Beiträge von Achim Weiss

    Genau vor diesen Überlegungen stand ich auch. Ich bin seit zwei Jahren Beamter A13 mit Steuerklasse 1. Die maximale Rate für ein Eigenheim lag nach einigen Beratungsterminen bei 35 bis maximal 40% von Nettogehalt. Passt nicht zur 3-Zimmer-Wohnung, die auch bei uns 400 bis 500k Euro kostet. Die Besparung eines ETF mit angenommenen 8% Wertsteigerung pro Jahr und die derzeit vielfach prognostizierten Wertsteigerungen bei Immobilien in gleicher Höhe in den kommenden 10 Jahren bringt einen am Schluss auch nicht weiter, obwohl ich das mache.

    Was genau machst Du?

    Die Immobilienpreise, die in den letzten Jahren stark gestiegen waren, stagnieren im Moment, kommen teilweise sogar leicht zurück. Das dürfte die Folge der Zinssteigerungen sein. Klar ist allerdings, daß man mit den 0,01% Zins eines Bausparvertrags gegen die Inflation nicht ansparen kann.

    Zinsen werden wahrscheinlich mittelfristig wieder sinken, so dass Bausparen wenig Sinn hat. Einzig eine Immobilienblase könnte helfen :)

    Vermutlich meinst Du das Platzen derselben. Für mich hat die Preisentwicklung der Immobilien in den letzten Jahren sehr wohl etwas Blasenartiges. Die Leute haben ja geradezu jeden Preis für eine Immobilie bezahlt, nachdem man ihnen den Kredit für 0,7% Zins hinterhergeworfen hat.

    Mal schauen, ob, wann und wie das Heizungsgesetz kommt. Wenn offenbar ist, daß jede Bestandsimmobilie beim Besitzerwechsel erstmal für 100 T€ saniert werden muß, werden die Preise nicht so bleiben können, wie sie heute sind.

    Was die Immobilienpreise und die Zinsentwicklung in der Zukunft anlangt:

    Prognosen sind immer schwierig, vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen.

    Zum Thema Spam:

    Ich habe das Gefühl, dass es mehr wird

    Dafür braucht man keine Gefühle zu bemühen, das kann man auch zählen.

    Vielleicht ist es jetzt eine gute Gelegenheit für Xenia und die Technik, Maßnahmen zu ergreifen, die Spam vermindern aber gleichzeitig für die gewünschten Aktivitäten keine Hürden aufbauen.

    Die Forensoftware ist halt nicht die beste, und das Forum der Redaktion offensichtlich nicht besonders wichtig. Die letzte Salve ist heute morgen gegen 4 eingetroffen. Wäre das Forum regelmäßig betreut, hätte der Betreuer den Mist beim ersten Einloggen zu Arbeitsbeginn gesehen und umstandslos entsorgt. Das ist aber nicht der Fall, auch hat die Moderation bisher auch noch nicht auf "Meldungen" reagiert, die ohne Zweifel abgegeben worden sind. Das ist nur so zu erklären, daß halt keiner regelmäßig nach dem Forum schaut. :(

    Bei 18.700 kWh als Vergleichswert würde ich ca. 400 Euro mehr an Entlastung bekommen.

    Bei 15.088 kWh als Vergleichswert wären es ca. 216 Euro mehr an Entlastung.

    Ich halte in Deinem Fall den Vorjahreswert für eine faire Basis - übrigens auch für eine faire Basis für den Abschlag. Wenn Vattenfall meint, 16.500 kWh/a sei eine realistische Prognose für den Jahresverbrauch, ist auch diese Zahl akzeptabel.

    216 € Entlastung. Hätte ich vermutlich nach entsprechender Vorwarnung einbehalten.

    Grundsätzlich nutze ich auch den Laptop für das Online-Banking. Einfach weil es bequemer ist.

    Es war aber in Einzelfällen auch schon extrem praktisch, einfach vom Strand aus mal eben den nächsten Urlaub buchen zu können und auch gleich die fällige Anzahlung leisten zu können. ;)

    Selbst das hätte ich nicht gemacht.

    Paypal-Zahlung unterwegs ja, Banküberweisung unterwegs nein.

    PS: Bei der Jugend beobachte ich immer mehr, dass dort nur noch das Smartphone verfügbar ist. Im Bekanntenkreis des Sohnes meiner Partnerin sind PC/Laptop absolute Ausnahmen.

    Woher weißt Du es? Hast Du die Leute gefragt? Wenn sie bei Dir sind oder wenn Du sie in der Öffentlichkeit siehst, haben sie freilich nur das Smartphone dabei.

    Mein Referenzjugendlicher hat sehr wohl einen Laptop, würde das auch nicht ohne machen. Allerdings ist das Gerät besonders klein, weil er es überallhin im Rucksack mitschleppt. Mitschriften gehen auf einer vernünftigen Tastatur einfach besser als mit einer Daumen-Bildschirmtastatur.

    Ich lese gern und viel auf dem Smartphone, schon deswegen, weil auf dem kleinen Bildschirm die Möglichkeiten zur Flimmerwerbung doch recht eingeschränkt sind (Ok: Mein Laptop hat genug Adblocker, daß ich dort auch nicht viel sehe). Bereits die Eingabe eines langen URLs ist auf dem Smartphone ein Schmerz, das mache ich nur im Ausnahmefall.

    Texte jenseits eines Satzes einzugeben, halte ich auf dem Smartphone auch für einen Schmerz. Ok, das mag dem Alter geschuldet sein. Ich zähle noch zu der Generation, bei der der Zeigefinger der "starken Hand" der beweglichste Finger ist und nicht der Daumen der Hand, die gewöhnlich das Smartphone hält.

    Sic transit gloria mundi. :(

    Ja du hast recht, der Mensch ist das schwächste Glied in der Kette:

    Habe erst gestern [eine Phishing-Mail bekommen, und zwar von dieser Adresse]

    comdirect <'queroinovar@mentto.com.br'>

    Seit wann versendet die comdirect ihre E-Mails aus Brasilien?

    Und es gibt einfach viele Leute, die darauf noch reinfallen...

    Ich kann sogar verstehen, warum das so ist.

    In meinem Mailer steht in der Absenderzeile der obige String. Er steht bereits in der Übersicht, ich sehe ihn schon, bevor ich die Mail überhaupt öffne. Die Adresse wird immer neben dem Namen angezeigt.

    Das ist beim verbreiteten Microsoft-Standardmailer Outlook (Express) aber nicht so. Dort wird die Adresse nicht unmittelbar angezeigt. Man kann sie darstellen, aber es bedarf dazu eines weiteren Handgriffs, den voele DAUs vermutlich nicht kennen. Das heißt, das "moderne", "nutzerfreundliche" Programm lockt gerade durch seine vermeintliche Nutzerfreundlichkeit den Nutzer in die Falle.

    Für ältere Menschen ist es meistens auch viel einfacher auf einem großen Bildschirm zu lesen als auf einem kleinen Smartphone.

    Das Lesen ist vermutlich nicht das primäre Problem, sondern die Bildschirmdarstellung der Bedienungselemente (etwa der Bildschirmtastatur).

    Die Finger älterer Menschen mögen ungelenker sein als die junger Menschen. Sie sind aber genauso groß. Eine Banking-App von gleichem Layout ist auf einem Tablet leichter zu bedienen als auf einem Smartphone, weil dort die Bedienungselemente schlichtweg größer sind. Banking auf einem Smartphone ist für mich eine Kompromißlösung. Ich frage auf dem Smartphone allenfalls den Kontostand ab, eine fremde IBAN einzugeben ist mir auf dem Smartphone zu fisselig.

    Bisher hat noch jede Rechnung die Verzögerung ausgehalten, daß ich sie erst abends erledigen konnte. Die meisten Rechnungen kommen ohnehin per Post, und die sehe ich ja auch erst abends. Zuhause kann ich den Beleg abheften und meine private Buchhaltung auf den aktuellen Stand bringen. Ich habe keinen großen Bedarf, diese Handhabungen auch jederzeit unterwegs erledigen zu können.

    Ich finde den Drang verschiedener Banken (etwa der DKB) zur App ärgerlich. Zuhause sitze ich am PC und lese beispielsweise das Finanztip-Forum. Will ich dann banken, muß ich mir das Tablet herkramen. Ich empfinde den erzwungenen Gerätewechsel als umständlich und lästig.

    Wie ist das bei Euch?

    [Ich hätte mit der Reklamation nicht bis Mai gewartet.]

    Ich habe ja nicht erst seit Mai den Streit mit Vattenfall. Mitte Februar habe ich das Entlastungsschreiben erhalten und sofort reklamiert.

    Dann ein Standardschreiben von Vattenfall erhalten, dass der Gesetzgeber genau vorschreibt wie die Entlastung zu ermitteln wäre und sie genau richtig gehandelt hätten.

    Standardtextblase, wie zu erwarten war.

    Danach sofort zur Verbraucherzentrale und seit April liegt das Anliegen jetzt bei der Schlichtungsstelle. Die verweist immer auf die unheimliche Anzahl von Fällen und daraus resultierende lange Bearbeitungszeiten.

    Mein Netzbetreiber (Vattenfall ist der Versorger) hat mir ja auch in einer E-Mail mitgeteilt, dass man nicht weiß, warum die [Septemberprognose] seitens Vattenfall nach unten korrigiert worden [seien]. Aber dazu könnte man nichts sagen.

    Es ist jetzt so, wie es ist. Im Moment wirst Du abwarten müssen.

    Nebenbei: Um wieviel Geld geht es eigentlich? Lohnt der Streit darum?

    Ich bin seit vielen Jahren Versorgerwechsler, bin somit meistens nach 1 Jahr wieder weg. Man muß es sich überlegen, ob man es sich mit einem finanzstabilen Versorger wie Vattenfall verdirbt, andererseits ist gerade dieser Versorger dafür bekannt, daß er Kunden, die schon einmal ein Jahr versorgt wurden und unter Mitnahme des Neukundenbonus gewechselt haben, in Zukunft als Kunden ablehnt.

    Ich verfolge meine Verbräuche und habe dazu mittlerweile langjährige Aufzeichnungen. Ich hätte aus meinen Daten die Verbräuche der Vorjahre gewußt und kann auch jederzeit eine vernünftige Prognose für den laufenden Abrechnungszeitraum angeben (und eine Parallelrechnung aufstellen). Ich bin unter der Gaspreisbremse weggekommen, kenne somit die Korrespondenz nicht, mit der die Versorger die Gaspreisbremse abrechnet. Wann bekommt der Kunde denn diese ominöse September-22-Prognose mitgeteilt? Bereits im September 2022 oder erst zum März 2023?

    Ich hatte in der Vergangenheit schon einmal den Fall, daß ein Versorger die Abschläge viel zu hoch bemessen hat. Ich habe damals unterjährig einen Zwischenstand gemeldet, meine eigene Kalkulation dazugelegt und den Versorger aufgefordert, den Abschlag zu reduzieren. Ein seriöser Anbieter macht das natürlich. Gerade im Billigsegment kann man allerdings die Seriosität einzelner Anbieter durchaus anzweifeln. Erwartungsgemäß kam in meinem Fall eine Textblase mit einer Ablehnung zurück. Also habe ich die Einzugsermächtigung widerrufen und den Abschlag meinerseits gekürzt. Viel machen dagegen kann der Versorger nicht. Würde das wirklich vor Gericht gehen, hätte der Versorger Anspruch auf die Bezahlung seiner Rechnung (die war in diesem Fall ja gegeben). Überzogene Abschläge kann er gerichtlich aber nicht durchsetzen. Wenn ein Versorger pleite geht (wie es mir schon passiert ist), bin ich besser dran, wenn ich mit ihm glatt stehe und nicht noch prinzipiell einige hundert Euro zu bekommen hätte, sie aus der Insolvenzmasse aber nicht bekomme.

    Warum machen die Versorger einen solchen Zirkus? Sind die Vorschriften derart schwammig, daß man sie nicht reproduzierbar umsetzen kann? Prognosen sind doch Tagesgeschäft: Regelmäßig bemessen Versorger ihre Abschläge nach dem Vorjahresverbrauch. Warum sollte die "September-22-Prognose" also anders sein als die Prognose des Versorgers selbst? Oder umgekehrt: Warum bemißt der Versorger seine Abschläge nicht nach dieser ominösen Prognose, wenn diese doch richtig sein soll?

    Du setzt ca. 90% von 3.094 € [Krankenkassenbeitrag], also 2.785 €, von der Steuer ab. Nach dem Abziehen von [90% von] 408 € [somit 368 €] Rückerstattung also nur noch 2377 [2417] €.

    Von der Beitragsrückerstattung dürften auch nur 90% steuerpflichtig sein (368 €), nämlich der Teil, der auf die Basisabsicherung entfällt.

    Bei einem Grenzsteuersatz von eher unschlappen 50 % wären das 204 [184] € Steuern mehr.

    204 [184 ] € gesparte Steuern versus 223 € per saldo erhaltene Rückerstattung? Welcher Wert ist schlapper?

    :)
    [Ich habe der Lesbarkeit wegen das Zitat modifiziert und meine Zahlen dazugeschrieben.]

    Ich erhalte voraussichtlich im September 2023 eine Beitragsrückerstattung von meiner privaten Krankenversicherung. Diese wird jedoch nur ausgezahlt, wenn man für das vorangegangene Jahr (hier: 2022) keine Rechnungen zwecks Erstattung einreicht.

    Meine Rechnungen reiche ich grundsätzlich sowohl bei der Beihilfestelle (Erstattung 50%) als auch meiner Krankenkasse (Erstattung 50%) ein.

    Wenn Du in Zukunft auf eine Beitragsrückerstattung spekulieren solltest, wirst Du Deine Rechnung weiterhin bei der Beihilfestelle einreichen, sie ansonsten aber erst einmal sammeln, bis Du überblickst, ob Du sie von der Krankenkasse erstatten läßt oder sie selber trägst und dafür eine Beitragsrückerstattung bekommst.

    Nun habe ich mal irgendwo gelesen, dass es nicht immer sinnvoll wäre, wenn man sowohl seine (Arzt-)Rechnungen bezahlte und zusätzlich auch die Beitragsrückerstattung von seiner Krankenkasse erhält. Soweit ich mich erinnere, hängt das damit zusammen, dass es sich steuerlich ungünstig auswirken kann, da die Krankenkasse neben den Daten der Basiskrankenversicherung ja auch die Höhe der Beitragsrückerstattung an das Finanzamt übermittelt .

    So ganz klar ist mir nicht, was Du uns mit diesen Sätzen sagen möchtest.

    Die Rechnung ist komplexer, als sie auf den ersten Blick erscheint.

    1. Aspekt: Du hast Rechnungen mit 400 € Erstattungswert herumliegen. Die Krankenkasse hat Dir eine Rückerstattung von 500 € in Aussicht gestellt, wenn Du keine Rechnungen einreichst. Was machst Du? Vermutlich zahlst Du die 400 € selbst (bzw. hast sie bereits bezahlt) und kassierst von der Krankenkasse nicht 400 € Leistungserstattung, sondern 500 € Beitragserstattung.

    2. Aspekt: Die Steuer.

    Du kannst die Kosten der Basisabsicherung von der Steuer absetzen. Dabei wird eine eventuelle Erstattung aber gegengerechnet. Du erhältst zu diesem Zweck von Deiner Krankenkasse jährlich eine Information, in der folgendes steht: Beitragshöhe für die Basisabsicherung, Rückerstattung für die Basisversorgung, Beitragshöhe für Wahlleistungen abzüglich Rückerstattung.

    Die Basisabsicherung (gezahlte Beiträge abzüglich Beitragserstattung) kannst Du in jedem Fall von der Steuer absetzen, Beiträge für Wahlleistungen nur im Rahmen eines Maximalbetrags, der durch die Basisabsicherung vermutlich bereits übererfüllt ist.

    Die genannte Info geht auch von der Krankenkasse direkt zum Finanzamt.

    Bekommst Du eine Leistungserstattung von der Kasse, so ist die steuerlich irrelevant. Bekommst Du aber eine Beitragsrückerstattung, so muß Du diese praktisch versteuern (der genaue Rechenweg ist etwas anders, aber das Ergebnis ist das gleiche).

    Im obigen Beispiel dreht sich durch die steuerliche Bewertung das Ergebnis also um: 400 € steuerfreie Leistungserstattung sind mehr als 500 € Beitragserstattung abzüglich der Steuer.

    3. Aspekt (und nun wird es unübersichtlich): Beitragsrückerstattung über mehrere Jahre.

    Bei manchen Krankenkassen steigt die Beitragsrückerstattung bei mehreren leistungsfreien Jahren, ähnlich wie bei der KfZ-Haftpflichtversicherung. Man bekommt etwa im ersten Jahr einen halben Monatsbeitrag zurück, im zweiten einen usw. bis beispielsweise drei Monatsbeiträge im sechsten Jahr ohne eingereichte Rechnungen.

    Reicht man in diesem Fall Rechnungen ein, ist erstmal die Beitragsrückerstattung des laufenden Jahres weg, darüberhinaus aber fängt man dann wieder "unten" an, eine eventuelle Beitragsrückerstattung baut sich also erst langsam wieder auf. Und man weiß natürlich nicht, ob man im Folgejahr nicht ins Krankenhaus muß, wodurch eine Spekulation auf die Beitragsrückerstattung ohnehin obsolet wird.

    Angenommen, Du bekommst eine Beitragsrückerstattung von 3 Monatsbeiträgen und läßt diese gegen eine Erstattung sausen, so könntest Du im Verlauf der kommenden 6 Jahre Beitragsrückerstattungen in Höhe von insgesamt 7,5 Monatsbeiträgen verlieren (Leistungsfreiheit vorausgesetzt).

    Und wiederum ist der Steuereffekt gegenläufig.

    Die Steuer schlägt in der aktiven Zeit vermutlich stärker zu als im Ruhestand, dafür ist die Wahrscheinlichkeit, im Ruhestand leistungsfrei zu bleiben, geringer als in der aktiven Zeit.

    Kleiner Bonus immerhin: Der Arbeitgeber bekommt von der Beitragsrückerstattung nichts mit, am Ende wollte der davon vielleicht auch noch die Hälfte abhaben (Das betrifft Die zwar nicht, aber privat versicherte Angestellte).

    Nun zur Frage, da ich nicht nachvollziehen kann, wann bzw. ab welcher Betragshöhe (oder welchem Verhältnis zw. Rechnungsbetrag bereits bezahlt und Rückerstattungsbetrag) es sich lohnt, tatsächlich die (Arzt)Rechnungen nicht einzureichen.

    Das mußt Du in letzter Konsequenz selber ausrechnen, etwa mit einem Steuerprogramm.

    Mögliche Beitragsrückerstattung für das zurückliegende Jahr 2022 408 €

    Tatsächlich angefallene (Arzt-)Kosten 370 €. 50% übernimmt die Beihilfe. Bei der Krankenkasse könnte man also noch noch 185 € einreichen.

    Wenn ich das mache, erhalte ich keine 408 €. Wenn ich hingegen keine 185 € geltend mache, bleibe ich so gesehen auf den 185 € sitzen.

    Das ist ja fürchterlich! Arztkosten selbst bezahlen?

    Gibts dagegen keine Versicherung?

    Du bekommst von der Krankenkasse entweder eine steuerfreie Erstattung von 185 € oder eine Beitragsrückerstattung von 408 €, die Du zum größten Teil versteuern mußt (nämlich den Teil der Beitragsrückerstattung, der sich auf die Basisversorgung bezieht.

    Es sollte für Dich günstiger sein, die Beitragsrückerstattung zu nehmen.

    Steigert sich bei Deiner Versicherung die Beitragsrückerstattung über mehrere Jahre? Wenn ja, dann dürfte das Pendel noch weiter Richtung Beitragsrückerstattung schwingen.

    Über richtig große Beträge geht es im vorliegenden Fall immerhin nicht. Wenn Du nicht die optimale, sondern nur die suboptimale Lösung wählst, ist nicht viel Geld kaputt.

    Schon länger überlege, wie ich am besten mit dem Geld umgehen soll, das ich noch auf meinem australischen Konto habe.

    Wenn Du in absehbarer Zeit mit Australien sonst nichts am Hut hast, sondern in Euroland bleibst, solltest Du das Geld zurückholen.

    Es gäbe einerseits die Option, den gesamten Betrag über Online-Plattformen wie Wise auf mein deutsches Konto zu transferieren und in ETF's oä. zu investieren.

    Geld herholen ist eins, Geld investieren etwas zweites.

    Bei einem Blick auf einen AUD/EUR-Chart ist mir dabei aufgefallen, dass der Wechselkurs über die letzten Monate tendenziell schlechter geworden ist, wodurch ich mehr Geld „verlieren“ würde, als mir lieb ist.

    Hättste wennste. Mag sein, daß Du Dich besser gestellt hättest, wenn Du Dein Geld gleich umgetauscht hättest. Das kannst Du jetzt aber nicht mehr ändern. Eine Spekulation kann immer in zwei Richtungen gehen. Kann schon sein, daß der Kurs sich aus Deiner Sicht noch weiter verschlechtert. Kann auch sein, daß er wieder besser wird. Klassische Währungsspekulation.

    Die andere Option wäre es, das Geld auf dem australischen Konto zu behalten und von dort aus anzulegen. Dabei wäre meine Frage, ob dies so einfach möglich ist und, ob dies eventuell später steuerliche Risiken birgt?

    Eine Investition über ein ausländisches Konto erhöht immer die Komplexität. Hast Du entsprechende Vorteile zu erwarten, die den Nachteil der gesteigerten Komplexität überkompensieren?

    Frag doch andersherum: Welche Vorteile bringt Dir das australische Konto jetzt oder in der Zukunft? Wenn Dir da was Gutes einfällt, behalte das Konto. Im anderen Fall löst Du es auf.

    Ich habe bereits über Scalable Capital ein Konto erstellt und etwas Geld in den MSCI World gepackt. Hier setzte ich auch erstmal den Sparplan an. Finanzbildung werde ich direkt am WE starten!

    Ein guter Anfang! :thumbup:

    Nimm Dir Zeit! Mach nicht zu schnell und nicht zuviel auf einmal.

    Schau Dir mal die Fonds an, die man Dir verkauft hat, und versuche zu verstehen, was das im einzelnen ist. Ggf. frag noch mal gezielt. Vielleicht magst Du den einen oder anderen davon sogar behalten. Unabhängig davon, ob Du sie behalten oder verkaufen willst, wäre zu überlegen, ob Du die Posten auf ein kostenfreies Depot transferierst (auch der Transaktionskosten wegen). Achte aber darauf, daß Du dort die Fonds ggf. auch verkaufen kannst. Soweit ich weiß, kann man über Scalable Capital nicht alle Papiere handeln.

    Meine Eltern [denken immer noch], dass die Sparkasse 'sicherer' ist als z.B. ein Konto bei ComDirekt oder der DKB, weil es dort eben 'einen Schalter' gibt.

    Für eine lokale Sparkasse will ich das gelten lassen, gerade in einem kleinen Ort, in dem man sich kennt. Dort ist es schon denkbar, daß Dinge ermöglicht werden, die rein formal nicht durchzuführen wären. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Pflegebedürftige, die im Zustand der Volldemenz plötzlich ein Konto auf den eigenen Namen brauchte (was sie sträflicherweise bisher noch nicht hatte). Das hat der Neffe = Pflegeheimzahler dann mit einer lokalen Bank noch hinbekommen. Bei einer Online-Bank wäre das nicht möglich gewesen.

    Der Schalter allein ist es aber nicht. Mir ist ein ärgerlicher Besuch in der Targobank erinnerlich, bei dem klarwurde, daß der Mensch auf der anderen Seite des Schalters in einer an sich kleinen Sache absolut keinen Spielraum hatte, ich also das, was ich wollte, genauso gut online nicht hinbekommen hätte.

    Da ich momentan "nur" an einem MSCI-World ETF-Sparplan interessiert bin, so werde ich mir wohl ein Neobroker Depot anschaffen. Wie gesagt, wichtig für mich sind da günstige Transaktionskosten und kein zu tiefes Limit bei der Sparplan-Grenze.

    Sollte ich mal Einzelaktien oder Fonds etc kaufen wollen und mehrere Handelspartner brauchen, kann ich das immer bei meiner Hausbank machen mit deren Brokertool. Maximalkosten von 35 Eur pro Order. Sollte dann eben ein höherer Betrag sein (5000 oder 10000 Eur), dann sind die Transaktionskosten erträglich.

    Aber wenn man kein aktiver "Einzelaktienkäufer" ist, dann sollte das gehen.

    Ein Schwabe, der nicht sparen will, wo er es doch so einfach kann ...

    Man ist mit keiner Bank verheiratet. Viele hier haben mehrere Depots bei verschiedenen Banken, weil sie irgendwelche Leistungen brauchen, die nur diese Bank bietet. Üblicherweise ist die "Hausbank" bei den Depotbanken allerdings nicht dabei (Schon deswegen nicht, weil die "Hausbank" eine jährliche Depotgebühr verlangt).

    Wenn Du mich fragst, zahle ich auch für eine Order von 10.000 € lieber nur 7 € Spesen als 35.

    Im bauspartechnischen Normalbetrieb sind Bausparverträge, insbesondere auch hinsichtlich des Zeitpunktes der Zuteilung, eigentlich mathematisch ganz gut kalkulierbar.

    Sovereign hat von den 70er Jahren berichtet, in denen ein Bauspardarlehen im Vergleich zu einem normalen Hypothekendarlehen entscheidend zinsgünstiger war.

    So manches Mal entschied damals die Zuteilung des Darlehens über den Baubeginn: Das Grundstück hatte man, die Pläne waren fertig, man wartete nur noch darauf, daß endlich, endlich der Bausparvertrag zugeteilt werden würde, damit man endlich anfangen konnte.

    Mittlerweile sollte ja auch der Verbrauch des fraglichen Zeitraums feststehen (und somit erwiesen oder nicht erwiesen sein, ob die vattenfallsche Vermutung zutraf, daß der Kunde nun jedes Jahr pro Jahr 15% Heizenergie einspart).

    Es war ja die Intention (t!) des Gesetzgebers. die Verbraucher beim Gas zum Sparen anzuregen und Manipulationen der Jahresprognose nach oben auszuschließen.

    Deshalb muss diese aus der Zeit vor Ende September 2022 stammen.

    Im vorliegenden Fall hatte Yancy im Jahr 2021 18,77 MWh Gas verbraucht und im Jahr 2022 15,1 MWh (also etwa 20% weniger). Also hat Vattenfall prognostiziert, daß er im Folgejahr wiederum 20% weniger verbraucht (also 11,4 MWh).

    Den Abschlag allerdings (dem ja auch eine Prognose zugrundeliegt) hat man auf Basis von 16,5 MWh berechnet. Das finde ich unredlich.

    Hätten sie das mit mir gemacht, hätte ich es nicht auf sich beruhen lassen; ich hätte vermutlich auch nicht bis zum Mai gewartet, bis ich mich gerührt hätte.

    Vielleicht erfahren wir ja, wie die Geschichte ausgeht.

    Generell sehe ich das Produkt "Bausparvertrag" auch durchaus etwas kritisch.

    Was mich allerdings nicht daran gehindert hat damals (70er Jahre) beim Kauf und der Finanzierung meines selbst genutzten Hauses (u. a. auch) auf Bausparverträge zu setzen.

    http://www.windsurf-schmidt.de/hypzins1.htm

    Eine Hypothek konnte in den 70er Jahren durchaus einen zweistelligen Zins haben. Da war man dann über ein Bauspardarlehen mit deutlich niedrigerem Zins dankbar, und der damalige Hypothekenzins war ja nicht schwer zu unterbieten.

    Nach einem vergleichbaren Zinsnivau sieht es im Moment allerdings nicht aus.

    Mir war nämlich eine schnelle und flexible Tilgung sehr wichtig (Schuldzinsen sind bei Eigennutzung steuerlich nicht in Ansatz bringbar) - und zudem konnte man da (dürfte vermutlich auch heute noch so sein) ganz nach Belieben Sondertilgungen vornehmen.

    Ein wesentlicher Nachteil von Bauspardarlehen ist die hohe Tilgung, die dafür zwingend zu leisten ist. Sie erweist sich öfter mal als Stolperstein.

    Auch heute noch wird sich kaum eine Bank dagegen sträuben, daß der Darlehensnehmer Sondertilgungen leistet auf ein Darlehen mit einem Zinssatz unter dem aktuellen Marktniveau. Die Tatsache, daß man gezahlte Zinsen als Privatmann nicht steuerlich absetzen kann, Habenzinsen aber versteuern muß, ist sicherlich ein Faktor der Kalkulation. Trotzdem wird der Regel-Darlehensnehmer, der in der Zeit der niedrigsten Zinsen sein Haus mit 0,75% finanziert hat, im Moment sinnvollerweise nicht mehr Geld in die Tilgung stecken, als er unbedingt muß.

    Nachguck bei Schwäbisch Hall ("Auf diese Steine können Sie bauen"): Aktuell kann man dort Bausparverträge mit Darlehenszinsen bis unter 1,5% effektiv abschließen. Ein solches Darlehen läßt die Bank sehr gern sondertilgen. Sparzinsen 0,01%, also etwa 4% unter Markt. Bei solchen Habenzinsen kommt man nicht so schnell mit der Abgeltungssteuer in Todder. :)

    noch dazu ohne mit Vorfälligkeitsentschädigungen (VFE) konfrontiert zu werden.

    Eine Vorfälligkeitsentschädigung wird dann fällig, wenn ein Darlehensnehmer einen Kredit mit einem hohen Zinssatz über dem aktuellen Marktniveau vorzeitig tilgen oder umschulden will. Die Wahrscheinlichkeit wäre bei einem zinsvergünstigten Bauspardarlehen ohnehin geringer als bei einer normalen Hypothek.

    Dieses Haus hatte ich damals binnen weniger Jahre lastenfrei gestellt.

    Allenfalls die Minderzahl der Immobilienkäufer ist finanziell in der Lage dazu.

    Es kommt immer auf den Einzelfall und die individuellen Ziele und Präferenzen an.

    Das ist immer so, wobei die individuellen Präferenzen das schlagendste Argument sind.

    Wenn ich "eingerastet" oder "beratungsresistent" wäre, hätte ich mich nicht hier in diesem Forum registriert, um mir verschiedene Meinungen einzuholen.

    In praktisch jedem Deiner Postings kommt die Frage wieder, ob Du nicht vielleicht doch einen Bausparvertrag abschließen solltest.

    Das läßt den Schluß zu, daß Du auf dieses Finanzierungsinstrument eingerastet bist, und wenn das so ist, dann mußt Du das natürlich auch tun.

    Viele Leute hier sind eingerastet auf Aktien-ETFs, ihrem großen Vorbild Saidi folgend. Ich bin (anders als der geschätzte Sovereign) durchaus der Auffassung, daß Finanzen einfach sind - aber trivial sind sie nicht. Wenn Du, der Du den Bausparvertrag fest in Deinem Kopf verankert hast, noch nicht einmal 24 Stunden nach Deinem ersten Auftreten hier bekanntgibst, Du hättest schon "alles" durchgelesen, so kann das schlichtweg nicht sein.

    Hier fragen viele Anfänger danach, wie sie ihr Geld anlegen sollen. Ich antworte immer das Gleiche: Lies Dich schlau, frag Dich schlau, nimm Dir ein Vierteljahr Zeit dafür. Ein Vierteljahr. Nicht 24 Stunden.

    Und nein, ich "drücke" mich nicht um Aussagen zu meiner derzeitigen Geldanlage. Manches will ich aber vielleicht nicht öffentlich in einem Internetforum breittreten.

    Ich habe Dich gezielt danach gefragt, Du hast aber nicht darauf geantwortet. Das mußt Du wohlgemerkt auch nicht. Auf der anderen Seite aber kannst Du auch keinen zielgerichteten Rat erwarten, wenn Du keine Einschätzung zulassen willst, welche Art Anleger Du bist.

    Mit allem Verzinslichen (Sparbuch, Girokonto, Bausparvertrag) bekommst Du in Zeiten negativer Realzinsen die maximale Sicherheit: Die Sicherheit nämlich, daß Dein Erspartes Jahr für Jahr garantiert weniger wert wird. Es gibt nicht wenige Anleger, die das in Kauf nehmen, wenn sie nur einen "festen Zinssatz" bekommen.

    [Wer sich Fernwärme legen läßt, ist fürderhin die Diskussion los, ob sein Wärmeerzeuger nun eine hinreichend hohe Prozentzahl "regenerativ" ist oder nicht.

    Letztlich ist das ein Rechenexempel:

    höhere Kosten der Fernwärme pro kWh <-> Kosten für die Ertüchtigung der Immobilie

    Mit vielen Unbekannten.

    So wird der politisch gewollte Zubau der Fernwärmeversorgung einiges an Tiefbaukosten erzeugen, denn Fernwärme geht nicht durch Gasleitungen. Bezahlen muß es der Kunde.

    Da der FW-Versorger das Liefermonopol hat, kann man auch nicht mehr auf Billiganbieter ausweichen.

    Die "Billiganbieter" haben es Dir sichtlich angetan, die nennst Du jedes Mal. Auch Billiganbieter müssen den Brennstoff irgendwo einkaufen, sie sind schließlich nicht Erzeuger, sondern Händler. Und wenn sie sich mit einer niedrigeren Marge zufriedengeben als die lokalen Stadtwerke, die viel Gewinn machen müssen, um die defizitäre Stadtkasse quer zu subventionieren, dann finde ich das eher gut als schlecht.

    Ansonsten sind Prognosen immer schwierig, speziell dann, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen.

    Meine private Situation [ist] möglicherweise noch nicht endgültig (alleinstehend; unverheiratet); daher möchte ich mir einerseits größtmögliche Flexibilität offen halten, andererseits wäre es mittelfristig schon mein Wunsch, in der eigenen Immobilie zu wohnen.

    Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Wenn eine eigene Immobilie Dein wesentliches Sinnen und Trachten ist, solltest Du dieses Ziel auch verfolgen.

    Nachdem ich mir alles durchgelesen und mich mit der Materie weiter befasst habe, tendiere ich dazu, in jedem Falle einen Teil meines Geldes in ETFs zu investieren.

    Anderes Thema. Bausparvertragsverkäufer Buhmann würde Dir liebend gern einen Bausparvertrag verkaufen, die meisten Foristen hier stehen auf ETFs. Beides ist in seiner Absolutheit verkehrt. In den 24h seit Deinem Threadstarter kannst Du Dich nicht groß schlaugelesen haben. Das geht in dieser kurzen Zeit einfach nicht. Deine Schöler lernen auch nicht binnen 24h lesen und schreiben.

    ... und ob man nicht doch noch zumindest einen kleinen Bausparer abschließen sollte, um sich für den Fall der Fälle niedrige Darlehenszinsen zu sichern.

    Du bist ganz offensichtlich eingerastet auf das etwas eingestaubte Anlageprodukt "Bausparvertrag". Ich habe in langen Jahren die Erfahrung gemacht, daß man Menschen, die auf eine bestimmte Vorstellung bereits eingerastet sind, nicht raten kann. Die machen das, was sie ursprünglich machen wollten und erweisen sich als völlig beratungsresistent. Eigentlich suchen sie keinen Rat, sondern lediglich eine Bestätigung ihrer vorgefaßten Meinung. Zumindest von mir wirst Du sie nicht bekommen.

    Ein Bausparvertrag ist (wenn man genauer hinschaut) ein ziemlich komplexes Finanzprodukt. Es handelt sich um ein Doppelprodukt, bestehend aus einem bewußt zu niedrig verzinsten Sparvertrag und einem Darlehensvertrag mit einem Zins unter Markt. Du sparst erstmal unter Zinsverzicht, bekommst also für Dein Spargeld weniger Zins, als der Markt aktuell bezahlt. Wenn Du so willst, baust Du quasi ein implizites Zinsguthaben auf. Du hebst dieses Gutachten dann, wenn Du zur rechten Zeit das Darlehen in Anspruch nehmen kannst (weil Du zum genau passenden Zeitpunkt sowohl die richtige Immobilie gefunden hast als auch das Darlehen der Bausparkasse bekommst). Dieses Darlehen ist unter Markt verzinst, Du subventionierst Dir somit mit dem Zinsverzicht in der Sparphase den Darlehenszins in der Darlehensphase herunter. Damit Du das nicht übernutzt, fordert die Bausparkasse eine vergleichsweise hohe Tilgung, was gerade bei großvolumigen Bausparverträgen zum Stolperstein werden kann. Die optimale Rendite erzielst Du durch das optimale Timing. Jede Abweichung davon kostet Rendite: Etwa, daß Du zum Wunschzeitpunkt Dein Traumhaus noch nicht gefunden hast, daß Du das Traumhaus zwar gefunden hast, die Bausparkasse aber den Vertrag noch nicht zugeteilt hat, daß Du das Darlehen des auf Reserve abgeschlossenen Bausparvertrags nie nutzt.

    Wie fast alle Finanzverträge kosten Bausparverträge erstmal erheblich Spesen - und zwar am Anfang. Das treibt die Initiative der Finanzverkäufer.

    Finanzvermittler und Bankmitarbeiter wollen eben in erster Linie Provision kassieren; ob das dann immer die für einen selbst beste Lösung ist, ist dann oft eher zweitrangig, so lange der Profit für den jeweiligen Makler bzw. Bankverkäufer stimmt. Daher ziehe ich in Erwägung, zu einem Honorarberater für Finanz- und Vermögensfragen zu gehen. Der kostet zwar auch Geld, handelt aber unabhängig von bestimmten Unternehmen und verdient sein Geld an der Beratung und nicht an der Prämie irgendeines Vertrags.

    Ich halte es nicht für ehrenrührig, daß ein Verkäufer am Verkauf verdient. Jeder Dienstleister muß in irgendwelcher Weise an seiner Dienstleistung verdienen. Ich halte es allerdings für fraglich, wenn ein Verkäufer fälschlich zwecks Kundenfang behauptet, seine "Beratung" sei "kostenlos".

    Du drückst Dich um die Beantwortung der Frage, wie Du Dein Geld bisher angelegt hast. Das ist einerseits zwar verständlich, das möchte man vielleicht nicht unbedingt in die Öffentlichkeit blasen. Andererseits muß das jeder wissen, der Dir einen wirklich substantiierten Rat geben will, auch der Honorarberater, den Du offen bezahlst.

    Im Endeffekt mußt übrigens Du Dich mit der Anlage wohlfühlen. Säßest Du mir gegenüber und ich wäre der Honorarberater und Dir wäre kein Satz zu entlocken, in dem nicht das Wort "Bausparvertrag" vorkommt, würde ich Dir Deinen geliebten Bausparvertrag nicht ausreden, so unsinnig mir dieses Finanzierungsinstument auch vorkommt. Du willst es unbedingt, also mach es doch einfach! Es ist schließlich Dein Geld.

    An sich ist die Grundsteuer die m.W. einzige Form der Vermögensteuer in unserem Land. Der Mieterbund kritisiert zu Recht, daß die Grundsteuer auf die Mieter umlegbar ist. Ich sehe das auch so, daß sie eigentlich Teil der Mietkalkulation, also Teil der Kaltmiete sein sollte.

    Wenn das Gesetz würde, streicht der Vermieter die 500 Euro aus den Nebenkosten, und erhöht die Kaltmiete um 500 Euro im Jahr. Was hat der Mieter dadurch gewonnen?

    Klarheit.

    Wenn man in Amerika eine Zeitschrift kauft, zahlt man dafür nicht nur den aufgedruckten Preis (z.B. $4,99), sondern dazu die lokale sales tax.

    Bei uns muß in allen Endkundenpreisen die MwSt. eingerechnet sein, obwohl sie ja letztlich der Kunde bezahlt.

    Alle Preise, auf die schließlich noch irgendwas drauf kommt, sind ärgerlich, weil man letzlich mehr bezahlen muß, als man ursprünglich dachte. Aus diesem Grund ist die Praxis bei uns im Handel verboten. Im Mietrecht ist sie erlaubt, und das halte auch ich für ärgerlich. Die Vermögensteuer sollte der Eigentümer des jeweiligen Vermögens zahlen, er sollte sie nicht unreflektiert durchreichen können.

    PS: So einfach, wie Du es suggerierst, ist die Erhöhung der Kaltmiete nicht.