ETF mit ~200% Dividendenwachstum seit 2014 – Warum ist dieser Geheimtipp so unbekannt?

  • jede Krise ist anders und auch Dividenden ETF´s sind anders...viele schauen nur auf die Dividendenrendite aber das ist natürlich nicht so schlau...der VanEck Morningstar fährt da eher McProfits Ansatz, wo stabiles Div Wachstum und andere Kriterien entscheidend sind.
    (wobei McProfit z.B. in seinem Rheinmetall Zock natürlich davon abweicht...das war zum Kaufzeitpunkt eben kein so stabiler Div-Zahler mit seit langem steigenden Div so wie es McProfit immer als Kriterium an seine Div-Aktien stellt...das war ein reiner Zock)

    ,,Stabiles Dividenden-Wachstum" ist keine Faktor-Prämie. Das ist nachgewiesen. Somit handelt es sich um eine Art von aktivem Management. ,,Andere Kriterien" untermauert diese These. Das funktioniert nachweislich nicht.

    Zitat von Taust

    Wenn morgen "Tech" in den USA oder auch ganz USA ein Problem bekommt, will ich nicht mit einem einzigen reinem MCAP ETF ala MSCI World oder auch FTSE AllWorld unterwegs sein in der "Reich bleiben" Phase.

    Das musst du auch nicht. Du kannst Anleihen beimischen. Du kannst den risikoarmen Teil erhöhen. Du kannst andere ETFs beimischen (small-cap, Europa,...). Du kannst den GK-ETF kaufen. Du kannst sehr viele Dinge machen, um ein Klumpenrisiko rational zu mildern. Ein Dividenden-ETF gehört nicht dazu, weil du dadurch andere unsystematische Risiken erhöhst.

    Zitat von Taust

    ganz genau.. man verschiebt eben die Gewichtung. So wie ich auch einen world equal weight ETF als gleich großes Gegengewicht zum MCAP Welt ETF habe. Der VanEck macht jetzt und später rund 10% vom Gesamtportfolio aus und verschiebt die Gewichtung noch etwas weiter weg als von rein MCAP gewichtet, und er liefert sehr konstante Ausschüttungen und das bei besserer SharpeRatio.

    Der VanEck ist ein typisches Marketing-Produkt und du bist darauf reingefallen. Er wird sehr wahrscheinlich in Zukunft nicht funktionieren. Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, dass die Methoden des Fonds langfristig funktionieren.

    Zitat von Taust

    Für die Senkung des Schwankungsrisikos in der Gesamtallokation wird Gold zuständig sein, innerhalb des Aktienteils eben die Abweichende Gewichtung von rein MCAP durch EW und der kleine Div Teil, der zudem die Grundversorgung über die Ausschüttungen in der Regel sicherstellt. (das ist dann eher der psychologische Selbstschutz vor eignen großen Fehlern)

    Auch mit Gold machst du einen Fehler. Das senkt das Schwankungsrisiko nachweislich systematisch nicht. Ich vermute du hast ein paar Rückrechnungen gesehen, die im Internet kursieren. Ich wäre da vorsichtig. Bei dem Thema ist data mining weit verbreitet. Gold kann als Risikosenker für länger ausfallen als du noch am Leben bist.

    Du versuchst offensichtlich mit vielen Produkten, Asset-Klassen und Strategien ein Gefühl der breiten Diversifikation zu erzeugen. Deine Beiträge aus den letzten Monaten zeigen auch, wie oft sich deine Strategie und Herangehensweise ändert. Immer wieder schnappst was neues auf und jedes Mal gibt es eine ,,noch bessere Methode". Die Wahrscheinlichkeit, dass du mit dieser ,,Strategie" langfristig und risikoadjustiert ein einfaches 60/40 Portfolio übertreffen wirst, schätze ich als sehr gering ein. Ich rate dir es nicht so kompliziert zu machen und zu erkennen, dass du nicht schlauer bist als die besten Vermögensverwalter dieses Planeten (deren Mehrzahl 60/40 übrigens auch nicht schlägt - und zwar nicht nur bei der Rendite).

  • ,,Stabiles Dividenden-Wachstum" ist keine Faktor-Prämie. Das ist nachgewiesen. Somit handelt es sich um eine Art von aktivem Management. ,,Andere Kriterien" untermauert diese These. Das funktioniert nachweislich nicht.

    Das musst du auch nicht. Du kannst Anleihen beimischen. Du kannst den risikoarmen Teil erhöhen. Du kannst andere ETFs beimischen (small-cap, Europa,...). Du kannst den GK-ETF kaufen. Du kannst sehr viele Dinge machen, um ein Klumpenrisiko rational zu mildern. Ein Dividenden-ETF gehört nicht dazu, weil du dadurch andere unsystematische Risiken erhöhst.

    Der VanEck ist ein typisches Marketing-Produkt und du bist darauf reingefallen. Er wird sehr wahrscheinlich in Zukunft nicht funktionieren. Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, dass die Methoden des Fonds langfristig funktionieren.

    Auch mit Gold machst du einen Fehler. Das senkt das Schwankungsrisiko nachweislich systematisch nicht. Ich vermute du hast ein paar Rückrechnungen gesehen, die im Internet kursieren. Ich wäre da vorsichtig. Bei dem Thema ist data mining weit verbreitet. Gold kann als Risikosenker für länger ausfallen als du noch am Leben bist.

    Du versuchst offensichtlich mit vielen Produkten, Asset-Klassen und Strategien ein Gefühl der breiten Diversifikation zu erzeugen. Deine Beiträge aus den letzten Monaten zeigen auch, wie oft sich deine Strategie und Herangehensweise ändert. Immer wieder schnappst was neues auf und jedes Mal gibt es eine ,,noch bessere Methode". Die Wahrscheinlichkeit, dass du mit dieser ,,Strategie" langfristig und risikoadjustiert ein einfaches 60/40 Portfolio übertreffen wirst, schätze ich als sehr gering ein. Ich rate dir es nicht so kompliziert zu machen und zu erkennen, dass du nicht schlauer bist als die besten Vermögensverwalter dieses Planeten (deren Mehrzahl 60/40 übrigens auch nicht schlägt - und zwar nicht nur bei der Rendite).

    so unterschiedlich können Sichtweisen sein....

    Aber Du machst mit Deinem Geld einfach was Du meinst, ich mit meinem was ich meine ;)

    Das Einzige was ich übrigens nicht in meinem Portfolio brauche sind riskante Unternehmensanleihen wie sie auch in den MischETF´s vorhanden sind :)


    Dass ich meine Vermögenswerte neben Aktien in Immos, BTC, Gold und kurze Staatsanleihen anlege habe ich immer gesagt, keine Ahnung wieso Du meinst Ich würde hier ständig meine Meinung ändern.

    Auch dass ich einen Welt ETF rein nach MCAP gewichtet bei weitem nicht ausreichend diversifiziert finde und daher EW dazulege ist nicht neu, auch nicht dass ein kleiner Teil Div Fokus ETF dabei sein wird für die Psychologie und idR konstante Cash Flows.

    Und wo habe ich gesagt, dass stabile Div eine Faktor Prämie seien? Ich habe gesagt, dass der VanEck seit Auflage (und das sind fast 10 Jahre) eine deutlich bessere SharpeRatio zeigt als ein MSCI World ETF...und wenn Du die Kriterien nicht verstehst, welche Werte warum den Weg in den ETF finden, warum liest Du sie nicht einfach nach? Ich finde die sehr überzeugend, gerade als weiteres Gegengewicht zu den üblichen stark "wachstumsgetrieben" ETF´s.

  • so unterschiedlich können Sichtweisen sein....

    Aber Du machst mit Deinem Geld einfach was Du meinst, ich mit meinem was ich meine ;)

    Die ,,ist halt eine andere Meinung Keule" kommt eigentlich immer dann, wenn die Argumente ausgehen oder man merkt, dass die eigene Meinung wenig faktenbasiert ist. Da wir uns weder kennen, noch einen direkten Einfluss auf die Entscheidung des anderen haben ist die Aussage ,,jeder macht was er will" ziemlich nichtssagend und hat keine Relevanz zu deiner Argumentation.

    Zitat von Taust

    Und wo habe ich gesagt, dass stabile Div eine Faktor Prämie seien? Ich habe gesagt, dass der VanEck seit Auflage (und das sind fast 10 Jahre) eine deutlich bessere SharpeRatio zeigt als ein MSCI World ETF...und wenn Du die Kriterien nicht verstehst, welche Werte warum den Weg in den ETF finden, warum liest Du sie nicht einfach nach? Ich finde die sehr überzeugend, gerade als weiteres Gegengewicht zu den üblichen stark "wachstumsgetrieben" ETF´s.

    Ich habe nie behauptet, dass du von Faktor-Prämien ausgehst. Ich sage, dass ein Dividendenfokus nachweislich keine Faktorprämie ist und nachweislich das Risiko nicht senkt.

    Es gibt somit keine Vorteile.

    Einmal ganz davon abgesehen, dass 10 Jahre nichts sind und ich dir 10 Portfolios aufstellen könnte, die auf 10 oder sogar 20 Jahre eine bessere Sharp-Ratio haben als der MSCI World hatten, finde ich die Aussage ,,verstehst du nicht" einigermaßen lächerlich. Das ist Bitcoin-Niveau (hast du ja anscheinen auch). Es ist trotzdem immer wieder interessant wie du ein neues Thema findest, danach handelst und dann auf Teufel komm raus deine Entscheidung rechtfertigst. Gegen Fakten scheinst du völlig immun zu sein. Dein confirmation bias ist unglaublich stark ausgeprägt.

    Aber . . .ist ja dein Geld und jeder macht was er will, nicht wahr? ;)

    Wenn ich du wäre würde ich mir überlegen wie wahrscheinlich es ist, dass du praktisch alle professionellen Vermögensverwalter dieses Planeten schlägst. Sowohl bei der Rendite wie beim Risiko. Das versuchst du nämlich mit deinem Wirrwarr an Asset-Klassen und deiner ,,Strategie". Und falls nicht, warum machst du es dann?

    Eine einfache Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen genügt. Maximal breit gestreut und günstig. Am besten in einem Produkt. :)

  • Zitat von VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders UCITS ETF

    Der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders UCITS ETF erzielt durch Investitionen in Aktien attraktive regelmäßige Erträge. Das globale Research-Unternehmen Morningstar wählt die 100 besten Ertragsgenerierer weltweit aus, wobei die Dividendenrenditen, die Resilienz und das voraussichtliche Wachstum ausschlaggebend sind.

    • Bietet derzeit attraktive Dividendenerträge
    • Die stärksten 100 Aktien aus Industrieländern, die anhand der Dividendenrenditen ausgewählt werden
    • Bestände werden auf ihre Dividendenstabilität geprüft
    • Global über Titel und Sektoren diversifiziert
    • Überprüft auf ESG-Risiken, Verstöße gegen den UN Global Compact und kontroverse Produktbeteiligungen basierend auf der Forschung von Sustainalytics


    Wie gesagt: Klassischer Dividenden- und Marketing-Fonds, der mit willkürlichen Auswahlkriterien die Anzahl der Titel auf 100 einstampft. Erinnert mich stark an den STOXX Global Select Dividend 100 (teuer und grottenschlecht). Dem VanEck wird über kurz oder lang das gleiche Schicksal ereilen.

    Die Finanzindustrie wie sie leibt und lebt. Echt clever.

  • ....

    Wenn ich du wäre würde ich mir überlegen wie wahrscheinlich es ist, dass du praktisch alle professionellen Vermögensverwalter dieses Planeten schlägst. Sowohl bei der Rendite wie beim Risiko. Das versuchst du nämlich mit deinem Wirrwarr an Asset-Klassen und deiner ,,Strategie". Und falls nicht, warum machst du es dann?...

    Das hatten wir doch bereits mehrfach:

    - weil man gute Gefühle haben will, denn das benötigt man, um durchzuhalten

    - weil man 80 Jahre alt ist

    - weil man mit seinem Geld machen kann, was man will

    Suche Dir einfach den beknacktesten Grund aus.

  • Echt Popcornzeit hier, wenn ich sehe, wie manch einer seine "Strategie" hier fast bis aufs Blut verteidigt. Ich mache das ähnlich wie Taust. Diversifizierung und ja, auch den VanEck Dividend Leaders, Gold, BTC...Wer hier recht hat, werden wir erst in Jahren sehen. Ich meine, man kann die vergangene Entwicklung nicht mehr als Grundlage für die Zukunft sehen. 39,5 Billionen Staatsverschuldung der USA werden in einigen Jahren dramatische Veränderungen bewirken, wie wir sie noch nicht gesehen haben. Daran angepasst, versuche ich sehr zu diversifizieren, auch wenn ich damit evtl. nicht das Maximum raushole. Dividenden sind sicher nicht nötig, aber ich reinvestiere die, wenn ich sie nicht brauche in Krypto, Gold usw., was ich wohl nicht machen würde, wenn ich nur Thesaurierer hätte. Also extra dafür Teile des ETF verkaufen eher nicht. Bisher fahre ich damit deutlich besser, als hätte ich nur thesaurierende ETF gekauft und gehalten. Hier ist natürlich auch Glück im Spiel, dass sich Gold und BTC so toll entwickelt haben. Und nun Feuer frei für die, die es so viel besser machen😅. Steuerlich wäre es für die meisten wohl besser, keinen Dividenden-ETF zu nehmen. Aber es kommt aif den Einzelfall an. Ich bin finanziell frei und habe keine Einnahmen, deshalb kann ich z.B. viel mehr als den Freibetrag jährlich steuerfrei einnehmen😉

  • ...Und nun Feuer frei für die, die es so viel besser machen😅.

    Warum hast Du die letzten 10 Jahre nicht ausschließlich Bitcoin genommen? Dann wäre es viel besser gewesen. Oder kann man die nur mit Dividendengeld kaufen? Ich kenne mich da nicht so aus.


    Ich meine, man kann die vergangene Entwicklung nicht mehr als Grundlage für die Zukunft sehen....

    Soso, meinst Du?! Konnte man denn früher von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen?

  • Warum hast Du die letzten 10 Jahre nicht ausschließlich Bitcoin genommen? Dann wäre es viel besser gewesen. Oder kann man die nur mit Dividendengeld kaufen? Ich kenne mich da nicht so aus.


    Soso, meinst Du?! Konnte man denn früher von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen?

    Tut mir leid für Sie, dass es nicht dafür reicht, das Gelesene auch zu verstehen.

  • Wie man es besser macht, wurde ja bereits tausendfach geschrieben. Wenn wir das jetzt nochmal wiederholen, nur weil Du es nicht verstehst, häufen sich wieder die Beschwerden über Langeweile beim Lesen dieses Fadens. Das wollen wir nicht!

    Seit wann bist Du denn dabei? Und wie hoch ist Deine bisherige Rendite?

  • Wie man es besser macht, wurde ja bereits tausendfach geschrieben. Wenn wir das jetzt nochmal wiederholen, nur weil Du es nicht verstehst, häufen sich wieder die Beschwerden über Langeweile beim Lesen dieses Fadens. Das wollen wir nicht!

    Seit wann bist Du denn dabei? Und wie hoch ist Deine bisherige Rendite?

    Ich bin seit 1988 an der Börse und meine Rendite geht keinen etwas an. Aber sie reichte, um ab dem 55.LJ das Leben zu genießen. :)

  • Wenn ich du wäre würde ich mir überlegen wie wahrscheinlich es ist, dass du praktisch alle professionellen Vermögensverwalter dieses Planeten schlägst. Sowohl bei der Rendite wie beim Risiko. Das versuchst du nämlich mit deinem Wirrwarr an Asset-Klassen und deiner ,,Strategie". Und falls nicht, warum machst du es dann?

    Eine einfache Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen genügt. Maximal breit gestreut und günstig. Am besten in einem Produkt. :)

    Irving, das ist jetzt nur noch peinlich....Du willst also a) abstreiten, dass, gerade bei größeren Vermögen, eine Aufteilung auf weitere Assetklassen (wie Immobilien, Gold, Rohstoffe, BTC...aber auch Private equity, Hedge Fonds, alternative Assets, wobei letztere den Privaten kaum zugänglich sind) sinnvoll ist und das Vermögen besser sichert und b) sagen, dass das auch kein professioneller Vermögensverwalter (wie z.B. family offices, Stiftungen, Endowments) das macht, sondern alle nur in Aktien und Anleihen anlegen....dann mach Dich mal schlau.

    Ich bin mit meinem Vermögen natürlich sehr weit davon entfernt um mich auch nur an z.B. an Harvard Endowment (53 Mrd) zu orientieren zu wollen, aber schau Dir nur mal deren Asset Allokation an...da machen klassische Aktien und Anleihen aktuell zusammen weniger als 20% des Gesamtvermögens aus...und die streben auch "nur" eine jährliche Zielrendite von 8% an, bei 5% Ausschüttung und 3% Wachstum.

    wobei sie Immobilien und Rohstoffe die letzten Jahre stark reduziert haben (waren 2018 noch bei 25%)

    Nach Dir könnten die doch einfach ein 60/40 Aktien/Anleihen Portfolio machen und aus die Maus für die 8% Zielrendite.

    Ich spiel natürlich nicht in der Liga von Harvard, aber eben auch nicht in der Liga "250k€ zu Rentenbeginn" (das soll absolut nicht despektierlich sein), sondern in einer Größenordnung (hoch 7stelliges Vermögen), wo es auch schon primär darum geht, das Vermögen zu sichern und nicht mehr eine möglichst gute Rendite zu erzielen.

    Wenn ich du wäre würde ich mir überlegen wie wahrscheinlich es ist, dass du praktisch alle professionellen Vermögensverwalter dieses Planeten schlägst.

    Das ist nämlich das was Ihr zwei nicht versteht....weder Harvard Endowment noch ich (das ist aber auch die einzige Gemeinsamkeit), wollen ein reines Aktien/Anleihen Portfolio schlagen (also bessere Rendite), man will sicherstellen dass man möglichst sicher und stabil von dem Vermögen "leben" kann und trotzdem das Vermögen zumindest großteils für die nächsten Generationen Inflationsbereinigt erhalten bleibt.

    Für mich ist das klar und logisch, dass man auch schon bei einem 7-8 stelligen Vermögen auch über Assetklassen hinweg diversifiziert und nicht nur innerhalb der Aktien/Anleihen, wenn Vermögenserhalt und nicht mehr Vermögenszuwachs das primäre Ziel ist....

    Wie gesagt: Klassischer Dividenden- und Marketing-Fonds, der mit willkürlichen Auswahlkriterien die Anzahl der Titel auf 100 einstampft.

    Du kannst Dich da gerne drüber lustig machen...ich finde den Ansatz gut und das Ergebnis der Auswahl liefert zudem eine sehr ausgewogene Regionen-Gewichtung mit sehr gesunden und ertragsstarken Unternehmen über die ganze Welt abseits der US und Techlastigkeit eines MCAP "Welt ETF"...sprich, er trägt auch etwas zu besserer Diversifizierung durch abweichende Gewichtung bei. Ich brauch mir auch nur die Unternehmen anschauen die da drin sind und weiß, dass das eine sehr gute und solide Auswahl ist.

  • Irving, das ist jetzt nur noch peinlich....Du willst also a) abstreiten, dass, gerade bei größeren Vermögen, eine Aufteilung auf weitere Assetklassen (wie Immobilien, Gold, Rohstoffe, BTC...aber auch Private equity, Hedge Fonds, alternative Assets, wobei letztere den Privaten kaum zugänglich sind) sinnvoll ist und das Vermögen besser sichert und b) sagen, dass das auch kein professioneller Vermögensverwalter (wie z.B. family offices, Stiftungen, Endowments) das macht, sondern alle nur in Aktien und Anleihen anlegen....dann mach Dich mal schlau....

    Nein, das will er nicht sagen, und das hat er auch nicht geschrieben. Er meint aber, es wäre für die Vermögensverwalter besser, wenn sie es tun würden.

    Die Rendite, der Harvard-Anlagen kennt schlicht niemand. Genauso wenig wie Deine Rendite irgendjemand kennt, einschließlich Deiner eigenen Person. Und eine Zielrendite zu haben ist sicherlich auch eine ganz tolle Sache. Davon kann man sich aber nichts kaufen.

    Was wir hingegen wissen ist, dass die sog. Stiftungsfonds im Durchschnitt eine angemessene Benchmark nicht schlagen...wie üblich.

    ...Nach Dir könnten die doch einfach ein 60/40 Aktien/Anleihen Portfolio machen und aus die Maus für die 8% Zielrendite.

    Ja, das hätten die machen können, und das wären in den zurückliegenden 15 Jahren dann ca. 11% p.a. gewesen. Nicht nach Irving , sondern tatsächlich.

    Bleibt die Frage, warum die tollen Vermögensverwalter und die ach so großen Experten das nicht gemacht haben?

    ...Das ist nämlich das was Ihr zwei nicht versteht....weder Harvard Endowment noch ich (das ist aber auch die einzige Gemeinsamkeit), wollen ein reines Aktien/Anleihen Portfolio schlagen (also bessere Rendite), man will sicherstellen dass man möglichst sicher und stabil von dem Vermögen "leben" kann und trotzdem das Vermögen zumindest großteils für die nächsten Generationen Inflationsbereinigt erhalten bleibt.

    Das kann man mit einem 60-40 Portfolio. Jedenfalls konnte man das bisher. Ob man das mit Gold und Bitcoin auch kann, ist unklar.


    ...

    Für mich ist das klar und logisch, dass man auch schon bei einem 7-8 stelligen Vermögen auch über Assetklassen hinweg diversifiziert und nicht nur innerhalb der Aktien/Anleihen, wenn Vermögenserhalt und nicht mehr Vermögenszuwachs das primäre Ziel ist....

    Nein, das hat mit Logik wirklich nichts zu tun, sondern mit Gefühlsäußerungen, ohne jede Faktenbasis.


    Ja, Du kannst das. Aber der Rest der Welt einschließlich den Stiftungsfonds kann das eben nicht.

  • McProfit teilt hier halt seine Erfahrungen. Ich empfinde das durchaus als lehrreich, zeigt doch z.B. der Fall Gazprom oder auch ein Fall wie wirecard, welche Risiken mit Einzelinvestitionen verbunden sind!

    Ist immer relativ.

    Mal angenommen, man kauft sich ein Einzelaktienportfolio aus 20 Aktien zusammen (alle gleichgewichtet), so hat jede einzelne Aktie einen Anteil von 5%. Das Schlimmste, was mit einer Aktie passieren kann, ist, daß sie wertlos wird. Wenn das bei 1 von 20 Aktien passiert, sind 5% des Portfoliowertes weg. Das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist das auch nicht. Kursänderungen dieser Größenordnung kann man bei Aktien immer haben, somit auch bei Aktien-ETFs.

    Gazprom ist für McProfit ein ungewöhnliches Investment; da ist er ganz offensichtlich ob der Dividende gierig geworden. Sonst hat er ja nur "Qualitätsaktien" nach den Vorstellungen des Stuttgarter Aktien-Clubs, grob gesagt also Standardwerte.

    Ich glaube einfach nicht, daß eine Procter&Gamble, Johnson&Johnson, McD, Nestlé und Beiersdorf gleichzeitig pleitegehen. Und wenn doch, hat diese Welt vermutlich ein größeres Problem als die Börse. Eine von denen vielleicht, aber nicht alle gleichzeitig. Es gibt Leute, die Nebenwerte in aller Welt sammeln, vielleicht die Stadtentwässerung von Sydney oder irgendwas in Indien. Das würde ich nicht machen.

    Aber Standardwerte kann man schon kaufen. Aktien-ETFs sind sicherlich die unaufwendigere Lösung. Aber ein einigermaßen ausgewogenes Portfolio aus nicht zu vielen Standardwerten geht schon auch. Die Porfolios von Depotfee, McProfit und auch mir sind in langen Jahren gewachsen. Früher waren ETFs schlicht nicht im Fokus. Es gab sie (siehe Gerd Kommers Buch), aber sie waren noch Exotenpapiere. Ich verkaufe keinen steuerfreien Altbestand von damals rein aus prinzipiellen Gründen. Eher akzeptiere ich einen Bruch irgendwelcher Diversifizierungsregeln.

    Und dann legt halt jeder sein Geld selber an. Ich persönlich halte irgendwelche "Coins" für völligen Unsinn. Aber wenn einer das kaufen will, dann soll er doch! Er kann sich ja auch seine Zigarre mit einem brennenden Geldschein anstecken.

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

    :)

  • Die Rendite, der Harvard-Anlagen kennt schlicht niemand

    Doch, jeder der lesen kann und will. Rendite steht im Jahresbericht…oben verlinkt.

    2024: 9,6%
    2022: -1,8%

    Wie ging es 2022 so einem 60/40 Portfolio wie dem Lifestrategy 60? -14%

    Die wollen/müssen jedes Jahr 5% entnehmen für Ihre Aktivitäten… meinst Du, da sind -14% lustig?

    Ist das echt so schwer zu vetstehen, dass maximale Rendite in der Vermögensbewahrungsphase keine Prio hat? Man will stabil davon leben, die Inflation ausgleichen und das Vermögen bewahren. Warum kann man das nicht akzeptieren? Nach Euch müsste jeder 100% Aktien fahren… keine Anleihen, keine Immos, kein Gold, kein Festgeld, kein gar nix… weil langfristig hatte das DURCHSCHNITTLICH die beste Rendite. Hilft aber nix, wenn mal wieder 20 Jahre kommen, wo Aktien keine/negative Rendite bringen man aber wie Harvard 5%/a entnehmen will/muss.

  • ...Sonst hat er ja nur "Qualitätsaktien" nach den Vorstellungen des Stuttgarter Aktien-Clubs, grob gesagt also Standardwerte.

    Und? Wie war die Rendite dieses komischen Clubs? Ach ja, ist ja egal!

    ...Ich glaube einfach nicht, daß eine Procter&Gamble, Johnson&Johnson, McD, Nestlé und Beiersdorf gleichzeitig pleitegehen. Und wenn doch, hat diese Welt vermutlich ein größeres Problem als die Börse.

    Du scheinst aber zu glauben, dass Firmenpleiten das hauptsächliche Risiko sind. Anders lässt sich das m.E. nicht interpretieren. Da glaubst Du aber etwas falsches.

    Das hauptsächliche Risiko besteht einfach darin, die wenigen Überflieger nicht im Portfolio zu haben und damit ist die Minderrendite vorprogrammiert. Das Setzen auf Einzelwerte ist einfach ein unnötiges Risiko, das keinen Mehrwert erwarten lässt.

    Aber Standardwerte kann man schon kaufen.

    "Kann" man das, ja?

    Ich verkaufe keinen steuerfreien Altbestand von damals rein aus prinzipiellen Gründen.

    Dann bist Du selbst schuld.

    Und dann legt halt jeder sein Geld selber an.

    Du meinst, jeder darf sein Geld anlegen wie er will? Echt jetzt? Und die wilden Typen in einem Forum wollen einen das verbieten?