Ich vermute, das hat auch damit zu tun, dass in vielen anderen Ländern Provisionsverbote durchgesetzt wurden (wogegen sich in Deutschland die Versicherungslobby massiv sträubt).
Ob das wirklich so stimmt sprich "in vielen Ländern Provisionsverbote durchgesetzt" wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.
Was ich aber weiß, daß es ein solches Provisionsverbot in den USA nicht gab (und wohl auch aktuell nicht gibt). Gleiches gilt meines Wissens beispielsweise auch für die skandinavischen Länder. Auch in den südlichen EU-Ländern ist mir davon nichts bekannt ... ?
Nach meiner Erinnerung haben lediglich zwei Länder (könnten ggf. die Niederlande und UK sein ?) Regelungen, die jedenfalls in Richtung eines solchen Provisionsverbots gehen.
Die EU-Kommission hatte wohl mal (2024 ?) eine diesbezügliche Initiative gestartet, die dann aber zurückgezogen wurde (mangels Erfolgsaussichten vermutlich ? Wie mir ein Korrespondent in Brüssel sagte, sei auch eine Mehrheit der nationalen Regierungen dagegen gewesen. Im Zweifel entscheidet - nach meinen diesbezüglichen Erfahrungen - im "Dreiklang" der EU-Institutionen letztlich der "Europäische Rat" und nicht das "EU-Parlament" oder die "EU-Kommission").
Jedenfalls wäre auch das eine Medaille mit Vorder- und Rückseite sprich Vor- und Nachteilen. Um nur ein Beispiel aus mehreren zu nennen: Eine fundierte Honorarberatung wird immer eine gewisse Qualifikation des Beraters und auch eine gewisse Zeit erfordern (Bestandsaufnahme, Analyse derselben, Finanz- und Versicherungsbedarf, Ermittlung der objektiven Risikotragfähigkeit, Ermittlung der subjektiven Risikobereitschaft (Risikotoleranz), Anlagedauer, Anlageziele usw.) und damit einen entsprechenden Preis haben - ob sich das dann ein Kleinsparer oder Kleinanleger antun will oder wird, wäre eine eigenständige Frage.