Hallo liebe Community,
ich habe mich in der letzten Zeit viel mit PKV beschäftigt und hätte gerne eure Meinung zu folgendem Gedankengang. Habe ich hier richtig gedacht oder ist das totaler Quatsch?
Ausgangssituation: Arbeitnehmer, 28J., verheiratet, freiwillig GKV, ab 01.12. PKV (Beitrag PKV 560€, PPV 24€, Basis PKV 410€, Basis PPV 24€)
Folgende Annahme:
- Im Dezember 2018 zahle ich den PKV-Beitrag für das gesamte Jahr 2019 im Voraus. Meine Versicherung gewährt mir 1% Rabatt und ich kann die in 2018 gezahlten Beiträge komplett im Steuerjahr 2018 zusätzlich in Abzug bringen (Basis PKV/PPV-Beiträge 5.208€); direkte Ersparnis: 70€ Rabatt + ca. 900€ Steuererstattung (lt. WISO Planspiel).
- Im Steuerjahr 2019 keine Belastung des Vorsorgeaufwands durch die bereits erfolgte PKV-Jahreszahlung. Dadurch kann ich weitere Versicherungen bis 1.900€ direkt in Abzug bringen. Ca. 1.000€ davon entfallen bspw. direkt auf eine BU-Versicherung, Risikolebensvers. und Haftpflicht machen jetzt nicht viel aus, aber immerhin. Rechnen wir mal mit insg. 1.300€, die direkt in Abzug gebracht werden. Dadurch mindert sich mein steuerpflichtiges Einkommen ebenfalls um genannte 1.300€, was im Steuerjahr 2019 erneut zu einer Erstattung führt.
- Im Jahr 2020 zahle ich meine PKV-Beiträge ganz regulär wieder monatlich, um im Dezember 2020 erneut die PKV-Beiträge für 2021 im Voraus zu zahlen und starte die "Schleife" somit erneut...
Beitragsrückerstattungen sind hier jetzt nicht berücksichtigt. Dass diese das ganze etwas schmälern ist mir bewusst. Dass das ganze interessanter wird wenn man mehr als 1 Jahr im voraus zahlt ist mir auch klar, aber leider sind die meisten finanziellen Mittel nicht liquide bzw. sofort verfügbar (das meiste liegt in ETF's...)
Habe ich da einen Denkfehler drin oder ist das System so grundsätzlich in Ordnung? Was meint ihr?
Freue mich auf eure Meinungen!
Viele Grüße
Haui