Beiträge von andiii_98

    Mir sind immerhin drei Protagonisten persönlich bekannt, die als (hoch qualifizierte) "Quereinsteiger" den Versuch (in die Politik) gewagt hatten. Zwei davon wurde dazu sogar aus einer Partei dazu ausdrücklich aufgefordert. Alle drei hatten aber letztlich aufgegeben, weil sie zwar wußten, wie zäh das dort läuft (Stallgeruch, Netzwerke, Seilschaften, Historie, Ochsentour usw. - um nur einige Stichworte zu nennen) - aber sich nicht vorstellen konnte, wie zäh es dann in praxi wirklich läuft ... und wie wenig sich bewegen läßt

    Ich habe das auch mal gemacht und schnell wieder aufgegeben.

    Da kam ich hin, das erste Problem war, die Termine mit der Berufstätigkeit in Einklang zu bringen. Nein, ich kann nicht mittags um 3 den Stift fallen lassen, damit ich um 4 da sein kann.

    Als jemand, der relativ spät dazu gekommen ist, hatte ich natürlich keine Gelegenheit, über jahrzehntelange Erfahrungen als Wahlplakateaufhänger zu verfügen, was jedoch anscheinend zwingende Voraussetzung war, damit eine Idee für gut befunden werden konnte.

    Und dann war es natürlich extrem störend, dass die große Politik gehandelt hat und man dadurch von Diskussionen über die Bratwurstpreise beim nächsten Parteifest abgelenkt wurde.

    (Ok, teilweise überspitzt, aber durchaus mit einem wahren Kern.)

    So wäre es natürlich ideal, wen der/die MdB nur dem eigenen Wissen und Gewissen folgen muss. In der Praxis funktioniert das aber natürlich nicht, so etwas gilt als parteischädigend.

    Somit wird man als Abgeordnete(r) mit einem solchen Verhalten spätestens bei der nächsten parteiinternen Aufstellung als Kandidaten wohl durchfallenund/oder den letzten Listenplatz bekommen.

    Aber in der Tat sehe ich das auch als eines der Probleme, dass Abgeordnete nicht wirklich frei sind in ihren Abstimmungen, sondern dem Fraktionszwang folgen müssen.

    Ja, so ist die tatsächliche Umsetzung wohl.

    Wenn der MdB nicht eigenverantwortlich handelt, stellt sich umso mehr die Frage, warum es 750 braucht und es nicht 50 oder noch weniger tun.

    Da Wiesbaden meine Geburtsstadt ist ...

    Kenne den Vorgang nicht. Zweifele aber (aufgrund eigener Erfahrungen) keine Sekunde an der Richtigkeit.

    Endlich Durstlöscher für Wiesbaden: Trinkbrunnen erobern die Stadt - Wiesbaden lebt
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    wiesbaden-lebt.de

    Inzwischen hat man es wohl geschafft, die Trinkwasserspender aufzubauen...

    Von "hochbezahlten" Abgeordneten hätte ich vor allen Dingen erwartet - und zwar schon vor einigen Jahrzehnten (!) - die schon damals auf der Hand (und dem Tisch) liegenden Daten und Fakten zur "Gesetzlichen Rente" zur Kenntnis zu nehmen und entsprechend zu handeln.

    Ja, ich bin voll bei dir. Riester war nur ein Beispiel, es gibt unzählige andere. Scheint ja auch ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, Schülerzahlen mit einem Vorlauf von 6 Jahren zu prognostizieren...

    Ich finde, 16000 € monatlich + eine hervorragende Altersvorsorge bei einem MdB, sind schon hochbezahlt. Um das in der Industrie zu erreichen, muss man was bieten. Demzufolge ist das für manche Gruppen ein attraktiver Weg, eigenen Wohlstand aufzubauen. Mit Kinderbüchern macht man eher keine 16000 Euro monatlich...

    Und dann sind wir wieder bei der Attraktivtität - wer die Möglichkeit hat, ein solches Einkommen in der Industrie zu erzielen, wird das machen. Weil er da gestalten kann.

    Wenn der Bürger das nicht möchte, wird es nicht gemacht. Punkt.

    An welcher Stelle wurde er denn gefragt, was er möchte? Und wurde er, um sich eine Meinung bilden zu können, umfassend informiert?

    Da sehe ich den Bürger, der nicht in allen Themen Fachmann sein kann, weniger in der Pflicht als Abgeordnete, die sich ihren Job ausgesucht haben, in dem sie sich um praktisch alle Themen kümmern.


    Kleine Anekdote aus Wiesbaden - da sollten Trinkwasserspender in der Fußgängerzone gebaut werden. Die Stadt sah sich nicht in der Lage herauszufinden, wer für die Errichtung dieser Trinkwasserspender zuständig ist. Lösung: Es wurden keine gebaut.

    Welcher Bürger findet derartigen Unsinn wohl gut...

    Nimmst Du Politiker ernst, die durch alle Talkshows tingeln und auch sonst in allen möglichen Medien präsent und aktiv sind?

    Herr Frei wurde gestern (?) zigmal von Markus Lanz gefragt, wie hoch die Grundsicherung sein soll, die sich die CDU anstatt des Bürgergelds vorstellt. Antwort - keine.

    Er wurde ebenfalls gefragt, wie es denn mit den Urteilen aussieht, die eine vollständige Kürzung einer existenzsichernden Leistung nur in engen Grenzen erlaubt, wenn jetzt die CDU die Möglichkeit der vollständigen Kürzung will. Antwort - keine.

    Ich würde mit dem ,,die Abgeordneten sollten" aufhören. Sie machen genau das was der Bürger möchte.

    Ich kenne ziemlich wenige Abgeordnete, die das machen, was ich möchte und das ganz unabhängig von der Partei, der sie angehören und unabhängig vom Wahlkreis/Bundesland aus dem sie kommen.

    Bzgl. Aktien habe ich keine Illusionen, das ist nicht das Thema.


    Wie gesagt - ich erwarte von einem hochbezahlten Abgeordneten, dass er inhaltlich mit dem vertraut ist, über das er abstimmt und nicht den Weisungen des Fraktionsvorstands folgt. Und ich erwarte, dass er Eigeninitiative bei der Lösung von Problemen zeigt.

    Bzgl. Riester kann man locker beschließen, dass die Kosten, die dem Versicherten in Rechnung gestellt werden, max. 10 % der erwirtschafteten Rendite betragen dürfen. Für eine solche Lösung muss ich niemanden bzgl. Aktien überzeugen, das wäre eine bürgerfreundliche und sofort umsetzbare Maßnahme.

    Wenn die Bürger in diesem Land das wollen. In einem Land in dem fast 70 Mio. Menschen nicht eine Aktie und nicht einen Fondsanteil haben, gibt es keinen Wunsch nach kapitalgedeckter Altersvorsorge. Genau deshalb schreibe ich hier, dass ihr aufhören sollt in eurer bubble zu meckern und unter Gleichgesinnten zu diskutieren und euch politisch zu engagieren. Hier brauchst du niemanden bzgl. eines kapitalgedeckten Altersvorsorgedepots zu überzeugen.

    So weit gehe ich noch gar nicht.


    Es ist ein null-brainer, dass die vor 20 Jahren hochgelobten Riesterverträge v.a. aufgrund der eingebauten Subventionierung für Versicherer praktisch keine Rendite abwerfen.

    Da erwarte ich von einem hochbezahlten Abgeordneten, dass ihm so etwas bekannt ist und er die Initiative ergreift das zu ändern und nicht wartet, bis er Weisung von seinem Fraktionsvorstand bekommt.

    Ich nehme Menschen, die nur meckern, sich ansonsten nicht politisch engagieren und sich dann mit ,,geht nicht, ist schwierig, habe keine Zeit,..." rausreden, nicht Ernst. Insbesondere wenn sie anscheinend Zeit finden Tausende von Beiträge in einem Forum zu schreiben.

    Seit wann geht es in der Politik in erster Linie um Lösungsfindungen?

    Da geht es darum, die richtigen Leute zu finden, die das Thema/Anliegen nicht völlig daneben finden und es zumindest halbherzig weitertragen.

    Tausende Probleme ließen sich super-einfach lösen, Lösungsansätze zu einer sinnvollen privaten Altersvorsorge finden sich in fast jedem Thread hier.

    Wann stimmt der Bundestag darüber ab?

    Joachim-Friedrich Martin Josef Merz hat heute Nachmittag dem eine ganz klare Absage erteilt.

    Und Markus Söder sprach direkt nach der arroganten und schreienden A. Weidel, die er gehörig anwatschle.

    Ich bin geneigt mir zu wünschen, dass Union + SPD keine Mehrheit haben, um dann genüsslich mit viel Popcorn zu schauen, wer mit welcher Ausrede umfällt - Söder bzgl. den Grünen oder Merz bzgl. der af*(r).

    kaltgestellt und aus dem Politgeschäft herausgedrängt worden.

    Das gehört zu seiner Legende. Oder auf neudeutsch "Narrativ".


    Er ist wiederholt beleidigt abgezogen, weil andere nicht so gespurt haben, wie er das wollte. Nach seinen Niederlagen bei den Wahlen zum CDU-Vorsitz 2018 und 21 ist er abgerauscht, anstatt in einer anderen Rolle als dem Vorsitzenden für seine Inhalte zu kämpfen.

    Nee, dem geht es nicht um die Sache sondern um die eigenen Lorbeeren.

    Die zentrale Frage dürfte hier doch sein, ob eine Sat-Anlage unter das Nebenkostenprivileg fällt oder nicht..

    Wenn selbst so ein Immobilienverband (https://ivd.net/bundesverband/…tv-anschlusses/) folgendes schreibt

    "Gemeinschaftliche Sat-Anlagen sind nach dem neuen Gesetz auch nicht mehr über die Betriebskosten auf die Mieter umlegbar."
    ... dann dürfte Maria-het aus den Kosten rauskommen.

    Davon abgesehen halte ich es für mehr als fraglich, dass eine Satellitenschüssel 12 Monate * 10 Euro * 9 Parteien im Haus = 1080 € jährlich kosten soll. Die kostet in der Anschaffung vielleicht diesen Betrag und 50 Jahre später, wenn sie ersetzt wird, nochmal diesen Betrag. Ich wüsste auch nicht, worin eine Wartung einer Sat-Schüssel bestehen könnte.

    edit:
    Ich lese im weiteren Verlauf, dass es um 15-20 € monatlich geht. Also sind wir bei über 2000 € jährlich, was ich noch unangemessener finde.

    In der Praxis funktioniert es zumindest bei mir gar nicht. Überweisungen aus den Trade Republic oder Comdirect Tagesgeld-Konten können nicht auf das DKB-Konto ausgeführt werden.

    Das liegt aber nicht an der DKB, sondern an den Konten bei Comdirect und Traderepublic, von denen man nur auf das hinterlegte Referenzkonto überweisen kann. Wenn dieses Referenzkonto das DKB-Girokonto ist, dann geht die Überweisung aufs DKB-Tagesgeld nicht.

    Finanztip hat dazu auch was geschrieben:
    https://www.finanztip.de/awv-meldepflicht/


    Sie schreiben u.a.:
    - Eine Festgeldanlage von sechs Monaten (...) musst Du nicht melden. Legst Du Dein Geld länger als zwölf Monate an, sieht das anders aus. Tagesgelder sind von der Meldepflicht ausgenommen.

    - Du kannst zwischen Deinen eigenen Konten (zum Beispiel Girokonten oder Verrechnungskonten) im Inland und Ausland Geld hin und her überweisen. Das gilt nicht als Geldfluss zwischen zwei Ländern.


    Grundsätzlich ist gegen diese Anlage zunächst nichts einzuwenden, aber wenn dir das alles viel zu suspekt ist, dann solltest du dein Tagesgeld von TradeRepublic abziehen und bei einem anderen Anbieter anlegen.

    Für mich stellt sich eher die Frage, warum Trade Republic diese Information nebst WKN des Fonds nicht irgendwo gut erkennbar hinschreibt...