Beiträge von Mazen

    Also ChatGPT 5 antwortet auf meinen Prompt „Gib deine Einschätzung dazu ab, was das sicherste Netzwerk der Welt ist“ wie folgt:

    „Sicherstes Netzwerk der Welt“ lässt sich nicht absolut beantworten – es hängt stark davon ab, wie man Sicherheit definiert:

    • Technische Sicherheit: Schutz vor Ausfällen, Manipulation und Angriffen
    • Ökonomische Sicherheit: Kosten, um es zu kompromittieren
    • Physische Sicherheit: Geografische und infrastrukturelle Resilienz
    • Konsens-/Governance-Sicherheit: Schutz vor Machtkonzentration oder Manipulation durch einzelne Parteien

    Wenn man die Kriterien kombiniert, dann sind die üblichen Kandidaten:


    1. Bitcoin-Netzwerk

    • Begründung:
      • Mit Abstand höchste Proof-of-Work-Rechenleistung weltweit (mehrere hundert Exahashes/s).
      • Sehr hohe Kosten für 51%-Angriff (mehrere Milliarden Dollar an Hardware + Strom, und selbst dann wäre der Angriff wirtschaftlich unattraktiv).
      • Global verteilte Knoten und Miner → keine zentrale Abschaltstelle.
      • Protokoll ist seit über 15 Jahren ohne erfolgreiche Kernkompromittierung in Betrieb.
    • Einschränkungen:
      • „Sicherheit“ hier bezieht sich auf Unveränderlichkeit der Transaktionshistorie, nicht auf Anonymität oder Schutz der Nutzer-Endgeräte.

    2. Militärische und staatliche Hochsicherheitsnetze (z. B. NATO, NSA, GCHQ)

    • Begründung:
      • Starke physische und logische Isolierung (teilweise komplett „air-gapped“).
      • Mehrschichtige Verschlüsselung, dedizierte Hardware, strenge Zugriffskontrollen.
    • Einschränkungen:
      • Hohe Sicherheit, aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich → kein offenes, überprüfbares System.
      • Sicherheit hängt oft an menschlichen Faktoren (Insider-Risiko).

    3. Root-DNS-Infrastruktur

    • Begründung:
      • Global redundant, betrieben von unabhängigen Organisationen.
      • Kritische Basis für das gesamte Internet, stark abgesichert.
    • Einschränkungen:
      • Zielscheibe für Angriffe, aber sehr robust.

    Fazit meiner Einschätzung:
    Wenn man offene, überprüfbare Netzwerke betrachtet, halte ich das Bitcoin-Netzwerk derzeit für das sicherste der Welt, gemessen an der technischen und ökonomischen Sicherheit gegen Manipulation.
    Wenn es um geschlossene Hochsicherheitsnetze geht, dann haben vermutlich militärische und Nachrichtendienst-Netzwerke einen Vorsprung – allerdings kann deren Sicherheit von außen nicht vollständig verifiziert werden.

    Wenn eine externe Quelle dieses Geschehen nach 5 Jahren meldet, kann man wohl weniger bis gar nicht von Transparenz sprechen. Und die Sicherheit zweifele ich ebenfalls an, handelt es sich ja nicht um ein erstmaliges und einmaliges Geschehen, siehe o.a. Beitrag. Aber immer rein mit deinem Geld in diese Blase. ;)

    Wenn dich die Hintergründe interessieren:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Der Fehler lag, wie immer, bei der Entität, nicht bei Bitcoin. Bitcoin ist das sicherste Netzwerk der Welt.

    mal blöde Frage - macht es Sinn in "Krypto" anzulegen und falls ja, wie macht man das (ETF)?

    Wenn, dann NUR in Bitcoin. Und investiere nur in Dinge, die du verstehst. Das Thema Bitcoin ist extrem komplex. Wenn du es aber verstanden hast, ist es meiner Meinung nach das beste Investment, dass du tätigen kannst.

    PS: No financial advice.

    PSS: Do your own research.

    Leseempfehlung:

    1. https://www.amazon.de/Bitcoin-Gelden…n/dp/3949098593
    2. https://www.amazon.de/Die-orange-Pil…n/dp/3423352299

    ...ist ja nur ein Grund, warum ich der ganzen Sache kritisch gegenüber stehe

    https://www.heise.de/news/Neuer-Rek…t-10515843.html

    Ganz im Gegenteil, Bitcoin legt diese Dinge offen, weil die Blockchain eben transparent, unveränderlich und für jeden zugänglich einsehbar ist, während in der klassischen Finanzindustrie solche Dinge vermutlich nie ans Tageslicht gekommen wären. Und zu den Hintergründen: Das Problem bei der Geschichte war keine Sicherheitslücke von Bitcoin, sondern die technische Infrastruktur des chinesischen Miners, der seine Seed Phrases wohl mit einer Software generiert hat, die Sicherheitslücken hatte. Bitcoin ist und bleibt das sicherste Netzwerk der Welt.

    Grimm zu Sozialversicherungen: "Werden Leistungen kürzen müssen"
    Die finanzielle Lage der Sozialversicherungen ist angespannt: Die Wirtschaftsweise Grimm fordert, "mehr Ehrlichkeit" darüber, was noch leistbar ist und was…
    www.tagesschau.de

    Über kurz oder lang wird wohl jeder für seine Altersvorsorge selber aufkommen müssen, man kann nur hoffen, dass dies endlich offen kommuniziert wird und Konzepte auf den Tisch kommen, die die Bevölkerung dabei unterstützen. Bspw. Altersvorsorgedepots, die nicht besteuert werden oder Ähnliches. Ansonsten wird die Altersarmut wohl zur Regel und nicht zur Ausnahme.

    Bitcoin für die Altersvorsorge – ein weiterer Schritt, der dazu führen könnte, dass Bitcoin weiter im Mainstream verankert wird und an Vertrauen bei Anlegern gewinnt:

    Trump macht ernst: Bitcoin für die Rente – Milliarden-Welle für den Kryptomarkt rollt an
    Trump plant, Kryptowährungen in US-401(k)-Rentenpläne zu integrieren, was Milliarden in den Kryptomarkt bringen könnte.
    www.deraktionaer.de

    Währenddessen diskutiert man in Deutschland über den Boomer-Soli... ;(

    Facebook wurde von Instagram überholt, Instagram von TikTok. Auch Netzwerkeffekte lassen sich aufholen.

    Facebook, Instagram, TikTok & Co. sind kommerzielle, zentralisierte Plattformen, die auf Nutzerinteraktion, Unterhaltung und Werbeeinnahmen basieren. Dort ist ständige Innovation Pflicht, weil sie im direkten Wettbewerb um Aufmerksamkeit stehen – mit Funktionen, Design, Nutzererlebnis.

    Bitcoin ist etwas völlig anderes. Es ist keine Plattform, kein Produkt, keine App, sondern ein offenes, dezentrales Geldprotokoll. Und ein Protokoll funktioniert nach ganz anderen Regeln als Social-Media-Plattformen. Der entscheidende Punkt: Bitcoin muss nicht ständig verbessert werden – Bitcoin muss stabil sein, vorhersehbar, manipulationssicher. Du willst dein Geld nicht in einem System speichern, das sich alle sechs Monate neu erfindet – sondern in einem, dessen Grundprinzipien sich nie ändern. Das ist Ausdruck von Sicherheit, ein Grundbedürfnis der Menschen.


    Ich denke das stimmt nicht. Wenn man in alle ca. 9000 gelisteten Unternehmen dieses Planeten investiert, ist man Teilhaber der Weltwirtschaft. Das ist ein antifragiles System, das sich selbst erneuert. Es gibt kein realistisches Szenario in dem der homo sapiens weiter existiert und konsumiert und gleichzeitig die Weltwirtschaft nicht mehr funktioniert. Das ist bei Einzel-Assets (eine oder wenige Aktien/Immobilien) und Bitcoin anders. Die können komplett ersetzt werden oder über Jahrzehnte real negativ rentieren und es hätte keine Auswirkungen auf die Menschheit.

    Absolute Sicherheit gibt es halt nie, aber grundsätzlich stelle ich deine Aussage auch gar nicht infrage, dass es lediglich theoretisch möglich ist, dass die Weltwirtschaft irgendwann nicht mehr funktioniert. – Bei Bitcoin sehe ich persönlich die Wahrscheinlichkeit ähnlich gering an. Außerdem: Bitcoin und die Weltwirtschaft (bzw. ein Investment in diese) stehen nicht in Konflikt, sie können, sollen und werden parallel existieren.

    Du gehst also davon aus, dass Bitcoin genau wie Gold für eine sehr lange Zeit als Wertspeicher relevant sein wird. Aber das ist ja nur eine Annahme. Eine Prognose. Kannst du sicher sein, dass es so kommen wird? Kannst du sicher sein, dass Bitcoin nicht von etwas anderem ersetzt wird?

    Nein, natürlich kann ich das nicht – aber das gilt meiner Meinung nach für alles, was die Zukunft betrifft. Absolute Sicherheit gibt es nicht, weder bei Bitcoin noch bei Aktien, Immobilien oder sonst einem Investment.

    Was ich allerdings tun kann – und tue – ist, mich intensiv mit einem Thema zu befassen, es wirklich zu verstehen, die Zusammenhänge zu durchdringen. Und auf dieser Basis treffe ich dann Entscheidungen, die für mich persönlich am plausibelsten erscheinen. In meinem Fall ist das die Einschätzung, dass kein anderes Szenario so logisch und robust erscheint wie Bitcoin – weil es grundlegende, zeitlose Prinzipien erfüllt und auf einem technologischen Fundament beruht, das exakt auf diese Bedürfnisse zugeschnitten ist.

    Das ist letztlich gar nicht so anders als bei dir: Du gehst davon aus, dass ein breit gestreutes Investment in die Weltwirtschaft sinnvoll ist – weil wir in Zukunft weiter konsumieren, wachsen, wirtschaften werden. Auch das ist eine Annahme, eine Prognose. Ob morgen ein globaler Konflikt ausbricht, ein Finanzsystem kollabiert oder politische Instabilität deinen Kommer-ETF massiv entwertet, kannst du auch nicht wissen.

    Wir alle treffen Entscheidungen unter Unsicherheit. Wichtig ist nur, dass sie auf fundiertem Verständnis und nicht auf blindem Vertrauen beruhen. Und genau da sehe ich bei Bitcoin für mich persönlich die überzeugendste Grundlage.


    Das denke ich nicht. Für Schumpeter ist alles ersetzbar und alles hat eine Wahrscheinlichkeit in wenigen Jahren obsolet zu sein. Demnach ist auch Bitcoin nicht ewig. Und dabei geht es nicht darum, dass es sich verändert, sondern komplett verdrängt wird. Wie kannst du dir sicher sein, dass sowas nicht passiert?

    Ich bin mir deswegen so sicher, weil Bitcoin kein klassisches Geschäftsmodell ist, das mit neuen Funktionen oder Designs überholt werden kann – es basiert auf einem klar definierten, absolut knappen, dezentralen und unveränderlichen Fundament. Genau das macht es so schwer zu ersetzen. Denn jede potenzielle „Verbesserung“ würde zwangsläufig Kompromisse bei diesen Eigenschaften mit sich bringen – sei es durch zentralisierte Kontrolle, größere Angriffsflächen oder politische Einflussnahme.

    Bitcoin ist bewusst „langsam“, „unflexibel“ und „uninflationär“ – das ist keine Schwäche, sondern genau das, was es so robust und vertrauenswürdig macht. Wer es ersetzen will, muss nicht nur technisch besser sein, sondern auch das Vertrauen und die Netzwerksicherheit von Millionen Nutzern weltweit aufbauen. Diesen Vorsprung durch Netzwerkeffekte kann man nicht aufholen. Ein Vergleich wäre hier bspw. das Internet. Es ist bspw. durchaus möglich, ein „zweites Internetprotokoll“ zu entwickeln, das technisch überlegen wäre, es würde sich aber niemand dafür entscheiden, weil das Internet von seinen Nutzern bzw. Netzwerkeffekten lebt, erst dadurch wird es „wertvoll“ für seine Nutzer. Niemand würde sich demnach für das zweite „bessere Internet“ entscheiden, weil es dort keine Netzwerkeffekte gibt, da keine Nutzer vorhanden sind.

    Insofern: Ja, Schumpeter sagt, alles kann verdrängt werden. Aber nicht alles wird verdrängt – manche Dinge setzen sich durch, gerade weil sie zeitlose Grundbedürfnisse erfüllen. So wie sich das Rad, der Buchdruck oder das Internet nicht „verdrängen“, sondern weiterentwickeln lassen – auf Basis einer stabilen, nicht ersetzten Grundlage.


    Ich denke nicht, dass das etwas mit schöpferischer Zerstörung zu tun hat. Zunächst werden zukünftige Entwicklungen von zukünftigen Ideen angestoßen. Die kannst weder du noch ich heute kennen. Das ist ja der Kern von Schumpeter. Wenn wir bereits heute Entwicklungen vorhersagen könnten, würde es keine Verdrängung geben, weil sich der Status Quo anpassen würde.

    Da sind wir uns ein Stück weit einig. Der Kern von Schumpeter ist ja gerade, dass zukünftige Entwicklungen unvorhersehbar sind und oft aus völlig neuen Ideen hervorgehen, die wir heute noch nicht kennen oder für möglich halten. Das bestreite ich auch gar nicht.

    Aber: Aus dieser Unsicherheit allein folgt nicht automatisch, dass Bitcoin verdrängt wird. Denn Schumpeter beschreibt nicht nur das Entstehen von Neuem, sondern auch das Bestehen von Strukturen, die so robust sind, dass sie zur Basis für weiteres Neues werden können. Ganz konkret unterscheidet er fünf Fälle der wirtschaftlichen Entwicklung, u. a.:

    • Produktion eines neuen Gutes oder einer neuen Qualität eines Gutes

    Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung – Wikipedia

    Bitcoin ist für mich so eine Struktur, die eine „neue Qualität“ annehmen kann (durch Anpassung der Software im Kontext der jeweiligen Zeitepoche) und dadurch zu einer Innovation wird. Nicht, weil Bitcoin perfekt oder unveränderbar ist, sondern weil Bitcoin – im Gegensatz zu allem davor – einmalig die Eigenschaften digitaler Knappheit, Dezentralität und Unveränderlichkeit in einem offenen Netzwerk vereint. Es erfüllt ein zeitloses Bedürfnis: einen neutralen Wertspeicher ohne zentrale Instanz. Dieses Bedürfnis wird immer bestehen, genauso wie das Bedürfnis nach Nahrung, Kleidung oder Wohnung.

    Aber du gehst jetzt davon aus, dass sich Bitcoin zwar verändern, aber Bitcoin selbst bleiben wird. Wie kommst du zu der Annahme? Ist es nicht wahrscheinlich, dass auch Bitcoin durch etwas anders ersetzt wird? Deine These (der ich zustimme) ist ja, dass der Fortschritt nie aufhört. Für die schöpferische Zerstörung von Schumpeter ist Verdrängung und Ersetzung eine Notwendigkeit. Ich finde es nicht schlüssig, dass dies bei Bitcoin aufhören soll.

    Bitcoin erfüllt grundlegende menschliche Bedürfnisse, die sich seit Jahrtausenden nicht verändert haben: Sicherheit, Verlässlichkeit, Transparenz, Eigentum, Freiheit von Zensur und Schutz vor Entwertung. Genau diese Bedürfnisse hat Gold über Jahrhunderte im Analogen erfüllt – mit seinen bekannten Schwächen. Bitcoin überträgt diese Eigenschaften in das digitale Zeitalter – effizienter, transparenter und zugänglicher.

    Ich glaube nicht, dass Bitcoin „für immer“ unverändert bleibt – das Netzwerk entwickelt sich weiter, wird optimiert, passt sich an. Schumpeters These, dass Verdrängung und Ersetzung eine Notwendigkeit sind, stehen demnach gar nicht in Konflikt, im Gegenteil, dieser würde ich nämlich auch zustimmen und behaupten, dass Bitcoin damit sogar in Einklang steht. Nun muss man zu Schumpeter vielleicht noch ergänzen, dass er in einer anderen Zeit gelebt und das digitale Zeitalter nicht erlebt hat, dementsprechend konnte er seine These auf dieses Zeitalter gar nicht übertragen.

    Die nächste große Anpassung (im Sinne Schumpeters eine Art Ersetzung bzw. Verdrängung) für Bitcoin wird sein, diesen vor Quantencomputern zu schützen. Aktuell stellen diese zwar noch keine Gefahr dar, aber in ca. 10 Jahren könnte die Situation anders aussehen. Dementsprechend wird der Code von Bitcoin angepasst werden müssen, damit dieser sicher ist vor Quantencomputern. Und das geht bereits heute. Aber die grundlegenden Eigenschaften, die Bitcoin ausmachen, werden bleiben und sind nicht zufällig gewählt, sondern gezielt so konstruiert worden, dass sie diese zeitlosen Bedürfnisse der Menschen adressieren.

    Solange Menschen nach einem neutralen, sicheren und knappen Wertspeicher suchen – und genau das werden sie immer tun –, wird Bitcoin aus meiner Sicht nicht verdrängt, sondern eher ergänzt oder um neue Layer erweitert. Das Lightning-Netzwerk ist bspw. so einer Erweiterung. Fortschritt heißt nicht zwangsläufig Ersetzung – manchmal bedeutet er auch, dass etwas so fundamental gut gebaut ist, dass es zur Basis für alles Weitere wird. Vor diesem Hintergrund verweise ich gerne noch mal auf die Ausführungen von Taust , der schön erläutert hat, welche Rolle Bitcoin in Zukunft auf der „untersten Ebene“ der Realwirtschaft spielen könnte:

    Taust
    4. August 2025 um 15:37

    War jetzt nicht wirklich überraschend, dass der Aufschrei groß ausfällt ;) – aber wenn man einmal einen Blick in die Vergangenheit wirft, dann sehen wir: Wir haben dieses Prinzip eines Wertspeichers bereits – in Form von Gold.

    Ein Blick auf die Entwicklung des Goldpreises seit der Aufkündigung des Bretton-Woods-Abkommens im Jahr 1973, also dem Beginn des ungedeckten FIAT-Zeitalters, reicht aus. Besonders deutlich wird die Funktion von Gold als Wertspeicher, wenn man sich die Kursentwicklung der letzten 30 bis 40 Jahre ansieht – sie spiegelt die kontinuierliche Entwertung von Papiergeld nahezu lehrbuchartig wider.

    Es stellt sich die Frage, warum der Goldpreis vor allem in letzter Zeit so deutlich gestiegen ist. Die Antwort liegt auf der Hand: Weil Menschen Gold als das sehen, was es über Jahrtausende hinweg war – einen Wertspeicher. Einen Ort, an dem sich geleistete Arbeit relativ risikoarm konservieren und gegen die schleichende Entwertung von FIAT-Währungen absichern lässt, dank der fundamentalen Eigenschaften von Gold.

    Wenn man nun Gold in seiner Funktion als Wertspeicher mit Bitcoin vergleicht, zeigt sich allerdings: Bitcoin ist Gold in vielerlei Hinsicht überlegen. Es ist digital, grenzenlos übertragbar, absolut begrenzt, leichter teilbar, fälschungssicher und nicht auf zentrale Verwahrung angewiesen. Genau aus diesem Grund wird Bitcoin Gold als Wertspeicher langfristig ablösen. Womit wir auch endlich wieder beim Titel dieses Threads wären :) Gold als Rohstoff wird aber natürlich weiterhin in der Industrie seine Verwendung finden. – Das Ablösen wird nicht über Nacht geschehen – und vermutlich auch nicht innerhalb der nächsten fünf oder zehn Jahre. Aber in 20 oder 30 Jahren? Sehr wahrscheinlich. Und bis dahin erleben wir einen kontinuierlichen Prozess: Das Vertrauen in Bitcoin wächst, die Nutzung steigt, immer mehr Menschen tasten sich an das Thema heran.

    In nicht allzu ferner Zukunft wird es völlig normal sein, dass auch klassische Bankberater ihren Kunden empfehlen, einen Teil ihres Vermögens in Bitcoin zu speichern – so, wie man heute über Gold oder Immobilien spricht. Nicht aus spekulativer Absicht, sondern aus dem Wunsch heraus, die erschaffenen Werte zu schützen.

    Da habe ich aufgehört zu lesen.
    Der BTC wird definitiv nicht unendlich steigen. Wenn ein einzelner BTC unendlich viel Wert besitzen würde, würde es auch keinen Sinn mehr ergeben, dass es 21 Mio. davon gibt. ;)

    Denk darüber einfach mal in Ruhe nach

    Das habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt, dass er unendlich lange im Wert steigen wird, aber nicht, dass er unendlich viel Wert besitzt, das ist ein Unterschied.


    Ich arbeite heute 1 h und in Zukunft kann ich es gegen etwas eintauschen, dass 2 h Arbeit Wert ist. Das muss einfach funktionieren. Ein nachhaltiges System.

    Das würde die Rentendiskussion im Nachbar-Thread noch interessanter machen. :D

    Du hast es treffend erfasst – genau darum geht es! :) Dass du heute eine Stunde arbeitest und dir dafür in Zukunft mehr leisten kannst, ist das Ergebnis von technologischem Fortschritt und Effizienzsteigerung in einer gesunden Wirtschaft.

    Ein Beispiel: Ein Windows-95-Rechner mit 100 MHz hat vor rund 30 Jahren vielleicht 5.000 DM gekostet. Heute bekommst du für denselben (kaufkraftbereinigten) Betrag ein Vielfaches an Rechenleistung – in Größe, Geschwindigkeit und Energieeffizienz.

    Bitcoin macht dieses Prinzip auf der monetären Ebene nutzbar: Es erlaubt dir, geleistete Arbeit in ein knappes Gut zu speichern, das nicht entwertet wird – und somit vom langfristigen (technologischem) Fortschritt zu profitieren, anstatt durch Inflation enteignet zu werden. Unser heutiges FIAT-System hingegen untergräbt genau diesen Effekt, weil dein Geld kontinuierlich an Kaufkraft verliert. Selbst wenn du produktiver wirst oder die Welt effizienter, bedeutet das nicht automatisch, dass du dir in Zukunft mehr leisten kannst – weil die Basis, auf der dein Wert gespeichert wird, systematisch entwertet wird.

    Anstatt vom technologischen Fortschritt zu profitieren, musst du also ständig „gegen die Entwertung anlaufen“ – sei es durch Investitionen, Spekulation oder Verzicht. Bitcoin hingegen bewahrt diesen Wert – neutral, transparent und langfristig stabil. Verrückt oder? Da bleibt einem fast das Lachen im Halse stecken … ;)


    Ich verstehe die Kritik am FIAT-Geld nicht. Langfristig hat z.B. der Dollar und der Euro seinen Wert erhalten, wenn man den (sicheren) Zins inkludiert. Oder gibt es da andere Daten?

    Als Wertspeicher ohne reale Rendite ist das doch gar nicht so schlecht. Keine Wertschwankungen. Kann sofort eingesetzt werden. Und wer real verdienen will, mischt Aktien bei. Für was braucht es da Bitcoin? :/

    Gibt es ein Szenario in dem die ganze Weltwirtschaft nichts mehr verdient und alle Staaten pleite sind und dann die, die Bitcoin haben, fein raus sind? Und alle schauen zu? :/

    Du kannst dir ja mal die Leitzinsen der letzten 20 Jahre anschauen und sie mit der jeweiligen Inflationsrate vergleichen – dann wird schnell klar, dass der Kaufkraftverlust kein Märchen ist, sondern ein strukturelles Problem unseres FIAT-Systems.

    Ein weiteres, oft unterschätztes Phänomen in diesem Zusammenhang ist der Cantillon-Effekt. Er beschreibt, dass diejenigen, die dem Geldschöpfungsprozess am nächsten stehen – also Banken, Großinvestoren, staatliche Institutionen –, von der neu geschaffenen Liquidität zuerst und am stärksten profitieren, bevor diese sich in der Realwirtschaft auswirkt.

    Das Ergebnis: Kapitalnahes Vermögen steigt im Wert, während die breite Bevölkerung mit den Folgen steigender Preise, stagnierender Löhne und wachsender Vermögensungleichheit zu kämpfen hat, die Inflation. Die unteren Schichten leiden am stärksten, weil sie weder frühzeitig Zugang zu den frisch geschaffenen Mitteln haben noch die Möglichkeit, sich effektiv vor der Entwertung zu schützen.


    Der Fortschritt hört nie auf, aber bei Bitcoin dann schon? Du gehst ja in deiner Geschichte nicht davon aus, dass es disruptiert wird. Warum eigentlich? Ich dachte der Fortschritt hört nie auf?

    Und warum sollte die Menschheit ihre geschaffenen Werte in Bitcoin speichern und nicht in der Weltwirtschaft selbst, die diese Werte dauerhaft erbringt und sich ständig erneuert?

    Zu 1: Der Fortschritt hört natürlich nicht auf – auch nicht bei Bitcoin. Der Fehler liegt in der Annahme, dass Bitcoin statisch sei. Bitcoin ist Software – und wie jede Software kann auch sie weiterentwickelt und angepasst werden, solange es einen Konsens im Netzwerk gibt und die Änderungen sinnvoll sind. Was jedoch nicht verändert wird sind die grundlegenden Eigenschaften, die Bitcoin überhaupt erst einzigartig machen: Dezentralität, absolute Knappheit, Zensurresistenz, Transparenz und Verifizierbarkeit. Diese Prinzipien sind zeitlos, weil sie ein menschliches Grundbedürfnis bedienen: das Streben nach Verlässlichkeit, Fairness und Souveränität.

    Zu 2: Weil Bitcoin aufgrund seiner fundamentalen Eigenschaften diesen Bereichen überlegen ist. Es gibt kein Drittpartei-Risiko. Wobei ich auch betonen will, dass Bitcoin nicht dazu führen wird, dass Menschen nicht mehr in Unternehmen investieren werden. Bitcoin wird parallel existieren, ähnlich wie es Gold heute auch tut.


    Ist Bitcoin nicht auch ein risikobehaftetes Asset?

    Ja, aktuell wird Bitcoin von vielen noch als risikobehaftetes Asset wahrgenommen – und das ist auch verständlich, schließlich handelt es sich um ein vergleichsweise junges Asset, das sich erst seit gut 15 Jahren in einem sich ständig wandelnden globalen Umfeld behauptet.

    Bitcoin muss erst noch unter Beweis stellen, dass es seine fundamentalen Eigenschaften wie Dezentralität, Verifizierbarkeit, Zensurresistenz und Vertrauen auch langfristig halten kann. Dieser Beweis ist ein Prozess, der Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte dauern wird. Aber wer sich tiefer mit der Technologie und den ökonomischen Prinzipien hinter Bitcoin beschäftigt, erkennt schnell: Die Zeit spielt für Bitcoin. Denn diese Eigenschaften sind nicht optional, sondern systemimmanent – sie sind im Code verankert. Solange das Netzwerk läuft und die Teilnehmer diese Prinzipien weitertragen, werden sie zwangsläufig eingehalten – unabhängig davon, ob einzelne sie verstehen oder nicht. Und genau das macht Bitcoin langfristig so stark.


    Sorry, Mazen , aber das mit diesem "Gleichnis" hat ja schon fast etwas religiöses.

    Kann ich verstehen, dass es für Außenstehende verrückt wirkt ;)


    Da kann man auch Bitcoin durch "Ziegelsteine" oder "Trockenblumen" ersetzen.

    Diese haben aber nicht die fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin, daher können sie Bitcoin nicht ersetzen :)


    Merkst du erst jetzt, dass er ein Prediger ist? Vor Monaten hat er schon so gesäuselt. Die Unendlichkeit und das ewige Leben passen doch perfekt zusammen. 😅

    Vor 4 Monaten? Also am 05.05.2025 – wo stand Bitcoin da nochmal… ach ja, bei rund 94.000 $. Und heute? Gute 20 % höher – ich würde sagen: solide Performance für eine Religion ;)


    bin gespannt, wie der Beitrag hier altert. Einige werden die Rückschau kaum ertragen können.

    Ich auch ^^

    Ich hab mich mal an einem Exkurs versucht, der deutlichen machen soll, warum Bitcoin unendlich lange steigen wird. Es könnte etwas länger werden, aber wer dies versteht, versteht auch, warum Bitcoin langfristig betrachtet eines der risikolosesten Assets überhaupt ist. Dafür müssen wir zunächst verstehen, wie die Begriffe Geld, Arbeit, Sparen und Konsum zusammenhängen.


    Theoretische Grundlagen:

    Fast jeder von uns geht arbeiten – unter anderem mit dem Ziel, seine Arbeitskraft, sein Wissen und Können gegen Geld einzutauschen (idealistische Motive mal weggelassen, ich argumentiere im Folgenden ausschließlich aus der Perspektive der Wirtschaftswissenschaften). FIAT-Geld dient dabei als Tauschmittel und macht dies zunächst einmal hervorragend. Es ermöglicht uns, unsere Arbeitsleistung in Dinge umzuwandeln, die wir für wertvoll halten: Unterhaltung, Sicherheit, Komfort etc. Der eine kauft sich ein neues iPhone, weil es ihn glücklich macht – er tauscht also im Endeffekt seine geleistete Arbeit gegen Spaß oder Glück. Der andere investiert in ein Haus – Arbeit gegen Sicherheit. Wieder andere legen ihr Geld in Aktien oder ETFs an, um ihre Arbeitsleistung zumindest temporär zu konservieren oder gar passiv zu vermehren.

    Doch durch unser FIAT-Geldsystem – das systemisch inflationiert – sind wir zunehmend gezwungen, unsere erarbeitete Kaufkraft in risikobehaftete Assets umzuschichten, nur um den ursprünglichen Wert zu erhalten. Wertaufbewahrung ist im aktuellen Geldsystem zur Spekulation geworden – und das ist ein grundlegendes Problem.


    Die Rolle von Bitcoin und warum dieser unendlich lange steigen wird:

    Genau hier setzt Bitcoin an. Bitcoin ist ein Gegenentwurf zu diesem System: dezentral, zensurresistent, absolut knapp und transparent. Wer am Ende des Monats einen Teil seiner Arbeitsleistung in Bitcoin tauscht, schützt sich vor Entwertung. Man tauscht seine Zeit und sein Können gegen ein Gut, das nicht beliebig vermehrt, manipuliert oder entwertet werden kann.

    Warum nun aber wird der Wert von Bitcoin langfristig unendlich steigen? Dafür hilft ein gedankliches Extrembeispiel: Stellen wir uns den Beginn der Menschheit vor, vor sechs bis sieben Millionen Jahren. Zwei Menschen leben an einem Fluss, fangen Fische, überleben. Einer baut sich eine Angel, der andere eine einfache Hütte. Beide sind produktiv – sie erschaffen Werte. Jahre später sind sie zu viert, dann zu acht. Um effizienter zu sein, bauen sie Fischreusen, errichten Werkzeuge, entdecken neue Techniken. Der technologische Fortschritt beginnt.

    Dieser Fortschritt hört nie auf. Im Gegenteil – mit jedem Jahrhundert, mit jedem Tag nimmt er zu. Die Menschheit wächst (heute sind wir bereits 8 Milliarden!), sie lernt, sie erschafft. Landwirtschaft, Schrift, Handel, Maschinen, Elektrizität, Computer, Internet, Künstliche Intelligenz, Raumfahrt. Jeden Tag werden neue Werte geschaffen: durch Arbeit, durch Innovation, durch Ideen.

    Und da der Fortschritt der Menschheit niemals endet – weil täglich neue Werte geschaffen werden, technologisch wie zivilisatorisch –, trifft eine stetig wachsende Wertschöpfung auf ein absolut limitiertes Gut (Bitcoin). Auf bildlicher Ebene könnte man sagen: Ein unendlich wachsender Fluss mündet in ein fest umrissenes Becken – und je mehr Wasser hineinfließt, desto höher steigt der Pegel (siehe Bild). Genau das ist Bitcoin: ein fixes Gefäß für unbegrenzte Produktivität der Menschheit:


    Wenn nun immer mehr Menschen erkennen, dass sie ihr erarbeitetes Kapital – also den Ausdruck ihrer Leistung – nicht mehr in inflationsanfälligem FIAT-Geld speichern wollen, sondern in einem knappen, unabhängigen Wertspeicher wie Bitcoin, dann fließt mit der Zeit immer größere Teile der weltweiten Wertschöpfung in dieses Netzwerk. Genau deshalb wird auch das Vertrauen in Bitcoin langfristig kontinuierlich steigen: weil es vollständig unabhängig von Drittparteien funktioniert, weil keine Regierung, keine Zentralbank, kein CEO eingreifen oder etwas verändern kann. Das Netzwerk ist durch enorme Rechenleistung gesichert, ein Hacken oder Abschalten ist faktisch ausgeschlossen.

    Diese technische Robustheit, kombiniert mit der absoluten Knappheit, führt dazu, dass immer mehr Menschen langfristig ihre Arbeitsleistung in Bitcoin tauschen – nicht aus Ideologie, sondern weil es das verlässlichste Fundament für Wertaufbewahrung im digitalen Zeitalter bietet. Diese Netzwerkeffekte kennen wir beispielsweise im Rahmen der Adaption des Internets.


    Bitcoin als Index des zivilisatorischen Fortschritts der Menschheit:

    Man kann sogar so weit gehen und sagen, dass Bitcoin dadurch zum Spiegel des zivilisatorischen Fortschritts wird, da immer mehr Menschen ihre Entlohnung für erschaffene Werte in Bitcoin speichern werden. Und da dieser Fortschritt der Menschheit nie endet, sondern sich beschleunigt – von KI über Kernfusion bis hin zur Erschließung des Weltraums – wird die Nachfrage nach einem stabilen, globalen Wertspeicher ebenfalls weiter steigen. Genau deshalb wird Bitcoin – langfristig betrachtet – immer weiter im Wert steigen. Nicht, weil es spekulativ getrieben ist, sondern weil es ein direktes Abbild menschlicher Produktivität in einem System ist, das durch absolute Knappheit begrenzt ist.

    Und wer das versteht, weiß: Es geht nicht darum, ob Bitcoin steigt – sondern nur noch darum, wann man erkennt, warum.

    Du weißt schon, dass eine Aktie eine Unternehmensbeteiligung mit Cashflow ist, oder?

    Ein productive asset mit positivem cashflow wird immer einen Abnehmer finden, weil es etwas produziert. Und selbst wenn das für einige Zeit nicht der Fall sein sollte: Who cares? Es produziert und erwirtschaftet Gewinne! Allein deshalb vergrößert sich die Bilanz und die Dividenden kommen.

    Das ist bei Gold und Bitcoin anders. 1 Unze Gold wird auch in 5000 Jahren noch 1 Unze Gold sein. Entweder jemand kauft es dir für mehr ab, oder halt nicht. Der Wert wird nur davon bestimmt, ob man einen anderen findet, der bereit ist mehr zu bezahlen. Sonst von gar nix.

    Du bringst da was durcheinander und vergleichst Dinge, die man nicht vergleichen kann. Bitcoin ist kein klassisches Investmentvehikel, sondern ein Gegenentwurf zum kapitalistischen, schuldengetriebenen FIAT-Geldsystem. Aktien mögen Cashflow erzeugen, ja – aber sie sind gleichzeitig vollständig eingebettet in ein System, das auf endloser Kreditexpansion, Inflation und künstlich manipulierten Zinsen basiert. Der „Wertzuwachs“ entsteht dort häufig nicht durch reale Produktivität, sondern durch Liquiditätsschübe, Zentralbankpolitik und systemische Verzerrung.

    Bitcoin funktioniert anders: Dieser schafft kein Versprechen auf zukünftige Erträge, sondern bildet durch seine absolute Knappheit und Dezentralität ein stabiles, manipulationsfreies Fundament für langfristige Wertaufbewahrung. Genau deshalb braucht Bitcoin keinen Cashflow, um zu funktionieren. Bitcoin produziert keine Rendite – Bitcoin schützt Werte vor schleichendem Entzug. Wer also glaubt, dass nur Dinge mit Cashflow einen „echten Wert“ haben, zeigt vor allem, dass er das Problem hinter unserem heutigen Geldsystem nicht erkannt hat – und damit auch nicht, wogegen Bitcoin eigentlich antritt.

    Wenn man manche Beiträge von Irving liest, könnte man auf die Idee kommen, dass er Werbung für den 'Kommer-ETF' macht. 8)

    Plot Twist: Er ist Gerd Kommer ... :P

    Um das ging es doch gar nicht. Was du hier wirfst ist eine klassische Nebelkerze. Es ging um die Umweltbelastung. Ich habe geschrieben, dass Bitcoin 120 Terastunden Strom benötigen würde. Darauf hast du eine Studie präsentiert, die von 134 Terastunden redet. Vermutlich hast du die Studie gar nicht gelesen, weil sie ja meine Aussage unterstreicht.

    Ich habe dann geschrieben, dass fast die Hälfte des Stroms aus fossiler Energie kommt. Darauf meintest du es wären über 50% erneuerbare Energie. Okay. Ist das etwas anderes?

    Und dann kommst du plötzlich mit ,,Ein hoher Stromverbrauch ist ein Feature". Ich habe das weder erwähnt noch verneint. Das hat Null mit dem Thema zu tun.

    Ich finde diese Diskussion auch einigermaßen lächerlich. Die Fakten sind nun mal da. Und außer ,,irgendwann einmal" und ,,verstehst du nicht" hast du keine Argumente, Michael.

    Und ich hab darauf was geschrieben? – Zur Erinnerung:

    Dass aktuell noch knapp 50 % der Energie aus fossilen Quellen stammt, ist nicht ideal, aber auch kein exklusives Bitcoin-Problem. Wir müssen uns mit den aktuellen Gegebenheiten arrangieren, denn aus technologischer Sicht ist unsere Gesellschaft noch nicht in der Lage, den gesamten Energiebedarf nachhaltig zu decken. Das ist nun mal die Realität. Aber die Tendenz ist rückläufig – und das liegt auch daran, dass Miner im freien Wettbewerb zwangsläufig die günstigste Energiequelle wählen müssen, und das ist langfristig nun mal erneuerbare Energie.

    Bitcoin spielt hier sogar eine Vorreiterrolle, weil Mining flexibel, ortsunabhängig und netzdienlich ist. Viele Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Energienutzung werden zuerst im Mining getestet und später in andere Industriezweige übertragen.

    Wir müssen uns nun mal mit der Realität arrangieren – auch wenn sie nicht perfekt ist. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn 100 % der für Bitcoin genutzten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen würden. Da sind wir aber (gesellschaftlich wie technologisch) noch nicht. Langfristig wird sich das ändern – gerade weil Bitcoin ökonomisch darauf angewiesen ist, die günstigste Energie zu nutzen, und genau das sind erneuerbare Energien. Ich denke dabei perspektivisch, du scheinbar ausschließlich im Status quo.

    Es ist eben keine Option, das Netzwerk anzuhalten und fortzuführen, wenn wir auf 100 % Erneuerbare laufen. Das Netzwerk ist unabhängig, niemand kann es kontrollieren. Der freie Markt entscheidet sich dafür oder dagegen, ob du willst oder nicht.


    Oder doch nicht? Man braucht neue Käufer, nicht wahr?

    Genau, und deshalb „werbe“ ich natürlich im Finanztip-Forum – genau mein Humor. Das ist eben der Trugschluss, den viele immer wieder machen: Bitcoin braucht keine neuen Käufer, damit es funktioniert. Mein Sparplan läuft ganz unabhängig davon weiter, ob jemand neu ins Netzwerk kommt oder nicht. Bitcoin ist kein Pyramidensystem, das auf ständiges Neugeld angewiesen ist, sondern ein Wertspeicher, in dem ich monatlich meine Arbeitsleistung absichere. Ich tausche Werte (meine Zeit, mein Können) gegen Fiat-Geld und speichere einen Teil davon in Bitcoin. Nicht, um ihn sofort zu vermehren, sondern um ihn langfristig vor schleichendem Wertverlust zu schützen. Und das tun inzwischen Millionen weltweit – Monat für Monat. Ob neue Nutzer dazukommen oder nicht, spielt für diesen Mechanismus keine Rolle.

    Michael, die Kritik, dass Bitcoin viel Strom benötigt und deshalb umweltschädlich sei, als Argument umzudeuten, dass ein hoher Stromverbrauch kein Problem, sondern ein Feature sei, ist so ziemlich das Lächerlichste und Schwächste, was ich je bei einer Nachhaltigkeitsdiskussion gehört habe :D .

    Der hohe Stromverbrauch ist der Schutzmechanismus, der Bitcoin sichert. Er macht das Netzwerk resistent gegen 51 %-Angriffe und garantiert damit seine Unabhängigkeit. Ein zentrales Element des Netzwerks. – Ich bin erstaunt, dass du solche Grundlagen noch nicht durchdrungen hast, gerade vor dem Hintergrund, dass du hier so großspurig unterwegs bist. Bestätigt allerdings auch wieder, dass du vom Thema einfach keinen blassen Schimmer hast, aber zu allem deine Meinung abgibst. Komm am besten wieder, wenn du dich etwas tiefer in das Thema eingearbeitet hast, falls nicht: HFSP.


    Der Grad der Vehemenz, mit der ein Spekulationsobjekt ohne Cashflow verteidigt wird, ist ein guter Gradmesser dafür, wie weit es im Ponzi-Meter oben steht. Wenn Bitcoin wirklich der heilige Gral wäre – warum dann dieser Feldzug? Es ist doch auch so super. Warum muss man andere davon überzeugen? :/

    Ich verteidige überhaupt nichts, und ich fordere auch niemanden auf, Bitcoin zu kaufen – jeder ist für seine Finanzen selbst verantwortlich. Ich stelle nur Dinge klar, wenn selbsternannte „Fachleute“ meinen, Bullshit über Bitcoin verbreiten zu müssen. Wenn das schon als „Feldzug“ wahrgenommen wird, sagt das vielleicht mehr über die eigene Unsicherheit aus als über meine Motivation.

    Die Geschichte rund um Welt-ETFs ist weitgehend auserzählt – damit lassen sich kaum noch Klicks generieren. Deshalb müssen nun neue Themen her, unabhängig davon, ob diese für die Anleger tatsächlich sinnvoll sind. Im Vordergrund steht nicht der Kundennutzen, sondern die wirtschaftliche Tragfähigkeit. Letztlich handelt es sich auch bei extraETF um ein Unternehmen (Isarvest GmbH), das nur dann überlebt, wenn es profitabel arbeitet. Auch Finanzfluss ist ein Beispiel für diese Entwicklung.

    Mazen Wenn ich sage, dass fast 50% des Energiebedarfs von Bitcoin aus fossiler Energie kommt und du antwortest: ,,Stopp! Über 50% kommt aus Solarenergie." ist das keine Diskussion, sondern die Verteidigung einer Religion. Ich kann jemanden, der behauptet, ein Spekulationsobjekt, das 138 TWh pro Jahr (39,8 MtCO₂e) benötigt und pro Transaktion 500-mal so viel Energie verbraucht wie eine andere Währung, sei nachhaltig, nicht ernst nehmen. Du bist zu tief drin im Kaninchenbau. Im Endeffekt ist deine ganze Argumentation eine fortlaufende Aneinanderreihung von ,,verstehst du nicht" und ,,irgendwann mal".

    Thomas, der hohe Energiebedarf von Bitcoin ist kein Bug – er ist ein Feature. Das musst du nicht gut finden, aber um es zu verstehen, müsstest du dich etwas tiefer mit dem Thema auseinandersetzen – was du offensichtlich (noch) nicht getan hast. Dass aktuell noch knapp 50 % der Energie aus fossilen Quellen stammt, ist nicht ideal, aber auch kein exklusives Bitcoin-Problem. Wir müssen uns mit den aktuellen Gegebenheiten arrangieren, denn aus technologischer Sicht ist unsere Gesellschaft noch nicht in der Lage, den gesamten Energiebedarf nachhaltig zu decken. Das ist nun mal die Realität. Aber die Tendenz ist rückläufig – und das liegt auch daran, dass Miner im freien Wettbewerb zwangsläufig die günstigste Energiequelle wählen müssen, und das ist langfristig nun mal erneuerbare Energie.

    Bitcoin spielt hier sogar eine Vorreiterrolle, weil Mining flexibel, ortsunabhängig und netzdienlich ist. Viele Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Energienutzung werden zuerst im Mining getestet und später in andere Industriezweige übertragen. Deine kognitive Dissonanz scheint dir da aber noch im Weg zu stehen. Aber keine Sorge – du bist nicht allein. Auch dein „Heiliger Gerd“ ist mittlerweile auf einem anderen Dampfer unterwegs. Und auch du kannst dich da nicht der Realität entziehen. Mal sehen, wann du ihm auch auf diesem Gebiet hinterherläufst – ganz nach dem Motto: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“

    PS.: Jeder zahlt den Preis für Bitcoin, den er verdient. Du bist da keine Ausnahme.

    PSS: Und damit soll es das an dieser Stelle zum Thema Bitcoin gewesen sein. Wenn du Fragen hast oder Dinge nicht verstehst, stell sie gerne im entsprechenden Bitcoin-Thread, ich antworte dir gerne.

    Studie ganz lesen... :S

    Die Bitcoin-Mining-Industrie gehört mittlerweile zu den nachhaltigsten Industrien weltweit. Tendenz steigend. Inzwischen stammen über 50 % der eingesetzten Energie aus erneuerbaren Quellen. Häufig handelt es sich dabei um überschüssige Wind-, Wasser- oder Solarenergie, die aufgrund begrenzter Netzinfrastruktur nicht eingespeist oder gespeichert werden kann. Bitcoin-Miner siedeln sich gezielt an solchen Standorten an, weil sie ökonomisch auf besonders günstige Strompreise angewiesen sind – und genau dort ist überschüssige grüne Energie eben oft verfügbar.

    Zudem ist Bitcoin-Mining flexibel steuerbar und kann bei Bedarf pausieren – etwa bei Netzengpässen oder Preisspitzen. In solchen Situationen übernehmen Miner die Rolle sogenannter „Abnehmer letzter Instanz“: flexible Verbraucher, die Strom nutzen, wenn er sonst nicht abgenommen würde. Ein pauschaler Vorwurf, Bitcoin sei ein „Energiefresser“, verkennt also nicht nur die tatsächliche Nutzung, sondern auch das Potenzial dieser Industrie für Netzstabilisierung und Energiewende.

    Ich hab’s schon geschrieben.

    Aber nur mal zur Klarstellung: ich genieße den Disput mit dir, und auch deinen ungetrübten BTC-Enthusiasmus. Als ich hier im Thread angefangen habe, hast du bei meinem wenig validen „flauen Gefühl“ immer geschrieben, „macht euch schlau“, „recherchiert“, du erinnerst dich, du machst es bis heute. Ich habe deine Aufforderung ernst genommen und genau das getan. Ich hab mich verhältnismäßig tief hinein gewühlt und meine persönliche Erkenntnis unterscheidet sich diametral von deiner. BTC ist für mich gerade nach aller Recherche eine leere Hülle, das ganze Narrativ kaum mehr als Marketing. Ich empfinde das aber nicht als schlimm und auch nicht, dass wir beide wohl auch in Monaten keine gemeinsame Position finden werden.

    Schön zu hören, dass du dich mit der Thematik auseinandergesetzt hast – wirklich. Leider scheint deine Recherche aber nicht besonders zielführend gewesen zu sein, denn du triffst durchgehend fehlerhafte Annahmen und legst Maßstäbe an, die du ausschließlich bei Bitcoin kritisch anwendest, obwohl sie auf viele andere Assetklassen ebenso zutreffen. Diese Doppelmoral führt dann leider zu nichts und ähnelt eher an Rosinenpicken.

    Den entscheidenden Konstruktionsfehler im System hast du mir trotz vieler Worte nicht zeigen können – schade eigentlich. Ich muss dann wohl weiter danach suchen. Bis dahin stacke ich einfach weiter.

    Übrigens sind es oft genau Leute wie du, die sich später darüber beschweren, dass Early Adopter massive Gewinne eingefahren haben und es als unfair deklarieren – obwohl sie selbst zu Beginn entschieden dagegen waren. So wie du es jetzt bei Bitcoin bist. Aber du musst den Early Adoptern eben nicht nur ihre Rendite zugestehen, sondern auch anerkennen, dass sie das Risiko getragen haben, als noch niemand ernsthaft an das Asset geglaubt hat, als es belächelt, verteufelt oder schlicht ignoriert wurde. Sie haben Bitcoin nicht nur gehalten, sondern auch verstanden.

    Jeder zahlt den Preis für Bitcoin, den er verdient :)