Hallo an die Finanztip-Community,
ich habe eine Frage zur Altersvorsorge.
Ich bin seit 1997 von der gesetzl. Rentversicherungspflicht befreit und Mitglied in einem berufständischen Versorgungswerk, über das ich später (hoffentlich) meine Rente beziehen werde. Nach der klassischen Säulentheorie zahle ich brav meine Rentenversicherungsbeiträge in das Versorgungswerk, über meine bisherigen Arbeitgeber habe ich einige Rentenbausteine in der bAV angesammelt und zusätzlich sorge ich privat vor.
So habe ich in 2004 über meinen damaligen Arbeitgeber 2 Verträge zur Altervorsorge abgeschlossen. Das eine ist eine fondbasiert Rentenversicherung (Privatrente), in die ich seit dem jedes Jahr 4% der BBMG in Form einer Entgeldumwandlung in eine Pensionskasse zahle.
Daneben habe ich eine Kapitallebensversicherung, die ebenfalls durch Entgeldumwandlung/Direktversicherung jährlich mit 1.752,-- EUR bedient wird.
Nach einem Arbeitgeberwechsel in 2013 führe ich beide Verträge, ohne etwaige Zuschüsse von meinem Arbeitgeber weiter.
Nach nunmehr 15 Jahren habe ich also fast 70.000,-- EUR an Beitragsleistungen gezahlt und frage mich, ob beide Verträge überhaupt noch Sinn machen. Zumal ich später bei der Privatrente Steuern, sowie KV und Pfl-Versicherungsbeiträge zahlen muss und ggf. auch Kürzungen bei der Rente erfolgen. Ich meine, dass auch bei der Kapitallebensversicherung Sozialabgaben fällig werden. Eine Auszahlung soll hingegen steuerfrei sein.
Ich muss aber gestehen, dass ich mit der Thematik nicht sehr vertraut bin. Mein Bauch sagt mir, zumindest die Privatrente ruhend zu stellen und das Geld stattdessen langfristig in ETF anzulegen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein paar Tipps zum Umgang mit meinen Verträgen bekommen könnte. Ich habe Sorge, inzwischen mehr für die Sozialversicherungen und das Finanzamzt vorzusorgen als für mich selbst.
Vielen Dank vorab,
Mansor