Posten im Depot zu halten, weil man den Gewinn zwar behalten, aber nicht versteuern will und ihn dann bröckchenweise über viele Jahre in den Sparerpauschbetrag stopft. In dieser Zeit würde das Kapital vermutlich einen höheren Gewinn erwirtschaften, als man durch den Steuerstunt spart.
Die Antwort auf seine Frage lautet somit:
Nein, es ist nicht möglich, um die Steuer herumzukommen.
Es ist dennoch sinnvoll, den komischen ETF zu verkaufen. Freue Dich doch darüber, daß er Dir immerhin einen Gewinn gebracht hat (wenngleich weniger als Dein anderer ETF), und beklage nicht, daß der Fiskus einen Teil des Gewinns abhaben will.
Das habe ich ihm geraten, das hast Du ihm geraten. Das ist natürlich nicht die Antwort, die der TE sich erhofft hat, wenngleich er vermutlich geahnt hat, daß dies die Antwort auf seine Frage sein würde. Ob er es einsieht, ist seine Sache. Schließlich ist es sein Geld.
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Verkauf das komische Zeug und fertig.
Steuern sind egal, sind eben zu zahlen. Der Blaue Klaus ist mit den Steuern zwar anderer Meinung, aber den vergessen wir mal. Achim hat es treffend beschrieben.