Beiträge von Wanderslust

    Wenn ich mir das so durchlese, krass....

    Ein 12,5 kg-Barren Gold passt übrigens in ein kleines Handtäschchen (etwa so lang wie ein Briefcouvert). Von kleineren Stückelungen ganz zu schweigen. Ganz ohne Strom, Schnickschnack, Passwort oder Internetzugang.

    Die Probleme, die Bitcoin angeblich löst, müssen erst geschaffen werden...

    Dazu meine Fragen:

    • Ist es rechtlich oder pflegeversicherungsrechtlich korrekt, dass Leistungen in Abwesenheit abgerechnet werden, obwohl die Bewohnerin nicht mehr im Heim war?
    • Gibt es für solche Fälle klar definierte Regelungen zur Zimmerfreihaltung?
    • Sollte die Pflegekasse das prüfen bzw. ist eine Rückfrage dort sinnvoll?

    Das kommt vermutlich darauf an. Hast Du bzw. Deine Mutter denn einen Vertrag unterschrieben und was steht darin z.B. zur Laufzeit, Kündigungsfristen, Abwesenheiten etc.? Das würde ich an Deiner Stelle zuerst prüfen.

    Danach könntest Du ggf. die Pflegekasse oder einen Rechtsanwalt befragen, ob die vertraglichen Regelungen auch wirksam sind bzw. die Rechnung gesetzlichen Vorgaben entspricht. Aber das wäre m.E. erst der zweite Schritt.

    Wenn Du einen Hotelaufenthalt mit Vollpension und täglichen Massagen und Anwendungen buchst, aber zwischendurch leider ins Krankenhaus musst, kann es ja auch Tausend unterschiedliche Regelungen geben, ob und ggf. was Dir erstattet oder erlassen wird.

    Seltsam. Den rein juristisch müsste das doch gehen.

    Du erstellst einen schriftlichen Kaufvertrag.

    Dann meldest du der ING den Verkauf zur Einbuchung. Provokant hat der Köufer natürlich ein Depot bei der ING.

    Dann verlangst du eine steuerliche Verlustbescheinigung im Rahmen der Jahresbescheinigung.

    Ich sage es mal vereinfacht: nur weil die ING sagt, das mache sie nicht, entsteht dir trotzdem der Verlust.

    Wo ist hier der Verlust? Und vor allem, was hätte die ING damit zu tun?

    Ich sehe nur einen Kaufvertrag, der vermutlich rechtlich unwirksam wäre oder, falls nicht, wohl gar nicht erfüllt werden könnte (oder ggf. erst in 20 Jahren).

    Nach meinem Verständnis gibt es keine Möglichkeit, Wertpapiere "loszuwerden", ohne dass jemand anderes diese erwirbt, aber ich lasse mich da gerne belehren :)

    Bei der "Übertragung" an eine andere Person handelt es sich entweder um einen "Verkauf" an diese (= nicht möglich) oder ein "Geschenk" (= im Zweifel kein steuerlicher Verlust, sondern ggf. schenkungssteuerpflichtig).

    Bei einer gegenwertlosen Ausbuchung wird das Papier ohne Gegenleistung der Bank übertragen, die dafür oft noch eine Servicegebühr nimmt. Wenn die Bank keine russischen Papiere erwerben will oder darf, dürfte das also auch eher ausscheiden.

    So stand es jedenfalls auf den Formularen von comdirect, als ich Bruchstück-Anteile eines früheren Sparplans habe gegenwertlos ausbuchen lassen (landeten auf dem Depot der Bank...).

    Irgendwie komisch, dass sich die ING gegen eine freiwillige, wertlose Ausbuchung stellt. Bist du sicher, dass sie das so gesagt haben?


    Müsste für eine gegenwertlose Ausbuchung nicht das Eigentum an jemand anderes übertragen werden, hier an die Bank?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Bank aktuell Eigentum an russischen Papieren erwerben oder sonst irgendeine Transaktion damit durchführen möchte (oder dürfte).

    Genauso wenig wie die Steuerzahler die de-facto-Enteignung ausländischer Aktionäre durch das russische Regime kompensieren möchten.

    Solche rechtlichen Risiken drohen übrigens in allen Diktaturen, vor allem solchen mit Expansionsdrang. Auch chinesische Aktien (oder Anleihen, Immobilien) würde ich deshalb nur mit spitzen Fingern anfassen.

    Aber natürlich ist es nach den Regeln der Zinseszinsverzinsung klar, dass es einen großen Unterschied macht, ob 100 Euro aus dem Monat 1 insgesamt 35 Jahre „arbeiten“ oder 98,5 Euro…

    Die Differenz zum Schluss sind eben nicht nur 1,5 Euro.


    Das hatte aber auch niemand behauptet, oder? Ich las hier das Beispiel mit 500k vs. 492,5k Euro als hypothetisches Endergebnis.

    Die Differenz ist exakt -1,5%, egal wie hoch die Zinsen waren / sind / sein werden.

    Du bist offenbar ein hoffnungsloser Fall finanzmathematisch..

    Warum denn dann nicht 3 % …ist doch auch egal.

    Abgesehen vom Tonfall, aber das müsstest Du mathematisch erläutern.

    Nach Adam Riese bleiben 98,5% nach Gebühren immer 98,5/100, egal ob die 98,5 und die 100 verzinst werden oder nicht.

    Es sei denn Du nimmst an, dass die 1,5% Gebühren höher verzinst worden wären als das übrige Kapital von 98,5%. Dann stimmt aber eher etwas mit der Anlage nicht…

    Ich bin bei comdirect und sehr zufrieden.

    Sparpläne habe ich keine, daher ist die Sparplangebühr für mich völlig irrelevant. Ich kaufe selten und dann idR für größere Beträge oder schichte manchmal um.

    Für mich ist ein breites Leistungsspektrum (Börsenplätze, Wertpapiere etc.) und funktionierender Service (v.a. Steuerbescheinigungen) wichtiger als ob das Depot 100 oder 200 Euro mehr oder weniger kostet.

    Wenn ich hier im Forum lese, welche Probleme manche User mit Fehlbuchungen und falschen Abrechnungen oder fehlenden Steuerdaten bei Neobrokern haben oder dass sie schlicht keinen Kundenservice erreichen oder erhalten können, weiß ich nur, dass ich diesen Stress auch für 100 oder 200 Euro weniger Gebühren nicht haben möchte.

    So sind die Präferenzen oft verschieden und sehr individuell.

    Wie aller Orten zu lesen ist, wird die USA ab dem 1.8.25 30 % Zölle auf alle Waren u.a. aus der EU erheben. Wie wird sich das kurz- und langfristig auf die diversen Kennzahlen, insbesondere auf die diversen World-ETF auswirken?

    ….In diesem Falle würde ich wieder den besten Zeitpunkt nutzen wollen. Das wäre dann ja mutmaßlich der 2.08.25?

    Hier wären meine möglichen ETF

    MSCI World Swap IE00BZ02LR44
    MSCI AllWorld LU0274208692
    Geldmarkt_Overnight LU0290358497
    SPDR MSCI IMI IE00B3YLTY66

    Da bin ich jetzt mal gespannt

    Wenn Du glaubst, dass Trump die Zölle bald wieder zurücknimmt, hat es langfristig gar keine Auswirkungen. Es macht dann aber auch keinen Sinn, bis zum 2.8. zu warten. Der beste Einstieg wäre dann übermorgen (Montag).

    Wenn Du glaubst, dass Trump die Zölle langfristig benötigt, um sein Haushaltsdefizit zu finanzieren, werden die Unternehmensgewinne weltweit leiden. Dann wäre jetzt (oder am 2.8.) kein guter Einstiegszeitpunkt, weil viele noch glauben, dass sie die Zölle noch abwenden könnten. Die Schäden aufgrund dieser Fehlannahme wären also noch gar nicht eingepreist und es dürften Jahre von Verlusten bevorstehen.

    Ohne Glaskugel können wir es nicht wissen.

    Zumindest bis zum Ausbruch des Ukraine Krieges - danach hat Russland alle Aktien von Ausländern blockiert

    Die Aktien sind seither weder verkäuflich, noch kann man sie übertragen oder verschenken.

    Ich fürchte, da wirst Du Dich vertrauensvoll an russische Gerichte und Behörden wenden müssen.

    Die ING hat damit m.E. nichts zu tun und kann Dir auch kein Papier ausstellen, mit dem Du die Rechnung statt an Russland an Deutschland weiterreichen kannst.

    Offenbar enthielt die 8% Dividende eine hohe Risikoprämie. Nun hat sich das russische Risiko verwirklicht. Spätestens seit dem russischen Überfall auf die Krim 2014 und dem Abschuss eines malaysischen Passagierflugzeugs durch russische „Urlauber“ waren alle gewarnt.

    Das Hausgeld erscheint für eine Wohnung mit 43 qm extrem hoch (fast 9 EUR/qm). Was ist der Grund dafür?

    Bei diesen hohen Kosten (Kaufpreis und Hausgeld) würde ich lieber eine doppelt so große Wohnung mieten und das ersparte Geld in ETF investieren. Dabei sparst Du wahrscheinlich noch.

    Was bedeutet dann ein allgemeiner Score von 99,57 ?

    Die SCHUFA erklärt es so:

    "Bonitäts-Scores geben eine statistische Zahlungsprognose wieder. Wie wahrscheinlich ist es, dass Verträge vertragsgemäß erfüllt werden, also z. B. geliehenes Geld in Form eines Kredites pünktlich zurückbezahlt wird oder die Rechnung zu einer bereits erhaltenen Bestellung auch bezahlt wird. Je höher ein Score ist, desto höher ist die Zahlungswahrscheinlichkeit."

    Wie die SCHUFA Scores zur Bewertung der Bonität berechnet
    Die SCHUFA berechnet Scores zur Bewertung der Bonität. Warum die Bonität von Personen für Unternehmen wichtig ist, wie sich Scores berechnen und wie sie…
    www.schufa.de

    Bei einem Score-Wert von 92,00 rechnet die SCHUFA also in 8% der Fälle mit Problemen. Das ist für eine Bank nicht ganz unerheblich, denn sie muss ja am Ende ein Geschäft machen.

    Vor diesem Hintergrund gehe ich auch davon aus, dass der US-Dollar seinen Zenit bereits überschritten hat. Eine Währung, die auf permanentem Schuldenwachstum basiert, kann auf Dauer nicht stabil bleiben. Die Geschichte zeigt: Keine Fiat-Währung hat ewig gehalten. Warum sollte ausgerechnet der Dollar die Ausnahme sein?

    Die Geschichte zeigt vor allem, dass die Welt ohne Bitcoin sehr gut klargekommen ist und alles dafür spricht, dass sie dies auch weiter tun wird.

    Eine Reihe von Fiatwährungen existieren übrigens schon seit 1871 (Kanadische Dollar, Japanische Yen), 1850 (Schweizer Franken), 1792 (US-Dollar) oder sogar noch länger (Pfund Sterling - seit 1694 als Papiergeld). Insofern ist der US-Dollar keine Ausnahme.


    Die aktuellen Forderungen von Donald Trump in Richtung FED unterstreichen genau diesen Punkt. Seine Botschaft ist im Kern simpel: „Print Money!“ – weil das System ohne neue Liquidität nicht überlebensfähig ist. Das zeigt, wie weit wir uns bereits von einer gesunden, werthaltigen Geldordnung entfernt haben. Und es bestätigt: Der Dollar lebt längst auf Pump – nicht nur finanziell, sondern auch historisch.

    Bisher zeigt sich v.a., dass die FED die Inflation in den USA recht erfolgreich bekämpft und die Zinsen dafür weiterhin doppelt so hoch sind wie in der EU.

    Falls Trump die Unabhängigkeit der FED angreifen sollte, wird das amerikanische Volk dazu sicher seine Meinung kundtun, wie es das in den letzten 250 Jahren getan hat. Die Unabhängigkeit der FED gibt es ja schon länger und nicht zufällig.

    Bitcoin wird dazu nichts beitragen. Es wird weder US-Dollar noch Gold ersetzen und nicht einmal deren Langlebigkeit erreichen.

    Dass diese Entwicklung bei manchem Wanderslust  Mischu  ika Unbehagen auslöst, ist nachvollziehbar. Aber moralisches Urteil ersetzt keine Analyse.

    Die Analyse ist, dass das amerikanische Volk weder an Musk noch an Bitcoin Interesse hat und seine Meinung dazu schon in naher Zukunft sehr deutlich zum Ausdruck bringen wird.

    Und der gute Elon hat mit seiner Aussage "Fiat is hopeless" nun mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Wer sich dem verschließt, verschließt sich der Realität.

    "Hopeless" ist keine amerikanische Kategorie.

    Da zeigt sich nur, wie sehr Musk unter Realitätsverlust leidet oder der Paranoia der südafrikanischen Apartheidzeit verhaftet ist.

    Den US-Dollar gibt es seit 1792. Er wird sowohl Musk als auch Bitcoin überleben.

    Die USA haben ihre enormen Selbstheilungskräfte schon mehrfach unter Beweis gestellt.

    Anders als von Dir angenommen und es unter der aktuellen Administration den Anschein hat, spielen Moral und Idealismus tatsächlich eine sehr große Rolle in den USA. Sie sind die Triebfeder ihrer Selbstheilungskräfte, ihrer Verfassung und auch der rigorosen Fehlerkultur (auch wenn es manchmal gedauert hat, bis Fehler als solche erkannt wurden).


    Mit welchem WorstCase-Szenario rechnet ihr? Ich bin so zwischen -20 und -50%.

    Ich halte die Frage für irrelevant. Wichtiger als die Frage, um wieviel der Markt abschmiert, ist die Frage, wie lange es dauert, bis er sich wieder erholt. Sind es nur ein paar Wochen wie bei der Corona-Krise, oder doch mehr als ein Jahrzehnt wie bei der dotcom-Krise?

    20-50% Kursrückgang wäre aus meiner Sicht kein “worst case”, sondern lediglich eine kleine “Korrektur” im Rahmen der üblichen Schwankungen.

    Ich halte die aktuelle Situation für viel gefährlicher als die dotcom-Korrektur 2000 oder die Finanzkrise ab 2008. Ich würde eher die 1930er Jahre im Vergleich anschauen.

    Die Weltlage ist problematisch wie noch nie seit 1945 und gleichzeitig wählen selbst in den westlichen Demokratien immer mehr Menschen demokratiefeindliche und Regeln ablehnende Kräfte.

    Trotz dieser Warnsignale sind die Märkte von ungebremster Euphorie gekennzeichnet - Menschen denken, dass alte Regeln (zB über Kurs-Gewinnverhältnisse, Marktbedingungen, politische und Rechtssicherheit) nicht mehr gelten und verschulden sich, weil sie denken, durch Spekulation auf steigende Kurse noch schneller reich werden zu können. Riesige Vermögenswerte werden in völlig unregulierte Märkte (wie Krypto) bewegt, gegen die die sub-prime mortgages von 2008 wie seriöse Immobilieninvestments wirkten.

    Als “worst case”-Szenario würde ich deshalb eher von einem Crash in Höhe von 80-90% ausgehen, unzähligen Pleiten und Insolvenzen, Schuldenmoratorien und Handelskriegen, wenn nicht noch schlimmerem, sowie einem Zeitraum von mindestens 10-25 Jahren, bis überhaupt wieder stabile politische Verhältnisse und frühere Kursniveaus zumindest nominell erreicht werden können.

    Trotzdem gibt es zu einem breit gestreuten Depot über unterschiedliche Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Immos, Gold) keine gute Alternative. Gerade wegen dieser sehr gravierenden Risiken.

    Darum geht es im vorliegenden Fall nicht. Im vorliegenden Fall geht es darum, ob Deine Mutter Steuern zahlt oder nicht. Wenn nicht, kannst Du Dir die ganze Überlegung schenken.

    Das würde mich wundern, denn laut Aussage der Finanzämter können auch Ausgaben für die Pflege einer anderen Person außergewöhnliche Belastungen sein, wenn sie notwendig und zwangsläufig sind (zB für nahe Angehörige, denen man aus gesetzlicher oder sittlicher Pflicht hilft).

    “Ein Abzug ist auch für Kosten möglich, die Ihnen aus der Pflegebedürftigkeit einer anderen Person zwangsläufig entstehen.”

    Allgemeine außergewöhnliche Belastungen
    Als außergewöhnliche Belastungen gelten Ausgaben, die sich aus rechtlichen, tatsächlichen oder sittlichen Gründen nicht vermeiden lassen und den Umständen nach…
    www.finanzamt.nrw.de

    Versuchen sollte man es auf jeden Fall.

    Bei comdirect habe ich ein kostenloses Währungskonto, das zB auch als Verrechnungskonto für Auslandsorders benutzt werden kann und mit dem ich u.a. auch weltweit in USD überweisen kann. Ein Umtausch kostet 1% Konvertierungsentgelt, aber Überweisungen sind kostenlos.

    Es werden auch diverse andere Währungen (u.a. CAN$, CHF etc.) angeboten, ich weiß aber nicht, ob auch mit Überweisungsfunktion.

    Ansonsten evtl. das Geld mit WISE oder paypal empfangen?