Hallo,
ich habe kürzlich vom Nachlassgericht ein Schreiben bzgl. des Todes meines Großvaters erhalten.
Darin ist aufgeführt, dass ich vom Erbe ausgeschlossen wurde, eine Kopie des Testamentes liegt dem Schreiben bei. Leider bin ich juristischer Laie und mir ist das Vorgehen trotz des beiliegenden Merkblattes nicht ganz klar, auch weil die Familiensituation etwas verworren ist.
Laut Schreiben bin berechtigt, dem Pflichtteil zu fordern. Meine Eltern (und Onkel) sind bereits verstorben, ich bin die letzte lebende direkte Nachfahrin meines Großvaters. Meine Mutter entstammte dabei erster Ehe, mein Großvater hatte aber erneut geheiratet und dessen 2. Frau brachte weitere (erwachsene) Kinder in die Ehe. Eines dieser Kinder wurde nun als Alleinerbe im Testament eingesetzt, die anderen Kinder im Rahmen eines Vermächtnisses beteiligt. Mein Großvater war seit vielen Jahren Witwer.
Gehe ich Recht in der Annahme, dass der Pflichtteil in diesem Falle 25% beträgt? Was wäre denn nun das sinnvollste Vorgehen aus meiner Sicht? Ich würde den Erben auffordern, mir eine detaillierte Aufstellung des Nachlasses zuzusenden, damit sich der Wert des Pflichtteiles überhaupt beziffern lässt. Gibt es dabei etwas zu beachten und welche Fristen greifen hier? Oder ist ein gänzlich anderes Vorgehen sinnvoll?
Vielen Dank schonmal