Erst mal Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum
Kurz zu dem Rahmenbedingungen: Ich bin Anfang 30, bisher unverheiratet und keine Kinder, guter Studienabschluss und unbefristeter Job, Jahreseinkommen ca. 65.000€. Ich lege jeden Monat 400€ für Urlaube, ungeplante größere Anschaffungen und mein Auto zurück, die ich zum Jahresende immer ziemlich genau aufgebraucht habe.
Für die Altersvorsorge und den mittel- bzw. langfristigen Vermögensaufbau habe ich bisher aber noch gar nichts getan und auch noch ziemlich wenig Ahnung darüber, welche Optionen und Mechanismen es so gibt. Ich würde aber gerne langsam damit einsteigen und hätte dafür nochmals ca. 500€/Monat zur Verfügung.
Ich habe mich bereits von einer Wirtschaftsberatungsagentur beraten lassen, dabei wurde mir empfohlen, in eine Allianz IndexSelect Rente anzulegen. Parallel dazu habe ich mich hier auf Finanztip selbst schlau gemacht, und je mehr ich mir anlese, desto unbefriedigender erscheint mir diese Lösung. Mich stört vor allem die mangelnde Transparenz und Flexibilität. Ich möchte mir gerne die Option offen halten, in einigen Jahren die Einlagen ohne größere Abschläge zur Finanzierung einer Immobilie zu entnehmen, oder die Beiträge runterzufahren oder ganz auszusetzen, wenn es schlecht läuft. Ich habe den entsprechenden Artikel zu Indexrenten bzw. Neuer Klassik hier gelesen und dort wird ja auch davon abgeraten. Ich kann das nachvollziehen, wieso sollte ich mein Geld so unflexibel langfristig binden, wenn am Ende sowieso kaum Rendite rum kommen.
Unterm Strich scheint es mir sinnvoller, den Empfehlungen hier zu folgen und einen größeren Teil in einen ETF anzulegen. Da hätte ich immerhin gute Renditechancen und die Möglichkeit, das Kapital schnell abzurufen. Ich dachte an monatliche Raten von ca. 300€ und habe mir soweit schon einiges Wissen angeeignet.
Nun möchte ich aber nicht meine komplette Altersvorsorge so risikoreich anlegen. Mir fehlt schon noch ein "Sicherheitsbaustein". Prinzipiell klingt so eine Netto-Rentenversicherung nicht schlecht. Aber wie genau komme ich da ran, und sind die dahinter stehenden Gesellschaften auch seriös zu empfehlen?
Wäre z.B. riestern noch eine Alternative, aufgrund der möglichen Steuerersparnis? Zu was könnte man sonst noch raten? Oder vielleicht hat so eine Privatrente ja doch ihre Berechtigung, nur eben in geringerer Höhe?
Oder bin ich mit meinen Überlegungen doch so ganz falsch unterwegs?