Beiträge von Yosemite


    Und meine These dazu ist, dass es einige Überlegungen geben wird zu der Frage, will man aus seinen eigenen Vorsorgebemühungen heraus diese Renten- und Sozialpolitik auf der Einnahmeseite unterstützen oder ist nicht irgendwann doch der Punkt erreicht, wo man sich genug geärgert hat und lieber einfach auf der Ausgabenseite einreiht.

    Das sollte nicht passieren, da das Sofa auf der Einnahmeseite immer noch sehr viel bequemer ist, als die löcherige Hängematte auf der Ausgabenseite.

    Und nicht vergessen: Alle 4 Jahre sind Wahlen und wir wissen alle nicht, wer als nächstes an die Macht kommt und welche Ideen und Visionen dann umgesetzt werden.

    Wenn jemand gewählt wird, den unsere Sozialsysteme stören, kann es auch passieren, dass die Leute aus den Hängematten geworfen werden und dann dürfte es verdammt schwer sein, sich wieder vom Boden zu erheben.

    So verstehe ich die Frage: sich dann krummlegen zum Sparen oder den Staat sorgen lassen

    Jeder muss und darf für sich entscheiden, wieviel er heute ausgibt und wieviel er für später zurücklegt und dann muss auch jeder mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben.

    Deshalb finde ich es auch schwierig, wenn Immobilen frühzeitig an die Kinder verschenkt werden, um Steuern zu sparen.

    Schwer tue ich mich auch mit der Aussage, dass man eben nie die Möglichkeit hatte, große Beträge zu sparen und es daher gleich ganz läßt.

    Ein Arbeitsleben dauert 45 Jahre, da hat man sicherlich mal Gelegenheit, Gas zu geben und etwas zurück zu legen.

    Auch "Alleinerziehende" erziehen ihre Kinder nicht 45 Jahre und die meisten Kinder haben ja auch Väter, die Unterhalt zahlen und sich kümmern.

    Klar, es gibt Umstände, die das Sparen erschweren, aber in den wenigsten Fällen ist es ein Leben lang unmöglich.

    Ich finde es absurd, sich im Alter freiwillig und absichtlich in Armut zu begeben und sich absolut vom Wohlwollen Anderer abhängig zu machen.

    Schlimm genug, wenn man im Pflegeheim mit 130 Euro Taschengeld leben muss und monatelang für einen Fernseher oder eine neue Brille sparen muss, wenn man im Vorfeld vernünftig gehaushaltet hat.

    Dann ist es Schicksal. Man hat eben keinen Anspruch auf ein sorgenfreies Leben.

    Aber sich freiwillig in so eine Situation begeben und dann, wenn man die Wände anstarrt zu überlegen, wie leichtfertig man früher Geld ausgegeben hat, ist doch Horror.

    Wohlgemerkt, nur Sparen ist für mich auch keine Option, Geld für tolle Erinnerungen ausgeben, finde ich sinnvoll, daran kann man sich im Alter auch noch erfreuen.


    • (4) Mithilfe der Immobilienwerte weitere/andere Immobilien kaufen und auf Rendite/Wertzuwachs hoffen. Zur Deckung der laufenden Lebenskosten muss der Cashflow passen. Das wäre meine Präferenz. Und in 15 Jahren zu (2/3) wechseln.

    Die Frage ist, was bei einer verbleibenden Lebenszeit von 25-30 Jahren sinnvoll erscheint.

    Hast du dich mal erkundigt, ob dies überhaupt eine realistische Möglichkeit ist?

    Sind die 3 vorhandenen Immobilien so hochwertig?

    Banken stehen nicht unbedingt Schlange, um älteren Mitbürgern mit geringem Einkommen hohe Finanzierungen zu gewähren.

    Beim Kauf entstehen ja auch Nebenkosten, die zunächst erst mal aufgebracht werden müssen.

    Hast du genug Eigenkapital? Und genug Rücklagen für die vorhandenen Immobilien?

    Es wurde ja schon mal gefragt, wie du zu den Immobilien gekommen bist? Hast du genug Erfahrung? Vermietung bedeutet leider nicht, dass man den Mieteingang einer gut vermieteten Wohnung kontrolliert. Wenn ein älterer Mieter nach 30 Jahren auszieht, dürfte der Renovierungsaufwand erheblich sein. Hast du das Geld dafür und kennst du genug Handwerker, die dich nicht auf nächstes Jahr vertrösten oder kannst du vieles selber machen?

    Ich bin als Verwalterin tätig, die Anforderungen werden immer höher. Rauchmelder, CO2 Abgaben, Legionellenprüfungen etc..

    Also mit 60 freue ich mich schon auf die Rente, im Alter möchte ich nicht mehr für alle Probleme der Mieter zuständig sein, obwohl ich wahrscheinlich mehr Routine habe.

    Ich wünsche dir eine glückliche Hand, warne aber vor dem Glauben, mit Immobilien noch auf dem letzten Drücker ohne Risiko seine Rente aufbessern zu können.

    Wenn du ein Haus hast weißt du doch wie krass das Geld dafür drauf geht….

    Dafür geht ja nur "krass Geld drauf", wenn die gekaufte Immobilie "besser" ist, bzw. "besser" in Schuss gehalten wird, als eine gemietete Immobilie.

    Letztlich muss ein Wohnungsbesitzer ja die anfallenden Kosten der Wohnung zahlen, egal ob er Eigentümer oder Mieter ist.

    Nur wenn das letztlich gegeben ist, lohnt sich ja für Eigentümer das Investment.

    Ich kenne einfach zu viele Menschen, die mit Mathe auf dem Kriegsfuß stehen, keinen Weitblick haben und selbst mit 50+ noch erzählen "wer weiß, ob wir überhaupt das Rentenalter erreichen" oder "ob es die Rentenkasse dann überhaupt noch gibt" oder "man lebt ja auch heute und nur einmal" und wenn dann tatsächlich mit einer 100 Euro Sparrate mal 1000 Euro angespart wurden, ist man urlaubsreif und gibt an einem Wochenende die Sparrate eines Jahres aus.

    Ich glaube auch, dass eher mehr Menschen in ein System einzahlen sollten, als dass man mehr Menschen erlaubt, sich selbst darum zu kümmern.

    Wer weiß, wieviele Frauen heute auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind und somit auf Kosten der Allgemeinheit leben, weil sie sich nach ihrer Heirat die gezahlten Beiträge zur Rentenversicherung erstattet haben lassen oder jahrelang gearbeitet haben, ohne Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben.

    Das kann doch nicht im Interesse der Allgemeinheit sein.

    Anfang des Jahres habe ich zum Preis des letzten Jahres "Rentenpunkte" gekauft.

    Leider habe ich bislang keinerlei Nachricht über den Geldeingang oder über die Auswirkungen bekommen.

    Ich habe schon mehrmals mit der DRV telefoniert, aber passiert ist nichts. Ist das normal?

    Liebe Alle!

    Ich wohne in einem Altbau mit Gasheizung und freue mich naturgemäß sehr, dass sich der Vermieter (der keinerlei Anstalten macht, das Gebäude energetisch zu sanieren) an den steigenden CO2-Kosten beteiligen muss.

    Energetische Sanierungen sind teuer und oft auch langwierig und mit Unbequemlichkeiten für die Mieter verbunden. Danach steigt die Mieter und zwar unabhängig von den Obergrenzen.

    Sei vorsichtig mit solchen Wünschen.

    In meinen Augen ist diese CO2-Aufteilung der größte Schwachsinn, den sich unsere Regierung seit langem ausgedacht hat.

    Ständig wird getönt, dass die Bürokratie verringert werden muss und dann wird wieder so ein Klops rausgehauen. Für mich als Verwalterin war/ist die Berechnung ein erheblicher Aufwand, zumal mir viele Anbieter die notwendigen Zahlen erst in der 2. Jahreshälfte zur Verfügung stellen können und ich erst dann mit der Abrechnung loslegen kann. :thumbdown:

    Ich wüsste gerne, ob unser ehemaliger Umweltminister das selbst mal ausgerechnet hat.

    Danke für deine Überprüfung und Rechnerei.

    Aber die Zahlen stimmen, die habe ich nicht errechnet, sondern abgeschrieben.

    In der Standmitteilung zum 30.11.2024 ist der Wert des Altersvorsorgevermögens mit

    € 299.698,15 angegeben und die garantierte Altersvorsorge mit € 1194,68, wobei da noch die Schlussbeteiligung fehlt und die Beteiligung 2025.

    Wenn ich deine Rechnung jetzt so sehe, ist der Vertrag vielleicht gar nicht soooo schlecht, zumal mein Ehemann die Rente weiterhin ausbezahlt bekommt, wenn ich vor ihm sterbe und zwar bis zum Lebensende.

    Also einer von uns müsste 81 werden, könnte man ja schaffen. Nur scheiden lassen dürfen wir uns nicht, dann entfällt die Zahlung an den Begünstigten.

    Ja, versteuert werden muss das, ist eine Basisrente.

    Hätte mich nur mal interessiert, wie der Vertrag so einzustufen ist, aber ändern kann ich es nicht mehr.

    Seltsam ist nur, dass ich die Standmitteilungen mit dem angesparten Kapital erstmals nach 10 Jahren bekommen habe, also zu einem Zeitpunkt, als der vorhandene Betrag den eingezahlten erstmalig überschritten hat. Vorher habe ich neun Jahre nur einen Hinweis zur garantierten monatlichen Rente bekommen.

    Daher habe ich auch gar nicht gemerkt, wie hoch die monatlichen Kosten waren.

    Danke für die Antwort.

    Ich denke, es hat sich erledigt, ich habe den ganzen Vormittag hin und her gerechnet.

    Insgesamt läuft der Vertrag über 17 Jahre, bis Dez. 2025, nach 9! Jahren stand zumindestens das eingezahlte Vermögen wieder zur Verfügung, in den letzten 7 Jahren hat er sich dann mit Zinsen und Ausschüttungen etwas gemausert, trotz der fast 1000 Euro jährlichen Verwaltungskosten.

    Letztlich werden etwas über 300.000 Euro zur Verfügung stehen und die monatliche Auszahlung liegt nach Stand heute bei 1200 Euro monatlich, ob und wieviel noch dazukommt, weiß ich nicht.

    Also wenn ich 1200 durch 30 rechne, bin ich bei einem Faktor von 40. Darüber freuen ich mich jetzt einfach.

    Allerdings sind die 300.000 Euro eben nur wenig mehr, als ich eingezahlt habe, also Verzinsung eher bei 1 %.

    Hätte ich dieses Forum doch nie entdeckt, dann würde ich mich jetzt über die bald kommende Rente freuen, statt völlig deprimiert auf die Zahlen zu schauen. ;( :)

    Heute würde ich vorher rechnen, aber gut, mit 3 Kindern und Beruf hatte ich die Zeit einfach nicht, mich damit ausführlich zu beschäftigen.

    Meine Kinder profitieren jetzt von meinen Warnungen. :thumbup:

    Hallo,

    gestern habe ich mir mal das Sammelbecken für Rentenfaktoren hier im Forum angesehen und bin neugierig geworden.

    Leider finde ich in meinem Allianz Vertrag, Basis Rentenversicherung, keinerlei Angaben zum Rentenfaktor.

    Im Vertrag steht lediglich, wie hoch die garantierte Rente zum Rentenbeginn einmal sein wird.

    Muss ich das dann selbst ausrechnen?

    Oder gibt es einen Tipp, wo das stehen könnte?

    Vielen Dank

    So wie ich das verstehe, versteuert man nur den Gewinn, und du hast ja nicht nur deinen Gewinn verkauft sondern dein Depot ist stückmäßig ja kleiner geworden.

    Als Beispiel:

    Du hast 500 Anteil à 100 Euro gekauft, insgesamt also 50.000 Euro.

    Nach einem Kursanstieg hattest du 500 Anteile à 130 Euro, also 65.000 Euro.

    Jetzt hast du 77 Anteile verkauft:

    77 Anteile, die du für 100 Euro gekauft, also Einkauf 7.700 Euro

    plus 77 x den Stückgewinn von 30 Euro also 2.310 Euro.

    Deine Auszahlung in Höhe von 10.000 Euro beinhaltet also ca. 2310 Gewinn, diese musst du dann zu 70 % versteuern.

    + Soli und Kirchensteuer.

    Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?

    Ich sehe das etwas anders, bzw. habe bei meinen Eltern/Schwiegereltern auch gesehen, dass das Leben im Alter deutlich teuerer wird.

    Orthopädische, maßangefertigte Schuhe kosten einfach mehr, als coole Schuhe für den Club.

    Und die Pflegekosten steigen weiter, wer weiß, was wir in 20 oder 30 Jahren dafür zahlen müssen, wenn wir den Pfleger mehr als 5 Minuten am Tag beanspruchen oder wie teuer die notwendige Unterstützung im Alter mal sein wird.

    Wir wissen nicht, ob die Kassen das künftig noch im heutigen Umfang leisten können, und das ist ja schon nicht üppig, Pflegedienste besuchen ihre Patienten ja heute schon mit der Stoppuhr in der Hand.

    Wie auch immer du dich entscheidest, beobachte vorher den Markt für einige Monate. Klar, wenn du in München oder Köln wohnst, lässt sich wohl jedes Loch vermieten und die Interessenten rennen einem die Türen ein.

    Aber generell sind 1-Zimmer-Wohnung und Dachgeschosswohnungen nicht die beliebtesten, ebenso Wohnungen mit Nachtspeicheröfen.

    Und die ganz kleinen Wohnungen werden oft nicht langfristig vermietet. Mit hoher Fluktuation muss man rechnen, das macht verhältnismäßig viel Arbeit und kostet gegebenfalls auch Geld, weil man zwischendurch öfters mal Leerstand hat.

    Und für potentielle Mieter ist so ein Appartement oft die erste eigene Wohnung, auch das führt manchmal zu Problemen, weil man sich seienr Verantwortung nicht so bewusst ist.

    Tatsächlich würde ich mir im Vorfeld überlegen, was ich möchte und wenn ich eine 2 Zimmer Wohnung für meine Eltern kaufen möchte, dann würde ich vorher nicht Tausende Euro Kaufnebenkosten in eine Einzimmerwohnung stecken.
    Da muss der Preis der Wohnung schon ziemlich steigen, damit man nach 10 Jahren sein Kaufpreis, die Kaufnebenkosten, seine Investitionen, z. B. für ein neues Bad, einen neuen Fußboden etc. und noch eine Rendite rausbekommt.

    Eigentlich reicht ein ETF so die Kernaussage von Finanztip. Aber nach 10 Jahren kann man durchaus einen 2. ETF besparen, damit man in der Entnahmephase einen gewissen Einfluss darauf hat, was man entspart.

    Damit kann man dann seine Steuern weiter optimieren.

    Ich persönlich bin da leider nicht ganz so diszipliniert. Ich habe auch einen ETF, der seinen Schwerpunkt im Technologysektor hat, einen Msci Europe, einen auf den Dax und Einzelaktien von Nvidia habe ich auch.

    Zum Ausgleich habe ich aber auch einen ex USA ETF.

    Mein erstes Depot hatte ich bei der Consorsbank, als mir das zu teuer wurde, habe ich ein weiteres bei TR eröffnet.

    Unterm Strich tut sich das alles nichts.

    Allerdings besitze ich Immobilien und die Aktien und ETFs waren nie mein Schwerpunkt. Ich bespare sie schon lange, aber nie mit nennenswerten Summen, aber Kleinvieh macht auch Mist.

    Nach meinen Erfahrungen ist es wichtig, dass man einfach anfängt mit dem Investieren und wenn man ein paar Euro zusätzlich übrig hat, kann man auch ruhig mal etwas ausprobieren. Das macht das ganze auch interessant und spornt zusätzlich an.

    Man kann nicht viel falsch machen, ausser man macht nichts.

    Das erste, was ich hier gelernt habe, war das Finanzen ganzheitlich betrachtet werden müssen und dass man Geld für mindestens für 15 Jahre anlegen sollte.

    Daher habe ich einen Finanzplan aufgestellt, der vorsieht, dass ich an meinem 67. Geburtstag, in 7 Jahren 15 geplante Jahresentnahmen auf dem Festgeldkonto habe.

    An diesem Plan werde ich nichts ändern. Erst an meinem 67. Geburtstag werde ich entscheiden, ob ich meine erste Jahresentnahme aus dem Depot oder vom Festgeldkonto nehme.

    Natürlich wäre es schöner, wenn sich die Kurse in den nächsten Jahren stetig nach oben bewegen würden und ich mich an meinem 67. Geburtstag für eine höhere Jahresentnahme entscheiden könnte.

    Aber nach meinem Amundidesaster habe ich schon angefangen, etwas Geld umzuschichten und Gewinne zu realisieren, gezwungenermaßen.

    Nun werde ich mein Depot noch einmal anschauen und optimieren, habe ja schließlich einen Freischuss durch die versteuerten Gewinne.

    Meine Ziele stehen also fest und daran werde ich auch festhalten, aber bei der Aufteilung der Sparrate bin ich flexibel, also momentan kaufe ich günstig ETFs nach, um die Sparrate später zugunsten der Festgelder zu verringern.

    Ich habe meinen Kindern zum 18. Geburtstag ein Depot angelegt und bespare diese regelmäßig mit den Mieteinnahmen aus einer Mietwohnung, die ich mit dem Erbe meiner Eltern gekauft habe.

    Das Depot sollte ihnen als Start ihrer Altersvorsorge dienen und sie besparen es mittlerweile auch selbst.

    Die Wohnung selbst befindet sich in meinem Eigentum, da ich nicht weiß, ob ich im Alter auf die daraus resultierenden Einnahmen oder gar auf das Kapital angewiesen sein werde. Ich möchte nichts verschenken, was ich später selbst noch benötige. Vererbt wird am Ende.

    Aber solange ich auf die laufenden Einnahmen nicht angewiesen bin, erhalten die Kinder das Geld.

    Sie wissen aber, dass die Großeltern lange und hart dafür gearbeitet haben und dass ich das Geld an sie weitergebe, weil ich eine Altersvorsorge wichtig finde.

    Bislang hat kein Kind das Geld für seine Konsumwünsche ausgegeben, soviel ich weiß. Aber selbst wenn, dieses Geld gehört ihnen uneingeschränkt.

    Ich verschenke nur, auf was ich verzichten kann und natürlich finde ich es auch richtig, dass die entsprechenden Schwiegerkinder davon profitieren würden.

    Geld für die Altersvorsorge ist m. E. nur was wert, wenn die jungen Familien frei darüber entscheiden können, um das beste rauszuholen.

    Der Unterschied wird aber deutlich werden, wenn der Partner nach 10 Jahren im Pflegeheim stirbt.

    Dann dürfte das Vermögen zusammengeschmolzen sein und der Überlebende hat als Vermögen für seine restliche Lebenszeit nur noch diese 10.000 Euro zur Aufbesserung der Rente zur Verfügung.

    Wenn die Frau übrig bleibt, ohne eigene Rente und mit nur geringer Witwenrente, wird das hart, wenn sie dann auch ins Pflegeheim muss, wird sie zwangsläufig zum Sozialfall.

    Dann wäre doch eine lebenslange (private, Rürup, Riester-) Rentenzahlung von Vorteil? Denn dann hätte der Überlebende diese doch dann weiterhin zur Verfügung?

    Wie sieht das mit einer selbstbewohnten Immobilie aus? Die müsste doch auch nicht verkauft werden, wenn sie beiden gehört?

    Dann hätte der Überlebende doch auch als Witwer noch den Vorteil des mietfreien Wohnens?

    Und später die Möglichkeit diese für seine eigene Pfege zu verwenden?

    Ich habe eine private Pflegeversicherung für mich abgeschlossen, zum einen schützt diese meinen Mann, weil er im Falle eines Falles keine Riesensummen für mich aufbringen muss, zum anderen, schützt sie mich, damit ich mir, wenn ich als Witwe auch noch pflegebedürftig würde, noch ein anständiges Heim leisten kann, ohne vom Taschengeld und Sozialhilfe leben zu müssen.

    Klar, in der Ehe ist man für einander verantwortlich. Aber wenn man seine Finanzplanung aufstellt und über Jahrzehnte spart, sollte man auch einen Gedanken darauf verwenden, was passiert, wenn ein Partner frühzeitig pflegebedürftig wird. Kann ja auch mit 50 durch einen Unfall oder durch einen Schlaganfall passieren.

    Der gesündere Partner bräuchte dann ggf. erst 30 Jahre später Pflege.

    Guten Abend in die Runde,

    Meine monatlichen Fixkosten sind durch doppelte Mieten, Versicherungen bei mind. 3500€.


    Und hier siehst du kein Einsparpotential?

    Für so hohe Fixkosten müssen deine Einnahmen schon in Richtung 5000 -Euro gehen, davon 20 % Sparrate, wären ja ca. 1000 Euro, da finde ich 200 Euro nicht so prall.

    Angesichts deiner geschilderten Situation würde ich dringend nach Einsparpotential suchen.

    Andii, ich schätze mal, dass das in 95 % der Fälle so läuft, wie bei dir: Jeder ist mal auf den Anderen angewiesen und tut seinerseits, was er kann.

    Aber es gibt eben auch ein paar Mieter, wo es anders läuft und da braucht es dann doch etwas Wissen.

    Achim Weiss, du hast Recht mit dem Klumpenrisiko, aber wenn man sich Zeit nimmt, den Markt kennt und sich finanziell nicht übernimmt, ist das Risiko überschaubar.

    Eine ansprechende Wohnung in guter Lage wird wenig Leerstand haben, gegen Mietnomaden muss man sich bestmöglich schützen, indem man entsprechende Auskünfte einholt und letztlich muss man natürlich in der Lage sein, seinen Verpflichtungen gegenüber der Bank nachzukommen, wenn mal ein Jahr keine Miete fließt.

    Das Risiko, dass der Mieter nicht zahlt und man dann ein Jahr braucht, bis man die Wohnung wieder in Besitz nehmen kann, um sie zu renovieren ist ganz klar vorhanden, selten, ja, aber hatte ich auch schon.

    Aber mit einer Einzimmerwohnung in Uninähe für und Studenten als Mieter, die mit den Eltern zur Besichtigung kommen, macht man i. d. R. wenig falsch.

    Ist halt, wie auf dem Aktienmarkt: Wenn man als Laie auf Einzelaktien setzt, kann es bitter werden, wenn man klüger investiert, kann der Kurs zwar mal fallen, aber die Aktien werden nicht weniger und erholen sich wieder.

    Ich selbst habe im letzten Jahr zwar eine Wohnung verkauft und wollte das Geld in ETF´s anlegen, habe dann aber bei einem sehr verlockenden Angebot zugeschlagen und eine behindertengerechte Wohnung gekauft.

    Schuster, bleib bei deinem Leisten. :)