Beiträge von RNowotny

    Hallo,

    Du gehst also von einem Anleger aus, der nur einen Small-Cap-ETF besitzt?

    Dies vorausgesetzt der Versuch an einem Beispiel:

    MSCI World 1.600 Unternehmen, das letzte Unternehmen aus diesem Index hat eine Marktkapitalisierung von 100 und einen Anteil am Gesamtindex von 0,01%.

    MSCI World Small Cap 4.000 Unternehmen(???), das größte davon hat eine Marktkapitalisierung von 99,9 und einen Anteil am Gesamtindex von 0,25%. Hier bitte beachten, die Marktkapitalisierungen der Small Caps sind sehr nah beieinander. Jedes Unternehmen macht daher nur einen sehr kleinen Teil am Gesamtindex aus.

    Jetzt kommt Dein neues Apple auf dem Markt und steigt als größter Player im SC-Index ein. Es hat eine Marktkapitalisierung von 99,99 und nimmt damit im Index ein Gewicht von 0,3% ein.

    Nun hat es eine Rendite von 100%/Jahr. Nach 3 Monaten ist ein viertel der Rendite schon eingepreist. Seine Marktkapitalisierung springt über diejenige, des kleinsten Unternehmens im MSCI World Index. Die zukünftige Performance verlässt also den Index.

    Die aktuelle Performance von 100% beeinflusst den Index mit 0,3% und davon auch nur die 3 Monate, welches es im Index verbracht hat. Der Index wird also um 0,075% besser performen.

    Im neuen Index spielt es erstmal keine Rolle, da der World nicht vollständig repliziert wird und es noch zu klein ist.

    Aus meiner Sicht ist das Ergebnis, der Kurs des ETF wurde durch das neue Unternehmen nur minimal beeinflusst. Die zukünftigen Wertsteigerungen gehen für eine Weile allen Anlegern verloren, da es im größeren Index noch keinen Einfluss hat und im SC nicht mehr enthalten ist. Wenn es irgendwann eine nennenswerte Größe erreicht, profitierst Du als Besitzer des SC-ETF natürlich nicht mehr davon. Aber auch die Anleger des größeren Indexes natürlich nur in Höhe des Anteils am Gesamtindex.

    Ich versteh noch immer nicht warum man Geld unnötig für Gebühren verschenken sollte.
    Und einen anderen ETF ins Spiel zu bringen macht schon gar keinen Sin wenn wir hier von Depot und Sparplankosten reden.

    Hallo Bernd123 ,

    es geht mir primär um die globale Sicht auf das Endergebnis. Und für das Endergebnis sind nicht nur die Kauf- und Verkaufskosten interessant, sondern auch die laufenden Verwaltungsgebühren.

    Ich kann natürlich im Segment Kaufkosten optimieren, aber warum optimiere ich dann nicht auch die laufenden Kosten zumal diese bei einer Verringerung von 0,07% also von 0,22% auf 0,15% den identischen finanziellen Effekt auslösen, wie die 1,5% Kaufgebühr?

    Die Antwort ist, weil es schlichtweg keinen großen Unterschied ausmacht und Tomarcy hat es ja wunderbar gesagt, es gibt noch weit mehr Faktoren. Allein die Wahl eines anderen Index wird höhere Abweichungen als 0,07% pro Jahr produzieren.

    In allen Fällen, wo ich mit einem global diversifizierten ETF unterwegs bin, ist die Optimierung der Kauf- und Verkaufskosten sicherlich das Sahnehäubchen aber das Endergebnis wird dadurch eben nicht mehr wesentlich beeinflusst. Die Entscheidung Girokonto gegen Aktienmarkt bringt eine großen Schub, auch der Verzicht auf aktiv verwaltete Produkte führt in vielen Fällen zu spürbaren Mehrergebnissen.

    Aber der Verzicht auf die 1,5% ist eben im Vergleich zu den anderen Punkten nicht mehr so deutlich und kann durch andere Effekte klar überlagert werden.

    Es geht mir jedoch nicht darum zu behaupten, dass man es nicht optimieren soll. Ich habe auch kein Problem mit Menschen die ihre Freizeit mit der Suche nach den besten Konditionen für ihr Tagesgeld verbringen und hier Hopping betreiben. Dies ist alles legitim und auch nachvollziehbar, aber man darf sich nicht täuschen lassen, dass die großen Hebel einfach andere sind und wir uns hier im "Nice-to-Have" bewegen.

    Wir sollten uns freuen, wenn die Optimierung der Kaufkosten, dass letzte Problem ist, was wir in Deutschland hinsichtlich der finanziellen Bildung leisten dürfen. Bis dahin haben wir aber gemeinsam sicher ein paar größere Baustellen zu bearbeiten und noch viel Aufklärungsarbeit nötig.

    Freut mich, dass du diesen Satz so einfach hier so locker hinschreibst.

    Dann lassen wir es doch simpel hier damit bewenden.

    Bei der Consorsbank wird bei einer Sparrate von 100 EUR = 98,50 EUR in den ETF Deiner Wahl gesteckt und 1,50 EUR zieht sie sich als Gebühr ab. (Rentenversicherungen machen dies übrigens nach dem gleichen Prinzip)

    Von einem Sparplan erwarte ich, dass die avisierte Summe auch angelegt wird. Macht meine Bank, DKB, auch so. RN scheint hier ein Spezialfall zu sein. 😉

    Das ist richtig. Die DKB würde 101,50 EUR abbuchen bei einem Sparplan von 100 EUR.

    Zwei Banken unterschiedliche Handhabung, was soll ich dazu sagen, ich arbeite für keinen von beiden:)

    Wie ist das denn eigentlich in der Praxis bei der Consors? Also, wenn man als Sparplan 300 Euro angibt, werden dann 300 Euro investiert und man muss zusätzlich 4,50 Euro als Gebühr zahlen oder verringert sich die Sparrate? Im ersten Fall erreicht man ja die gleiche Depotgröße und Kosten von 4,50 € × 12 × 35 = 1890 Euro.

    Die Sparrate verringert sich, man hat also tatsächlich weniger im Depot.

    Es ist mir völlig unklar, warum du hier Zeit investierst, um so eine Tabelle zu produzieren.

    Weil Du ja offensichtlich nicht verstehst, was hier einige User korrekt darstellen. Ich dachte mir, dass die Zahlen es ja schön zeigen und die 5 Minuten Zeit für Deine Finanzbildung nehme ich mir doch gern.

    Und ich sehe es war erfolgreich! Mit der Tracking Differenz zu kommen zeigt mir doch, dass Du mir Recht gibst und schnell etwas suchst warum, dass Wechseln des ETF nicht unbedingt sinnvoll ist.

    Man kann diese Kosten klar sparen, aber dies ist Mikromanagement und führt zu keiner wesentlichen Verbesserung des Endergebnisses.

    Dein Fazit ist auch völlig in Ordnung, führt aber nicht dazu, dass meine Meinung, wie von Dir unterstellt, falsch ist oder ich ein hoffnungsloser Fall wäre.

    Hallo Tomarcy , ika und Bernd123,

    ich habe es mal versucht in einer Tabelle für euch darzustellen:

    Person APerson BPerson CPerson D
    Gebühr 1,5%Gebühr 1,5%
    0,22 FTSE0,22 FTSE0,07 Prime Global0,07 Prime Global
    Sparrate300,00 € 295,50 € 295,50 € 300,00 €
    Rendite nach Kosten5,00%5,00%5,15%5,15%
    Ergebnis nach 35 Jahren333.959,34 € 328.949,95 € 339.622,95 € 344.794,87 €
    Differenz zu Person D10.835,53 € 15.844,92 € 5.171,92 €
    Prozentual3,1%4,6%1,5%0,0%
    Entnahmerate vor Steuern (20 Jahre)1.391,50 € 1.370,62 € 1.415,10 € 1.436,65 €
    Differenz zu Person D vor Steuern- 45,15 € - 66,02 € - 21,55 € - €

    Person A und Person B sind das Beispiel von Tomarcy. Dort haben wir einen Unterschied von 5 TEUR. Diese 5 TEUR sind genau 1,5% mehr zu Person B.

    Aber wenn wir über "verschenken" und "Geld zum Fenster rauswerfen" sprechen, dann müssen wir auch darüber reden, dass wir sofort auf den günstigsten verfügbaren ETF wechseln. Das sind aktuell die von Amundi auf die Solactive Indizes. Wie man sieht hat Person D im Vergleich zu Person A fast 11 TEUR mehr. Einfach durch die clevere Wahl des kostengünstigeren ETF. Selbst Person C kann, trotz Gebühren von 1,5%, Person A "schlagen". Fast 6 TEUR hat er trotz Einmalgebühren mehr im Depot.

    Also stellt sich mir die Frage, welchen Unterschied in der Rendite oder den laufenden Kosten muss man "aufholen", damit die 1,5% Einmalkosten wieder "hereingeholt" werden.

    Und das sind "nur" 0,07%/a entweder über geringere Kosten des ETF, eine eventuelle bessere Rendite des Index oder eine Kombination aus beiden.

    Dann habe ich noch eine lineare Entnahme über 20 Jahre gerechnet, in den Zeilen sieht man, dass Person B 66 EUR/Monat vor Steuern weniger hat wie Vergleichsperson D. Person B darf aber 1.370 EUR/Monat entnehmen, Person D 1.436 EUR.

    Nun die Frage...um wieviel schlechter lebt Person B in 35 Jahren durch den Unterschied von 66 EUR? Schläft sie deshalb unter der Brücke? Hat sie tiefgreifende Einschnitte in ihrer privaten Lebensführung zu erwarten?

    Zur Einordnung: Derjenige, welcher das Geld auf dem Girokonto liegen hat, besitzt 126 TEUR und kann sich 525 EUR monatlich vom Konto entnehmen.

    Fazit:

    Der TO ist mit seiner Kontoführung bei Consors und scheinbar zufrieden. Er schätzt die Übersichtlichkeit alles an einem Ort zu haben. Die prozentualen Gebühren sind zwar nicht mehr zeitgemäß aber wie man oben sieht, sollte man ihren Einfluss auch nicht überbewerten.

    Meine Empfehlung bleibt daher, dass ein Wechsel eben nicht zwingend notwendig ist.

    Von dieser Meinung unabhängig, würde ich das Depot bei Consors nicht für eine Neueröffnung empfehlen. Hier sind genügend interessantere Produkte am Markt.

    Nö, bei 100k Einsatz 1500 Euro gespart ergibt nach 10 Jahren und 6 % fast 2690 Euro. Wer verschenkt so was?

    Aber die absolute Zahl ist einfach irreführend. Auch hier sind das nur genau 1,5% Unterschied oder in Deinen Worten 0,73 EUR/Tag.

    Verschenken tut jeder etwas, der alles auf dem Girokonto spart.

    Hier geht es um die Optimierung des oberen Endes. Wichtig wäre eher einen weltweit streuenden ETF zu haben. Danach ist es Feintuning und macht 1,5% im Ergebnis.

    Hallo,

    wenn Deine Annahme ist, dass Small Caps stärker wachsen, dann verlierst Du keine Rendite, da das Unternehmen, welches den Index verlässt, dann in Deiner Erwartungshaltung ja weniger stark wachsen sollte, da es auf einmal zu groß geworden ist.

    Sollte es weiterhin stärker wachsen dann wäre Deine Annahme nicht mehr korrekt.

    Viele Grüße

    Danke Hoffe und Achim Weiss

    Ihr habt Recht, auch die Fahrtstrecke wird nur mit einem Viertel des Bruttolistenpreises angesetzt. Das hatte ich bis jetzt nicht realisiert bzw. will es eigentlich immer noch nicht glauben :)

    Achim Weiss Hat übrigens darauf hingewiesen, dass Du die Fahrten zur Arbeitsstätte von der Steuer absetzen kannst. Hier hat man 30 Cent bzw. ab Kilometer 21 38 Cent pro Kilometer, welche Dir erstattet werden.

    Damit ist es tatsächlich Variante B aus dem Eingangspost.


    Und ich habe wieder etwas gelernt.:thumbup:

    • Benötige ich jeden Monat eine Bestätigung meines Arbeitgebers über die Anzahl der tatsächlichen Fahrten ins Büro?
    • Oder muss ich unterjährig zunächst pauschal mit 0,03% versteuern und kann erst im Rahmen der Steuererklärung auf 0,002% korrigieren?

    Fragen:

    1. Ist diese vereinfachte Beispielrechnung korrekt, oder habe ich etwas übersehen?
    2. Wie lässt sich die 0,002%-Regelung in der Praxis sinnvoll anwenden, um unterjährig möglichst geringe Abzüge zu haben?

    Hallo,


    in der Praxis, wirst Du Deinem Arbeitgeber monatlich die Tage melden, welche Du mit dem Dienstwagen vor Ort warst. Damit kann er es dann berechnen.

    Falls Dein Arbeitgeber eine andere Versteuerung wählt, kannst Du das in der Steuererklärung auf die für Dich günstigere Berechnung ändern.

    Deine Berechnung des geldwerten Vorteils erscheint mir richtig.

    Hallo Tomarcy

    obwohl Deine Frau in der Theorie Recht hat, liegt sie praktisch falsch.

    Neben der theoretischen Analyse sollte man auch sein menschliches Gegenüber mit einbeziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fragende ein finanzwissenschaftliches Studium absolviert hat, erscheint mir persönlich nicht allzu hoch. Daher nutzen alle theoretischen Erklärungen überhaupt nichts, zumal sie den Ansatz einer Fokussierung auf eine Dividendenwachstumsstrategie nicht kritisch beleuchtet, sondern davon ausgeht, dass dies klar ist.

    Von daher sehe ich die Einlassungen Deine Frau ehern als klarstellende Ergänzungen, um die Ungenauigkeiten in der Darstellung aufzuzeigen. Die bildliche und vereinfachende Darstellung des komplexen Sachverhalts ist Achim Weiss aus meiner Sicht aber sehr gut gelungen.

    Es ist wichtig, dass wir den Fragenden auch aufzeigen, welche Risiken in ihren Strategien schlummern und gerade bei einer speziellen Strategie wie der auf Dividendenwachstum sind diese meines Erachtens erheblich.

    Für spezielle Dividendenstrategien erscheint mir persönlich der Ansatz über einen Fonds auch nicht plausibel. Hier wäre ich persönlich bei Einzelaktien, welche tatsächlich analysiert werden müssten und individuelle Überlegungen mit einfließen sollten. Diese Strategie ist wesentlich aktiver und erfordert mehr Einsatz.

    Auch sollte man sich intensiv mit den Risiken dieser Strategie auseinandersetzen. Hier wurde von Uwe2025 ein schönes Beispiel gezeigt, warum man komplett daneben liegen kann mit dieser Strategie. Eine Aktie fällt selten von jetzt auf gleich von 100 auf 0. In der Regel sind dies schleichende Prozesse. Man darf also davon ausgehen, dass es einen Kursrückgang geben wird, bei gleichbleibender Dividende habe ich nach 10 Jahren dann eben nicht die Hälfte meiner Einzahlung heraus sondern sehr wahrscheinlich wesentlich weniger. Die Firma könnte das natürlich kompensieren, indem sie eine entsprechende Erhöhung der Dividenden vornimmt und es dann tatsächlich zu 50% des eingezahlten Kapitals als Ausschüttung kommt.

    Ein informierter Anleger wird sich allerdings vom Wachstum der Dividende nicht blenden lassen, sondern diese Aktie einfach weiter im Blick behalten und wesentlich zeitiger aussteigen als der reine dividendenwachstumsorientierte Anleger. Dies könnte dazu führen, das er wesentlich weniger Verlust einfährt.

    Auch sollte man sich bewusst sein, dass dieser spezielle ETF einen Faktor abbildet und aus meiner Sicht ist das Dividendenwachstum eben nicht speziell Teil seiner Strategie, allerdings können Aktienrückkaufprogramme zu Dividendensteigerungen führen. Ich vermute, dass es hier einen solchen Nebeneffekt gibt.

    Der Aktienfinder beschäftigt sich meines Wissens nach mit Dividendenstrategien und wäre meine Empfehlung an Haus&Hund.

    Hallo,

    ich komme immer vom Ziel her, wenn man das Ziel hat möglichst den gesamten Aktienmarkt nach Marktkapitalisierung abzubilden, steht man vor diesen Märkten:

    1. Industrieländer (Large-, Mid- und Small Caps) 85-90% Marktkapitalisierung

    2. Schwellenländer (Large-, Mid- und Small Caps) 10-15% Marktkapitalisierung

    3. Frontier-Markets 1% Marktkapitalisierung

    Die Small Caps machen ca. 20% der jeweiligen Marktkapitalisierung aus. Also in den Industrieländer 15-20%, Schwellenländer 2-3%.

    Nun gibt es die Möglichkeit dies nach Keep it Simple mit zwei ETFs (IMI+ Frontier) abzubilden.

    Danach stellt sich die Frage nach relevanten Positionsgrößen. Für mich heißt dies keine Position unter 5-10% und nicht kleiner als 25-50 EUR/Rate.

    Damit fällt dann der Frontier ETF auch spätestens wieder raus und ich bin dann bei einem IMI.


    Wenn ich wie der TO nun „nur“ einen ACWI habe und jetzt die Small Caps noch aufnehmen möchte, um dem eingangs erwähntem Ziel zu folgen, würde ich die 2-3% der Small Caps in den Schwellenländern aus dem Weg gehen und nur die Small Caps der Industrieländer aufnehmen. Vorraussetzungen wäre natürlich eine entsprechende Sparrate auf diesen Teil des Portfolios.

    Identisch würde ich vorgehen, wenn das Ziel ist, die Streuung über verschiedene Anlageklassen im risikoreichen Teil zu erreichen.

    Bei den meisten Menschen spielt die eigene Sparrate dann ihre Stärke aus, die ist nämlich bei durchschnittlich 200-250 Euro.

    Damit erübrigen sich für die meisten privaten Anleger eigentlich Fragen nach extremen Portfolios…wir schaffen es aber natürlich trotzdem 20 ETF und 40 Einzelaktien „sinnvoll“ zu besparen, geht ja ab 1 EUR bei den Neo-Brokern ;)

    Das Thema maximale Rendite kann auch ein Ziel sein, dann ist aber natürlich, wie von monstermania ausgeführt, Konzentration zu suchen.

    fabioso ist glaube ich ein Fan von echten nachhaltigen Produkten. Seine Portfolio sieht dann auch wieder anders aus.

    Auch Dividendenfans bauen sich eine andere Produktpalette. Dies gilt auch für Fondskonzepte (z.B. Arero, Global Portfolio One), die für manche Anleger sehr interessant sein können.

    Dies sind folglich alles Lösungen die individuell zum jeweiligen Anleger passen, daher plädiere ich dafür zuerst sein Ziel festzulegen.

    Beim TO habe ich zwar Diversifikation gelesen aber eigentlich fehlt tatsächlich noch die Erklärung was er damit meint.

    Abraten möchte ich nur davon, die besten Aktienideen der Finanzmagazine oder die TOP-Trading Ideen als eine glorreiche Anlagestrategie zu verfolgen. Man muss einfach nicht jeden Trend mitmachen :thumbup:


    Hier gehts nicht um meine Meinung, sondern darum, warum auch neben fehlender Kinderbetreuung usw. oftmals die Frauen in Teilzeit arbeiten - weil wenn sie die Stunden erhöhen würden sich das steuerlich für das Familieneinkommen nicht rechnet -das ist schlecht für die Frau wenn es dann zur Scheidung kommen sollte - das ist ja grad das Problem wegen der Altersarmut -

    aus diesen beiden Gründen bin ich wie viele andere dafür, dass Ehegattensplittung abzuschaffen - das ist ein Relikt der 60er/70er genauso wie die Witwenrente -

    Hallo Maxim,

    die Aussage bezüglich der Steuer ist halt einfach falsch.

    Das Betreuungsplätze fehlen ist richtig! Diese entstehen aber meines Erachtens nicht durch die Abschaffung des Ehegattensplittings.

    Übrigens stelle ich subjektiv fest, dass die jüngeren kinderlosen unverheirateten Arbeitnehmer auch viel mehr Teilzeit arbeiten.

    Auch hier sehe ich keinen Vorteil durch die Abschaffung des Splittings.

    Wie schon erwähnt könnte man das fehlende finanzielle Verständnis umgehen in dem man die Kombination III/V abschafft. Dies hat aber natürlich nichts mit dem Splitting zu tun.

    Allerdings ist die Abschaffung des Splittings wahrscheinlich auch kein großer Nachteil für die meisten Ehen. Man müsste aber sicher noch eine Steuerreform mit anbinden.

    Ich persönlich glaube allerdings nicht, dass dies eine messbare Auswirkung auf die Arbeitszeiten hat. Viele Ehen würden ihre Einkommensituation dadurch nicht ändern. Entweder müssen sie es einfach nicht oder sie können es nicht. Z.B. Kinderbetreuung.

    Vielleicht aber könnte man ja über ein Familiensplitting nachdenken. Das wäre dann die Förderung der Familie, was nach meinem Verständnis ja ursprünglich auch das Ziel dieses Tarifs war.

    Hallo Fred_ ,

    natürlich dürfen Paare eine getrennte Veranlagung wählen.

    Dann musst Du das aber auch für den Fall III/V so annehmen. Und auch da muss dann einer massiv Steuern nachzahlen und der andere bekommt Steuern heraus. Wenn beide IV/IV wählen entsteht für jeden das identische steuerliche Ergebnis wie bei III/V nur mit weniger hohen individuellen Steuerzahlungen.

    Wahrscheinlich kann man aber auch Fälle konstruieren, wo die Einzelveranlagung von III/V gegenüber der IV/IV einen Vorteil bringt. Dies sind aber nicht die Regelfälle.

    Abseits der steuerlichen Exkursion möchte ich aber auch erwähnen, dass die von Maxim dargestellte Meinung leider sehr weit verbreitet ist. Der in Steuerklasse V eingetragene Partner hat leider häufig das Gefühl, dass er wenig zum Familieneinkommen beitragen kann. Das dies auf einer falschen Wahrnehmung beruht, ist den meisten gar nicht bewusst.

    Dies kann man meiner Meinung nach eigentlich nur durch die Abschaffung dieser Kombination auflösen.

    Das ich mir die 12,5% schriftlich garantieren lassen soll versteh ich nicht ganz, da das ganze gesetzlich geregelt ist unter den Vorrausetzungen 12 Jahre Laufzeit und möglich ab dem 62. Lebensjahr. Korrigier mich gerne falls ich da falsch liege.

    Hallo,

    soweit mir bekannt, ist das Halbeinkünfteverfahren nur bei privaten Rentenversicherungen und bei Einmalauszahlung möglich.

    Dabei wird die Hälfte des aufgelaufenen Gewinns mit Deinem persönlichen Steuersatz versteuert.

    Dies müsste man dann mit einer Versteuerung mit Kapitalertragssteuer vergleichen. Die Annahme 12,5% ist jedenfalls in dieser Pauschalität nicht korrekt.

    Bei der Wahl als Rente gibt es dieses Verfahren dann aber nicht. Da muss dann nach Ertragssteueranteil versteuert werden.

    Viele Grüße

    Hallo,

    das Wachstumssparen sollte eigentlich im risikoarmen Teil der Geldanlage angesehen werden.

    Allerdings hat es den Nachteil, dass die ausgewiesene Rendite nur dann zu Stande kommt, wenn man die Sparrate auch immer bedient, der unterstellte variable Garantiezins konstant bleibt und das man die Bonuszahlungen nur auf die im Kalenderjahr eingezahlten Beträge bekommt.

    Gerade der letzte Punkt stört mich an diesem Produkt, da die Menschen auf den Marketing-Bonus von 100% schauen und diesen mit einem ETF vergleichen, dabei aber übersehen, dass dieser Bonus die Gesamtrendite kaum noch beeinflusst.

    Durch die lange Laufzeit ist dieses Produkt aus meiner Sicht daher für den risikoarmen Teil uninteressant.

    Rendite holt man im Bereich der Aktien-ETFs, bevorzugt durch einen weltweit streuenden ETF.

    Der risikoarme Teil kann mit Tagesgeld, Geldmarktprodukten oder dem Direktkauf von z.B. deutschen Staatsanleihen abgebildet werden.

    Alles einfacher und transparenter als ein Sparbuch-Ersatz.