Altersvorsorge

  • Hallo zusammen,


    Ich beschäftige mich aktuell - mehr denn je - mit meiner finanziellen Lage und meiner Vorsorge. Ich habe es verpasst im jüngeren Alter mich mehr mit der Materie auseinander zu setzen. Bspw. habe ich nie den Rat erhalten vorsorglich und früh eine BU abzuschließen. Das ist jetzt bei mir ausgeschlossen, da BSV in 2022 und andere Dinge seitdem. Ich bin ausschließlich im AD im Angestelltenverhältnis unterwegs… dementsprechend sehr viel Auto.

    Bevor ich mich von einem „Berater“ oä nun Mist aufschwätzen lasse, informiere ich mich zusätzlich noch selbständig.
    Ich hoffe hier auf gute Ratschläge und danke im Voraus dafür!

    Was ich bisher abgeschlossen habe ist eine Rente die vom AG angeboten und teilweise bezahlt wird.

    Kurz zu mir:

    - Anfang 30

    - geschieden mit Kind (zahle Unterhalt, ca. 400 Euro)

    - eigenes Haus (Kredit und Nebenkosten werden von mir alleine getragen ~ 2000 Euro im Monat) Plan ist es dieses in naher Zukunft zu verkaufen.

    - Gehalt brutto aktuell ~ 74.000 Euro

    Ich habe ein Angebot von SwissLife über Altersvorsorge vorliegen, worauf ich mindestens 150 Euro einzahlen soll um steuerliche Vorteile zu ergattern.
    Das überzeugt mich jedoch nicht wirklich. Also nicht, weil ich es sinnlos finde sowas für meine Rente zu tun, sondern weil ich das zurecht gerechne von den Versicherungsmaklern nicht so wirklich nachvollziehen kann.
    Ein eigenes Depot auf dem ich in verschiedene Richtungen zahle, habe ich bei meiner Hausbank (ING)

    Daher die Frage in die Runde:

    Was wird hier entsprechend, unter Berücksichtigung meiner Lebensumstände, empfohlen?

    Ich nehme auch sehr gerne Ratschläge an wo und wie ich mich besser informieren kann.
    In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden der sich wirklich gut mit der Materie auskennt und guten Rat geben kann.

  • Was wird hier entsprechend, unter Berücksichtigung meiner Lebensumstände, empfohlen?

    Wie Du mehrfach selber schon gemerkt hast, können sich die Umstände schneller ändern wie man es erwartet.

    Der klassische Fall von jemandem, der mit sowas nicht (mehr) rechnet, wurde schon genannt: ETF-Sparplan auf einen, oder, wenn man es aus meiner Sicht übertreiben will, 2-3 weltweite Aktien-ETFs.

    Für mich persönlich ist dieses Geld bis zum Erreichen des (Vor-)Ruhestandes unantastbar, wenn nicht der folgende Fall eintritt. Tagesgeld/Geldmarkt-Fonds sind davon unabhängig.

    Man muss sich halt im Klaren sein, dass die Aktien-ETFs im Fall der Fälle nicht zum Schonvermögen zählen.

    Den allermeisten hier scheint sowas egal zu sein. Sie drüften sich entweder abgesichert haben oder finden während dem ALG (das dann nach Einstellung der Sparrate auch zum Leben ausreicht) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen, auskömmlichen Job.

    In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden der sich wirklich gut mit der Materie auskennt und guten Rat geben kann.

    Wenn der nicht gerade ein freier Honorarberater wäre, würde er Dir auch nur "seine" Produkte andrehen oder genauso wage antworten wie wir das hier können.