Sperrung warum genau?! Was ist an dem Post problematisch? Hier haben sich andere gerade auch in Punkto Umgang schon deutlich (mehr) danebenbenommen…
Beiträge von FinanztipUser
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Ich persönlich würde keinen Kredit aufnehmen sondern einen Mobilfunkvertrag mit dem wunschnpremium Phone abschließen
Hmm, was ist das, wenn kein Kredit, den man (verrechnet mit den Monatsbeiträgen) dann genauso abzahlt? 🤔
Du siehst die Zinsen/Finanzierungskosten vielleicht nicht extra ausgewiesen, zahlen wirst du sie auf diesem Weg trotzdem! 😉
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Bis zu 300K€ rauchst Du dann nur noch: 4 weitere Jahre
Ja, alles ganz entspannt in der Finanzplanung, wenn man sich praktisch zur Million raucht! 👍
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"Warum dein Depot ab 100k€ explodiert..." - so und so ähnliche Aussagen schon öfter gesehen / gelesen. Daher meine Frage.
Ich verwechsle da nix mit der Einlagensicherung, die hat ja mit dem Depot auch gar nix zu tun.
Was meinst Du? Hast Du da etwas mit der Einlagensicherung durcheinander gebracht??
Es gibt keine Obergrenze für ein Depot.
Vielleicht einfach mal mehr, als die Überschrift lesen. Dann findest Du vermutlich die Antwort zu Deiner Frage.
Vermutung: Im Text unterhalb dieser Überschrift war der Zinsezinseffekt erklärt.
Immer wieder gerne unterschätzt, aber ob da solche Überschriften helfen?
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Hornie: Interessanter Erfahrungsbericht zum Fall Lehman!
Genau so ein ggf. halt noch stärkeres Szenario lässt mich auf die physische Replizierung setzen. Beim Einzelfall Lehman ging die Abwicklung noch relativ gut, HRE in Deutschland lief auch ziemlich geräuschlos. Wenn aber mehrere Banken betroffen sind, könnten die Spitzen in der Verrechnung, sagen wir mal ziemlich spitz werden. Ob systemische Bankenkrisen dann nicht noch weitere Folgeeffekte hätten, sei mal dahingestellt. Auf Too-Big-To-Fail möchte ich mich im Bankensektor auf jeden Fall nicht (nochmal) verlassen müssen, wenn die nächste Finanzkrise kommt...
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Es sollte sich um besicherte Swaps handeln, also ohne Bonitätsrisiken der Swappartner.
Sollte es, ist rational betrachtet richtig. Also dass sich die Sicherheit der beiden Arten ETF zu bauen, eigentlich / theoretisch nicht wesentlich unterscheidet. Trotzdem bleibe ich auch ein Anhänger der Physischen (Replizierung)… 😉
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Ja und warum die Small-Caps nur für Europa? Home-Bias mit 35%? Bist du sicher, dass du mit deiner Überlegung jetzt gerade nicht den zuletzt gut gelaufenen US-Märkten hinterherläufst? Das ist dann bekanntlich immer relativ teuer und ist der Versuch des Market-Timings, bei dem man sehr oft zu spät ist. Mir scheint das nach einer Mischung an Regionen und Unternehmensgrößen die sich mir nicht so ganz erschließt… 🤔
Japan fehlt, die Small-Caps aller anderen Regionen auch und die Index-Anbieter variieren, was die einzelnen ETF nicht ganz trennscharf/vergleichbar macht.
Der Effekt bzw. die Abweichung zu vergleichbaren Weltportfolios dürfte aber letztlich gering sein, wir reden über 10% von 50% des Gesamtportfolios, das ist alles Feinjustierung…
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PS: Schön sehen diese Hausentwürfe ja schon aus finde ich.
Hat denn hier im Forum niemand Erfahrung mit diesem Bauträger bzw. Anbieter und den Abläufen bei der Finanzierung?
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Aus Österreich? Und auch für ein Bauvorhaben in Österreich? Kann sein, dass da ggü. Deutschland ganz andere Regelungen üblich sind. Also Zahlungsmodalitäten, Kreditsicherheiten, etc. Kann dir da niemand im Umfeld, der bereits Erfahrung mit der Firma gemacht hat, helfen? Ich weiß, dass die Regeln in der Schweiz bezüglich Immobilienfinanzierung noch mal ganz anders aussehen, da dort viele Kredite wohl nie ganz getilgt, sondern wie eine Art Miete/Pacht/Rente dauerhaft bezahlt werden... Daher: Ratschläge aus Deutschland müssen dann gar nicht unebdingt zu deiner Situation passen.
Nachtrag/Korrektur: Sehe gerade, dass die wohl auch nach deutschem Recht und in Deutschland unterwegs sind.
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Ich bin mir nicht sicher, ob eine Lustreise, die 2007 stattgefunden hat, siebzehn Jahre später noch wirklich relevant für die Auswahl einer PKV wäre.
Ohne die FAMK oder die Inter näher zu kennen, würde ich sagen, dass im Zweifel die Altersrückstellungen im Fall des Fragestellers das Hauptkriterium für die Entscheidung sein sollten. Wenn ich die Wahl zwischen einer PKV mit Eintrittsalter 25 Jahre und einer mit neuem Eintrittsalter 40 Jahre hätte, würde ich im Zweifel die 25 Jahre nehmen.
Für eine andere Entscheidung müsste es mE ganz gravierende Gründe, d.h. eine echte Notwendigkeit geben, (noch) schlimmeren Schaden abzuwenden.
Das kann ich aus der Frage nicht erkennen, denn die Übernahme durch einen anderen Versicherer ist ja per se für die FAMK-Versicherten vermutlich gerade kein Nachteil, sondern wohl eher ein Vorteil im Sinne der Rettung/Stabilisierung.
Außerdem bieten sich nach der Übernahme ja evtl. neue interne Tarifwechseloptionen unter Erhaltung der Altersrückstellung. Erst wenn alle anderen Optionen geprüft wurden und schädlicher als ein Neuabschluss wären, würde ich persönlich - als ultima ratio - eine Kündigung/Neuabschluss mit Totalverlust aller erworbenen Rechte in Betracht ziehen.
Bei dem neuen Versicherer gibt es nicht nur eine neue Gesundheitsprüfung, neue Wartezeiten und ein viel höheres Eintrittsalter, sondern auch die Fristen für Rücktritt und Anfechtung des Vertrags bei lückenhaften Gesundheitsangaben beginnen wieder bei Null. Warum sollte man so ein Risiko eingehen? Dafür müsste es sehr dringende Gründe geben.
Alles gute Punkte/Aspekte, die ich ganz genau so bei einer (möglichen) Entscheidung über einen Wechsel der PKV berücksichtigen würde...
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Bei Donald T. scheint der Name Programm…
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Äh, ... die Versorgungswerke für Ärzte, Anwälte und Mediziner stehen gerade in den Nachrichten als Beispiel dafür, dass es mit dem Investieren in die Finanzbranche als zweite Säule auch schief gehen kann:
Ist das so, der Artikel ist leider hinter einer Paywall? Was sind denn bezüglich der Immobilien da aktuell die Probleme? Zinswende unterschätzt? Also ich habe noch solche Artikel dazu im Ohr, ist nicht lange her da waren die Meldungen eher positiv:
Ärzteversorgungswerke in der Krise stabilTrotz Turbulenzen an den Kapitalmärkten im vergangenen Corona-Jahr haben Ärzteversorgungswerke meistens zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.www.arzt-wirtschaft.deDie Finanztest meinte nach einem Vergleich mal, dass die Leistungen der Ärzteversorgung generell besser wären, vermutlich auch "qualifikationsbereinigt":
Ärzteversorgung im Vergleich: Das sollten Ärzte über ihre Rente wissenFür die Altersversorgung der Ärzte sind in Deutschland 18 Versorgungswerke zuständig. Die Renten-Experten der Stiftung Warentest haben sie etwas genauer...www.test.deAber sei's drum: Verhungern werden die Freiberufler mit Uni-Abschluss verglichen mit den Geringverdienern in der GRV (ohne anständige BAV) tendenziell sicher nicht!
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Wir haben die Grundsicherung, die genau das tut.
Aber sag doch mal, welche Mindestrente du für auskömmlich hältst. Würdest du dabei den ganzen Haushalt berücksichtigen oder nur die Einzelperson?
Mir ging es um eine Mindestrente, nicht um Grundsicherung im Alter. Und viel mehr als sehr konkrete Zahlen nennen kann ich nicht (#43), das natürlich erstmal für Einzelpersonen, bei Gemeinschaftshaushalten dann ggf. entsprechend zu kürzen...
Paritätische Abgaben sind Augenwischerei. Am Ende zahlt es immer der Arbeitnehmer, denn der Arbeitgeber rechnet die Lohnnebenkosten in seine Kalkulation mit ein.
Wenn die Löhne steigen, steigt auch das allgemeine Preisniveau. Am Ende haben alle nominell mehr Geld in der Tasche, können sich aber nicht mehr kaufen. Alle Güter und Dienstleistungen, die wir kaufen, müssen von jemand produziert bzw. angeboten werden. Mehr Geld für alle ändert an der Aufteilung im Inland nichts.
Was meintest du oben im Thread zu solchen Aussagen sehr passend?
*klingelingeling* 5€ fürs Phrasenschwein *klingelingeling*
Meine Güte! Solche Pauschalaussagen hätte ja selbst früher nicht mal das IW in Köln propagiert!
Was du schreibst stimmt in mindestens dreifacher Hinsicht gerade volkwirtschaftlich überhaupt nicht: Wenn ich vorschlage, dass die Löhne im Mindestlohnbereich zum Zweck einer besseren Existenzsicherung steigen sollten, warum unterstellst du dann massive Konsumsteigerungen? Gerade wenn das Geld knapp ist und Leute bewusst und rational für die Rente vorsorgen wollen oder die Beiträge wie bei der GRV sogar automatisch abgezogen werden, dann liegt doch auf der Hand, dass Investitionen in die eigene Rente und ins Sparen/Rücklagen keinen Konsum darstellen, sich also auf den Konsum (mit ggf. steigender Nachfrage) nur begrenzt/anteilig auswirken. Selbst wenn der Konsum in Deutschland steigen würde, wäre der Effekt anteilig gering, da die einkommenstechnische Mitte und die Oberschicht nicht betroffen wären, sondern nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Und dann haben wir - wie du vielleicht gemerkt hast - eine Gemeinschaftswährung. Sprich: Selbst eine Nachfragesteigerung in einem Land wie Deutschland hätte nur eine sehr geringe Auswirkung auf das Preisniveau der Eurozone.
Interessant, wie schnell die Beiträge zunehmen, wenn es um politschere Fragen geht. Lasst vielleicht mal versuchen, die Argumente etwas mehr mit ernsthafter VWL, Studien oder Beispielen zu untermauern und etwas zu sortieren. Als Länder hatte ich Österreich genannt, schaut ansonsten mal nach Skandinavien (Schweden, Norwegen) oder auch in Richtung Frankreich was die Rentensituation und das Renteneintrittsalter angeht.
Die Situation der Versorgungswerke sehe ich deutlich zurückhaltender als Du.
Die kann ich auch nicht für alle unterschiedlichen Versorgungswerke beurteilen. Das Versorgungswerk der Ärztekammer hier im Bundesland hat aber zum Beispiel in den letzten 30 Jahren sehr erfolgreich in Immobilien investiert (Wohnungen, Klinikgebäude), was zu entsprechenden Renditen geführt hat...
Entscheidender Nachteil der Betriebsrente: Kein Inflationsausgleich. Mit einer pauschalen Erhöhung von 1% im Jahr können sich die Gesellschaften von der an sich verpflichtenden Inflationsanpassung freikaufen.
Das ist ein massives Problem der BAV allgemein. Und das unterschätzen m.E. 9 von 10 Leute bezogen auf ihre Alterseinkünfte aktuell. Rechnerisch wäre es natürlich kein Problem, hier Dynamikoptionen einzurechnen bzw. anzubieten (z.B. 2-3% verbindlich). Das müsste es halt als Vorgabe geben und durch Rendite und/oder Einzahlungen gedeckt sein, damit mit den Zahlen nicht weiterhin Augenwischerei betrieben wird. Vorteil der BAV wäre halt die weiterhin paritätische oder zumindest gemeinsame Finanzierung durch AG/AN.
Ich mein Leute, wenn hier so Sachen wie das in den Raum geworfen werden für unser Rentensystem:
Wir haben die Grundsicherung, die genau das tut.
Dann sollte uns doch eine Sache klar sein: Das zahlen wir alle über unsere Steuern! Wir zahlen praktisch, dass sich die Unternehmen immer mehr rausgezogen haben aus der Altersversorgung! Es war ein großer Erfolg für die Unternehmen, dass die Riesterrenten (bekanntlich für die Verbraucher ja weitgehend gescheitert) eben nur durch die AN angespart werden müssen.
Habt ihr euch mal angeschaut, in welchem Ausmaß gerade die BAV in deutschen Unternehmen in den letzten 30 Jahren abgebaut wurde? Ich kenne einen Fall aus einem DAX-Unternehmen (eigene Erfahrung), da hatten die AN in den 1980er Jahren faktisch die 20 fache (!) Betriebsrente verglichen mit denen die in den 2000er Jahren angefangen haben. Dann sollen noch die Beiträge für die gesetzliche Rente für die Unternehmen um jeden Preis niedrig gehalten werden? Da ist doch klar, dass da am Ende fast nichts mehr bleibt an Gesamtrente für die jüngere Generation. Und das ist dann völlig unabhängig von der Demographie und dem Umlagesystem der GRV.
Da ist es mir doch deutlich lieber, wenn unsere Sozialsysteme paritätisch finanziert und auskömmlich sind, sodass der Staat da nicht mit Transferleistungen einspringen muss.
Das wäre a) besser für die Betroffenen und b) besser für uns alle, da wir dann nicht als Steuerzahler die Rechung bezahlen müssten!
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Der simple Fakt, dass das irgendwer finanzieren muss. Der Eckrentner liegt aktuell bei 1700€ und ist tendenziell überdurchschnittlich aufgrund der 45 Beitragsjahre. Von der Rente gehen noch Steuern und KV ab. Wenn du dem Durchschnittsrentner 2500-3000€ netto geben willst, benötigen wir grob eine Verdopplung der aktuellen Rentenbeiträge. Aktuell stehen wir etwa bei einem Rentner zu zwei Beitragszahlern. Absehbar steuern wir auf 1 Rentner zu 1,5 Beitragszahler zu. Kannst dir also ausrechnen, was von deinem Gehalt übrig bleibt.
Das ist natürlich etwas zu kurz gedacht: Wofür ich erstmal plädieren würde, ist eine solide und existenzsichernde Untergrenze (Stichwort "auskömmlich"). Damit müsste man noch nicht mal das gesamte Rentenniveau anheben, erst recht nicht auf 3.000€. Höhere Beiträge würden paritätisch zwischen AN und AG geteilt. Und wenn dann die Löhne entsprechend angemessen steigen, dann wäre das kein großes Problem. Da müsste man noch nicht mal die Steuerzuschüsse z.B. durch eine praktische Wiedereinführung der Vermögenssteuer erhöhen. Das klappt so wie geschrieben ja auch in anderen vergleichbaren Ländern ohne dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nennenswert leidet. Wie KaffeeOderTee richtig schreibt, ist es politisch halt nicht gewollt, da man daraus dann keine Profite schlagen kann, ökonomisch/politisch möglich und in meinen Augen sinnvoll und gerecht wäre es!
Du hast das Problem nicht verstanden. Für den Durchschnittsmenschen geht es darum, die Lücke überhaupt so klein wie möglich zu halten und dazu braucht er die effizienteste Anlage und Entnahme. Wenn du es dir leisten kannst, mit einer halben Entnahmerate zu planen, ist das schön für dich. Auf die Allgemeinbevölkerung ist das aber nicht übertragbar
Was findest du denn an deiner Problembeschreibung so schwer verständlich? Der Punkt ist doch offensichtlich und unstrittig! Worin wir uns unterscheiden ist die Lösung bzw. das Vorgehen beim Schließen der Rentenlücke. Und hier würde ich grundsätzlich dafür plädieren (politisch wie auch persönlich im Einzefall sofern irgendwie möglich!), dass man das Auskommen im Sinne einer persönlichen Grundabsicherung eben durch belastbare Renten (inflationsgesichert!) am besten aus der ersten Säule der Altersversorgung bestreitet. Die Versorgungswerke der Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte, etc.) aber auch die Beamtenversorgungen zeigen ja, dass dies möglich ist. Hier reden wir natürlich über die relativ gesehen höher qualifizierten, aber wenn wir den deutschen Niedriglohnsektor wieder auf ein auskömmliches Einkommensniveau bringen würden, wären eben auch die geringeren Rentenansprüche ggü. der GRV deutlich auskömmlicher, die man dann z.B. um eine verpflichtende Betriebsrente (paritätisch) ergänzen könnte.
Wie gesagt: Aktien-ETF sind in meinen Augen eine wunderbare Sache zum Vermögensaufbau! Zur existenziellen Absicherung eines Mindestniveaus oder allgemeiner von Lebensrisiken wie dem Alter, braucht man m.E. funktionierende Sozialsysteme, gerade für die Geringverdiener. Und eben nicht den Verweis auf die Kapitalmärkte, deren Aufgabe es einfach nicht ist, für auskömmliche Mindestrenten zu sorgen...
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Ja. Und Flexibilität kann man auch bei nur einem Annuitätsdarlehen einbauen (bei uns z.B. 5% Sondertilgung im Jahr, freie Ratenanpassung zwischen 1% und 10% Tilgung während der Laufzeit), da kann man schon auf Zinsänderungen reagieren. Wir hatten ohnehin mit kompletter Tilgung innerhalb der 15 Jahre Zinsbindung geplant, aber wäre das nicht realistisch, hätten wir eine längere Zinsbindung gewählt. Die Aufpreise dafür waren 2020, als wir abgeschlossen haben, minimal.
Wir hätten damals auch nur 10 Jahre Zinsbindung wählen können, das hätte mit ziemlicher Sicherheit auch ohne Anschlussfinanzierung geklappt, entweder mit Sondertilgungen oder Ansparen und Ablösen aus Eigenkapital nach 10 Jahren. Aber der Unterschied zwischen 10 und 15 Jahren lag in der Größenordnung 0,1-0,3 beim Zinssatz. Wir wollten lieber mehr Sicherheit. Lustigerweise wirkt sich diese "Versicherung" bei uns gar nicht als Mehrkosten aus, sondern gibt uns noch 5 Jahre mehr Zeit für lohnende Zinsdifferenzgeschäfte, bringt uns also sehr viel mehr Geld, als es damals gekostet hat.
Stimmt. Freunde / Bekannte von uns haben das so gemacht. 2014 mit 3,x% finanziert auf 10 Jahre, 2021 dann ein Forwarddarlehen ab 2024 klargemacht auf die gesamte restliche Laufzeit zu 1,x%.
Volle Zustimmung. Wer so geplant hat oder plant, bewegt sich schlicht außerhalb dessen, was er sich realistischerweise leisten kann. Außer er hat ein derart hohes Einkommen, dass ihm das egal bei welchem Zinssatz nicht wehtut, oder weiß sicher, dass er bis dahin ein paar 100k erbt.
Wir haben damals auch bei weitem nicht ausgereizt, was die Bank uns maximal gegeben hätte. Klar, zum damaligen Zinssatz wäre auch ein deutlich höherer Kredit stemmbar gewesen, und wir hätten dann auch niemals auf 10 oder 15 Jahre Zinsbindung finanziert, sondern auf 20 oder 25 (nach 10,5 Jahren hat man ja ohnehin ein gesetzliches (Teil-)Kündigungsrecht)).
Aber die Aussicht, nach 10 Jahren mit der Finanzierung quasi durch zu sein (der KfW-Anteil ist fest auf 10 Jahre bis zur vollen Tilgung, und beim Annuitätendarlehen werden wir dank Zinsdifferenzgeschäft voraussichtlich auch schon nach 10 Jahren die erforderliche Ablösesumme für zum Ende der Zinsbindung nach 15 Jahren zusammen haben) und auch jetzt schon parallel ordentlich was in ETFs ansparen zu können, ist ein echt gutes Gefühl. Das hätte mit 300k mehr Kredit nicht geklappt.
Alles richtige und nachvollziehbare Beschreibung! Aber widerlegt das auch nur eines der Vorteile, die ich in #35 aufgezählt habe? Die mit Zinsaufschlägen bezahlte Flexibiliät hättest du mit dem von mir vorgeschlagenen Ansatz auch haben können, darüber aber kostenlos...
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Eben, und man müsste ja wirklich annehmen, dass das Zinsniveau a) massiv steigt und b) dauerhaft / konstant hoch bleibt, was es historisch nicht gab! Die Schwankungen der Zinssätze über die Jahre sind beträchtlich und das glättet man eben mit so einer Aufteilung.
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Bei der Auswahl der PKV habe ich die Barmenia, Debeka , Deutscher Ring bzw. Signal Iduna und R&V in die engere Auswahl genommen.
Hat jemand Tipps oder Ratschläge, die mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen könnten.
Wie schon geschrieben: Finde doch mal raus, was es an Rückstellungsübertrag gäbe und lass dich ansonsten unabhängig beraten bezüglich der angedachten Tarife. Altersbedingt würde ich mich auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Da musst du dann am Ende für dich entscheiden, ob es dir der Wechsel wert ist! Die FAMK ist ja nicht insolvent im engeren Sinne, deren Geschäftsmodell ist halt an der hessischen Beihilfestelle gescheitert und wird jetzt übernommen. Was auch immer das dann jetzt für Folgen für die Versicherten haben wird…
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Das Vorgehen scheint mir auch sehr, sehr merkwürdig. Wo ist denn dann genau das restliche Druckmittel, wenn man die Gesamtsumme schon verpfändet hat? Da kann man dann doch auch gleich in Vorleistung gehen, was ich bei so einem Ansatz bzw. Unternehmen niemals machen würde. Schonmal überlegt, was der Fall einer Pleite dieses Bauträgers für dich bedeuten würde?
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Zumal der Gesetzgeber das ja sogar definiert hat (siehe Grundsicherung). Ob das jetzt wirklich reicht, sei mal dahin gestellt und darüber kann man lange und breit diskutieren.
Das ist der Punkt und den sollte man m.E. gesellschaftlich lang und breit diskutieren! Und mehr als Wasser und Brot unter Knastverhältnissen wie im Mittelalter sollte dabei meiner Meinung nach in einem so reichen Land wie Deutschland schon rumkommen! 😉
Wenn LebenimSueden von „Lebensunterhalt“ spricht, meint er wahrscheinlich ein Level oberhalb der Grundsicherung. Wenn ihr mich nach Größenordnungen fragt, würde ich nach der Inflation und bei heutiger Kaufkraft sagen: Unter 1.500€ pro Monat kann man eigentlich in Deutschland nicht wirklich Leben, nach 40 Jahren Arbeit wäre ich für einen „Mindest-Lebensunterhalt“ von rund 2.000€ angemessen.
Länder wie Österreich mir vergleichbarer Wirtschaftskraft schaffen solche Rentenniveaus auch ohne, dass das Abendland untergeht. 🙂