Beiträge von Sovereign

    Man könnte fast glauben, daß hier ein "Blinder von der Farbe" spricht ... (um die Formulierung "schwadroniert" zu vermeiden). Schon deshalb vermeide ich es an Dich, Schwachzocker, die eigentlich obligatorische Frage zu stellen, seit wann Du denn Immobilien vermietest ? Und wie viele Objekte in etwa ? Die Antwort liegt nämlich für mich auf der Hand.


    Die Miete ist nicht die Rendite.

    Echt jetzt ? Ich dachte, das wäre so ... :)

    Vermute mal, es geht um vermietete Immobilien - denn eigengenutzte Immobilien spielen in einem andere "Stadion" sprich sind ein anderes "Spiel".

    Wohnungs"märkte" haben wir in Deutschland schon seit Jahrzehnten nicht mehr; mit zudem immer weiter abnehmender Tendenz. Einer der Gründe, warum es mit der Wohnraumversorgung aussieht, wie es eben aussieht (jedenfalls da, wo viele gerne wohnen wollen und/oder müssen - Großstädte, Ballungsgebiete, Schwarmstädte usw.).

    Es ist daher schon lange eine Binse, daß vermietete Immobilien (jedenfalls hierzulande) nur noch Charme entfalten in einer Melange:

    Angefangen von steuerlichen Aspekten (Abschreibung (AfA), Absetzbarkeit der Schuldzinsen, Absetzbarkeit von Instandhaltungen und Sanierungen, Steuerfreiheit beim Verkauf nach 10 Jahren Haltefrist (Spekulationsfrist)), steigenden Mieten und steigenden Verkehrswerten in the long run jedenfalls (bei entsprechend gewählten Standorten) sowie in Verbindung mit Finanzierungen sprich Kredithebeln auf das eingesetzte Eigenkapital (Leverage-Effekte).

    Ansonsten ist es um den besagten Charme nämlich medioker bis mau bestellt. Wäre das anders, hätten wir eher ausgeglichene Wohnungsmärkte (Angebot und Nachfrage betreffend). De facto haben wir aber seit gut 15 Jahren einen eklatanten Wohnungsmangel. In meiner Region (Rhein-Main-Gebiet) übrigens mit steigender Tendenz.

    Dürfte übrigens einer der Gründe für den wachsenden Unmut in (weiten) Teilen der Bevölkerung sein. Das nur am Rande.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    Werter McProfit,


    vorab und wie ich stets offen kommuniziert, gilt für meine Wenigkeit

    Ein "Wissender" bin ich (leider) nicht sondern nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen praktischen Erfahrungen in dem Bereich.

    In dem Kontext

    Das halte ich für unlogisch.

    Das kann man so sehen.

    Was "logisch" oder "unlogisch" ist, liegt aber oftmals im Auge des Betrachters und des Einzelfalls. Ein Vegetarier wird "logischerweise" für seine Geburtstagsfeier kein Steakhouse als Location buchen. Ein überzeugter Mieter wird "logischerweise" keine Mittel für einen Eigenheimkauf samt Finanzierung "risikoarm" vorhalten usw. usw.

    Für meinen Teil ist das eine "logische" Entscheidung, weil ich schon früher u. a. die Währung Franc verfolgt hatte und auch mit dem "französischen Modell" (hohe Staatsquote, hoher Staatseinfluß inkl. häufige Staatsbeteiligung an Unternehmen, zentralistisch, etatistisch in der Ausrichtung, teilwiese planwirtschaftliche-sozialistische Tendenzen, ausgeprägte staatliche Industriepolitik) "live" in Berührung kam.

    Siehe hier:

    Hatte einige berufliche Erfahrungen (80er und 90er Jahre) mit französischen Unternehmen und den dortigen Rahmenbedingungen gesammelt (u. a. Credit Lyonnais, Credit Agricole, Sodexo). Dabei konnte ich mir vor Ort eine eigene Meinung bilden.

    Den Luxus einer eigenen Meinung habe ich mir übrigens schon in ganz jungen Jahren "gegönnt", als ich noch arm war und ich mir dies eigentlich nicht leisten konnte ...

    Schlecht bin ich mit dieser Vorgehensweise übrigens auch nicht gefahren.

    Wegen Deiner Abneigung gegen Frankreich fehlen Dir möglicherweise im Depot Aktien der besten Unternehmen.

    Eine Abneigung gegen Frankreich habe ich nicht (da gilt eher das Gegenteil). Möchte da nur nicht investiert sein.

    Das kann ich mir - bei alle gebotenen Bescheidenheit - zum einen leisten (komme finanziell ganz gut zurecht) und zum anderen gibt es mehr als genug andere Unternehmen, die zur Auswahl stehen (in den USA, der Schweiz, in UK, in Dänemark usw. - halte sogar schon sehr lange zwei deutsche Werte).

    Ich mag persönlich Frankreich ohnehin

    Same here. Siehe schon oben.

    Nur finanziell engagiert möchte ich da halt nicht sein. Siehe schon oben. Ob man das nun als Spleen oder altersbedingten Eskapismus bezeichnet (das hatte ich allerdings vor 30 Jahren schon so gesehen ...) ist mir - ehrlich gesagt - gleichgültig. Denn ich muß mit meinen Aktien (und auch meiner Aktienquote) gut schlafen können - nicht mir fremde Dritte.


    Ein finanzielles Engagement läßt sich bezüglich Frankreich auch meinerseits nicht durchgängig vermeiden - die Stichworte sind dann nur andere ... (Bordeaux, Burgund, Chablis, Sancerre, Pouilly Fume, Sauternes, Cognac, Armagnac). Die Rendite inkl. Dividenden in Form von persönlichen Genuß sind da absolut "sicher". Wo gibt es in dem Bereich ein solches Maß an Sicherheit ? Zudem: Wo sonst gibt es so viele "Prozente" ... ? ;)


    Dir weiter eine eiserne Gesundheit und einen genußvollen Ruhestand !

    C) Sie ist selber von ihren Entscheidungen nicht betroffen, da nicht in der GRV.

    Einer der - nach meinem Dafürhalten - entscheidenden Punkte im Ursachenbündel.

    Siehe beispielsweise hier zur Rente (GRV):

    Die Entscheider über solche Fragen sind von dem "System GRV" und Modell "Riester-Rente" in der Regel als Politiker (eigene Versorgungsregeln) und/oder Beamte (Stichwort: Pension) und/oder Juristen (Stichwort: Verkammerter Beruf mit berufsständigem Versorgungswerk) und/oder aufgrund von lukrativen Nebentätigkeiten und damit finanzieller Unabhängigkeit nur ganz bedingt oder eher gar nicht direkt betroffen.

    Oder hier bezüglich der Krankenversicherung (GKV):

    Schließlich sind meine Beiträge in den rund letzte 20 Jahren (Turbo aus Beitragssatz und ständig steigender BBG) und das dafür Gebotene auf immer absurdere Weise auseinandergefallen. Für meinen Teil kann ich daher verstehen, daß Menschen (die es können) ein solches System meiden. Praktizieren die Entscheider (Politiker und/oder Beamte) über das System GKV ja auch so - diese sind nämlich oftmals in der PKV (oder erhalten als Politik-Promis selbst als Mitglied der GKV ohnehin eine "Sonderbehandlung). Was aus meiner Sicht nicht für ein solches System spricht.

    Das ist daher ebenfalls aufschlußreich:

    Bemerkenswerter und auch spannender hätte ich gefunden, wenn der Koalitionsvertrag vorsieht, daß die Entscheider über das System (GRV) - also unsere Politiker - "zukünftig auch alle in die gesetzliche Rente einzahlen sollen" ...

    Nach meinen in dem Kontext nur rudimentären Kenntnissen sind beispielsweise die Abgeordnetenentschädigungen (Bundestag) aber ausdrücklich von Rentenversicherungsbeiträgen befreit ... (?)

    Eine solche Regelungen, wie für Selbständige, habe ich aber für Politiker im Koalitionsvertrag nicht entdeckt - oder im Tiefflug über die immerhin 144 Seiten überlesen ...

    Nur am Rande: Auch bezüglich steuerlicher Regelungen soll es da Privilegien für Politiker bzw. Abgeordnete geben ...


    Die Aussagen der ganz wenigen Entscheider, die darüber im engsten Kreis einmal offen sprechen (wenn denn überhaupt) haben den Tenor: "Da ich das System kenne, meide ich es nach Möglichkeit sprich habe für mich selbst eine andere Lösung".


    Ein Schelm, wer (als Pflicht- bzw. Zwangsmitglied in solchen Systemen) Böses dabei denkt ...

    Hat Airbus seinen Hauptsitz nicht in den Niederlanden?

    Denke die Konzernzentrale sitzt in Toulouse (Frankreich).

    Wie auch immer ... Der französische Staat hält jedenfalls einen (relevanten) Anteil der Aktien (so wie auch andere Staaten; meine sogar einige deutsche Bundesländer). Die Beteiligungsgesellschaften der Regierungen von Frankreich, Deutschland und Spanien halten zusammen eine Sperrminorität.

    Von Engagements in französische Firmen halte ich mich generell fern, weil mir die dortige politische Ausrichtung schon seit jeher deutlich weniger zusagt (als die in der Schweiz, den USA, UK usw.).

    Hatte einige berufliche Erfahrungen (80er und 90er Jahre) mit französischen Unternehmen und den dortigen Rahmenbedingungen gesammelt (u. a. Credit Lyonnais, Credit Agricole, Sodexo). Dabei konnte ich mir vor Ort eine eigene Meinung bilden.

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    So viel zum Thema stock picking und der Wahrscheinlichkeit, dass man als Privatanleger ohne Indexing eine vernünftige Rendite erwirtschaftet.

    Wie konnten dann - ohne "vernünftige Rendite" - in den Jahrtausenden und Jahrhunderten vor "Indexing" (nur um Deine Begrifflichkeit zu verwenden) überhaupt relevante Privatvermögen aufgebaut, bewahrt und über Generationen weitergegeben werden ... ?


    Der erste ETF dürfte in Deutschland erst um das Jahr 2000 herum zugelassen worden sein ... Das Vehikel ETF existiert also kaum einen Wimpernschlag lang - im Vergleich jedenfalls zu Instrumenten wie Real Estate, Gold, Bonds, Aktien usw. ...

    Der für einen "Jugendforscher" bemerkenswert "alte" Hurrelmann (81) macht mir Spaß.

    Beim Blick auf die von mir geleistete Lebens-Arbeit und die dabei über fünf Jahrzehnte hinweg gezahlten direkten und indirekten Steuern, staatlichen Abgaben und Gebühren (ein Ende ist nicht in Sicht) - von meinen freiwilligen Spenden ganz abgesehen - nehme ich seinen Ansatz ("Soziales Pflichtjahr für Senioren vor dem Renteneintritt") als humoristische Einlage. :)

    Wenn ich an andere Senioren in meinem Umfeld mit einer auch nur ansatzweise vergleichbaren Vita der meinen denke: Da würden bezüglich dieses Vorschlags vermutlich andere Formulierungen gewählt ... =O

    Mein Eindruck: Der Mann hat ein bißchen den Überblick und den Realitätsbezug verloren.

    Da die Umsetzungswahrscheinlich ohnehin gen Null tendiert, subsumiere ich dies unter die mediale "saure Gurken-Zeit" bzw. das journalistische "Sommerloch".


    Narhalla-Marsch wie man auf der gegenüberliegenden Rheinseite während der Mainzer Fastnacht zu sagen pflegt ...

    Ein guter Weg wäre ein hybrides Rentensystem: Teils umlage- teils kapitalfinanziert. Viele Pensionskassen und auch die Versorgungsanstalten der Kammerberufe arbeiten so. Die Kapitalbildung muss ausgelagert und der politischen Bevormundung entzogen werden. Die Basis sollte verbreitert werden (z. B. Beamte). Versicherungsfremde Leistungen müssen als solche deklariert werden.

    :thumbup:

    Mir ist es unverständlich, warum die Politik so vielen Jahre weggeschaut hat.

    Die noch präzisere Formulierung statt "so viele Jahre" wäre: So viele Jahrzehnte ...

    Depotfee


    In dem Kontext und dem wichtigen Motto "Erkenne Dich selbst" ... auch vor dem Hintergrund der "subjektiven Risikobereitschaft" sprich "Risikotoleranz":

    Könnte vom legendären Charlie Munger stammen:

    Wie lernst Du ein großartiger Investor zu sein ?

    Als Erstes mußt Du Deine eigener Art verstehen lernen. Jeder Mensch muß gegeben seines eigenen Grenznutzens handeln. Wenn Verluste dazu führen, daß Du Dich schrecklich fühlst - und Verluste (Anmerkung von mir: Nur temporäre in aller Regel) gehören einfach dazu - dann solltest Du konservativ handeln. Ich glaube nicht, daß es Strategien gibt, die für jeden passen. Sondern alle Strategien müssen individuell gewählt werden.

    Übrigens: Das Folgende ist aus meiner Sicht ein ziemlich findiger und listiger Ansatz ... (jedenfalls als Teaser oder Door Opener).

    Ich habe ihm dann eine mütterliche Anlagegarantie gegeben, dass ich einen möglichen Fehlbetrag ersetzen würde, wenn sich die Börse nach einigen Jahren nicht erholt. Erst dann hat er einem ETF-Sparplan zugestimmt.

    Einerseits. Andererseits muß ihm aber klar sein, daß es später keinerlei (weder "mütterliche" noch anderweitige) "Anlagegarantien" mehr gibt (außer den "Garantien" für Inflation, Steuern und den Kosten/Gebühren bei jedem Investment). Das gehört beim Weg vom Nichtschwimmerbecken und dem "Seepferchen" zum "Frei- und Fahrtenschwimmer" dazu.

    Vorab, es alles geklappt und Junior (28) ist trotz gut gefülltem Depot nicht übermütig geworden.

    :thumbup: Immerhin.

    wie ihr euren Kindern euer finanzielles Wissen vermittelt habt?

    Kinder (gilt u. a. auch für Patenkinder) lernen meist am besten durch Nachahmen, Nachmachen und/oder Vorbilder. Kein Wunder also, daß sich so manches Geld- und Finanzverhalten von Eltern bei ihren Kindern später wiederfindet (familiäre Finanzhistorie). Im Positiven wie im Negativen.

    Ansonsten: Möglichst früh eigenes Geld verdienen (lassen), eigenes (kleines) Budget selbst verantwortlich verwalten lassen, ein Gefühl beim Kaufverhalten für "Preise" und die dafür erforderliche eigene "Arbeitszeit gegen Geld" erlangen, den Unterschied von "Brutto und Netto" veranschaulichen (dazu dienen bei mir Copys meiner Ekst-Erklärungen und -Bescheide aus der Zeit als Angestellter), Gespräche über Finanz-Themen führen (ist in manchen Familien fast ein Tabuthema), Bücher zu Finanzthemen verschenken, ein Grundverständnis unseres Geldsystems entwickeln sowie ein Basis-Wissen zur Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte.

    Die mit Abstand beste Investition: Dem bzw. den Kind(ern) eine möglichst gute und passende Ausbildung ermöglichen (Humankapital ist - neben der Compliance die eigenen Finanzen betreffend - der Hebel überhaupt beim Vermögensaufbau - jedenfalls in den ersten 10 oder 15 Jahren).


    Wünsche allerseits gutes Gelingen bei dem Vorhaben !

    In diesem Fall ist Andreas Beck eben auf „Bild-Niveau.

    Eine Aussage über Herrn Andreas Beck wollte ich in dem Fall nicht ansatzweise treffen (siehe Nr. 14).

    Es ging mir einzig um "Bild" und "taz" und die Frage

    da gibt es auch qualitative Unterschiede ?

    - neben der Auflage und Reichweite, bei denen Lichtjahre der Entfernung dazwischen liegen - also die Qualität "Bild vs taz" betreffend.

    Als langjähriger Leser im nationalen und internationalen Printbereich sehe ich beide Medien auf eher sehr bescheidenem bis deprimierendem Niveau angesiedelt.


    Nur am Rande (ein bißchen Ahnung und Durchblick schreibe ich Herrn Beck zu):

    "Das mit dem Euro wird nix mehr" ...

    um ein Originalzitat von Herrn Beck hier anzufügen.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    Geschätzter McProfit

    Habe nur Deinen Beitrag Nr. 1 überflogen - weil das eh nur wieder den ein oder anderen "Eiferer" und "Prediger" des "Heiligen Grals" auf den Plan rufen dürfte. Fast wäre ich geneigt zu sagen "Tapfer, tapfer" oder "Du traust Dich aber was" ... (das "ETF-Sparbüchsen-Dasein" dürfte jedenfalls das hier dominierende sein). Kommt mir daher ein bißchen so vor, als würde ein langjähriger Betreiber eines Steakhouses mit den Mitgliedern eines Vegetarier-Vereins (oder umgekehrt) eine Diskussion über Sirloin, Rib-Eye, Filet, T-Bone, Roastbeef oder Wagyu, Dry-Aged und Kobe-Rind aus Japan starten ... Zu was soll und wird das führen ... ?


    Nach meinen langjährigen Erfahrungen ist es ziemlich bis sehr unwahrscheinlich (oftmals eher ausgeschlossen), daß

    ein überzeugter Mieter von einem überzeugten Eigenheimer

    ein überzeugter Goldverweigerer von einem "Goldbug" oder auch nur einem Goldhalter mit dem "Versicherungsgedanken" bezüglich Gold

    ein überzeugter Direktanleger von einem ebenso überzeugten passiven Anleger

    ein Fan von Tangible-Assets von einem Aktien-und/oder Immobilienfan

    etc. pp.

    sozusagen vom Gegenteil überzeugt wird (und umgekehrt) - und dann auch noch seine eigene (oftmals (sehr) langjährig praktizierte) Vorgehensweise in Sachen "private Finanzen" (signifikant oder komplett) ändert.

    Übrigens: Man kann auch das eine tun ohne das andere (ganz) zu lassen ... Kenne einige Fälle, da wird beispielsweise in einer Person sowohl "aktiv" als auch "passiv" investiert.

    Mir ist beispielsweise auch ein überzeugter Mieter bekannt, der auch immer selbst Mieter war - aber selbst einige Dutzend Immobilien vermietet.

    Die Liste ließe sich leicht verlängern.

    Vermutlich muß man sich manche Anlageklassen (Beispiel: Real Estate und Tangible Assets) und Vehikel (Beispiel: Gold als Versicherung) auch leisten können oder zumindest wollen ...

    Jedenfalls ist nicht für alle und jeden immer und überall das Maß aller Dinge irgendeinen breiten Index

    risikoadjustiert schlagen

    zu können.

    Das scheint sogar der selbst ernannte "Hohepriester des rein rationalen Anlegens" vor einigen Jahren erkannt zu haben:

    Das meinte auch Herr Kommer - der schon vor Jahren (um 2021) als Co-Autor das Buch "Souverän Vermögen schützen - wie sich Vermögende gegen Risiken absichern" herausgebracht hatte.

    ... mit der im Buch favorisierten Lösung einer "Familienstiftung in Liechtenstein" ...

    Auf der Website der kommerziellen Vermögensverwaltung von Herrn Kommer findet sich folgender aktueller Hinweis

    "Neu: Stiftung mit Gerd Kommer gründen und damit Vermögen schützen" ...

    Übrigens: Einige Deiner genannten Werte finden sich auch schon Jahrzehnte in meinem Depot (Coca-Cola, Procter & Gamble, Colgate-Palmolive, McDonalds usw.). Mich wundert ein bißchen, daß Du Berkshire Hathaway nicht erwähnt hast und auch nicht Schweizer Werte wie Lindt & Sprüngli, Roche oder Novartis (ist mir beim Überflug vielleicht auch entgangen). Da bin ich auch schon "ewig" mit dabei.

    Frankreich (Stichwort Air Liquide) hat einige interessante Werte (LVMH, LÒreal, Airbus, Carrefour usw. hatte ich mir neben Air Liquide angeschaut - aber das französische Setting gefällt mir insgesamt nicht (zentralistisch, etatistisch, teilweise planwirtschaftliche oder sogar sozialistische Ansätze - auch wenn solche Unternehmen praktisch immer international bis global tätig sind, ihren Hauptsitz haben sie in Frankreich).

    So lange man sich bei seiner eigenen Vorgehensweise der Vor- und Nachteile samt Risiken bewußt ist, kann ich daran nicht ansatzweise etwas Falsches (oder gar Verwerfliches) erkennen. Zudem muß die eigene Vorgehensweise zu einem selbst passen - das erhöht signifikant die Compliance den eigenen Finanzplan betreffend. Meines Erachtens einer der wichtigsten Faktoren für den langfristigen Erfolg.

    Nicht alle aber diverse Wege führen nach Rom.


    Dir wünsche ich weiter eine möglichst eiserne Gesundheit, einen genußvollen Ruhestand und gute Finanz-Entscheidungen !

    Mit Verlaub, das ist jetzt aber „Bild-Niveau“.

    ???

    Vor dem Hintergrund

    Ich schreibe ja auch nicht, dass ich die taz präferiere.

    Unabhängig von der Tatsache, daß da in Sachen Auflage und Reichweite ganze Welten dazwischen liegen dürften (schätze mal Faktor 20 und 30 oder Ähnliches) - da gibt es auch qualitative Unterschiede ?

    :D


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    Ich bin seit vielen Jahren in Frauenforen unterwegs. In dieser Zeit habe ich ca 3 (gesichert) bis 10 (geschätzt) in Börsenangelegenheiten jungfräuliche Frauen an die ETF Geldanlage herangeführt und durch alle Krisen begleitet. Die sollten nun ein solides Ruhepolster für den Ruhestand besitzen.

    Mein aufrichtiges Kompliment. :thumbup:


    "Es gibt nix Gutes - außer man tut es"

    Zum Thema: Ich fürchte dass deine gewisse Generation einfach durch das Debakel rund um die "T-Aktie" für immer gebrannt ist und seitdem die Finger von Aktien und Fonds lässt.

    Sehe ich ganz ähnlich (zudem hat der orchestrierte Hype um die T-Aktie damals vor allen Dingen dem Staat Geld in die Kasse gespült - viele, die erstmalig "ihr Füßchen ins Börsenwasser" ausgestreckt haben, hat das Platzen der Dotcom-Blase ziemlich durchgerüttelt und durchgeschüttelt; nicht ganz wenige davon sind nach meinen Beobachtungen nie mir an die Börsen zurückgekehrt).

    Anders ist es vermutlich bei jüngeren Generationen, wo man gerade durch Neobanken einen sehr unkomplizierten und niedrigschwelligen Zugang zum Anlagemarkt bekommt.

    Dem ist fraglos so. Auch die Kosten für passive Fonds spielen in einer anderen Liga als damals die Kosten für aktiv gemanagte Fonds.


    Der aber meines Erachtens bedeutsamste Aspekt: Der ernsthafte "Lackmustest" in Sachen Aktien - auch betreffs der objektiven Risikotragfähigkeit und insbesondere der subjektiven Risikotoleranz - dürfte den "Youngstern" (< 35 Jahre) noch bevorstehen. Nämlich dann, wenn die Börsen kein kleines "Kurs-Bäuerchen" produzieren oder einen kürzen "Kurs-Schluckauf" haben - sondern, wenn es wirklich relevant und auch länger talwärts geht (wie beispielsweise 2000 ff und auch 2008 ff).

    Sollte ich beim nächsten - ja unvermeidlichen - Crash noch am Leben sein (und ein noch an solchen Themen Interessierter sein), werde ich gerne mal in das Forum hier (sollte es dann ebenfalls noch existieren) reinschauen ... :)

    "Wie realistisch ist finanzielle Freiheit ?"


    Im Regelfall ist dieses Ziel "Finanzielle Freiheit" (bei Entscheidungen von finanziellen Überlegungen ganz oder zumindest weitgehend befreit zu sein) kaum bis unmöglich erreichbar (Ausnahmen bestätigen die Regel wie Unternehmensgründungen, Startup, Börsengang, erfolgreiche Geschäftsideen, hoch erfolgreiche Profisportler usw.).

    Das Ziel "finanzielle Unabhängigkeit" (also vor (ggf. deutlich vor) dem regulären Renteneintrittsalter nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen; es aber selbstverständlich noch zu können, falls gewünscht) dagegen kann ein durchaus realistisches Ziel sein - den intensiven und effektiven Einsatz des eigenen Humankapitals vorausgesetzt sowie eine entsprechende Sparquote (ohne Lifestyle-Inflation), die zudem in zielgerichtete Investments geschoben wird.

    Andere typische Finanz-Ziele (wie "geordnete finanzielle Verhältnisse", "ein absehbar finanziell auskömmlicher Ruhestand", "bescheidener Wohlstand" usw.) sollten - bei entsprechender Vorgehensweise - für eine relativ große Anzahl der Menschen realistisch erreichbar sein.


    Allerseits gute Gelingen bei den eigenen Finanz-Zielen !

    Aber die Zinsen für Staatsanleihen im EZB Raum leiden - so die Annahme - jetzt oder in (naher) Zukunft eher unter der aktuellen Schuldenorgie Deutschlands.

    Das könnte oder dürfte so sein.

    Der Zins auf Staatsanleihen für diverse Länder der Eurozone (beispielsweise auch große Länder wie Frankreich und Italien) bildet bedingt durch die massiven Eingriffe der EZB via Billionen schwerer Staatsanleihekäufe - inklusive Ankündigungen und weiterer bereits verabschiedeter Programme in Selbstermächtigung zu Anleihekäufen in unbegrenzter Höhe (auch für einzelne Länder ...), die einsatzbereit in der EZB-Schublade liegen (Stichwort: Transmission Protection Instrument (TPI)) - nicht mehr ansatzweise die Risiken dieser Staatsanleihen ab. Diese können zu einem solch niedrigen Zins ganz überwiegend nur noch "an den Mann oder die Frau" gebracht werden, weil Investoren davon ausgehen (können und dürfen), daß die EZB im Zweifel diese Länder unterstützt oder sogar rettet. Der EU-Vertrag (AEUV) normiert mit Art. 123 und dem expliziten "Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die EZB" das genaue Gegenteil.

    Rosanacht

    Sicherlich geht es um eine eigengenutzte Immobilie ... (?)


    Zu den sonstigen finanziellen Rahmenbedingungen hast Du nichts geschrieben (Höhe der Rücklage für Notfälle, Höhe der Rücklage für die Immobilie, sonstiges freies Vermögen, Sparquote in Prozent, aktueller Wert der Immobilie, Eigenkapitalanteil bei der Finanzierung, gewählte Anfangstilgung in der Annuität, Höhe Beleihungsauslauf bei Ablauf der Zinsfestschreibung, schon vorhandene Altersvorsorgeansprüche, Strategie für die Altersvorsorge insgesamt usw.).

    In dem Kontext (und ohne zur finanziellen Gesamtsituation etwas zu wissen; siehe oben):

    Wir haben einen traumhaften Zinssatz von 0.52% weshalb eine Sondertilgung keinen Sinn ergibt.

    Bei einem eher knappen Budget beispielsweise hätte ich - ganz persönlich - bei einem solchen Projekt (eigengenutzte Immobilie) eher eine längere Zinsbindung als die (vermutlichen) 10 Jahre empfohlen. Zu jener (vermutlichen) Zeit (2020) konnten nämlich auch 15 oder 20 Jahre Zinsfestschreibung zu absoluten Schnäppchen-Konditionen eingekauft werden ...

    Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund des einseitigen Sonderkündigungsrechts des Darlehensnehmers nach 10 Jahren (plus 6 Monate Kündigungsfrist) - und das ohne jede VFE (Vorfälligkeitsentschädigung) des §489 BGB.

    Restmenge sind noch knapp 350 000€

    Das ist - für Otto Normalverbraucher jedenfalls - nicht ganz wenig (ohne den aktuellen Wert der Immobilie zu kennen; Stichwort Beleihungsauslauf).

    Alles in ETFs kommt mir etwas riskant vor.

    Das würde ich auch so sehen. Zumal es um einen - in dem Zusammenhang - eher kurzen Zeitraum geht.

    Ich bin jetzt unschlüssig: wohin mit dem Geld?

    Halbwegs valide Aussagen zur Zinsentwicklung (im Allgemeinen und bei Immobiliendarlehen im Speziellen) sind eventuell über einige Wochen, Monate und vielleicht auch noch über zwei, drei oder vier Quartale hinweg möglich. Nicht aber über ein halbes Jahrzehnt hinweg (siehe beispielsweise die jüngst Zeit um 2022/23 ff).

    Zudem hängt der Zins für Immobiliendarlehen über die Pfandbriefrendite an dem Zins der 10-jährigen Bundesanleihen. Auf diesen Zins können alle möglichen Faktoren einwirken (Inflationserwartungen, wirtschaftliche Entwicklung, politische Ereignisse, geopolitische Unsicherheiten, Verschuldung Deutschlands, Risikoneigung der Investoren etc. pp.). Prognosen deutlich in die Zukunft voraus sind daher mehr als schwierig.

    Für den "Durchschnittsfall" dürfte - aus meiner Sicht - das Motto "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste" vermutlich die beste Lösung sein (sprich Festgeld mit Blick auf den Ablauf der Zinsbindung). Insbesondere, wenn die Restschuld in 5 Jahren keine ganz kleine ist. Das ist aber nur meine ganz persönliche Sicht.


    Gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen wünsche ich !

    Siehe in dem letzten Video auch den Hinweis auf derzeit ungerechtfertigt hohe Zinsen für Italien.

    (nachträglich gefettet von mir)

    ???

    Unterstellt die im Video von Dr. Beck eingeblendete Tabelle samt Zahlen (ab 6:50) stimmt "Rendite von Staatsanleihen" (habe ich ich nachgeprüft; der Tenor und die Richtung stimmen meines Erachtens auf jeden Fall) - dann zahlt beispielsweise ein hochverschuldetes Land wie Italien (für Frankreich beispielsweise sieht das in der Gesamtschau noch deutlich schlechter aus ...) über alle Laufzeiten hinweg einen niedrigeren Zins als ein Land wie die USA:

    Italien: 1,94% vs USA: 4,15% (1 Jahr)

    Italien: 3,51% vs USA: 4,42% (10 Jahre)

    Italien: 4,34% vs USA: 4,92% (30 Jahre)

    Vor dem Hintergrund, daß der Zins das Risiko der Staatsanleihen kongruent abbilden muß bzw. soll:

    Beim Blick auf die dafür relevanten Parameter "Italien vs USA" (wie Größe der Volkswirtschaft (BIP), wirtschaftliche Dynamik, Wirtschaftswachstum, Anzahl profitabler Unternehmen, Weltwährung Dollar vs Euro, militärische Potenz usw.) - schätzt Du das Zinsniveau bei den Staatsanleihen im Vergleich "Italien vs USA" als angemessen ein ... ?

    Offensichtlich nicht, denn Du erwähnst "ungerechtfertigt hohe Zinsen für Italien" ...

    Absurde Verzerrungen in teilweise komplett unterdrückten Märkten durch die massiven Eingriffe der EZB gab es übrigens auch schon vor Herrn Trump als US-Präsident - als etwa ein Land wie Greece (!) sich zu einem günstigeren Zins verschulden konnte als ein Land wie die USA ...


    Nur am Rande aber in dem Kontext: Instruktiv ab 3:50

    "Eigentlich sind die Zentralbanken unabhängig ... und sollten gerade nicht die Staatsfinanzierung übernehmen (Anmerkung von mir: Der EZB ist die Staatsfinanzierung nach den EU-Verträgen explizit verboten; siehe Art. 123 AEUV ("Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die Notenbank ...)), eigentlich sollte die EZB nur die kurzfristigen Zinssatz bestimmen und den Rest macht der Markt. Aber wir wissen alle (Anmerkung von mir: Da bin ich mir eher unsicher ...), das ist komplett außer Kraft gesetzt worden ... also in der Nullzinsphase (Anmerkung von mir: Eher eine ganze Ära ...). Zum Beispiel hat die EZB wesentlich mehr Anleihen gekauft auch am langen Ende der Zinskurve als überhaupt neu emittiert wurden. Wir sprechen hier von 3,8 Billionen €, die aufgekauft wurden hat es dadurch geschafft, daß die Zinskurve auf der ganzen Linie gedrückt wurde also daß sogar Italien Negativzinsen hatte auf 10 Jahre" ...

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    von dem, der immer so laienhaft auftritt.

    Für meinen Teil mache ich jedenfalls und wenigstens meinen Kenntnisstand offen und transparent für jedermann deutlich; siehe beispielsweise hier

    meine Wenigkeit als Finanz-Laie

    Hierzu

    Leicht grotesk ist aber die Aussage in einem Zitat, man kenne keinen Vermögensverwalter, der einen Vanguard 60 einsetzt.

    Darum ging es nicht ansatzweise bzw. überhaupt nicht. Warum sollte nicht irgendein Vermögensverwalter auch einen beispielsweise Vanguard LS 60 als Vehikel für seine(n) Mandaten einsetzen ... ?!

    Richtig ist dagegen: Es ging explizit darum als Privatanleger, Vermögensverwalter, Stiftung etc. pp. seine gesamten Mittel bzw. die komplett anvertrauten Mittel in nur zwei Anlageklassen und/oder ein einziges Finanzvehikel zu schieben.

    Siehe hier:

    Eine einfache Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen genügt. Maximal breit gestreut und günstig. Am besten in einem Produkt.

    oder hier

    Ich schreibe immer vom Multi-Asset-ETF von Vanguard. Der Arero oder der Portfolio-ETF von xtrackers würden sich auch gut eignen als Ein-ETF-Lösung für Vermögende in der Entnahmephase.

    oder hier

    Im Endeffekt würden auch 2 ETFs genügen: FTSE All-World und Global Aggregate Bond. Das darf Vanguard allerdings nicht

    Meine diesbezüglichen beiden konkrete Frage an Schwachzocker ; siehe hier

    Du spielst (ausnahmsweise) einmal im Lotto und gewinnst den Eurojackpot (oder so ähnlich). Laut Radiowerbung aktuell 85 Millionen Euro.

    Du würdest dann gemäß Irving (bzw. Thomas.Schreiber) die folgende Vorgehensweise wählen

    und die 85 Millionen € in ein einziges Produkt (wie einen LS von Vanguard) schieben ... ?

    Bei allem gebotenen (Rest)Respekt: Daran zu glauben fällt mir sehr schwer ... :)

    Und: Kennst Du persönlich einen einzigen Fall, bei dem ein auch nur halbwegs relevantes Vermögen so "angelegt" sprich in ein einziges Finanz-Vehikel geschoben wurde ... ?

    blieben unbeantwortet.


    Mir persönlich ist jedenfalls spontan kein einziger Fall in der Praxis bekannt, in der ein Privater, ein Privatier, ein Vermögensverwalter, eine Stiftung, ein Institutioneller usw. so vorgeht ...

    Für meinen Teil würde ich das ohnehin niemals praktizieren.


    So viel Zeit für eine Richtigstellung mußte sein.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !