Natürlich hat nicht jeder monatlich Hunderte Euros zum Investieren übrig, andererseits sind natürlich auch nicht alle, die nichts fürs Alter zurücklegen oder investieren, bettelarm.
Und zum Themenstarter: Hier ist das Problem ja auch nicht, dass das Paar zu wenig zum Leben hat, er hat einfach über seine Verhältnisse gelebt.
Ich dachte ja zunächst, dass er jetzt aufgewacht ist und nun Verantwortung für sein Tun übernimmt.
Aber mit Planen, Bankbesuchen und Insolvenzantrag verringern sich Schulden leider nicht.
Hier wäre knallharter Konsumverzicht angebracht, also Auto verkaufen und den Erlös zum Tilgen nehmen, ebenso das eingesparte Geld für Steuern, Versicherungen und Benzin.
Aber stattdessen werden Rücklagen für ein neues Auto oder für Reparaturen gebildet.
Statt zu überlegen, ob man am Wochenende einen zusätzlichen Job annehmen könnte, oder neben dem eigenen Baby ein weiteres als Babysitter betreuen kann, werden sich nur Gedanken gemacht, wie man 85.000 € Schulden hin und herschiebt, um weiter vernünftig leben zu können.
Ihm ist der Ernst der Lage immer noch nicht klar, er verdient gut und müsste auch mal an seine Rentenlücke denken, dazu müsste er aber erst mal zügig seine Schulden tilgen.
Er könnte sicht auch mal seinen Chef anvertrauen, vielleicht kann er ein paar Überstunden machen oder der Chef ist bereit, dem tüchtigen MItarbeiter einen zinsgünstigen Kredit zu gewähren....
Aber der Themenstarter meldet sich ja nicht mehr, der vor ihm liegende Weg ist wohl doch zu steinig, da sucht er lieber weiter die Abkürzung.