Beiträge von Mathematiker

    Na bitte, es geht doch inhaltlich...

    Also ich fand folgende ziemlich inhaltsarm:

    Und das ist auch richtig so. Der Kampf gegen Geldwäsche und Subventionsumgehung kann nicht scharf genug geführt werden.

    Es scheint, du hast das Projekt nicht verstanden...

    Nur soviel dazu.

    Alle von mir genannten Geldwächechecks kommen ohne Klardaten und ohne Behörden aus. In wiefern sollen abgesenkte Limiten, Ausweis-und Identifikationspflichten uws.(nur um den ursprünglichen Beitrag von Sovereign ungefettet zu zitieren) weiterhelfen?

    Die AML-checks überprüfen auch nicht, für was jemand Geld überweist. Sie werden bei Verdacht erstmal gesperrt.

    Wenn du aber jetzt Behörden die Zugriffe erlauben möchtest, damit sie selbst alle Bewegungen Überprüfungen durchführen können, dann erhalten sie wesentlich mehr Daten als notwendig, was zu Mißbrauch einlädt. Es gilt nicht nur das Sparsamkeitsgebot (bezüglich was Behörden erheben dürfen), sondern auch Abwehrrechte des Bürgers gegenüber einem übergriffigen Staat.

    Eine Mischung wäre i.O.

    Das heisst also grundsätzlich anlasslos ist ok?

    Meine bisherigen Versuche mit KI waren ernüchternd. Es kommen einfach viel zu viele false positives heraus.

    So weit, wie es nötig ist. Stand jetzt sind wir ein Geldwäscheparadies.

    Bitte konkret bleiben. Was kann man da mit welchen Maßnahmen verbessern?

    Jetzt machst du deinem Pseudonym aber alle Ehre. Bist du auch denknotwendig darauf gekommen?

    Ich möchte wissen, wie weit wir gehen wollen im Kampf gehen Geldwäsche und Subventionsumgehung. Bei letzterem weiß ich noch nicht, was wir darunter genau zu verstehen haben. Bei Ersterem gibt es schon länger Maßnahmen , die aber anscheinend nicht weit genug gehen.

    Scharfmachersprüche sind schnell getätigt. Wenn man versucht konkret zu werden dann bekomme ich keine Antworten.

    Wenn "Kampf [...] kann nicht scharf genug geführt werden" geschrieben wird, dann eröffnen sich sehr viele Möglichkeiten.

    So zur Anregung folgende Überlegungen:

    Sollen Behörden mehr Zugriffe bekommen?

    Soll das nur bei Verdacht geschehen oder anlasslos?

    Führen wir eine (geheime?) Iban-blacklist ein?

    Was passiert, wenn jemand mal Geld überwiesen hat (wegen eines Ebay-Artikels beispielsweise?) ohne zu wissen, dass die Iban in der blacklist war? Gibt es da Kontaktschuld?

    Ich habe bei Banken auch AML-Lösungen gebaut, um die Angestellten der AML-Abteilungen zu unterstützen. Die Lösungen basierte auf reiner Statistik.

    Gibt es plötzlich vermehrt Kontenbewegungen? Gibt es große Kontenbewegungen (an neue IBANs), Gibt es Versuche, dies mit smurfing zu verschleiern? Hohes Turnover bei einigermaßen gleichbleibenden Kontostand oder andere Trends? Werden schlafende Konten plötzlich aktiv? Gehen Zahlungen an bestimmte Länder? Werden Limite gezogen? Ist alles im Einklang mit den KYC-Daten (Verhältnisse, Einkommen, Ausgaben)? Diese Liste ist jetzt natürlich nicht vollständig.

    Und das ist auch richtig so. Der Kampf gegen Geldwäsche und Subventionsumgehung kann nicht scharf genug geführt werden.

    Um alle restlos zu überzeugen, dass jedes Mittel rechtens ist und alle Bedenkenträger weinerliche Idioten sind, schlage ich vor, du veröffentlichst Du als gutes Beispiel sämtliche Vermögenswerte, Einkommen, Kreditkartennummern, Kontenbewegungen (Betrag, Datum, Verwendungszweck) bis 10 Jahre zurück hier im Forum. Wir können dann alles durchleuchten und anschließend ein Crowd-Siegel für gutes Benehmen als vorbildlichen Bürger(TM) vergeben. Oder wir finden da doch noch ein kleines Detail, eine kleine Unachtsamkeit, kann ja mal passieren, das wird auch in der Social scoring Datenbank vermerkt.

    Das Kompromat wird auch niemals nicht irgendwann gegen dich verwendet. Versprochen. Ehrlich.

    Wenn die von dir verlinkte Doku nur dieses konkrete Beispiel zu bieten hat, dann lasse mich natürlich über genau dieses aus.

    Tja, hätte das Beispiel lieber nicht verlinken sollen. Hatte mir schon überlegt, das wegzulassen ,da jeder selbst eine Suchmaschine anstrengen kann und unzählige Dokus dazu finden kann.

    Die "Unsinnigkeit" besteht nicht in der einzelnen Norm, sondern in ihrer enorm hohen Zahl derer. Der Versuch, alles Mögliche zu bedenken, zu antizipieren erhöht die Baukosten nunmal enorm.

    Sachwerte haben von jeher alle Währungsreformmen, Inflationen, Weltkriege überlebt

    Da muss ich zustimmen.

    Habe mir aus dem Internet bezüglich der letzten Währungsreform in West-DE (1948) notiert:

    Jeder erhielt 40DM Startgeld.

    Umtauschverhältnis zur RM:

    1:1 Löhne, Renten, Pensionen, Aktien, Mieten

    1:0,055 Bargeld, Sparguthaben

    1:0,1 Schulden

    Schulden wurden also etwas weniger abgewertet als Geldguthaben.

    Gold blieb auch Gold.

    Was haltet ihr von einem Modell, in dem jeder Vermieter seinen Mietern eine Mietkaufoption anbieten muss, bei dem z.B. 30% der Kaltmiete jeden Monat extra auf ein Treuhandkonto wandern, bis die Immobilie irgendwann dem Mieter gehört? (Mal angenommen, die Wertermittlung funktioniert zur beiderseitigen Zufriedenheit, und es gäbe keine Vermieterlobby und kein Bundesverfassungsgericht.)

    So etwas gibt es schon. Entscheidend ist wer das Recht auf die Optionsausübung hat. Ist der "Vermieter" verpflichtet, das Objekt zum =>anfangs festgelegten<= Preis zu verkaufen? Oder kann der sagen, nö, er behält die Bude? Ein Optionsrecht oder Vorkaufsrecht ist ein Vorteil, der normalerweise eine Prämie mit sich bringt. Daher wird die Miete wohl höher ausfallen als ohne die Option.

    Wie viele der Nicht-Immobilienbesitzer, die zur Miete wohnen, haben im Alter einen entsprechenden Gegenwert auf ihrem Konto? Zusätzlich zur Rente?

    Das wollte ich auch mal ansprechen. Es gibt leider viele Mieter, die da was verschlafen. Sie denken nicht an die Inflation oder Vorsorge. Eine Eigenheimbesitzer tut es implizit schon als ein Standbein für die Altersvorsorge - ob es der typische Schwabe ist ("raffe, schaffe, häusle baue"), der es genetisch veranlagt sowieso tut, oder eine bewusste Entscheidung für das Alter war, ist egal.

    Es gibt auch Mieter, die können sich so ein Heim nicht leisten (z.B. es fehlt das Startkapital oder Jobsicherheit für einen Kredit), oder sie sind klug und sind im FT Forum abonniert und sorgen daher mit ETFs vor. Aber es gibt auch solche, die kurzfristiger Konsum wichtiger ist als ein langfristiges Anlageziel. Diese leiden am Mangel an postponed gratification.

    Egal wie, es gibt auch Mieter, die beim Kaufen/Miete-Thema das erstere schlecht reden, nur weil die eine vermeintliche Fehlentscheidung in der Vergangenheit bereuen und/oder dann neidisch auf die Eigenheimbesitzer schauen, die aus der Durststrecke heraus sind oder bald herauskommen, wegen Inflation nicht fluchen sondern Inflation feiern...

    Darauf bezieht sich wohl SemperFidelis "Neid"-Argument.

    Nicht so toll für den Pächter, der nach Ablauf der Pachtdauer damit rechnen muss, dass der Eigentümer sein Gebäude zu 2/3 des Werts auskauft. Denn einen Anspruch auf Verlängerung gibt es nicht und nur alle paar Schaltjahre findet sich ein Verpächter, der bei der Entschädigung über das gesetzliche Minimum von 2/3 hinausgeht.

    Also in der Schweiz sind solche Pachten meistens auf 99 Jahre ausgelegt. Habe noch nie gehört dass ein Gebäude da unter Wert oder überhaupt zwangsübereignet wurde.

    Mir selber war Baurecht jedoch zuwider daher habe ich mit Grundstück gekauft.

    Es ist eine beliebte Mär, dass Grundstücke so wertvoll seien.

    Ach wirklich?

    Dann überlässt Du mir kostenlos Dein Grundstück, wenn Du eins hast?

    Laut Statista hat sich beispielsweise baureifes Grundstück in Deutschland von 75€/m² (2000) auf 236€/m² (2022) verdreifacht.

    In der Schweiz gibt es hin und wieder Objekte im Baurecht, dass heißt man kauft nur das Gebäude ohne Grundstück. Dafür muss man eine Pacht monatlich zahlen. So 200-300 Franken beispielsweise. Weiß nicht, ob es in Deutschland gibt, aber das könnte ein Zwischenschritt vom Mieter zum Eigentümer sein, oder ist geeignet für die, die Grundstückseigentum bäh finden.

    Grundstück als Wertanlage hat den Vorteil, das es nicht durch Alter an Wert verliert oder instandgehalten werden muss. Der Nachteil ist natürlich die geringere "Rendite".

    Abgesehen vielleicht von den Fällen in denen die Entscheidung nahezu fast vorgegeben zu sein scheint ("Happy Wife - Happy Life" beispielsweise ...). Habe ich in meinem Umfeld oft genug gesehen. Das nur am Rande.

    Was ja auch der Grund ist, warum man auch bei Immobilien keine emotionale Entscheidung treffen darf. So wie bei ETFs.

    "Happy Wife, Happy Life" ... Viele Makler wissen, dass die Entscheidung nicht beim Herrn, sondern bei der Herrin liegt.

    Auch wenn es SemperFedelis sehr überspitzt formuliert, ich muss ihm bedingt recht geben. Ich habe bei vielen Diskussionen (auch bei einer Freundin bez. ihrer Eltern) schon miterlebt, dass tatsächlich eher versucht wird (vermeintliche) "Fehlentscheidungen" nachträglich zu rechtfertigen. Dabei empfinde ich das total unnötig. Man sollte nicht zu sehr in die Vergangenheit schauen, sondern was man in der Zukunft besser machen kann. Dabei gibt es selten eindeutige Wege. Dafür aber viele Fahrradketten in der Vergangenheit.

    Das Zitat stammt aus einem Nachrichtentalk. Kann sein, dass es auch im Buch steht.

    Das habe ich erduckduckgoed:

    Zitat
    Es wäre mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, wenn Facebook ‘gestützt auf ein ‚virtuelles Hausrecht‘…den Beitrag eines Nutzers…..auch dann löschen dürfte, wenn der Beitrag die Grenzen zulässiger Meinungsfreiheit nicht überschreitet,” Oberlandesgericht München, 18 W 1294/18.

    (Quelle: https://www.steinhoefel.com/2018/09/facebo…or-gericht.html)

    Und hier ein link aus der FAZ

    https://faz