Wechsel von Nachtspeicher auf Wärmepumpe mit PV

  • Hallo zusammen,

    wir haben unser Elternhaus übernommen, in dem bis vorgestern :) Nachtspeicheröfen waren (Tag/Nacht bzw. Hoch 32,61 ct brutto und Niedrigtarif 23,94 ct). Die neue Heizungsanlage mit Wärmepumpe ist intalliert und bereit für den Einsatz. ABER Dach und PV-Anlage kommen erst im nächsten Frühjahr. Wahrscheinlich kommen noch in diesem Jahrneue Fenster rein, aber durch das Dach wird wohl eine Menge rausgehen. Macht es trotzdem Sinn, einen neuen Stromtarif anzufragen? Wir zahlen jetzt 250 Euro im Monat. Ich bin unsicher, ob wir schon etwas sparen könnten/mit dem Abschlag runtergehen. Wir sind erst im März eingezogen und haben deshalb auch noch keine belastbaren Verbrauchszahlen (kWh/Jahr).

    Vielen Dank und viele Grüße

    Sonja

  • Kater.Ka 15. September 2025 um 19:30

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wie immer, kommt es darauf an.

    Ich tippe darauf, dass ein anderer Tarif sich lohnt. Der Yellow Strom Tarif kostet bei mir rund um die Uhr 24,9cent/kWh. Und er ist noch nicht mal der billigste Anbieter. Die billigheimer liegen bei <20cent / kWh


    was mich wundert, ist dass erst die Wärmepumpe eingebaut wird und danach das Haus gedämmt wird.

    Ist die Wärmepumpe so ausgelegt, dass sie zu neuen Fenstern und zu neuen Dach passt, oder bringt die so viel Leistung, dass die ohne isolierten Dach und alten Fenstern passt?


    und die Wärmepumpe hängt ja wohl an einem Extra zähler, Wird die PV dann nur an der Wärmepumpe angeschlossen? Oder kann man mittlerweile eine PV-Anlage sowohl am Heizstrom als auch Lichtstrom-Zähler gleichzeitig anschließen?

  • und die Wärmepumpe hängt ja wohl an einem Extra zähler, Wird die PV dann nur an der Wärmepumpe angeschlossen? Oder kann man mittlerweile eine PV-Anlage sowohl am Heizstrom als auch Lichtstrom-Zähler gleichzeitig anschließen?

    Dann bekommen Haushalt, WP und PV jeweils eigene Zähler in einer Kaskadenschaltung. Da muß man sich dann mit dem Netzbetreiber rumschlagen, dass es richtig abgerechnet wird.


    In den meisten Fällen lohnt ein eigener WP-Zähler aber nicht mehr. Die Kosten für den zweiten und dritten Zähler nur für PV sind meistens höher als die Einsparung. So richtig transparent erklärt einem das aber weder Netzbetreiber noch Stromversorger.


    Wenn die PV kommt, hat die hoffentlich einen Batteriespeicher. Denn damit kann man die Eigenerzeugung sinnvoller nutzen als mit wassergefüllten Puffern der Wärmepumpe.

  • Zu wenig Daten ;)

    Im Grundsatz bringt die PV im Winterhalbjahr relativ wenig. Ist ein nettes Zubrot, aber mehr auch nicht. Ob du die PV bei deiner Heizrechnung nennenswert bemerken wirst, hängt bei so einem Sanierungsprojekt doch stark davon ab, wieviel gemacht wurde und ob im Zug der Umstellung auf FBH oder Heizkörper umgestellt wurde. Ich kann sagen, dass sich bei uns auch ohne PV ein zweiter Zähler kaum lohnen würde, die Preise beim Wärmestrom sind aber doch regional sehr unterschiedlich.


    Wenn die PV kommt, hat die hoffentlich einen Batteriespeicher. Denn damit kann man die Eigenerzeugung sinnvoller nutzen als mit wassergefüllten Puffern der Wärmepumpe.

    In der Heizperiode gibt es PV-Überschüsse nur an einer handvoll schöner Tage. Insofern ist das für die Heizkosten eher irrelevant. Und Pufferspeicher verbaut man heute eigentlich nicht mehr, da die auf die Effizienz gehen.

  • In den meisten Fällen lohnt ein eigener WP-Zähler aber nicht mehr. Die Kosten für den zweiten und dritten Zähler nur für PV sind meistens höher als die Einsparung. So richtig transparent erklärt einem das aber weder Netzbetreiber noch Stromversorger.

    Das lese ich häufiger. Bei uns ist der Preisuntetschied zwischen Haushalts- und WP-/Autostrom ca. 11 ct/kWh. Bei 6000 kWh sind das 660 Euro, abzüglich Netzentgeltreduktion und Grundgebühr für zweiten Zähler bleiben immer noch etwas über 300 Euro übrig. Der Zählereinbau amortisiert sich damit bei uns nach einem Jahr. Man muss also selbst rechnen.

  • 11c Unterschied sind schon recht viel, das hast du nicht überall. Und 6000kWh Wärmestrom muss man auch mal verbrauchen. Üblicherweise baut man Wärmepumpen in Neubauten und sanierte Häuser ein, die brauchen deutlich weniger. Aber wie gesagt...wir haben hier zu wenig Daten für gute Tipps