So ist mein Verständnis.
Saidis Podcast ist da!
- Anika S.
- Erledigt
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Erneut lieben Dank, Kater.Ka.
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Toller Podcast! Vieles davon wusste ich schon, aber es ist gut aufbereitet! Habt ihr mal überlegt, ein Buch daraus zu machen? ?
Im Moment bin ich dabei, für meine Frau und mich ein Konzept zur Altersvorsorge zu entwerfen. Dafür interessierte mich besonders Folge #14 "Am Kuchenbuffet der Altersvorsorge". Finde die Inhalte zum großen Teil gut und nachvollziehbar.
Nur ein Punkt wunderte mich sehr: Saidis Aussage, eine private Rentenversicherung würde sich nie lohnen, da viel zu teuer. Dies stimmt bei provisionsbasierten Tarifen vermutlich, jedoch nicht für Nettotarife, die man von Honorarberatern bekommt.
Das hat unter anderem auch eure finanztip Redaktion im letzten Mai so festgestellt:
https://www.finanztip.de/alter…/flexible-altersvorsorge/
Da heißt es zusammenfassend: "Im direkten Vergleich bringt Wertpapier-Sparen mit ETFs in vielen Fällen etwas mehr Geld als ein Netto-Versicherungstarif. Aber auch mit diesem machst Du nichts falsch."
Wäre schön, wenn ihr auf das Thema Nettotarife noch mal eingehen (oder besser: weiter begleiten) könntet - im Podcast oder bei als Text bei finanztip. (Oder habt Ihr womöglich schon - in einer späteren Folge?)
Wir werden bspw. wohl tatsächlich einen gewissen Teil unserer Sparleistung in solch einen Tarif investieren (vielleicht auch zwei zur Risikostreuung).
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Nur ein Punkt wunderte mich sehr: Saidis Aussage, eine private Rentenversicherung würde sich nie lohnen, da viel zu teuer. Dies stimmt bei provisionsbasierten Tarifen vermutlich, jedoch nicht für Nettotarife, die man von Honorarberatern bekommt.
Lasst euch einfach mal Modellrechnungen zu Leibrenten vorlegen; ihr werdet weinen!
Diese Modelle zur Privaten AV sind seit wenigstens 20 Jahren "tot"... und lange nicht so sicher, wie landläufig angenommen wird.
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Die eigentliche Rente ist dann eine eigene Frage, klar. Aber bis zum Renteneintritt hat man ja die Wahl, ob man sich auszahlen lässt (und dann ist es nicht viel schlechter als ein Etf Sparplan) oder die Rente bezieht. Meine Frau hat große Sympathie für eine Rente, deren Mindesthöhe sie heute durch den garantierten Rentenfaktor schon kennt.
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Der ETF Sparplan ist nicht identisch, weil der Riester in unverzinstes Garantiekapital investiert. Wenn nur 30-70% deines Investments Rendite erzeugt, ist deine Gesamtrendite geringer.
Meine Frau bekam kürzlich Post von der Allianz. Der Aktuar habe den Rechnungszins von 1,75 auf 1,25% gesenkt. Der Rentenfaktor sinkt von 34,5 auf 32. Wenn das so weiter geht liegt er in 30 Jahren um 25. Danke für nichts.
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Der ETF Sparplan ist nicht identisch, weil der Riester in unverzinstes Garantiekapital investiert. Wenn nur 30-70% deines Investments Rendite erzeugt, ist deine Gesamtrendite geringer.
Hm, nee, ich rede nicht von Riester. Das Problem mit dem Garantiekapital ist da klar. Ich meine eine fondsbasierte Rentenversicherung ohne Garantie (geht natürlich auch mit Garantie, dann aber mit dem von Dir beschriebenen Problem) aber zu einem Nettotarif vom Honorarberater (d.h. ohne Provisionszahlung). Das ist tatsächlich nicht viel anders als ein ETF-Depot. Ich empfehle dazu den oben von mir verlinkten Artikel von finanztip mal zu überfliegen.
Saidi war ja tatsächlich mal Honorarberater, wie ich nun in einer weiteren Podcast-Folge erfuhr. Dann wundert mich die Auslassung umso mehr...?
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Meine Frau bekam kürzlich Post von der Allianz. Der Aktuar habe den Rechnungszins von 1,75 auf 1,25% gesenkt. Der Rentenfaktor sinkt von 34,5 auf 32. Wenn das so weiter geht liegt er in 30 Jahren um 25. Danke für nichts.
32 ist aber gar nicht so schlecht. Bei einem Neuabschluss einer privaten Rentenversicherung ist ein garantierter Rentenfaktor von über 30 derzeit gar nicht zu bekommen. Wenn die Überschüsse gut laufen (was langfristig gesehen ja durchaus sein kann, falls die Zinsen irgendwann mal wieder steigen), könnte natürlich auch mehr zusammenkommen.
Aber wie gesagt: Es geht mir gar nicht primär um die Rente, sondern um die Option auf sie. Man muss die Rente ja nicht beziehen, sondern kann sich den Wert des gesammelten Kapitals bei einer privaten (d.h. nicht Riester-) Rentenversicherung ja auch komplett (oder auch teilweise) auszahlen lassen.
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... Lasst euch einfach mal Modellrechnungen zu Leibrenten vorlegen, wie bereits angeregt!
Das Tolle am Geld ist, dass es sich in Zahlen ausdrücken lässt, und mit Zahlen kann man/frau bekanntlich rechnen!
32 ist aber gar nicht so schlecht. Bei einem Neuabschluss einer privaten Rentenversicherung ist ein garantierter Rentenfaktor von über 30 derzeit gar nicht zu bekommen.
Dieser Faktor hängt, wenn ich nicht ganz irre, wohl doch auch mit der Rendite zusammen, oder?
... falls die Zinsen irgendwann mal wieder steigen), könnte natürlich auch mehr zusammenkommen.
Falls die Zinsen mal wieder steigen, was in der Tat nicht unwahrscheinlich ist, dürfte auch die Teuerungsrate/Inflation steigen. Von daher kann natürlich mehr zusammenkommen... aber das wird nur ein höherer Betrag, der dir/euch aber nicht wirklich mehr "Nutzen" bringt.
Ergo... kommt mal mit einem konkreten Beispiel; dann kann gerechnet und nach heutigem Stand verglichen werden
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Dieser Faktor hängt, wenn ich nicht ganz irre, wohl doch auch mit der Rendite zusammen, oder?
Ich glaube nicht, dass der Rentenfaktor von der Rendite abhängt. Meine Frau bekommt je 10k Vermögen 32 Euro Rente. Aber natürlich hängt das Vermögen selbst 1:1 von der Rendite ab.
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... ja, das "Vertragsvermögen" hängt direkt von der Rendite (während der Laufzeit) ab! Der Rentenfaktor hingegen von der "Rendite", die der "Dienstleister" ab dem Rentenbezug und auch im Hinblick auf die Rentengarantie (zeitlich gesehen) erwirtschaften kann
Nix desto trotz... wir brauchen Zahlen zum Rechnen!
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Nur zum Vergleich: Die gesetzliche Rentenversicherung liefert einen (fast) garantierten Rentenfaktor von 44 bei Einzahlungen in 2021.
Der Rentenfaktor ist trotz nachgelagerter Besteuerung so gut, dass der Versicherer lange stricken muss, um da mit seiner Rendite gegenan zu kommen.
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Hey Saidi,
Wenn ich langfristig immer von steigenden Kursen ausgehe, sollte ich doch auch so spät wie möglich verkaufen, oder? Also, wenn ich in 4 Monaten zB. 10000€ aus dem ETF-Depot brauche, verkaufe ich auch erst in 4 Monaten, da es wahrscheinlicher ist, dass die Kurse bis dahin steigen, als dass sie fallen. Und, kann ich das nicht auf die gesamte Lebenszeit anwenden, so dass ich immer alles Geld in breit gestreute ETFs anlege und bei größeren Anschaffungen zum benötigten Zeitpunkt entnehme. Ich kann ja bekanntlich nie den optimalen Zeitpunkt zum Kaufen oder Verkaufen einschätzen und lasse daher alles so lange wie möglich im Depot. Über die gesamte Zeitspanne müsste ich da doch am besten fahren, oder?
Vorausgesetzt natürlich, dass ich fallende Kurse immer verkraften würde und nie die Nerven verliere.Gruß Christian
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Das geht, wenn du viel Geld anlegst und wenig Geld entnehmen möchtest. Aber wenn du 100k hast und in 4 Monaten 90k brauchst (echt brauchst!) und in 3 Monaten die Börse abschmiert um 50%, hast du in 4 Monaten ein Problem.
Beträge, die du in absehbarer Zeit brauchst, solltest du in Tagesgeld vorhalten. Wenn du nach einem 50% Crash immer noch alle Verbindlichkeiten bedienen kannst, ist die Cash Quote weniger kritisch.
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Ich kann ja bekanntlich nie den optimalen Zeitpunkt zum Kaufen oder Verkaufen einschätzen und lasse daher alles so lange wie möglich im Depot. Über die gesamte Zeitspanne müsste ich da doch am besten fahren, oder?
Wie Chris2702 schon schrieb, sollte man/frau die Beträge, die zu einem bestimmten Zeitpunkt "sicher" benötigt werden, auch entsprechend "sicher" vorhalten. No question!
Weiterhin erwähnte er den Begriff der Cash Quote. Saidi verweist in seinen Empfehlungen ebenfalls auf diese Quote... aus gutem Grund... weil unsere Kristallkugeln so unzuverlässig sind.
Wenn du, Chris72, mit einer Cash Quote von 0% klar kommst, kannst du natürlich alles so lange wie möglich im Depot lassen. Ob diess Vorgehen praxisfremd oder passend zu deinem Lebenzeitmodell (Entwicklung des Nettovermögens, life style...) ist, kannst du selbst am besten beurteilen. Schon dann, wenn du die sog. Dreimonatsreserve für unvorhersehbare Aufwendungen und noch ein paar Öcken für wahrscheinliche Aufwendungen cash vorhältst, ist deine Cash Quote ja nicht mehr bei 100%...
Ansonsten steht die Frage im Raum, welcher Betrag denn deinem "alles" entspricht. In diesem Zusammenhang solltest du dir mal Saidis Video ansehen, in dem er skizziert, wie die Reichen sparen/investieren.
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Toller Podcast! Vieles davon wusste ich schon, aber es ist gut aufbereitet! Habt ihr mal überlegt, ein Buch daraus zu machen? ?
Im Moment bin ich dabei, für meine Frau und mich ein Konzept zur Altersvorsorge zu entwerfen. Dafür interessierte mich besonders Folge #14 "Am Kuchenbuffet der Altersvorsorge". Finde die Inhalte zum großen Teil gut und nachvollziehbar.
Nur ein Punkt wunderte mich sehr: Saidis Aussage, eine private Rentenversicherung würde sich nie lohnen, da viel zu teuer. Dies stimmt bei provisionsbasierten Tarifen vermutlich, jedoch nicht für Nettotarife, die man von Honorarberatern bekommt.
Das hat unter anderem auch eure finanztip Redaktion im letzten Mai so festgestellt:
https://www.finanztip.de/alter…/flexible-altersvorsorge/
Da heißt es zusammenfassend: "Im direkten Vergleich bringt Wertpapier-Sparen mit ETFs in vielen Fällen etwas mehr Geld als ein Netto-Versicherungstarif. Aber auch mit diesem machst Du nichts falsch."
Wäre schön, wenn ihr auf das Thema Nettotarife noch mal eingehen (oder besser: weiter begleiten) könntet - im Podcast oder bei als Text bei finanztip. (Oder habt Ihr womöglich schon - in einer späteren Folge?)
Wir werden bspw. wohl tatsächlich einen gewissen Teil unserer Sparleistung in solch einen Tarif investieren (vielleicht auch zwei zur Risikostreuung).
Nur kurz nochmal zur Klarstellung: >95% der privaten Rentenversicherungen da draussen sind viel zu teuer. Deshalb meine Warnung im Podcast. Die Aussage in unserem Ratgeber widerspricht dem aber nicht: Selbst eine supergünstige ETF-Nettopolice kommt nicht ganz an den ETF Sparplan ran - aber wie Du schon geschrieben hast: Mit so einer machst du auch nichts falsch.
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Hallo Saidi ,
könntest Du Deine Sicht der Dinge auf die Frage "Rentenfaktor garantiert/nicht garantiert" noch einmal darstellen?
Ist ja die Frage, die vorsichtig kalkulierende Versicherung mir heute nicht vorsichtshalber weniger Faktor garantieren mag, als die Versicherung, die in x Jahren nur noch y Jahre hochrechnen muss und nicht heute x+y Jahre.
Vielleicht zerdenke ich das Ganze auch zu sehr.
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Liebe Leser,
inspiriert von den aktuellen Youtube Videos und Podcasts, suche ich erneut euren Rat.
Es heißt:
Tagesgeld mind. 3 Nettogehälter
Aufteilung 80/20 oder gar 90/10 ETF/Rest ist sportlich/aggressiv
Nicht zu viel auf Tagesgeld/Festgeld parken
Was gilt für Freiberufler? Spricht man hier von 10k, 20k, 50k, ... statt 3 Nettogehälter?
Ich kann durch diese Mischung der Aussagen nicht einschätzen, was zu wenig/viel ist auf Tagesgeld, also als "Notgroschen"... und ja, mir ist klar, der eigene Lebensstil spielt eine Rolle.
Lieben Dank
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Was gilt für Freiberufler?
Das, was bei allen gilt: Erlaubt ist, was gefällt (und das liegt im Auge des Betrachters).
Es geht hier um Daumenregeln und dergleichen.
Wenn Freiberufler gleichbedeutend ist mit schwankenden Verdiensten, dann sollte der Puffer eher in Richtung 6 Monate gehen, vielleicht sogar darüber hinaus. Wenn es die entspannte Nachruhe sichert, dann gerne auch 12 Monate Kapitalpuffer als Tagesgeld.
Man sollte sich mit seinen Entscheidungen wohlfühlen.