maxblue - keine guten Erfahrungen

  • Hallo,
    jetzt hatte ich etwa ein Jahr ein Depot bei maxblue und kann es nicht weiterempfehlen.

    Die Bedienung des Systems ist unübersichtlich, wie aus der Steinzeit. Der Service ist arrogant. Mein Auftrag zum Depotübertrag wurde erst mal ignoriert, ich musste ein Einschreiben schicken, bis nach 5 Wochen mal was passiert ist ...

  • die Gebühren sind ca. auf dem Niveau von comdirect, Diba, consors. Für mich ok, wenn das System und der Service entsprechend gut wären. Wenn man z.B. Aktien kauft, aktualisiert sich das Guthaben erst in 1-2 Tagen, zumindest in der Gesamtübersicht weiß man gar nicht mehr, was man jetzt eigentlich noch als freies Kapital hat, man muss dazu erst eine neue Aktienorder starten. Aktien wurden mir einmal in fremder Währung eingebucht (nur weil ich ein Fremdwährungskonto hatte), das andere mal dann in EUR, usw.

    Ich glaube, die Deutsche Bank will keine Onlinekunden. Sonst müssten die ihr System von Grund auf neu entwickeln lassen, von Leuten, die was von moderner Softwareentwicklung verstehen (Gebrauchstauglichkeit, intensive Kundeneinbindung, etc.).

  • Hat sich die Situation bei maxblue mittlerweile verbessert? Möchte jemand, der dort Kunde ist, über seine Erfahrungen berichten (positiv wie negativ)?

    Zuerst positiv:

    Absolut korrekte Abwicklung aller dort anfallender Vorgänge zu Aktien, Anleihen und ETF. Steuerlich immer alles korrekt. Nachfragen sind quasi nie erforderlich.
    In Einzelfällen wird schnell gehandelt.

  • Zuerst positiv:

    Absolut korrekte Abwicklung aller dort anfallender Vorgänge zu Aktien, Anleihen und ETF. Steuerlich immer alles korrekt. Nachfragen sind quasi nie erforderlich.
    In Einzelfällen wird schnell gehandelt.

    Ist das Interface immer noch so schlecht?

  • Ist das Interface immer noch so schlecht?

    Ende August diesen Jahres wurde das gesamte System umgestellt.

    Ich kann jetzt nicht sagen, ob das immer noch so schlecht ist, weil ich die Deutsche Bank ausschließlich für Daueranlagen verwende.

    Ich habe auf jeden Fall in der App jetzt einen sehr guten kompletten Überblick, auch auf die Depots der minderjährigen Kinder und kann die einzelnen Positionen problemlos anschauen und theoretisch handeln.

    Die in den Depots der minderjährigen Kinder liegenden Aktien-ETF habe ich diese Woche problemlos innerhalb von 1 Minute am iPhone mittels App und PhotoTAN- App verkauft.

    Was Sparpläne betrifft, befindet sich die Deutsche Bank immer noch im geistigen Zustand von schätzungsweise 1995..

    Da ist sie technisch und vom Angebot her weit zurück. Man kann pro Sparplan, maximal 3 ETF besparen.
    Einmal im Monat am 20. wird abgezogen. Verkaufen kann man auch nicht online….

    Noche triste…

  • Ich meine, die ETFs in den Sparplänen. Da muss man telefonieren….. …

    Sorry, das verstehe ich jetzt nicht. Laufen die im Sparplan gekauften Anteile in ein besonderes Depot, aus dem man nur telefonisch verkaufen kann? Das kann doch nicht sein, oder? :/

    Oder kann man nur die Sparpläne telefonisch auflösen bzw. pausieren?

  • Threads wie dieser sind letztlich völlig sinnlos.

    Ein einzelner Kunde berichtet von einer Komplikation mit dieser Depotbank. Die sollte natürlich nicht sein, die kommt aber nunmal leider vor. Im Internet kann man über jede Bank vergleichbare "Bewertungen" lesen. Wenn es danach ginge, könnte man nirgendwo ein Konto oder ein Depot aufmachen.

    Von der Preisstruktur ist Maxblue ein Discount-Broker wie etliche andere.

    Wer dorthin wechseln will (oder ein Zweitdepot eröffnen will), möge es halt ausprobieren, das Depot selbst kostet ja nichts. Ich weiß von einigen Foristen, daß sie bei Maxblue ein Depot haben. Sie maulen nicht, also werden sie wohl im Rahmen ihrer Erwartungen zufrieden sein.

    Wer Buy-and-Hold-Anleger ist, könnte erwägen, einen Posten Wertpapiere, die er ohnehin halten will, zu Maxblue zu schieben. Das versüßt Maxblue mit 0,5% (bis zu 500 €).

    Ein Vorteil für Einzelaktienanleger ist, daß man über Maxblue Zugriff auf die Möglichkeiten der Deutschen Bank hat, beispielsweise bei der Rückforderung fremder Quellensteuer. Das ist ein Plus für den, der das braucht.

  • Danke Achim.
    Irving wurde von jemand gefragt.

    Maxblue ist günstiger als die ING, was den normalen Handel betrifft.
    Die ING schlägt die „alte Tante“ Deutsche Bank bei Sparplänen um Längen.

    Dafür ist die ING für Aktienkäufe zu teuer.

  • Leider ja. Da hat jemand den Schuss nicht gehört.

    Zitat von Achim Weiss

    Von der Preisstruktur ist Maxblue ein Discount-Broker wie etliche andere.

    Das mag schon sein, aber das was Tomarcy hier berichtet ist schon ein starkes Stück. Man kann seine ETF-Anteile, die im Sparplan erworben wurden, nur telefonisch verkaufen. Nicht online. Ich hätte nie gedacht, dass es sowas gibt.8|

  • Da ich nie einen Sparplan hatte bei maxblue, stört mich das mit dem separaten Depot nicht. Aber es spricht wohl wenig dagegen Positionen aus dem Sparplandepot regelmäßig auf das normale Depot zu übertragen?

    Davon abgesehen war ich mit maxblue bis zur Änderung des Online Auftritts im wesentlichen zufrieden. Die Gebühren sind nicht billig, aber bei Bedarf erreicht man einen Service. Kauf- und Verkauf sind tatsächlich geringfügig billiger als bei ING, comdirect oder consors und bei den meisten Ordergrößen auch im Vergleich zum S-Broker. Mit den Neobrokern kann man nicht annähernd mithalten. Der Lombardkredit funktioniert so wie er funktionieren soll. Die Verbuchung erfolgt zuverlässig. Käufe und Verkäufe können schon mal zwei Tage brauchen bis zur Verbuchung, bei Auslandsordern vielleicht noch etwas mehr. Auch bei Depotübertragungen darf man nicht mit Geschwindigkeitsrekorden rechnen.

    Was mich bei der jüngsten Änderung wirklich sehr ärgert, ist, dass man die komplette Historie von Käufen und Ausschüttungen nicht mehr einsehen kann. Früher konnte man das pro Position detailliert aufrufen. Wobei mit der Einführung der Vorabpauschale die Transparenz ohnehin etwas gelitten hat. Die ohnehin nur dürftige Transparenz zur steuerlichen Bewertung von Positionen ist dadurch noch intransparenter geworden. Zusätzlich ist nicht mehr ersichtlich bei welchen Posten im Verrechnungskonto die Buchungen bereits erfolgt sind und bei welchen sie noch bevorstehen.

    Ebenfalls negativ sehe ich die Umrechnungskurse für Ausschüttungen und Dividenden. Da gibt es "kundenfreundlichere" Broker.

    Vorteilhaft ist die Unterstützung bei Quellensteuern, wobei auch die vor ein paar Jahren noch besser war. Angeblich darf man aufgrund von Datenschutz ein paar Dienstleistungen nicht mehr erbringen. Aber zumindest die Voucher oder wie die Dinger heißen kommen regelmäßig vorausgefüllt und kostenlos.

    Zum Service muss ich noch anmerken, dass der Telefonservice über die Jahre deutlich schlechter geworden ist in dem Sinn, dass die jeweiligen Gesprächspartner nicht die Kompetenz und möglicherweise auch nicht das Wissen hatten, meine Fragen zu beantworten. Es wird dann auf den Ansprechpartner der Bankfiliale verwiesen, der zumindest bei mir noch jedes Problem beantwortet hat (wenn er gerade nicht in Urlaub war auch zeitnah).

  • Etwas nervig ist, dass Positionen aus dem Sparplandepot nur über den Kundendienst verkauft werden können. Die Abrechnungen sind korrekt; es dauert allerdings seine Zeit. Empfehlen kann man Maxblue nicht, es sei denn, man will häufig hohe Dividenden zurück fordern. Das Problem ist, dass das Portal nicht intuitiv ist. Wer dort lange ein Depot hat und es kennt kommt kommt irgendwie klar.

  • Ja. Dividenden die teilweise im Ausland einbehalten werden; etwa in Frankreich, Schweiz oder Irland. Die Anträge für Frankreich gehen nur mit der Bank. In jedem Fall benötigten man eine Bescheinigung über die Dividendenabrechnung und eine „Ansässigkeitsbescheinung“ von Finanzamt. Die Deutsche Bank verfügt über ein (kostenpflichtiges) Tax Processing, viele andere nicht. Wenn man das Depot wechselt, sollte man sich vorher informieren.