Alles anzeigenIch finde es eher "erschütternd" (nur um Deine Wortwahl zu verwenden), wie wenig vorausschauend die Politik bezüglich dieser Systeme agiert hat und weiter agiert und wie wenig die Politik bereit und willens war da schon die vor Jahrzehnten fälligen Reformen anzugehen.
"Bodenlos" (nur um Deine Begrifflichkeit aufzugreifen) finde ich eher den schon oben erwähnten Sachverhalt (siehe daneben auch schon Nr. 941 und Nr. 978).
"Verächtlichmachung" und "Geringschätzung" könnte man dann fast auch dem Wirtschaftsweisen - Prof. Martin Werding - um nur einen von diversen Ökonomen zu nennen - vorwerfen, der aufgrund konkreter Berechnungen in Euro längst von "Sprengstoff im Generationenvertrag" und signifikanten Ungerechtigkeiten zu Lasten der Jüngeren spricht.
Eventuell sogar schon der Bereich der neu - jenseits des StGB - eingeführten "verfassungsrelevanten Delegitimierung des Staates ?" Auf eine diesbezüglich juristische Überprüfung - notfalls höchstrichterlich (BVerfG) - würde ich mich freuen und meinen Rechtsbeistand mit Interesse dabei begleiten.
Ebenso "bodenlos" (nur um Deine Terminologie zu verwenden) finde ich solche Vergleiche und Zuschreibungen einem Mitforisten gegenüber via eines Herrn Trump
In dem Kontext:
Die Anführungssysteme bei meiner Formulierung (siehe Nr. 960 letzter Abs.) hast Du aber schon gesehen ... oder ganz bewußt übersehen ... ?
Da besteht (ausnahmsweise) vollumfängliche Übereinstimmung - gerade deshalb auch meine Anmerkungen in beispielsweise Nr. 929, 934, 941 und 978).
Ja, und der legendäre Konrad Adenauer (1876 - 1967) hat gesagt: "Kinder bekommen die Leute immer" ... Das war, wie längst bekannt ist, ein beachtlicher Irrtum.
Vielleicht solltest Du für einige Momente einmal den Gedanken zulassen, daß sich zum einen seit der Zeit von Otto von Bismarck (1971 - 1890) - und auch der Zeit von Konrad Adenauer - die Bedingungen hierzulande signifikant geändert haben (Demographie, Alterspyramide, Verhältnis Rentner/Einzahler, Lebenserwartung, Rentenbezugsdauer - um nur einige Stichworte zu nennen) und sich zum anderen auch die Welt signifikant seit jenen Zeiten verändert hat (Internationalisierung, Globalisierung, Digitalisierung, viel mehr Menschen nehmen am internationalen Wettbewerb teil, internationale Wettbewerbsfähigkeit als Grundvoraussetzung für soziale Sicherheit und Wohlstand - um nur einige Stichworte zu nennen).
Dir nichtsdestotrotz weiter ganz, ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !
Danke für deine lange Antwort, ich schätze deine Mühe wirklich.
Ich befürchte nur, du hast die Intention meiner Gedanken nicht ganz verstanden, die sich klar gegen die heutzutage scheinbar übliche Verächtlichmachung demokratischer und sozialer Errungenschaften richtet. Ja, ich missbillige deine Wortwahl auch, wenn sie in Anführungszeichen gesetzt ist. Aber ich richte mich eher gegen die völlig destruktiven Gedanken eines Herrn Schlehmann und anderer.
Und danke, ich benötige nach einem Geschichtsstudium nicht zwingend eine Belehrung über den historischen Kontext, kann dir aber versichern, dass ich weit davon entfernt bin, diesen nicht zu berücksichtigen. Klar zu sehen, dass bewährte Systeme dennoch stetig angepasst und manchmal auch massiv reformiert werden müssen, gehört da selbstredend dazu.