Beiträge von Sovereign

    Im Kontext mit diesem Thema (u. a. Bonität Deutschlands) ist die aktuelle Debatte um die Reform der EU-Budgetregeln hoch interessant da sehr relevant. Die zur Zeit ausgesetzten Budgetregeln (europäischer Fiskalpakt) stehen vor einer Reform. Alternative wäre die vertraglich vereinbarten ursprünglichen Regeln zum Jahreswechsel wieder gelten zu lassen. Dies wollen aber die hoch- und höchstverschuldeten EU-Länder nicht (insbesondere die "Schuldenkönige" Italien und Frankreich wollen dies unter allen Umständen verhindern ...).

    Leider wurden schon die ursprünglichen EU-Regeln (Vertrag von Maastricht, Maastricht-Kriterien) hundertfach gebrochen (ohne daß die EU-Kommission - die sich selbst als "Hüterin der EU-Verträge" bezeichnetet - dies jemals verhindert hätte oder es wenigstens - zwecks Einhaltung der Verträge - danach jemals zu Sanktionen gekommen wäre). Dieser kontinuierliche und hundertfache Vertragsbruch war ein entscheidender Auslöser der Eurokrise bzw. europäischen Staatsschuldenkrise (ab dem Jahr 2010 ff).

    In die Details der Verhandlungen einzusteigen würde hier den Rahmen sprengen. Interessant ist aber der Blick auf die - auch dabei wieder - immanenten und systemischen Probleme einer solchen Währungsunion (Moral Hazard, Tragik der Allmende, Fehlanreize, unauflösbare Widersprüche): Die (noch) soliden Eurostaaten befinden sich dabei in einem "strategischen Dilemma", solange sie die Währungsunion selbst nicht riskieren wollen.

    Sobald die Hochschuldenstaaten (wie in der Eurokrise - beginnend damals mit Griechenland) in Finanzierungsschwierigkeiten geraten, greift entweder die EZB mit (im Notfall Billionen schweren) Anleihekäufen ein (auch hier erfolgt via der EZB-Bilanz eine Mithaftung Deutschlands von ca. knapp 30% am Gesamtvolumen) - oder die besser gestellten Staaten müssen für die Schuldenstaaten wieder mithaften (was den erneuten Bruch des Art. 125 AEUV der sog. "Nichtbeistandsklausel" bedeutet). Solidere Staaten (wie Deutschland) müssen dabei dann ihr Haftungspotential (und damit auch ihre Bonität) für Gemeinschaftsschulden einsetzen oder eine inflationäre Geldpolitik der EZB akzeptieren (Billionen schwere Anleihekäufe mit aus dem Nichts geschaffenen Geld wirken - über kurz oder lang - auf die Preise inkl. die Vermögenspreise). Im Zweifel oder Notfall auch eine Mischung aus beidem also Mithaftung plus inflationäre Geldpolitik.

    Nur am Rande: Die jahrelange Niedrigzins, Nullzins- und schließlich sogar Negativzinspolitik seitens der EZB wurde von den Hochschuldenländern nicht angemessen oder gar nicht zum Schuldenabbau genutzt.

    Sehr bedenklich dürfte zudem der Ansatz sein, daß ausgerechnet die EU-Kommission (s. o. Abs. 2) mit den einzelnen Mitgliedern - und nicht mehr gemäß der ursprünglichen EU-Verträge sondern nur noch individuell "maßgeschneiderte Ausgabepfade" und damit - nur noch "bilateral" ver- und aushandeln will. Nach den hundertfachen Vertragsbrüchen des Vertrages von Maastricht bezüglich der Maastricht-Kriterien mit der "EU-Kommission am Tisch" läßt das kaum mehr Raum für Hoffnung bezüglich einer finanziellen Konsolidierung der Schuldenkönige (pointiert muß man sagen, damit würde endgültig der "Bock zum Gärtner" gemacht mit dann noch dazu viel zu viel diskretionärem Spielraum; "allgemein gültiges Vertragswerk" versus "bilaterale Absprache").

    Fast noch bedenklicher unter dem ursprünglichen in den EU-Verträgen festgelegten Leitmotiv der EU (Grundsatz der Subsidiarität): Mit der stärkeren Ausrichtung der nationalen Haushaltspolitik (das Budgetrecht ist das "Königsrecht" jedes nationalen Parlaments) an EU-Prioritäten würde zudem eine "Budgetsteuerung durch die Hintertür" seitens der EU erfolgen und die nationale Souveränität (auch des jeweiligen Parlaments) noch weiter eingeschränkt oder sogar ausgehöhlt. Pointiert formuliert: Die Bürger dürfen zwar noch ihr Parlament wählen, das Königsrecht des Parlaments (Budgetplanung) wird aber von Brüssel vorgegeben und bestimmt.

    Ob und inwieweit die vermutlich bald zustande kommende Reform Auswirkungen auf die eigenen privaten Finanzen hat, muß und sollte - wie stets - jeder Sparer, Anleger, für sein Alter Vorsorgende, Investor etc. für sich selbst beurteilen.

    Vielen Dank für die hilfreichen Beiträge. Ich bin zu dem Entschluss gekommen die Wohnung nicht zu kaufen.

    Der Grund für die Entscheidung ist folgender: ...

    ... Klingt nach einem sehr schlechten Deal.

    Das ist ganz allein Deine Entscheidung, denn es ist ja auch Dein Geld.

    Der reine und isolierte Rechenansatz ist natürlich ein sehr wichtiges Kriterium - wäre mir allerdings etwas zu "kleinteilig". Mein bescheidenes Vermögen betrachte ich immer als Ganzes (Mosaik sozusagen) und da sind stets auch Puzzleteile dabei (um in dem Bild zu bleiben), die mir in der Einzelbetrachtung eher weniger oder gar nicht besonders (gut) gefallen (wie Bargeld, fremde Sorten, relativ hohe Liquidität insgesamt, Beimischung Gold, einige tangible Assets usw.). Nichtsdestotrotz habe ich diese, weil sie eben in mein Gesamtbild der Lage (Big Picture) passen. Und als Ganzes ergibt das dann - für mich persönlich jedenfalls - (halbwegs) doch einen Sinn. Siehe auch schon Nr. 12.

    Da man über Deine finanzielle Gesamtsituation - und auch Deine objektive sowie subjektive Risikotragfähigkeit - (dazu zählt u. a. auch z. B. Deine berufliche Situation, Dein Einkommen sowie dessen Sicherheit und insbesondere Deine steuerliche Situation usw.) praktisch nix weiß und auch Dein Gesamtbild der Lage (so Du denn eins hast) unbekannt ist, kann man da jedenfalls seriös weiter wenig bis nix zu sagen.

    Viel Erfolg weiterhin bei Deinen Finanzangelegenheiten wünsche ich Dir !

    Darüber überhaupt intensiver nachzudenken und auch abzuwägen ist jedenfalls schon mal gut :thumbup: (und wahrscheinlich mehr, als so manche (viele ?) Menschen bereit sind diesbezüglich zu unternehmen).

    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

    McProfit

    Volle Zustimmung (mal wieder) zu Deinem Beitrag Nr. 13

    Wenn ich mir nur eine kleine Ergänzung diesbezüglich erlauben darf:

    Daher musst du dir Rendite-Immobilien schon sehr genau anschauen.

    Das können die Forumsfunde dir hier nicht abnehmen.

    Exakt so sieht es aus. Dann kann (Betonung liegt auf kann) dies hier aber

    Eine Eigentumswohnung mit der Absicht Geld anzulegen. Ich habe bereits in diesem Wohnkomplex eine Wohnung welche seit 2019 vermietet ist.

    ein signifikanter Vorteil sein (bereits vorhandene Kenntnisse - und auch Erfahrungen - zur Makro- und Mikrolage, zum Objekt selbst, zur Eigentümer- und Mieterstruktur, zur Hausverwaltung, die Instandhaltungsrücklage betreffend usw.).

    Was aber letztlich noch nix über die endgültige Entscheidung aussagt (s. a. meinen Beitrag Nr. 12).

    tolga7

    Statt sich gerade bei solchen Vergleichen im Ergebnis und nach Steuer - inkl. dem damit ggf. verbundenen Aufwand - auf die eher meist (geringen bis) minimalen Unterschiede (Prozentpünktchen eher Basispünktchen) zu konzentrieren - würde ich eher und immer auf die Ebene darüber schauen.

    Dazu gab es hier bereits einige Anmerkungen in m. E. die richtige Richtung gehen.

    1. Paßt die Entscheidung überhaupt in (m)eine vernünftige (ausgewogene) Asset-Allocation, die den/meinen Prioritäten entspricht ? Falls ja (oder eine solche Entscheidung aus diesem Grund sogar indiziert ist aus Gründen einer avisierten Gewichtung etwa), würden für mich die Prozent- und/oder Basispünkten sogar ggf. (mehr oder weniger) in den Hintergrund treten.

    Für meinen Teil bin ich ein absoluter Fan der Diversifikation (natürlich gewichtet im Detail nach meinen eigenen Prioritäten). Man sollte aber in dem Kontext nicht verschweigen, daß auch andere Vorgehensweisen erfolgreich sein können bzw. erfolgreich praktiziert werden (kenne so einige, die statt mit Diversifikation mit Konzentration (sehr) erfolgreich tätig sind und waren (z. B. mit (gehebelten) vermieteten Immobilien, mit einer Kunst- im anderen Fall einer Oldtimersammlung, mit speziellen Uhren etc. - sogar einen Fall mit dem Thema Numismatik (obwohl heutzutage fast so out wie das Thema Briefmarken)). Spezialisierung iVm persönlichem Know-How samt Marktkenntnissen kann ein Vorteil sein - insbesondere bei Assets (auch tangible Assets) für die keine börsentäglichen Kurse existieren ! Selbst aber bei Aktien kann man das anders sehen - und hoch erfolgreich sein (s. z. B. Charlie Munger, langjähriger Partner von Warren Buffett, für den "Diversifikation bei Aktien der größte Unsinn bzw. Blödsinn" war; wobei er manchmal auch ganz gerne zugespitzt und/ oder provoziert hatte). Ganz unerwähnt bleiben sollte dieser eher diametrale Ansatz m. E. jedenfalls nicht.

    2.Bei aller angesagten Sachlichkeit und nüchternen Betrachtung: Mit meinen Investments (samt Asset-Allocation) muß ich mich auch wohlfühlen. Die Prediger des rein rationalen Investieren mögen darüber lächeln oder sogar lachen. Eine gewisse emotionale Komponente ist - für mich jedenfalls - wichtig. Nach meiner Erfahrung kann man dann auch Strategien besser und länger durchhalten (was bei dem Thema "Finanzen" nicht selten von großer Bedeutung ist - wenn ich mir etwa meine ersten Kaufbelege ansehe (Gold (ab 1967), Aktien (ab 1975) Eigenheim (1976), vermietete Immobilien (ab 1981), Oldtimer (ab 2001) usw.) und mit den aktuellen heutigen Preisen vergleiche.

    Bei dem speziellen Thema Immobilie(n) wäre ich in der Nähe z. B. von Beitrag Nr. 8. Die eigene (selbst genutzte) Immobilie sollte möglichst (schnell) lastenfrei sein (aus emotional-psychologischen aber auch sachlichen Gründen (Schuldzinsen nicht steuerlich verwertbar) - vermietete Immobilie(n) können und sollten durchaus mit Kredit finanziert werden (Leverage-Effekt) - dabei sollte aber die finanzielle Gesamtsituation immer "Augenhöhe" mit der bzw. den finanzierenden Bank(en) gewährleisten.

    Gute Gedanken und Finanz-Entscheidungen wünsche ich Dir !

    Nur meine bescheidene persönliche Meinung

    Da ich bislang noch keinen Überblick über die genauen Ausgaben und den Bestand habe würde ich das erst einmal in Erfahrung bringen.

    Das wäre sicherlich der erste und auch wichtigste Schritt.

    Wenn ich alle Informationen zusammen habe, dann würde ich mich nochmal melden.

    Eine sinnvolle Vorgehensweise.

    Nur am Rande (und um nur ein Beispiel aus diversen zu nennen): Neben diesen "objektiven" Daten bzw. Zahlen spielt in dem "Fall" vermutlich auch die "subjektive" Seite eine nicht zu unterschätzende Rolle. So macht es aus meiner Sicht einen signifikanten Unterschied ob jemand - insbesondere mit 60 + - in seiner eigenen "Finanzhistorie" schon (langjährige) Erfahrungen mit der Anlageklasse Aktien hat (sei es nun mit Einzelaktien, via aktive Fonds oder "passiv" via ETFs) - oder noch nie in seinem Leben in Aktien (relevant) investiert war (und dies nun erstmalig im Alter von 60 + mit noch dazu einem größeren Betrag - vermutlich wohl mindestens sechsstellig - angehen will bzw. soll).

    Bei eher dürftigen Infos kann man denknotwendig auch nur eher dürftige Antworten erwarten ... (sonstiges Vermögen ? Wert der Immobilien ? Wert der Immobilie, die zeitnah also in den nächsten 1-2 Jahren veräußert werden soll ? Gesamtvermögen ? Sind die Immobilien vermietet bzw. ist selbst genutztes lastenfreies Wohneigentum vorhanden ? Monatlicher Bedarf sprich insbesondere Einkommens - bzw. Rentenlücke ? Status Krankenversicherung (GKV, KVdR, PKV) ? Was wäre im Pflegefall ? Private zusätzliche Versicherung für diesen Fall vorhanden ? Pläne für die näheren Zukunft ? Zusätzliche private Rentenversicherung(en) vorhanden ? Subjektive aber auch objektive Risikotragfähigkeit ? Gesundheitszustand bzw. wahrscheinliche Lebenserwartung ? Erfahrungen Deiner Eltern mit Geldanlagen ? Bereitschaft sich darum selbst zu kümmern ? usw.).

    Wenn beide gesetzliche Renten zusammen wirklich lediglich 350 € brutto ausmachen, dann kann man da nicht ansatzweise von einem sicheren "Grund- bzw. Sockeleinkommen" sprechen.

    Ohne weitere Infos (Stichwort: Gesamtvermögen - um nur ein Beispiel zu nennen; s. o.) oder auch die sog. "Versorgungs- bzw. Rentenlücke" natürlich völliges "Stochern im Nebel" ...

    ... aber in dem Alter und bei einem so extrem schmalen (halbwegs) sicheren "Sockeleinkommen" sollte ein (vollständiges ?) Investment (des Verkaufserlös aus der einen Immobilie) in Aktien (falls das mit in einen "ETF" gemeint ist ?!) zumindest sorgfältig abgewogen werden. Erst recht, wenn man da lediglich von einem Zeithorizont von nur "5 Jahren" spricht (wonach dann schon wieder eine "Umschichtung in Festgeld" avisiert wird ...).

    Nur am Rande: Was veranlaßt Dich zu der Annahme, daß die Festgeldkonditionen in 5 Jahren immer noch bei 4-5% liegen ?

    Eventuell könnte (auch wenn die Konditionen da eher sehr traurig sind - und man nicht selten dann noch 30 Jahre leben muß, damit sich das auch nur halbwegs finanziell rechnet) eine Einmalzahlung in eine Sofortrente dennoch ein Nachdenken wert sein. Generell mag ich das persönlich nicht (u. a., weil dann dieses Kapital meinem Zugriff und meiner Verfügung entzogen ist). Bei extrem schmalen Budget kann aber die möglichst risikoarme Absicherung des (biometrischen) Langlebigkeitsrisikos dennoch einen gewissen Sinn entfalten.

    Die andere Variante (Einstellungssache) und sozusagen am anderen Ende des Spektrums: Lieber sich nochmal 5 oder 10 (oder 15 je nach Lage) schöne Jahre machen und gönnen sprich das Geld verleben - und danach auf den deutschen Sozialstaat vertrauen.

    Wie gesagt, ohne weitere Infos bleibt das alle äußerst spekulativ.

    Nur ein Beispiel: Vor einigen Monaten gab es zwei Verkaufsfälle in meinem Umfeld "Immobilien" betreffend. Der eine Verkaufserlös (ETW) war 185.000 € - der andere (EFH) 2, 78 Mio €. Die weitere Vorgehensweise sah in beiden Fällen deutlich unterschiedlich aus ...

    By the way: Wenn Deine Eltern (beide ?) als Selbständige tätig waren und zudem nichts in die GRV einbezahlt haben (vermutlich auch keine verkammerten Berufe also nichts in ein berufsständiges Versorgungwerk eingezahlt haben ?) - dann sollte (präziser muß) es doch eine Art "Strategie" gegeben haben (Private Altersvorsorge und Ruhestandsplanung wären da die Stichworte), wie das im Alter (aus finanzieller Sicht gesehen) laufen soll ? Wie sah diese Strategie denn aus ?

    Du wirst hier sicherlich diverse weitere (und vielleicht auch deutlich bessere) "Antworten" erhalten. Aber wohl kaum ohne zuvor etwas mehr "Futter" zu liefern.

    Deinen Eltern wünsche ich alles Gute, insbesondere viel Gesundheit und möglichst treffende und zielführende Entscheidungen !

    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

    Fassen wir zusammen:

    Du zahlst den Höchstbeitrag ...

    Nee, mit dem (m. E.) eher "Murks" habe ich persönlich nix mehr zu tun - da nun längst im Status KVdR. Dem Beispiel kann ich dennoch - als unbeteiligter Dritter - halbwegs folgen.

    Das mit dem Höchstbeitrag war Jahrzehnte so (wobei aus meiner Sicht die Beiträge zum Gebotenen in keinem guten Verhältnis standen, um es noch vorsichtig zu formulieren).

    Generell vermeide ich ohnehin den Kontakt mit der GKV entweder als "Selbstzahler" oder via privater Zusatzversicherungen (auf die ich hoffentlich nie angewiesen sein werden).

    Was das mit Arbeitgeberanteilen zum Rentenversicherungsbeitrag zu tun haben soll, ist mir schleierhaft

    Ganz einfach siehe nämlich hier Nr. 6 schon im ersten Satz

    In dem Bereich (GKV bzw. GRV) gibt es sehr seltsame Dinge.

    In dem mehr als komplexen und teilweise "verminten" Terrain des SGBs kenne ich mich nicht ansatzweise aus. Vermutlich glücklicherweise muß ich sagen ...

    Das ist die Rechtslage.

    Das mag durchaus so sein. Bizarr bleibt es aus meiner Sicht nichtsdestotrotz. Denn

    Beiträge zur Arbeitslosenversicherung hat der Arbeitgeber auch abzuführen, obwohl auch hier der Beitragszahlung keine Leistung mehr gegenübersteht.

    Ob das (Beiträge zur "Arbeitslosenversicherung") auch noch zusätzlich (zu Beiträgen zur gesetzlichen Rente) der Fall ist, weiß ich nicht.

    Bei meinem Freund ging es (s. Nr. 6 letzter Abs. !) ausdrücklich um Beiträge (seines AG) zur gesetzlichen Rentenversicherung (obwohl er schon seit Jahren (s)eine gesetzliche Rente bezieht). Das finde ich ziemlich befremdlich... (wenn es denn so stimmt - was aber mein Freund "Stein und Bein" behauptete).

    Die offizielle Begründung dafür ist, daß der Arbeitgeber keinen Vorteil davon haben soll, daß der Angestellte nicht mehr rentenversicherungspflichtig ist.

    "Offizielle Begründungen" sind ja nicht so selten und kursieren zu allen möglichen Themen - sagen aber per se erstmal nix darüber aus, wie valide diese überhaupt sind.

    Um einen wirtschaftlichen Realitätsbezug herzustellen: Den zu zahlenden Anteil (des AG inkl. dem an die GRV), wie hier von mir an anderer Stelle, so glaube ich zumindest, schon mal kurz dargestellt, muß in praxi der Arbeitsplatz sprich der AN erwirtschaften - sonst gibt es diesen Arbeitsplatz nämlich gar nicht. Nichtsdestotrotz erhöhen aber dann offensichtlich diese Beiträge (in dem von mir geschilderten Fall jedenfalls) nicht mehr die Rente des AN (sondern fließen wohl in die allgemeine "Sickergrube" der GRV).

    Vermute (präziser befürchte), daß da andere Intentionen dahinterstecken könnten. Beispielsweise die, solche Arbeitsverhältnisse mit älteren Mitarbeitern (die bereits Rente beziehen) sozusagen zu "bestrafen" (subtiler formuliert stattdessen zur Einstellung jüngerer Mitarbeiter zu "motivieren"). Nur so eine Vermutung bzw. ein Verdacht.

    Wobei der Boss (der und dessen Vita ist mir halbwegs bekannt) von meinem Kumpel dies sicherlich gerne gemacht hätte, wenn er denn einen jüngeren Mathematiklehrer mit gleichen Fähigkeiten und Qualifikationen gefunden hätte. Was aber - trotz intensiver Bemühungen - nicht der Fall war. Das nur am Rande.

    Hallo allerseits,

    seit dem 1.11.23 bin ich Rentner.

    In meinem Job arbeite ich aber noch einige Zeit weiter und schließe ein Projekt ab.

    Allein schon durch mein Arbeitsentgelt zahle ich den Höchstbetrag bei der KV ...

    In dem Bereich (GKV bzw. GRV) gibt es sehr seltsame Dinge.

    Ein guter Freund (in einer vergleichbaren Situation wie der Deinigen - er ist seit sehr langer Zeit (> 40 Jahre) an einem Privatgymnasium fest angestellter Mathematiklehrer, inzwischen deutlich > 70 Jahre alt und längst Rentner - arbeitet aber seit Jahren weiter a) weil nur schwer kompetente Lehrkräfte im MINT-Bereich zu finden sind und b) weil ihm sein Beruf wohl auch noch immer Freude bereitet) hatte ähnliche Probleme. Was ihm (für die GKV) insgesamt abgezogen wurde lag stets über dem Höchstbeitrag - am Jahresende bekam er (und bekommt noch immer) eine Art Abrechnung seiner Krankenkasse mit irgendeiner mehr oder weniger großen Gutschrift (sein monatliches Einkommen schwankt zudem je nach Stundenzahl). Nach eigener Aussage hat er (als immerhin studierter Mathematiker) diese Abrechnung bis heute nicht verstanden bzw. durchblickt ...

    Noch anders sähe es vermutlich aus, wenn er in der Rente nicht als fest Angestellter sondern als "Selbständiger" weiter arbeiten würde (z. B. Nachhilfe, Aufgabenüberwachung etc.) ...

    Noch bizarrer war es bei seiner GRV. Obwohl er längst eine gesetzliche Rente bezieht, mußte jedenfalls sein AG weiterhin (wohl hälftig) einen GRV-Beitrag für ihn zahlen - obwohl sich dies auf seine gesetzliche Rente nicht mehr rentensteigernd auswirkt (laut Auskunft seines Chefs entspräche dies der Rechtslage; ob das immer so ist, entzieht sich meiner Kenntnis). Wäre in etwa so, als ob nach der Auszahlung einer privaten RV oder privaten KLV weiter (jedenfalls hälftig) Beiträge fällig würden - ohne daß sich dies aber auf die private Rente bzw. die ausgezahlte Summe aus der KLV irgendwie auswirkt ...

    Danke, für deinen ausführlichen Beitrag.

    Gerne geschehen. Bei m. E. ernsthaftem Interesse eines Fragenden versuche ich gerne mit meinem bescheidenen Wissen Anregungen zu geben. Auch und insbesondere für eigene weitere Gedanken und Überlegungen des Fragenden - der dann eventuell auch zu anderen Ergebnissen und Schlüssen kommen mag (s. u. letzter Satz).

    Ich empfand deine Parallele zum Thema Gold äußerst anschaulich.

    Anschaulich und damit lesenswert - in dem Kontext - ist sicherlich auch der Auszug (s. Nr. 14, letztes Zitat) aus dem legendären Artikel von Alan Greenspan mit dem Titel "Gold und wirtschaftliche Freiheit". Schon deshalb dürfte dem Staat und seiner Notenbank so etwas wie Bitcoin ein Dorn im Auge sein - erlangt das (Kryptos) nämlich tatsächlich Währungsqualität ist es (mehr oder weniger) vorbei mit der beliebigen Manipulation des staatlichen Papiergeldes.

    Vor allem hat Gold in der menschlichen Psyche stets einen Wert sowie auch wirtschaftlich.

    Eine "Historie" von nur ca. 13 Jahren kann man - nach meinem Dafürhalten - mit einer von vielen Jahrtausenden schwer bis gar nicht vergleichen.

    Die Terminologie "digitales Gold" ist daher - im Kontext Kryptos - aus meiner Sicht wenig treffend - vielleicht sogar eher eine Art Marketing-Sprech. Immerhin wird damit aber der Punkt eines nicht "aus dem Nichts heraus beliebig vermehrbaren und damit im Wert verwässerbaren Geldes" hervorgehoben, nämlich via der Parallele zum (recht bekannten iVz Kryptos) Gold.

    Es mindert lediglich kein Hunger..

    Essen sollte man einen 500 Euro-Schein (sorry, den hat die EZB ja schon abgeschafft ...) - also einen 200 Euro-Schein auch nicht unbedingt. Bedrucktes Papier mundet nicht besonders. Man wird den wohl eher als Tausch- bzw. Zahlungsmittel verwenden. So wie sich weltweit auch Gold (oder sogar Silber) - in all den diversen Stückelungen - als Tauschmittel verwenden läßt. Notfalls sogar im Tausch zurück in Zettelgeld.

    Ich sehe halt noch nicht, wie überhaupt eine Kryptoeinheit auf einmal signifikant im Preis steigt, obwohl realwirtschaftlich gar keine Gründe existieren..

    Wie schon dargestellt (Nr. 7) haben Kryptos m. E. einen starken spekulativen Anteil. Für alle, die früh dabei waren (kenne zwei, die zu einstelligen Preisen eingestiegen sind) eine nette Angelegenheit in Sachen "Wertaufbewahrung". Als echten Wertmaßstab sprich anerkannte "Recheneinheit" sowie anerkanntes "Zahlungsmittel" auch im Alltag - das wären die beiden weiteren unverzichtbaren Geldfunktionen neben der als "Wertaufbewahrungsmittel - sehe ich z. B. Bitcoin (noch) nicht. Und wie schon gesagt: Würde es dazu kommen, würde das von der Obrigkeit (Staaten bzw. Notenbanken) wohl verboten sprich regulatorisch außer Kraft gesetzt.

    Konkret zu Deiner o. g. Aussage: Gleiches bzw. Ähnliches (also Entkopplung des Geldwertes von der Realwirtschaft) kann aber auch passieren - im Rahmen des staatlichen Zettel- bzw. Papiergeldes und in dem Fall umgekehrt (der Wert der einzelnen Geldeinheit fällt) - wenn nämlich Preise steigen (auch Vermögenspreise), obwohl "realwirtschaftlich gar keine Gründe existieren" nämlich dann hauptsächlich auf Basis der Erhöhung der Geldmenge (und wenn dann dieses Geld aus der Hortung in den Umlauf kommt) - wenn also eine Notenbank (wie z. B. die EZB) Billionen schwere Anleihekäufe tätigt mit aus dem Nix geschaffenen "frischen Geld" und dies zeitverzögert über die Verwässerung des Geldwertes dann die Preise (auch die Vermögenspreise) steigen läßt.

    Gute Gedanken, Überlegungen und ebensolche Anlageentscheidungen wünsche ich Dir !

    Schon länger formuliere ich hier den Gedanken, dass dieses Bitcoin-Geschwurbel einem Charles Ponzi zu unseriös gewesen wäre.

    (nachträglich gefettet von mir)

    ???

    Wie kritisch meine Wenigkeit Kryptos sieht dazu schon Nr. 7

    Und das passt hier sehr gut ins Thema.

    Sehe ich ebenso. Daher das Folgende, denn es gilt - wie immer - nicht nur Reisen sondern auch Lesen bildet (zumal hier ja (vielleicht) auch noch andere mitlesen)


    Im Vergleich zu dem staatlichen Zettel- bzw. Papiergeld - und insbesondere mit Blick auf die gesamte Geld- und Währungsgeschichte aber auch auf die Geschichte von Währungsunionen - könnte man Bitcoin doch fast als einen soliden Ansatz sehen ?!

    Oder: Der Glaube der mittelalterlichen Alchimisten aus Blei Gold machen zu können, war eine Manifestation der nüchternen Vernunft im Vergleich zu dem neuzeitlichen Wahn aus Papier Geld machen zu können.

    Ansonsten gilt natürlich generell

    "Papiergeld fällt früher oder später auf seinen inneren Wert zurück - Null"

    (Voltaire, 1694 - 1778)

    Sowie

    "Man muß sich entscheiden: Entweder man setzt auf die Verläßlichkeit des Goldes - oder man setzt auf die Verläßlichkeit von Ehrlichkeit und Intelligenz von Regierenden" (Hinzufügung von mir: "und von der Zentralbank") ...

    (George Bernard Shaw 1856 - 1950)

    Und natürlich der Meister selbst (Chef der Fed 1987 - 2006)

    Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung (durch Inflation) zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es eines gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es im Fall von Gold ja auch tatsächlich war ...


    Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates verlangt, daß es für die Besitzer von Vermögen keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen.


    Das ist das schäbige Geheimnis, das hinter der Verteufelung des Goldes durch die Verfechter des Wohlfahrtstaates steht. Deficit Spending (Leben und staatliche Wohltaten auf Pump) sind schlicht und ergreifend ein System zur verdeckten Enteignung von Vermögen (via Inflation sprich Verwässerung des Geldwertes). Gold steht diesem hinterhältigen Prozess im Weg. Es steht für den Schutz des Eigentums.


    Wenn man das begriffen hat, versteht man auch die Feindschaft der Etatisten gegen den Goldstandard.

    (Alan Greenspan, geb. 1926 und m. W. still alive; zitiert aus seinem legendären Artikel "Geld und wirtschaftliche Freiheit")

    Da wird dann auch schnell klar und verständlich, warum die EZB am "Digitalen Euro" bastelt während man als EZB gleichzeitig freie und private Kryptowährungen verteufelt ...

    wie betrachtet ihr das Thema Geldanlage mit Kryptowährungen ?

    Kaum und nur aus der gebotenen Distanz - was, wie üblich, auch den Blick schärft.

    Nachtrag: Mich würde es ebenso interessieren, wo ihr Kryptowährungen handelt?

    Demzufolge (s. o.) nirgendwo.

    Generell: Für meinen Teil tätige ich Investitionen ich und versuche Spekulationen zu vermeiden.

    Stark eingedampft: Keine Ahnung - allein mal von der rein technischen Seite und dem "Markt" dafür gesehen her - welche der verschiedenen Kryptowährungen sich letztlich überhaupt durchsetzen wird ?

    Wäre aber eine dabei wirklich (und zwar flächendeckend) auch als "Währung" (also nicht nur als "Wertaufbewahrungsmittel" (aus meiner Sicht bislang eher ein Mittel zur Spekulation) sondern auch als "Zahlungsmittel" sowie "Wertmaßstab" und zwar im Alltag) zu reüssieren, würde diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der "Obrigkeit" also heutzutage vom Staat bzw. den Staaten verboten - orchestriert von der/den assoziierten Notenbank(en). Wenn es sein muß auch in einer (internationalen bis globalen) konzertierten Aktion.

    Man kann sich als Herausgeber (und damit alleiniger Inhaber des Geldmonopols) des beliebig und aus dem Nix heraus vermehrbaren (und damit im Wert verwässerbaren) staatlichen Zettel- bzw. Papiergeldes keine derartige Konkurrenz einer nicht vom Staat kontrollierbaren und noch dazu nicht beliebig vermehrbaren Währung (m. W. - als Laie zugegebenermaßen - ist z. B. Bitcoin begrenzt (auf 21 Mio. ?)) leisten bzw. erlauben. Wer sollte dann und warum noch das staatliche Zettelgeld verwenden ? Und wie sollte dann eine staatliche Notenbank noch eine funktionierende Geldpolitik implementieren ? (Wobei: Das funktioniert ja heute schon nur medioker und produziert eher Boom und Bust-Zyklen).

    Unter dem Aspekt ist sicherlich auch der Plan der EZB zu sehen (Stichwort: "Digitaler Euro"). Sowie der anderer Notenbanken (Stichwort: "CBDC").

    Den unglaublichen Charme des grundsätzlichen Gedankens (nicht vom Staat und seiner Notenbank abhängig und auch nicht auf Banken angewiesen und noch dazu nicht beliebig vermehr- sprich verwässerbar) sehe ich natürlich nichtsdestotrotz. Sozusagen ein "privates Geld" (bei bzw. auf dem Versuch sogar eine Währung zu werden). War mir nämlich noch nie so recht schlüssig, warum man ausgerechnet bei einem derart wichtigen Thema (Geld) auf jeden Wettbewerb verzichten (Staat versus Privat), wo doch Wettbewerb stets die besten Ergebnisse generiert.

    Das Ganze habe ich schon so gesehen als Bitcon < 1 US Dollar stand und mich daher (schweren Herzens) davon ferngehalten. Siehe oben Investition versus Spekulation.

    Dir dennoch viel Erfolg - solltest Du darin/damit spekulieren.

    Nur meine persönliche Meinung und Einschätzung.


    PS: Als "digitales Gold" sehe ich das auch eher nicht - gibt es erst seit ca. 13 Jahren. Gold hat dagegen eine nachgewiesenen Historie von einigen Jahrtausenden. Und selbst das (also Gold) hat die Obrigkeit (Staaten) immer mal wieder zwischendurch verboten ... Natürlich nur für die Menschen und Bürger - und nicht für die staatlichen Notenbanken. Die halten Gold gemessen in Zehntausenden von Tonnen ...

    Bin ich wirklich so subtil? 🤣

    Dürfte eher darauf beruhen, nur das zu sehen, was man in einem Text unbedingt sehen will.

    Dazu fällt mir nur noch ein

    Um in dem Kontext meinen ehemaligen Deutschlehrer (Dr. Lilienthal) zu zitieren: "Wie kommen Sie denn auf diesen Stuss ?" (zu einer Schülerin). Schülerin: "Das interpretiere ich da raus". Lehrer: "Nee, das interpretieren Sie da nur rein" ...

    :D

    Manche Menschen schreiben ja lange Texte, die ohne Übergang von einem Thema zu etwas ganz anderem und daher muss Karthago unbedingt zerstört werden!

    Wo da doch keine einzige Silbe von "Karthago" drin stand ... :D

    Bin ich von Dir aber schon gewohnt siehe

    Ich bin bei "Europa" ausgestiegen. ;)

    Da stand nämlich auch keine einige Silbe von "Europa" drin ... :D

    In diesem Sinne ... 8)

    Wir sind halt die Guten! :saint:

    Nur am Rande aber in dem Kontext und mit dem Versuch den Einwurf (halbwegs) ernst zu nehmen. Nicht selten verbirgt sich ja hinter so was auch ein Funken (angenommener) Wahrheit ...

    So sehen und verstehen sich ja per se nicht wenige selbst - samt ihrer dann folgerichtig rein moralisch-ethisch basierten Überlegenheits-Attitüde - samt "Heiligenschein" wie im Smiley (wenn ich z. B. an manche Radler denke - oder auch manche Politiker bestimmter Parteien ...).

    Wobei der Bezug zur Wirklichkeit dann doch noch irgendwann - jedenfalls bei so manchem dieser Protagonisten - Einzug hält. Etwa wenn Herr Habeck feststellt (letzte Sendung - im wahrsten Sinne des Wortes; Anne Will hört mit dieser Talkrunde wohl auf) jetzt am Sonntag bei Frau Will "Wir sind von Wirklichkeit umzingelt". Immerhin ... Erkenntnis gilt ja gemeinhin als erster Schritt zur Besserung. Ob das seine Partei generell auch so sieht ... ? Für mich jedenfalls der Satz der Sendung.

    Zumal das auch mein Leitmotiv in Sachen "Finanzen" ist.

    Wobei (teilweise) noch etwas unklar bleibt, welche Schlüsse der Herr Habeck nun aus diesem offensichtlich gewonnen Realitätsbezug zieht (den Zusatz u. a. "Kinderbuchautor" verkneife ich mir ganz bewußt; immerhin hat er wenigstens irgendeinen Studien-Abschluß ... Ob allerdings ausgerechnet Germanistik, Philosophie und Philologie die geeigneten Studiengänge für einen u. a. Wirtschaftsminister sind - darüber könnte man wohl sehr trefflich diskutieren). Wie auch immer ...

    Da ich (vielleicht) sogar noch ein Fan von Herrn Habeck werde (Stichwort: Realitätsbezug) verkneife ich mir - seine Person betreffend und bis auf weiteres - pointierte Kommentare.

    In diesem Sinne und nichts für ungut.

    Wirtschaftlich ist es aktuell (anders als noch im letzten Jahr) sinnvoll, zusätzliches Geld parallel anzulegen und nicht in das Darlehen zu stecken. Dazu muß der Darlehensnehmer aber seelisch aushalten können, daß sich seine Schulden nur planmäßig und nicht überplanmäßig verringern.


    Es könnte sein, daß Du zu diesen gehörst. Wenn das so ist, dann solltest Du sondertilgen, auch wenn das wirtschaftlich die zweitbeste Lösung ist.

    Gut auf den Punkt gebracht. Meines Erachtens.

    War erst jüngst (mal wieder) auch Thema in meinem weiteren Umfeld.

    Die beiden "Betroffenen" bzw. "Protagonisten" (fest geschriebener Baufi-Zins ca. 200 bis 220 Basispunkte unter dem, was derzeit für Top-Festgeld Angebote möglich ist und jeweils 5% bzw. 10% vorfälligkeitsfreie Sondertilgung p. a. vom Anfangsdarlehen im Vertrag) verkörperten ganz nett die beiden (diametral gelegenen) Endpunkte.

    Tenor bei Nr. 1: "Wer Schulden bei der Bank hat, ist niemals unabhängig und frei. Tilgung hat daher oberste Priorität, egal ob es da rein von den Konditionen was Besseres als Alternative gibt. Zudem sind diese Schulden steuerlich nicht in Ansatz zu bringen. Und mit jeder Sondertilgung sinken auch die Gesamtkosten meiner Finanzierung. Und mir gehört schneller ein Stück mehr von der Immobilie. Find ich gut und gibt uns (ist verheiratet) ein gutes Gefühl"

    Tenor bei Nr. 2: "Das Geld verliert inflationsbedingt sowieso ständig an Wert. Mal weniger, mal mehr. In letzter Zeit mehr. Praktisch schon eine weitere automatische Tilgung. Bei meinem Einkommen gehe ich davon aus, daß es weiter steigt zumindest mal mit der Inflationsrate. Wenn ich jetzt beim Anlegen als absolut sicheres Festgeld nach Steuer mehr davon habe als bei einer Sondertilgung, wäre ich schön doof das nicht mitzunehmen"

    Anmerkung: Bei beiden wird das Darlehen nach Ablauf der Zinsfestschreibung zwar nicht vollständig getilgt sein, aber sich (durch das eingesetzte EK samt Tilgungen bis zum Ablauf der Zinsbindung) wohl im Realkreditbereich (vom Beleihungsauslauf her) bewegen (trotz der moderat gefallenen Immobilienpreise). Was dann (natürlich relativ gesehen) bestmögliche Zins-Konditionen bei der Anschlußfinanzierung ermöglichen wird. Beide Finanzierungen sind (so weit ich das beurteilen kann) auch nicht "auf Kante genäht". Wobei "Nr. 2" in dem Kontext "nur" von Festgeld als Alternative sprach und ausdrücklich nicht von einer Anlage in Aktien (beispielsweise in ETFs). Und von "absolut sicherem" Festgeld, weil er sich vermutlich nie näher mit der "Einlagensicherung" beschäftigt hat.

    Etwas seltsame Situation insgesamt (kann mich jedenfalls so recht an keine vergleichbare in der Vergangenheit erinnern; im Normalfall war das wohl immer ein (deutliches) negatives Zinsdifferenzgeschäft - und das schon vor Steuer). Habe auch noch diverse Darlehen mit einer Null vor dem Komma (teilweise sogar im Bereich unter 0,5%) - gleichzeitig gibt es Festgelder mit praktisch wohl (nahezu) einer 4 vor dem Komma (schaut man etwa beim Max Herbst rein (FMH); selbst bei halbwegs passablen Adressen. Bißchen bizarr ... Da bei mir andere Kriterien eine Rolle spielen (manche Kriterien auch gar keine Rolle mehr) und die Rahmenbedingungen auch andere sind (vermietete Objekte; Schuldzinsen absetzbar) mache ich mir da (glücklicherweise) weder Gedanken noch zusätzlichen Aufwand.

    Interessantes Thema nichtsdestotrotz.

    Das Themate ist mir persönlich zu kompliziert.

    So manchen Politikern vermutlich auch. Vielleicht sollte man dabei statt zu "kompliziert" präziser zu "unangenehm" sagen ...

    Vermutlich ein der Politik immanentes da strukturelles Problem, denn (viele bis die meisten) Politiker denken in Wählerstimmen. Bei nicht wenigen (insbesondere komplexen) Themen greift dann sozusagen ein "time lag" Problem: Veränderungen, Reformen usw. machen (nicht selten) im "Hier und Jetzt" Stress, Ärger usw. erzeugen ggf. Widerstände und vielleicht auch schlechte Stimmung beim "Wahlvolk" - der (gewünschte) langfristige Erfolg bei dem besagten Thema stellt sich aber oft erst mit (erheblicher) zeitlicher Verzögerung ein, wenn die betreffenden Politiker nicht mehr an/in der Regierung sind (oder auch gar nicht mehr in der Politik aktiv tätig sind). Die "Früchte ernten" dann andere (Politiker oder Parteien). Mit konsumtiven (noch dazu sofort oder zeitnah wirkenden) Ausgaben beispielsweise tut sich daher Politik generell immer viel leichter als mit investiven (noch dazu solchen, die erst perspektivisch ihre Wirkung entfalten). Ebenso natürlich mit dem Weg über Verschuldung - statt mit dem Bilden bzw. Ansparen von Rücklagen bzw. Mitteln (wie z. B. für eine später sprich perspektivisch relevante - also die GRV entlastende -Aktienrente ...).

    Manchmal erfolgt sogar die Abwahl, wenn man dringend nötige Reformen angeht (Stichwort: Schröder und seine Agenda - um nur ein Beispiel zu nennen). Profitiert hat davon dann sehr lange letztlich eine Kanzlerin (einer anderen Partei) - die in Sachen "Standort Deutschland", "Wettbewerbsfähigkeit", "Ordnungspolitik", "Rechtsstaatlichkeit" (u. a. auch EU-Verträge") usw. usw. - nach meinem Dafürhalten jedenfalls - eher wenig (bis kaum etwas) unternommen bzw. hinbekommen hat. Profitiert hat also in dem Fall nicht der Reformierende selbst - sondern sogar die politische Konkurrenz ...

    Wie - im Kontext GRV und Reformbedarf - vor längerer Zeit schon mehrfach angesprochen ("GRV und gleich Investment"; z. B. schon in Nr. 296) oder auch hier ...

    Wie schon mal gesagt, diverse Protagonisten hatten darauf schon vor gut ca. 40 Jahren hingewiesen (Prof. Biedenkopf, Prof. Miegel usw.).

    ... war die grundlegende Problematik lange bekannt. Die oben Genannten wurden damals (das weiß ich zufällig aber zuverlässig aus persönlichen Gesprächen) von ihrem eigenen (!) Generalsekretär im Auftrag ihres eigenen (!) Parteichefs sozusagen "zurückgepfiffen" mit dem Tenor: "Macht nur schlechte Stimmung, sorgt für Verunsicherung bei den Menschen draußen im Lande etc. und bald sind auch Wahlen. Zudem werden sich diese Probleme erst später sprich in der Zukunft realisieren" ... Womit man auch wieder beim "time lag" wäre.

    Hätte man damit (zumindest mit einer kapitalgedeckten Ergänzung) damals - wie von mir schon mehrfach dargestellt - also beizeiten sprich rechtzeitig begonnen, wären auch große Beträge (wie von Dir McProfit wohl zutreffend "ausgerechnet")

    muss das Kapital logischerweise nicht 100 Milliarden sondern 1000 Milliarden also

    1 Billion groß sein.

    wohl kein Problem gewesen. Zeit war nämlich mehr als genug da (s. o.).

    Das ist aber nicht geschehen. So geht es jetzt (also vier Jahrzehnte später) bei der - aufgrund der Haushaltstricksereien der Ampel und dem diesbezüglichen BVerfG-Urteil - geplatzten bzw. verschobenen "Aktienrente" um "kleinstes Karo" sprich um ein

    ... (ohnehin mit nur homöopathischer Ausgestaltung angelegtes) Projekt ...

    Aber - wie schon vor vier Jahrzehnten -: Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Wird dieser wieder nicht gegangen - wird man sich in Jahrzehnten wieder fragen, wie soll das dafür erforderliche Kapital jetzt zusammenkommen ... ?!

    Mimimi, der Gesetzgeber hat sich eben die Rente unter den Nagel gerissen.

    Auch wenn ich das so pointiert vielleicht nicht formulieren würde ...

    Nachdem die Bismark`sche Kapitaldeckung durch die Finanzturbulenzen nach dem Ersten Weltkrieg ins Trudeln geriet, erwies sich nach dem Zweiten Weltkrieg - in einer Phase steigender Geburtenraten (!) - dann das Umlageverfahren ("von der Hand in den Mund") als stabilisierend. Durch den demographischen Wandel bedingt mußte die Politik dann aber umschwenken (Stichwort: Riester-Rente - bedauerlicherweise mit sehr "unglücklichem" um nicht zu sagen mißglücktem "Design") - aus meiner Sicht wäre dies allerdings schon viel früher - Jahre wenn nicht Jahrzehnte - indiziert gewesen. Wahrscheinlich auch eher "obligatorisch" ausgestaltet. Das Ganze übrigens realisierbar mit damals dann noch deutlich weniger Kosten, Aufwand, Mühe und Anstrengungen - da eben rechtzeitig statt der Problematik nur "hinterher hechelnd" ...

    Im Ergebnis ist diese Deine Aussage allerdings schon zutreffend.

    Und wenn man nicht mehr über geltendes oder zu schaffendes Recht diskutieren darf ...

    Das scheint von so machen Protagonisten unbedingt erwünscht. Warum aber nur ?

    Wenn man z. B. allein an Beitrag 1.492 Abs. 1 denkt.

    ... dann sollen die Internet-Hausmeister den Laden hier dichtmachen.

    Das wiederum fände ich vielleicht einen Hauch zu streng und apodiktisch.

    Es geht bei der Rente ja nur um das größte Investment fast jeder Person in diesem Land.

    Und die Bedeutung ist eben: GRV 300-400k bekommen oder privat 1 Million plus zu kassieren.

    Deckt sich - von der Tendenz her - mit meinen Aufzeichnungen beruhend auf Daten über gut ein Vierteljahrhundert (bei strikter Trennung - auch in der Betrachtung - der für die privaten AV investierten Beträge versus der risikoreicher (!) investierten Beträge (inkl. z. B. Leverage) für die geplante Stiftung; übrigens unter Berücksichtigung begleitender Versicherungen zwecks Risikovorsorge bei dem Segment private AV).

    Dazu kommt dann noch - neben der Selbstbestimmung bzw. Einflussnahme - die jederzeitige Verfügbarkeit bzw. Zugriffsmöglichkeit auf diese der privaten AV zugeordneten Mittel iGz GRV als sozusagen in praxi dauerhaft "verschlossenes" Vermögen ohne jede Verfügbarkeit und Zugriffsmöglichkeit.

    Aber den geisteskranken Kollektivismus kriegt man wohl aus den Leuten hier nicht mehr raus.

    Diese Formulierung wäre mir etwas zu hart und despektierlich. Für meinen Teil halte ich aber - auch in dem Kontext - die Formulierung "(zu) hohes Staatsvertrauen" bis hin zur "Staatsgläubigkeit" für durchaus angemessen.

    Gerade und insbesondere vor dem Hintergrund der Finanz- und Währungsgeschichte (und dabei kann man zurückgehen bis ins alte Rom, zum gescheiterten Papiergeldexperiment der Chinesen zu Beginn des zweiten Jahrtausends (ab 1024), in die Wipper- und Kipperzeit, zu den sämtlich gescheiterten Währungsunionen, den stark inflationären Phasen seit den 70er Jahren, zu den > 220 Staatsinsolvenzen allein seit dem Jahr 1800 usw. usw. usw.

    Der Umgang der Staaten (bzw. der Obrigkeit - in welcher Form diese auch immer zur jeweiligen Zeit ausgestaltet war) mit dem Geld insbesondere ihrem Geldmonopol (!) war - bis auf Ausnahmen und/oder eher überschaubare Zeiträume - kein ermutigender bis überwiegend eher (teilweise sehr) trauriger.

    Die nähere Zukunft läßt da - für den Bürger jedenfalls - weiter unangenehme "Entwicklungen" erwarten. Stichwort: Digitales Zentralbankgeld also CBDC (Central Bank Digital Currency); je nach Ausgestaltung jedenfalls - um nur ein Beispiel zu nennen.

    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

    Politikunsinn

    ?

    Daß sich Finanzen (insbesondere auch die eigenen also die privaten Finanzen) ohne Berücksichtigung der Politik (Steuerpolitik (!), Geldpolitik (!), Finanzpolitik, Wirtschaftspolitik usw.) nicht vernünftig und zielführend denken und gestalten lassen (das gilt logischerweise auch für von der Politik bestimmte Systeme angefangen von GRV (!), GKV usw. (Sozialpolitik) bis hin zur (aktuellen) Europäischen Einheitswährung (!) - noch dazu in Form einer Währungsunion (!) - (Währungspolitik)) hatte ich hier schon mal dargestellt. Diesen untrennbaren Zusammenhang nicht angemessen zu berücksichtigen, mindert signifikant die Chance eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit oder wenigstens eine finanzielle Sicherheit zu erreichen. Den Zusammenhang gar zu negieren erhöht die Gefahr den Weg in die Mittellosigkeit (und damit in die vollständige staatliche Abhängigkeit) einzuschlagen. Das entspricht jedenfalls meinen Erfahrungen aus über 50 Jahren der Beschäftigung mit dem Thema "Finanzen".

    Politikunsinn

    Genau mein Humor ...

    Sollte das aber von der Sache her normativ gemeint sein, dann liegen wir - siehe oben - bei einigen Themen, in der Bewertung jedenfalls, vermutlich nicht weit auseinander oder sogar recht nahe beieinander.

    Stammtisch

    Apropos: Es gibt hier vor Ort beispielsweise einen kleinen aber feinen Börsen- bzw. Aktien-Stammtisch (gegründet von einer geschätzte Kollegin im Jahr 1992 - wir haben letztes Jahr 30-jähriges Jubiläum gefeiert). Meine Wenigkeit ist von Anbeginn dabei gewesen - und war bei den regelmäßigen Treffen auch anwesend; soweit dies berufsbedingt möglich war.

    oder sind dort auch schon alle abgehauen?

    Wie so oft - das Gegenteil ist richtig. Der Stammtisch ist zwar langsam aber kontinuierlich etwas gewachsen. Inzwischen reisen sogar einige (auch zwei, die inzwischen umgezogen sind) von ziemlich weit "auswärts" an. Letztens meinte einer angesprochen auf die Frage zu der weiten Anreise samt Übernachtung "Reisen bildet bekanntermaßen - in dem Fall sogar Kapital" ...

    Das ist hier übrigens ein Forum von Finanztip,

    Vielen Dank für diesen - wirklich sachlich-fundierten - Hinweis Deinerseits; jedenfalls meine Person betreffend. Zumal für mich dann auch gleich mit erheblichem Erkenntnisgewinn verbunden, denn das war mir nun wirklich neu ...

    In diesem Sinne ...

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß Frau Esken das einfach nicht besser weiß. Die glaubt vermutlich, was sie da sagt.

    Gut möglich, auszuschließen ist das jedenfalls nicht. Wobei die Ursächlichkeit zwischen dem Heizungsgesetz-Murks (als sozusagen Aktion) und der massiven Verunsicherung der Bürger (samt deren sozusagen Reaktion aus Verunsicherung schnell noch Öl- und Gasheizungen einzubauen und zwar in Rekord-Umfang) so evident ist, daß man es schwerlich "übersehen" kann.

    Fast noch schlimmer ist - nach meinem Dafürhalten - die dahinterstehende dirigistisch-paternalistische Attitüde samt "Überzeugung" selbst am besten zu wissen, was für die Bürger gut ist. Orchestriert wird dies auch von Katrin Göring-Eckhardt (Grüne), die (vom Tenor her) gerne die Bürger vor sich selbst schützen will, damit diese nicht falsche Entscheidungen treffen (das ist die Dame ohne jeden Studien- und auch ohne jeden Berufsabschluß ...; m. W. jedenfalls).

    Frau Göring-Eckhardt brachte auch die schlechte Kommunikation des Heizungsgesetzes ins Spiel. Typischer Tenor in der politischen Community: War eigentlich top, der Bürger hat es nur nicht verstanden bzw. begriffen (eben nur wegen der schlechten Kommunikation) ...

    Keine Ahnung, was in diesen Protagonisten wirklich vorgeht bzw. was sie tatsächlich denken.

    Jüngst stellte Giovanni di Lorenzo (u. a. Chefredakteur der "Zeit") in der Talk-Show "3nach9" (vom 01. 12. 2023) der Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) - in seiner typischen ruhigen und eher sehr ausgewogenen und sensitiv-zurückhaltenden Art - die folgende Frage (ARD Mediathek ab 20:40):

    "Erlauben Sie mir eine unpolitische Frage zu einem sehr politischen Vorgang. Weil Sie gerade gesagt haben Vertrauen ist auch ein Faktor, der unterschätzt wird. Es ist ganz offensichtlich so, daß die Mehrheit der Bevölkerung zu Ihrer Regierung kein besonders großes Vertrauen hat. Ich kann mich nicht erinnern, daß eine Koalition so wenig Zustimmung in Wählerumfragen hatte wie im Moment. Befällt Sie manchmal der Verdacht, daß die Politik für die Sie stehen, auch Ihre Unterstützer und Ihre Wähler, wie Umbau der Industriegesellschaft, liberale Migrationspolitik, Kampf dem Verbrennermotor und ähnliche Dinge, daß die Mehrheit der Deutschen das einfach nicht wollen ?

    Recht gut beobachtet von Herrn di Lorenzo. Wobei ich dagegen schon der Meinung bin, daß eine große Zahl der Bürger (vermutlich sogar die Mehrheit) zu diversen Veränderungen und auch Reformen bereit wäre, wenn das denn handwerklich ordentlich, solide und wenigstens halbwegs schlüssig und kohärent gestaltet würde.

    Was dann vermutlich auch für andere Themen (wie die GRV und auch die Einführung einer ergänzende kapitalgedeckten Aktienrente/Generationenkapital gelten dürfte - um nur zwei Beispiele zu nennen) gelten dürfte. Ähnlich sähe es wohl bei der Wärmewende im Gebäudesektor aus - um nur ein weiteres Beispiel zu nennen.

    Ist das Vertrauen in eine Regierung erstmal erschüttert (oder schon ziemlich erodiert), wird es erfahrungsgemäß ziemlich schwer. Währung bzw. Münze der Politik ist nämlich das Vertrauen des Souveräns sprich der Bürger. Das mit der Ampel bleibt jedenfalls spannend.


    "Das Volk hat das Vertrauen der (dieser; Anmerkung von mir) Regierung verscherzt. Wäre es da nicht einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes ?"

    (Bertolt Brecht aus "Die Lösung")