Zum Hintergrund: Stehe vor der Wahl der Qual eines geeigneten PKV Tarifs. Bin zwar nur Angestellter, aber auch schon 34 Jahre alt. Keine Vorerkankungen dokumentiert. Mein Makler empfiehlt mir den A90/A100 wegen hoher Beitragsstabilität voraussichtlich. Vom Leistungsspektrum finde ich den top300 von Universa interessanter. Hat wer Erfahrungen von euch zu beiden Versicherungen gemacht? Bei der Universa ist der Tarif neu und vermutlich unterkalkuliert (Einstiegstarif um viele Leute einzufangen). D.h. der wird sicherlich stärker steigen als der bei der AO, auch wenn er im direkten Vergleich knapp 50 Euro günstiger ist.
Alte Oldenburger vs Universa PKV
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Fleischmann -
23. August 2025 um 16:56 -
Unerledigt
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Referat Janders
23. August 2025 um 17:18 Hat das Thema freigeschaltet. -
Lassen Sie mich raten Fleischmann: Heißt "mein Makler" mit Vornamen Dieter?
Zu beiden Tarifen finden Sie jeweils eine ausführliche Analyse auf unserer Website. Wer mag darf gerne verlinken.
Die bisherige Beitragsentwicklung hat nur begrenzte Aussagekraft für die Zukunft. Im Gegenteil, sie kann auch Indiz für stärkeren Nachholbedarf sein. Übrigens hat die AO zum 1.1.2025 im ambulanten Bereich auch mal eben zwischen 14,9% und 28,3% angepasst.
Was ist denn mit leistungsstärkeren Tarifen, kommen die für Sie nicht in Frage?
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Korrektur: 14,9 bis 28,3% waren die Kostensteigerungen, nicht die Anpassung.
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Lassen Sie mich raten Fleischmann: Heißt "mein Makler" mit Vornamen Dieter?
Zu beiden Tarifen finden Sie jeweils eine ausführliche Analyse auf unserer Website. Wer mag darf gerne verlinken.
Die bisherige Beitragsentwicklung hat nur begrenzte Aussagekraft für die Zukunft. Im Gegenteil, sie kann auch Indiz für stärkeren Nachholbedarf sein. Übrigens hat die AO zum 1.1.2025 im ambulanten Bereich auch mal eben zwischen 14,9% und 28,3% angepasst.
Was ist denn mit leistungsstärkeren Tarifen, kommen die für Sie nicht in Frage?
Da liegen Sie mit der Vermutung schon richtig. Als Argument wird die Beitragsstabilität hervorgehoben. Aber eine Glaskugel hat niemand.
Welche Tarife wären denn leistungsstärker? Das P/L Verhältnis bei der top300 erscheint mir gut. Evtl. Krankentagegeld erhöhen. Aber sonst sieht das einem soliden Tarif aus (aus Leistungssicht).
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Korrektur: 14,9 bis 28,3% waren die Kostensteigerungen, nicht die Anpassung.
Die Kostensteigerungen im ambulanten Bereich sagen nicht sonderlich viel über Beitragssteigerungen aus, sondern können u. U. ein Indikator für Beitragssteigerungen sein. Und woher stammen die Angaben 14,9 bis 28,3%?
Um genau zu sein, waren die gesamten Leistungsausgaben der AO in 2024 um 11,4% höher als in 2023. Die AO ist schon seit Jahren sehr beitragsstabil und erreicht dies unter anderem durch eine vergleichsweise hohe RfB-Quote, kann also Beitragsanpassungen damit limitieren.
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Evtl. Krankentagegeld erhöhen.
Die (richtig gewählte) Tagegeldhöhe ist ein wichtiges Detail, das häufig unter die Räder kommt, um in der Angebotsphase den Beitrag zu drücken. Gut, dass du das im Auge behältst.
Ließe sich aber doch sowohl bei der AO als auch bei der Universa machen. Und auch bei (fast) allen anderen Versicherern auch, es sei denn, Deine Angestellten-Bezüge gingen durch die Decke von sagen wir mal 200.000 € brutto p.a.
Wie siehts da aus, und was haben Dir die AO und die universa vorgeschlagen?
Gruß
Alexis -
Die Kostensteigerungen im ambulanten Bereich sagen nicht sonderlich viel über Beitragssteigerungen aus, sondern können u. U. ein Indikator für Beitragssteigerungen sein. Und woher stammen die Angaben 14,9 bis 28,3%?
Kostensteigerungen "können" nicht Indikator für Beitragssteigerungen sein, das sind sie - ganz eindeutig, ohne Wenn und Aber!
Die Angaben stammen von der Alte Oldenburger selbst. Haben Sie schon mal einen Blick auf unsere Website geworfen Felice ?
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Die AO ist schon seit Jahren sehr beitragsstabil und erreicht dies unter anderem durch eine vergleichsweise hohe RfB-Quote, kann also Beitragsanpassungen damit limitieren.
Gleichzeitig sank die Solvabilitätsquote der AO von 996,4% auf 754,9%. Kein Wunder, das Risiko bleibt gleich, aber die Eigenmittel sinken durch die Reduktion der RfB. Die AO verbraucht sozusagen 25% Ihres "Tafelsilbers", um nach außen beitragsstabiler zu erscheinen.
Die langfristige durchschnittliche Beitragssteigerung der AO liegt - wie ebenfalls auf unserer Website beschrieben - je nach beispielhaft gewähltem Beitragsverlauf zwischen 3,53% und 5,86% pro Jahr. Das ist weder besonders gut, noch besonders schlecht.
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Welche Tarife wären denn leistungsstärker?
Alphabetisch oder chronologisch sortiert?
Elf in Summe generell leistungsstärkere Tarife finden Sie auf unserer Website zum Thema Alte Oldenburger. Letztlich hängt "leistungsstark" aber primär von Ihren individuellen Anforderungen ab und wie Sie diese gewichten.
Wie viele der rund 200 Auswahlkriterien an eine gute private Krankenversicherung haben Sie denn verglichen?
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Die (richtig gewählte) Tagegeldhöhe ist ein wichtiges Detail, das häufig unter die Räder kommt, um in der Angebotsphase den Beitrag zu drücken. Gut, dass du das im Auge behältst.
Einfache Faustregel wie auf unserer Seite Krankentagegeld ausführlich beschrieben und berechnet: Jeder, der sich mit einem Einkommen oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze privat krankenversichern kann, benötigt ein Krankentagegeld von mindestens 190 EUR am Tag.
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Die Angaben stammen von der Alte Oldenburger selbst. Haben Sie schon mal einen Blick auf unsere Website geworfen Felice ?
Ich vertraue lieber den Daten aus erster Hand: Meine Angabe, dass die gesamten Leistungsausgaben der AO in 2024 um 11,4% höher als in 2023 waren, stammt aus deren aktuellem Geschäftsbericht.
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Gleichzeitig sank die Solvabilitätsquote der AO von 996,4% auf 754,9%. Kein Wunder, das Risiko bleibt gleich, aber die Eigenmittel sinken durch die Reduktion der RfB. Die AO verbraucht sozusagen 25% Ihres "Tafelsilbers", um nach außen beitragsstabiler zu erscheinen.
Die langfristige durchschnittliche Beitragssteigerung der AO liegt - wie ebenfalls auf unserer Website beschrieben - je nach beispielhaft gewähltem Beitragsverlauf zwischen 3,53% und 5,86% pro Jahr. Das ist weder besonders gut, noch besonders schlecht.
Ich habe mir die Angaben auf Ihrer Website nun angeschaut. Mag sein, dass Sie recht haben. Meine Angabe, dass die gesamten Leistungsausgaben der AO in 2024 um 11,4% höher als in 2023 waren, stammt übrigens aus deren aktuellem Geschäftsbericht.
Letztendlich ist es ja so, dass niemand von uns vorhersagen kann, wie sich die Beiträge in der Zukunft entwickeln werden. Vielleicht wird es bei der AO stärkere Anpassungen geben müssen wie in den vergangenen Jahren bei der Debeka. Vielleicht auch nicht. Für ersteres würde sprechen, dass die AO in ihrem Geschäftsbericht von nur einem "zufriedenstellendem" Geschäftsjahr 2024 spricht. Die Debeka sprach im Geschäftsbericht für das Jahr 2023 auch nur von einem "zufriedenstellendem" Ergebnis. Und dann kamen 2025 die überdurchschnittlichen Beitragsanpassungen. Im aktuellen Geschäftsbericht spricht die Debeka nun von einem "sehr guten" Geschäftsjahr 2024.
Also abwarten, ob zum 01.01.2026 die Beiträge bei der AO überdurchschnittlich stark ansteigen werden und bei der Debeka nur sehr wenig oder gar nicht.
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Ich zitiere aus einem anderen Thread:
Letztlich gilt das schöne, Mark Twain zugeschriebene Zitat: "Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“. Da sind wir uns vermutlich völlig einig?
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Die (richtig gewählte) Tagegeldhöhe ist ein wichtiges Detail, das häufig unter die Räder kommt, um in der Angebotsphase den Beitrag zu drücken. Gut, dass du das im Auge behältst.
Ließe sich aber doch sowohl bei der AO als auch bei der Universa machen. Und auch bei (fast) allen anderen Versicherern auch, es sei denn, Deine Angestellten-Bezüge gingen durch die Decke von sagen wir mal 200.000 € brutto p.a.
Wie siehts da aus, und was haben Dir die AO und die universa vorgeschlagen?
Gruß
AlexisSind bei beide jeweils mit 150 € angegeben. Also etwas unter den empfohlenen 190 €. Sollte aber kein Problem sein anzupassen. Von den 200k bin ich noch weit entfernt
Im direkten Vergleich erscheint mit der Universa top300 etwas besser aufgestellt zu sein, als die A90/A100 der AO. Auch wenn der wahrscheinlich unterkalkuliert ist. Neuer Tarif um viele anzulocken, und dann später massiv zu steigen. Aber eine Glaskugel hat niemand und die AO kann ja auch stärker steigen.
Denke mit dem top300 und einem etwas höheren KT ist man erstmal nicht schlecht bedient, was das P/L Verhältnis angeht. Die Beitragsentlasung bzw. Rückstellung für das höhere Alter ist auch eher fraglich. Wie ist denn das die Best Practice? Auf 0 € belassen? Besser ich parke das Geld in den heiligen Gral ETF. Außerdem muss ja die Beitragsentlastung auch im Rentenalter weiterbezahlt werden?
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Im direkten Vergleich erscheint mit der Universa top300 etwas besser aufgestellt zu sein, als die A90/A100 der AO.
Weshalb vergleichen Sie nur diese beiden Tarife?
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Weil diese mir im direkten Vergleich so vom Markler empfohlen wurden. Daneben noch den AV1 und AV4 der Concordia angeschaut, so wie der LVM A 300 und ARAG MB300 die wohl alle in einer ähnlichen Liga spielen. Als Sieger sind jedoch nur die AO zu erwähnen mit dem A80/100 laut Markler und ggf. der top300 der Universa.
Und was ist eigentlich mit dem R+V AGIL Premium? Wie ist das Ihre Erfahrung? Der kostet bereits jetzt weitaus mehr als die anderen erwähnten, aber bietet noch mehr Funktionen an.
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Ja, die Concordia empfiehlt er auch gerne. Schauen Sie doch mal auf unsere Website. Dort finden Sie eingehende Analysen zu AO, Arag, Concordia und Universa. Das hilft vielleicht schon mal etwas bei der Meinungsbildung. Barmenia, BBKK, Deutscher Ring, SDK, Allianz und Hallesche haben Sie nicht auf dem Schirm? Die können alle etwas mehr als die Universa.
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Diese wurden mir vom Markler erst gar nicht vorgeschlagen. Also auch nicht auf dem Schirm. Die Beitragsanpassungen bei den anderen Universa Tarifen zu 2025 sind jedenfalls eher moderat und höher als bei der AO (wenn ich das richtig sehe) (Siehe auch. https://pkv-welt.de/pkv-beitragserhoehung/universa/). Der Top300 ist laut Markler vermutlich unterkalkuliert und wird nach der Beitragsgarantie wahrscheinlich eine massive Beitragsanpassung erleben (bestimmt +10%).
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ein Blick über den Horizont von Vechta und Nürnberg würde sicher nicht schaden. Warum lässt Du Dich so einengen?
Das nur am Rande: Gerne sind gelegentliche Tippfehler verziehen - kann einem im Eifer des Gefechts auch selbst schon mal passieren - aber bitte nicht mehr "Markler" schreiben, und das mit stets warchsender Begeisterung
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und wird nach der Beitragsgarantie wahrscheinlich eine massive Beitragsanpassung erleben (bestimmt +10%)
Das ist grundsätzlich im Bereich des Möglichen. Die Aussagen "massiv" und "bestimmt" finde ich etwas mutig. Es ist irgendwie faszinierend, wenn jemand die Zukunft sicher voraussagen kann.
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