DAB Bank Fonds-Konditionen (TER & Kickbacks)

  • Hallo,


    für die DAB Bank finde ich keinen direkten Weg, mir generell das/die Profil/Konditionen eines Fonds anzuzeigen und mich über die TER, Depotgebühren, Kaufkosten etc. zu informieren – gelten dafür die gleichen Bedingungen wie bei der consorsbank (auch Teil der BNP Paribas)? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die DAB eher ein Broker als Direkt-/Online-Bank?


    Im Zusammenhang mit der DAB wird immer auf „B2B“ hingewiesen (selbst in der URL). Dies bezieht sich darauf, dass die Abwicklung nur zwischen (Fonds)-Vermittler und DAB erfolgt? Und für mich als Endkunde sind entsprechend nur die Konditionen des Fondsvermittler relevant/bindend?


    Konkret würde mich besonders die TER eines Fonds interessieren, um dies mit möglichen Kickbacks vergleichen zu können. Je nach Fondsvermittler sind die Konditionen natürlich unterschiedlich.


    Einer möglicher Kauf würde in Verbindung mit einen Fondsvermittler geschehen:
    1. Wie würde im Fall eines Kaufs über die DAB Bank der Kauf konkret getätigt?
    2. Über welche Oberfläche, gibt es dafür eine eigene Website des Brokers/Bank?
    Über den Fondsvermittler kann ich den Kauf ja nicht tätigen


    Vielen Dank und Grüße
    Ingo

  • bei mir ist es so, TER kann ich bei den Fondsinformationen nachlesen.

    ebase richtet sich an Endkunden und die Fondsinfos stehen auf deren Website.


    Finde die TER nicht online bei der DAB Bank. Da diese scheinbar nur B2B Geschäft anbietet, müsste ggfs. der Fontvermittler diese Info geben können? Oder wie kann ich die TER als Endkunde erfahren?

  • Danke, konnte damit nicht die TER der DAB Bank finden.

  • Die TER ist erst mal ein theoretisches Gebilde. Die Kosten werden durch die Fondsgesellschaft einbehalten, nicht durch die Depotbank. Insofern jagst Du gerade ein Phantom. Da nicht jede Fondsgesellschaft mit den gleichen Begriffen spricht sind die Darstellungen der Banken manchmal unterschiedlich. Kuck mal in das Factsheet bzw. KIID, da sollte der richtige Wert drinstehen.

  • Danke, TER lt. KIID hatte ich noch ergänzt.


    Das bedeutet dann:


    1. Dass die TER ein fester Wert ist, der von der Fondsgesellschaft vorgegeben wird und für ALLE Banken und Fondsvermittler gleich hoch ist?


    2. Mögliche Ausgabeaufschläge und Performance-Gebühren können je nach Bank unterschiedlich hoch sein?


    3. Mögliche Kick Backs können je Fondsvermittler/Rentablo unterschiedlich sein, je nach dem, über welche Bank der Fonds letztendlich vermittelt/gekauft wird?


    4. Kick Backs lohnt es sich zu vergleichen aber nicht die TER?

  • 1. ja
    2. ja - nein
    3. ja
    4. beim gleichen Fonds ja. Generell sollte man es sich gut überlegen, ob und für welchen Zweck man einen gemanagten Fonds braucht. Ggf. ist eine ETF-Lösung genauso anwendbar, die ist i.d.R. billiger, obwohl es kein Kickback gibt. Bei Morningstar gibt es dazu diverse Artikel über die echten Kosten gemanagter Fonds sowie über den Anteil von Fonds, die besser als ihr Benchmark sind.

  • Vielen Dank.


    Ich möchte langfristig in einen äußerst nachhaltigen Fonds investieren, der wirklich strenge Kriterien erfüllt.


    Meine Recherchen – besonders dank des Finanztipp Artikels – ergaben, dass es für mich dazu zur Zeit keinen wirklich passenden ETF gibt, deswegen der aktive Fonds, der dies meiner Meinung nach erfüllt:
    ERSTE WWF Stock Environment
    694115 | AT0000705678


    Vielleicht gibt es noch ander Ideen dazu?

  • Meine Recherchen – besonders dank des Finanztipp Artikels – ergaben, dass es für mich dazu zur Zeit keinen wirklich passenden ETF gibt, deswegen der aktive Fonds, der dies meiner Meinung nach erfüllt:
    ERSTE WWF Stock Environment
    694115 | AT0000705678

    Ja, auch ich habe keinen nachhaltigen ETF gefunden (wobei jede/r Nachhaltigkeit anderes definiert).
    Schaue Dir doch mal den ÖkoWorld ÖkoVision Classic C an.

  • Ja, auch ich habe keinen nachhaltigen ETF gefunden (wobei jede/r Nachhaltigkeit anderes definiert).
    Schaue Dir doch mal den ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC C an.

    Danke, habe ich mir auch angeschaut. Fand ich auch interessant, nur die Kosten/Gebühren ... selbst mit Kick Back bei z. B. Rentablo war vergleichsweise eher gering.


    Der WWF Fonds ist in Österreich (Quellensteuer: 27,5%) aufgelegt, da müsste ich mich dann aktiv darum kümmern, die Differenz/Abzugsteuer (12,5%) über das DBA zwischen Deutschland und Österreich (15%) hinaus einzufordern.



    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/fW9UacB.png]
    Quelle: https://www.oekoworld.com/file…lassic/KIID_classic_A.pdf

  • Der WWF Fonds ist in Österreich (Quellensteuer: 27,5%) aufgelegt, da müsste ich mich dann aktiv darum kümmern, die Differenz/Abzugsteuer (12,5%) über das DBA zwischen Deutschland und Österreich (15%) hinaus einzufordern.

    Wieso das? Die ganzen LU- und IE-Fonds werden wie DE-Fonds behandelt.

  • Danke, habe ich mir auch angeschaut. Fand ich auch interessant, nur die Kosten/Gebühren ... selbst mit Kick Back bei z. B. Rentablo war vergleichsweise eher gering.

    Wobei mich die Kosten nur sekundär interessieren. Wichtig ist für mich neben der Nachhaltigkeit die Rendite.


    Ökoworld über 10 Jahre: 8,65% pro Jahr (Angaben von ebase)
    ERSTE WWF Stock Environment über 10 Jahre: 8,32% pro Jahr (Angaben von ebase)


    Ich weiß die Kosten entstehen immer, während die Rendite sich ändern kann.

  • Wobei mich die Kosten nur sekundär interessieren. Wichtig ist für mich neben der Nachhaltigkeit die Rendite.

    Sehe ich sehr ähnlich, wo siehst du denn aus nachhaltiger Sicht einen Unterschied der beiden Fonds?


    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/llRmOti.png]
    Quelle: ING DiBa

  • Ich wiederhole mich: Die verlinkten Regelungen beziehen sich auf Zinsen und Dividenden. Es geht hier aber um einen Investmentfonds. In der jeweiligen Abrechnung der Ausschüttungen werden die vollen 25% in D ohne Quellensteuerbetrachtung/ -abzug ausgewiesen - im Gegensatz zu Dividenden.

    Dann habe ich das grundsätzlich falsch verstanden.
    Wie würde ich dann die Dividenden korrekt versteuern und ggfs. die Differenz zurückfordern?
    Spielt dabei der höhere KapST-Satz in Österreich keine Rolle?