Union Investment Depot auflösen

  • Moin,

    Ich habe mich der Thematik Geldanlage erst vor kurzem (diesen November) angenommen.

    Relativ schnell ist mir dabei aufgefallen, dass von Depots bei Union Investment aufgrund der hohen Gebühren abgeraten wird.

    Blöderweise habe ich mir natürlich ein solches Depot im Mai 2022 bei meiner Volksbank anquatschen lassen (ursprünglich als Altersvorsorge)... zudem bin ich im April diesen Jahres zum "Wiederholungstäter" geworden.

    Konkret bespare ich:

    UniESG Aktien Global -net- 85€ monatlich (Depotwert 9500€/ Wertentwicklung seit Kauf +34,95%)

    UniFavorit: Aktien -net- 25€ monatlich (Depotwert 1300€/Wertentwicklung seit Kauf +47%)

    Und seit 04.2025 zusätzlich ebenfalls

    UniESG Aktien Global -net- 555€ monatlich aus einem Festgeldkonto (Depotwert 4600€/Wertentwicklung seit Kauf +9,38%)

    Für mich als Laie sieht die Wertentwicklung eigentlich richtig gut aus, bin aber nun etwas abgeschreckt was die laufenden Kosten des Depots angeht, sodass ich überlegt habe das Depot zu kündigen und das Geld anderweitig abzulegen. Als Junge vom Land kommt für mich in den nächsten ca. 5 Jahren der Kauf eines Eigenheims in Frage, daher würde ich jedoch auch nicht das ganze Geld in ETF's investieren wollen (Ein Depot bei Smartbroker+ habe ich mir bereits eingerichtet, das ich zukünftig separat monatlich bespare).

    Nach all dem Hintergrundwissen nun zu meiner Frage:

    Würdet ihr mir empfehlen das Depot bei Union Investment aufzulösen oder evtl. auf ein anderes Konto/Depot zu verschieben? Und was wäre in meinem Fall die beste Möglichkeit sich Geld zur Seite zu legen?

    Angenommen ich würde das Depot tatsächlich auflösen, könnte ich dann vor der Auflösung nachträglich noch einen Freistellungsauftrag einreichen (habe ich bislang gar nicht)?


    Sorry für den sehr langen Text und besten Dank im Voraus!


    LG

    Klaas

  • Kater.Ka 16. Dezember 2025 um 14:57

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Relativ schnell ist mir dabei aufgefallen, dass von Depots bei Union Investment aufgrund der hohen Gebühren abgeraten wird.

    Union Depot mit OnlineVerwaltung 9€ pro Jahr ist nicht viel. Das einzusparen macht den Kohl auch nicht fett.

    Als Junge vom Land kommt für mich in den nächsten ca. 5 Jahren der Kauf eines Eigenheims in Frage, daher würde ich jedoch auch nicht das ganze Geld in ETF's investieren wollen

    Dann solltest du aus Aktien so langsam raus, ODER anders: Beim möglichen Kauf eines Eigenheims beachten dass das Depot auch mal 50% niedriger im Wert liegt. Bei Aktienfonds kann man sich auf den Wert nicht verlassen.

    Würdet ihr mir empfehlen das Depot bei Union Investment aufzulösen oder evtl. auf ein anderes Konto/Depot zu verschieben?

    Ne, bringt ja nix, du hast ja immer noch die teuren aktiven Fonds. Da du in den nächsten Jahren ja vielleicht viel Geld benötigst würde ich die Finanzen komplett neu planen und mir die Zusammensetzung ganz anders einrichten.

    Angenommen ich würde das Depot tatsächlich auflösen, könnte ich dann vor der Auflösung nachträglich noch einen Freistellungsauftrag einreichen (habe ich bislang gar nicht)?

    Nach Mite Dez. erlauben das die Banken zumeist nicht mehr.
    Du kannst die zuviel gezahlte Kap-Steuer aber über die Steuererklärung wieder zurück holen.

  • Union Depot mit OnlineVerwaltung 9€ pro Jahr ist nicht viel. Das einzusparen macht den Kohl auch nicht fett.

    Dann habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Mir ging es nicht um die 9€ Depot-Gebühren, sondern um die Kosten, die für die einzelnen Fonds anfallen.

    Und meine Frage bezieht sich dann auch scheinbar eher darauf, ob es sinnvoll ist die Fonds loszuwerden.

  • Ne, bringt ja nix, du hast ja immer noch die teuren aktiven Fonds. Da du in den nächsten Jahren ja vielleicht viel Geld benötigst würde ich die Finanzen komplett neu planen und mir die Zusammensetzung ganz anders einrichten

    Genau das wollte ich ja quasi jetzt in Angriff nehmen. Versuche mich da an den Ratschlägen von Finanztip zu orientieren. Sprich ein Teil für die Altersvorsorge in ETF's, ein Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto.

    Nur ist mir nicht so ganz klar, was ich am besten mit dem Geld mache, das aktuell in meinen Fonds liegt, da das ja mittlerweile zumindest nicht mehr gänzlich für eine langfristige Anlage vorgesehen ist.

  • Angenommen ich würde das Depot tatsächlich auflösen, könnte ich dann vor der Auflösung nachträglich noch einen Freistellungsauftrag einreichen (habe ich bislang gar nicht)?

    Über die VR-Bank App ist es möglich über Services -> Steuern & Finanzbehörden -> Freistellungsauftrag -> Freistellungsauftrag wählen -> Union Investment -> Bearbeiten den Freistellungsauftrag anzupassen.

    Dort sieht man auch die aktuelle Höhe des Freistellungsauftrags.


    Persönlich kann ich empfehlen das Union Investment Depot auf einen kostengünstigen ETF Sparplan umzuschichten. Wenn ich schon sowas lese wie Verwaltungsgebühr: 1,2 %, Ausgabeaufschlag 5 %, etc. tut mir das immer noch weh.

  • Wenn man u.a. bzw. keine Union Fonds im Depot hat zahlt man keine 3,- im Monat. Das ist zu verschmerzen, wenn man einen Service in einer Filiale wirklich für nötig erachtet.

    Aber Vorsicht beim UnionDepot.
    Ich hatte mal da gefragt:
    Habe ein paar UnionFonds als Altbestandteile "noch" einen UniGlobal und Riester (in Auszahlung) da laufen.
    Hab einfach mal gefragt ob ich meinen Vanguard ACWI und Xtracker MSCI da mit rein laufen lassen könnte um nur noch ein Depot zu haben. Und dann läuft das ganz kompliziert.
    Den Vanguard wollen/können sie nicht verwalten. Der Xtrackers wohl, aber nur in der teureren Variante. Aber da würde der Riester dann nicht laufen. Also hätte ich 2 UnionDepots und ein externes für den Vanguard.