War jetzt nicht wirklich überraschend, dass der Aufschrei groß ausfällt
– aber wenn man einmal einen Blick in die Vergangenheit wirft, dann sehen wir: Wir haben dieses Prinzip eines Wertspeichers bereits – in Form von Gold.
Ein Blick auf die Entwicklung des Goldpreises seit der Aufkündigung des Bretton-Woods-Abkommens im Jahr 1973, also dem Beginn des ungedeckten FIAT-Zeitalters, reicht aus. Besonders deutlich wird die Funktion von Gold als Wertspeicher, wenn man sich die Kursentwicklung der letzten 30 bis 40 Jahre ansieht – sie spiegelt die kontinuierliche Entwertung von Papiergeld nahezu lehrbuchartig wider.

Es stellt sich die Frage, warum der Goldpreis vor allem in letzter Zeit so deutlich gestiegen ist. Die Antwort liegt auf der Hand: Weil Menschen Gold als das sehen, was es über Jahrtausende hinweg war – einen Wertspeicher. Einen Ort, an dem sich geleistete Arbeit relativ risikoarm konservieren und gegen die schleichende Entwertung von FIAT-Währungen absichern lässt, dank der fundamentalen Eigenschaften von Gold.
Wenn man nun Gold in seiner Funktion als Wertspeicher mit Bitcoin vergleicht, zeigt sich allerdings: Bitcoin ist Gold in vielerlei Hinsicht überlegen. Es ist digital, grenzenlos übertragbar, absolut begrenzt, leichter teilbar, fälschungssicher und nicht auf zentrale Verwahrung angewiesen. Genau aus diesem Grund wird Bitcoin Gold als Wertspeicher langfristig ablösen. Womit wir auch endlich wieder beim Titel dieses Threads wären
Gold als Rohstoff wird aber natürlich weiterhin in der Industrie seine Verwendung finden. – Das Ablösen wird nicht über Nacht geschehen – und vermutlich auch nicht innerhalb der nächsten fünf oder zehn Jahre. Aber in 20 oder 30 Jahren? Sehr wahrscheinlich. Und bis dahin erleben wir einen kontinuierlichen Prozess: Das Vertrauen in Bitcoin wächst, die Nutzung steigt, immer mehr Menschen tasten sich an das Thema heran.
In nicht allzu ferner Zukunft wird es völlig normal sein, dass auch klassische Bankberater ihren Kunden empfehlen, einen Teil ihres Vermögens in Bitcoin zu speichern – so, wie man heute über Gold oder Immobilien spricht. Nicht aus spekulativer Absicht, sondern aus dem Wunsch heraus, die erschaffenen Werte zu schützen.
Da habe ich aufgehört zu lesen.
Der BTC wird definitiv nicht unendlich steigen. Wenn ein einzelner BTC unendlich viel Wert besitzen würde, würde es auch keinen Sinn mehr ergeben, dass es 21 Mio. davon gibt. 
Denk darüber einfach mal in Ruhe nach
Das habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt, dass er unendlich lange im Wert steigen wird, aber nicht, dass er unendlich viel Wert besitzt, das ist ein Unterschied.
Ich arbeite heute 1 h und in Zukunft kann ich es gegen etwas eintauschen, dass 2 h Arbeit Wert ist. Das muss einfach funktionieren. Ein nachhaltiges System.
Das würde die Rentendiskussion im Nachbar-Thread noch interessanter machen. 
Du hast es treffend erfasst – genau darum geht es!
Dass du heute eine Stunde arbeitest und dir dafür in Zukunft mehr leisten kannst, ist das Ergebnis von technologischem Fortschritt und Effizienzsteigerung in einer gesunden Wirtschaft.
Ein Beispiel: Ein Windows-95-Rechner mit 100 MHz hat vor rund 30 Jahren vielleicht 5.000 DM gekostet. Heute bekommst du für denselben (kaufkraftbereinigten) Betrag ein Vielfaches an Rechenleistung – in Größe, Geschwindigkeit und Energieeffizienz.
Bitcoin macht dieses Prinzip auf der monetären Ebene nutzbar: Es erlaubt dir, geleistete Arbeit in ein knappes Gut zu speichern, das nicht entwertet wird – und somit vom langfristigen (technologischem) Fortschritt zu profitieren, anstatt durch Inflation enteignet zu werden. Unser heutiges FIAT-System hingegen untergräbt genau diesen Effekt, weil dein Geld kontinuierlich an Kaufkraft verliert. Selbst wenn du produktiver wirst oder die Welt effizienter, bedeutet das nicht automatisch, dass du dir in Zukunft mehr leisten kannst – weil die Basis, auf der dein Wert gespeichert wird, systematisch entwertet wird.
Anstatt vom technologischen Fortschritt zu profitieren, musst du also ständig „gegen die Entwertung anlaufen“ – sei es durch Investitionen, Spekulation oder Verzicht. Bitcoin hingegen bewahrt diesen Wert – neutral, transparent und langfristig stabil. Verrückt oder? Da bleibt einem fast das Lachen im Halse stecken … 
Ich verstehe die Kritik am FIAT-Geld nicht. Langfristig hat z.B. der Dollar und der Euro seinen Wert erhalten, wenn man den (sicheren) Zins inkludiert. Oder gibt es da andere Daten?
Als Wertspeicher ohne reale Rendite ist das doch gar nicht so schlecht. Keine Wertschwankungen. Kann sofort eingesetzt werden. Und wer real verdienen will, mischt Aktien bei. Für was braucht es da Bitcoin? 
Gibt es ein Szenario in dem die ganze Weltwirtschaft nichts mehr verdient und alle Staaten pleite sind und dann die, die Bitcoin haben, fein raus sind? Und alle schauen zu? 
Du kannst dir ja mal die Leitzinsen der letzten 20 Jahre anschauen und sie mit der jeweiligen Inflationsrate vergleichen – dann wird schnell klar, dass der Kaufkraftverlust kein Märchen ist, sondern ein strukturelles Problem unseres FIAT-Systems.
Ein weiteres, oft unterschätztes Phänomen in diesem Zusammenhang ist der Cantillon-Effekt. Er beschreibt, dass diejenigen, die dem Geldschöpfungsprozess am nächsten stehen – also Banken, Großinvestoren, staatliche Institutionen –, von der neu geschaffenen Liquidität zuerst und am stärksten profitieren, bevor diese sich in der Realwirtschaft auswirkt.
Das Ergebnis: Kapitalnahes Vermögen steigt im Wert, während die breite Bevölkerung mit den Folgen steigender Preise, stagnierender Löhne und wachsender Vermögensungleichheit zu kämpfen hat, die Inflation. Die unteren Schichten leiden am stärksten, weil sie weder frühzeitig Zugang zu den frisch geschaffenen Mitteln haben noch die Möglichkeit, sich effektiv vor der Entwertung zu schützen.
Der Fortschritt hört nie auf, aber bei Bitcoin dann schon? Du gehst ja in deiner Geschichte nicht davon aus, dass es disruptiert wird. Warum eigentlich? Ich dachte der Fortschritt hört nie auf?
Und warum sollte die Menschheit ihre geschaffenen Werte in Bitcoin speichern und nicht in der Weltwirtschaft selbst, die diese Werte dauerhaft erbringt und sich ständig erneuert?
Zu 1: Der Fortschritt hört natürlich nicht auf – auch nicht bei Bitcoin. Der Fehler liegt in der Annahme, dass Bitcoin statisch sei. Bitcoin ist Software – und wie jede Software kann auch sie weiterentwickelt und angepasst werden, solange es einen Konsens im Netzwerk gibt und die Änderungen sinnvoll sind. Was jedoch nicht verändert wird sind die grundlegenden Eigenschaften, die Bitcoin überhaupt erst einzigartig machen: Dezentralität, absolute Knappheit, Zensurresistenz, Transparenz und Verifizierbarkeit. Diese Prinzipien sind zeitlos, weil sie ein menschliches Grundbedürfnis bedienen: das Streben nach Verlässlichkeit, Fairness und Souveränität.
Zu 2: Weil Bitcoin aufgrund seiner fundamentalen Eigenschaften diesen Bereichen überlegen ist. Es gibt kein Drittpartei-Risiko. Wobei ich auch betonen will, dass Bitcoin nicht dazu führen wird, dass Menschen nicht mehr in Unternehmen investieren werden. Bitcoin wird parallel existieren, ähnlich wie es Gold heute auch tut.
Ist Bitcoin nicht auch ein risikobehaftetes Asset?
Ja, aktuell wird Bitcoin von vielen noch als risikobehaftetes Asset wahrgenommen – und das ist auch verständlich, schließlich handelt es sich um ein vergleichsweise junges Asset, das sich erst seit gut 15 Jahren in einem sich ständig wandelnden globalen Umfeld behauptet.
Bitcoin muss erst noch unter Beweis stellen, dass es seine fundamentalen Eigenschaften wie Dezentralität, Verifizierbarkeit, Zensurresistenz und Vertrauen auch langfristig halten kann. Dieser Beweis ist ein Prozess, der Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte dauern wird. Aber wer sich tiefer mit der Technologie und den ökonomischen Prinzipien hinter Bitcoin beschäftigt, erkennt schnell: Die Zeit spielt für Bitcoin. Denn diese Eigenschaften sind nicht optional, sondern systemimmanent – sie sind im Code verankert. Solange das Netzwerk läuft und die Teilnehmer diese Prinzipien weitertragen, werden sie zwangsläufig eingehalten – unabhängig davon, ob einzelne sie verstehen oder nicht. Und genau das macht Bitcoin langfristig so stark.
Sorry, Mazen , aber das mit diesem "Gleichnis" hat ja schon fast etwas religiöses.
Kann ich verstehen, dass es für Außenstehende verrückt wirkt 
Da kann man auch Bitcoin durch "Ziegelsteine" oder "Trockenblumen" ersetzen.
Diese haben aber nicht die fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin, daher können sie Bitcoin nicht ersetzen 
Merkst du erst jetzt, dass er ein Prediger ist? Vor Monaten hat er schon so gesäuselt. Die Unendlichkeit und das ewige Leben passen doch perfekt zusammen. 😅
Vor 4 Monaten? Also am 05.05.2025 – wo stand Bitcoin da nochmal… ach ja, bei rund 94.000 $. Und heute? Gute 20 % höher – ich würde sagen: solide Performance für eine Religion 
bin gespannt, wie der Beitrag hier altert. Einige werden die Rückschau kaum ertragen können.
Ich auch 