Wie Rentenlücke berechnen?

  • ..weil die gesetzliche Rente in der Regel nicht reicht. :)

    Gut, dass du dir Gedanken machst, diese sollten aber nicht dein jetziges Leben beherrschen. Wenn du ca 20 % deines jetzigen Nettos, also 640 Euro monatlich in einen WeltETF steckst und diesen Betrag bei einer (verhandelten) Gehaltssteigerung regelmäßig anpasst, bist du auf dem richtigen Weg! :thumbup:

  • kann man beispielsweise mit der 15 % Daumenregel anfangen für die Sparrate,

    Stimmt, das kann man alles abziehen.

    sollte man für einen aktuellen Versicherungsverlauf bei der GRV sorgen. Sind sämtliche Zeiten eingetragen?

    Ich hab vor einiger Zeit Schulzeiten und Studium nachtragen lassen, ansonsten war ich lückenlos angestellt, da sollte nichts fehlen.

    Nicht vergessen, dass das Renteneintrittsalter in 15 Jahren höher sein könnte als heute.

    Bei mir steht 2040 als Rentenbeginn. Das sollte doch verbindlich sein. Und ich plane Vollzeit durchzuarbeiten. Wenn mich mein Arbeitgeber lässt.

    musst Du versuchen abzuschätzen, wie hoch Deine Kosten im Alter sein werden

    Ich lebe jetzt bescheiden, warum sollte sich daran etwas ändern. Aber klar, man weiß nie.

    Letztlich befürchte ich, dass ich mehr Vermögen aufbauen, als ich tatsächlich bräuchte. Ich habe ein wenig das Gefühl, kaum eine Rentenlücke zu haben. Auf der anderen Seite möchte ich nicht gezwungen sein später weiterhin arbeiten zu müssen. In meinem Umfeld deutet sich das jetzt schon an. Einige verdienen etwas dazu und ich nehme es ihnen nicht ab, dass sie das aus reiner Freude machen.

  • Ich lebe jetzt bescheiden, warum sollte sich daran etwas ändern. Aber klar, man weiß nie.

    ... In meinem Umfeld deutet sich das jetzt schon an. Einige verdienen etwas dazu und ich nehme es ihnen nicht ab, dass sie das aus reiner Freude machen.

    Glaub mir, das könnte sich in den kommenden Jahren ändern...

    Auch ich verdiene mir etwas dazu (Minijob). Ich mache dies tatsächlich gern. 2 Tage a 6 Stunden die Woche bin ich durchschnittlich unterwegs.

    BTW: Die rund 500 Euro netto fließen komplett in meine Reisetätigkeit, die in den vergangenen Jahren regelmäßiger wurde. Da gönnt man sich schon mal das ein oder andere Extra bei der Hotelauswahl bzw. bei dem komfortableren Transportmittel oder dem Extraausflug.

  • Glaub mir, das könnte sich in den kommenden Jahren ändern...

    Auch ich verdiene mir etwas dazu (Minijob).

    Bist du denn schon verrentet? Die Tendenz geht klar dahin. Man sieht es an der Aktivrente der CDU, was ein klarer Euphemismus ist. Das möchte ich für mich nicht. Mein Onkel (75 Jahre alt) hat glaube ich als Selbstständiger nicht vorgesorgt und führt seinen Betrieb offenbar daher weiter. Möchte ich auch nicht müssen.

  • Ich bin seit 1 Jahr in Rente. :thumbup:
    Ich habe mich um meine Zusatzrente seit den 90ern gekümmert und habe so genug Rente aus mehreren Quellen, dass ich den Minijob nicht machen müsste. Aber aus den o.a. Gründen mache ich es.

    Selbständige sind nochmal eine andere Hausnummer. Vor allem, wenn sie in dem von dir geschilderten Alter sind. Diese haben früher oft an "später" nicht gedacht. Um genau dies zu vermeiden, wäre ich übrigens dafür, auch diese in eine Pflichtrentenversicherung aufzunehmen.

  • Diese haben früher oft an "später" nicht gedach

    In dem konkreten Fall weiß ich, dass sein Betrieb zwischenzeitlich finanzielle Probleme Hatte. Ich denke in solchen Fällen hat ein selbstständiger die Präferenz den Betrieb zu erhalten. Da bleibt dann im Zweifel die Altersvorsorge auf der Strecke. Und ja, eine Pflicht wäre dort richtig.

  • Bei mir steht 2040 als Rentenbeginn. Das sollte doch verbindlich sein. Und ich plane Vollzeit durchzuarbeiten. Wenn mich mein Arbeitgeber lässt.

    Ich lebe jetzt bescheiden, warum sollte sich daran etwas ändern. Aber klar, man weiß nie.

    Beim Rentenbeginn steht auch was vom geltenden Rentenrecht und dass es gesetzliche Änderungen geben kann. Im Klartext heißt das, dass der Rentenbeginn nicht verbindlich ist!

    Ob Du bescheiden lebst oder nicht später sagt erst mal gar nichts über die Rentenlücke aus. Ein wenig wirst Du schon arbeiten müssen, wenn Du wissen willst ob Du eine Lücke hast und wie groß sie ist.

  • Ein wenig wirst Du schon arbeiten müssen, wenn Du wissen willst ob Du eine Lücke hast und wie groß sie ist.

    Das ist ein Brief mit 7 Siegeln für mich.

    Aktuell komme ich mit knapp der Hälfte meines Einlommens aus. Das ist nett wenn man das kann, nicht so toll, wenn man es später muss.

    Sie schreiben dort ja auch, dass es alles Schätzungen sind. Bis in 15 Jahren gibt es noch zu viele Variablen.

    Wie du ja sagst, ist noch nicht mal der Rentenbeginn gewusst.

    Toll finde ich aber die automatische Anpassung an das Lohnniveau. Das hätte ich jetzt schon gern. Aber bestimmt ist nicht mal dieses Verfahren langfristig sicher.

    Wenn ich verrentet bin, ist Deutschland vergreist, kaum mehr junge Leute. Das wird sicher auch noch mal etwas ausmachen. Entweder positiv durch eine demokratische Mehrheit der Rentner, oder negativ durch den Versuch die grauen Horden klein zu kriegen.

    Bis dahin bespare ich einfach weiter meinen ETF.

  • Das ist das beste und sinnvollste, was du machen kannst. Wenn deine Rente später ausreicht, um deinen heutigen Lebensstandard zu halten, ist das wichtigste doch schon mal geschafft.

    Und wenn du jetzt noch monatlich 15-20 % zurück legst, hast du im Alter auch noch ein Polster, für die gewissen Extras.

    Es kann übrigens durchaus auch sein, dass man keine Rentenlücke hat.

    Durch die ganze Rechnerei mit der Inflation und co. wird das Geld eh nicht mehr und die Rechnung hat einfach zu viele Unbekannte, als dass man daraus eine belastbare Erkenntnis ziehen könnte.

    Man sollte darauf achten, dass man im hier und jetzt kein Geld verschwendet, sich aber trotzdem hin und wieder ein paar Herzenswünsche erfüllt, dann wird schon entsprechend der eigenen Möglichkeiten auch fürs Alter etwas übrig bleiben, so dass das Leben dann auch noch lebenswert ist.

  • Es kann übrigens durchaus auch sein, dass man keine Rentenlücke hat.

    Durch die ganze Rechnerei mit der Inflation und co. wird das Geld eh nicht mehr und die Rechnung hat einfach zu viele Unbekannte, als dass man daraus eine belastbare Erkenntnis ziehen könnte.

    Kann ich mir bei mir gut vorstellen. Aus zwei Gründen:

    1. Bisher habe ich konstant gearbeitet, hab also keine Erwerbsleben

    2. Dadurch dass ich in der freien Wirtschaft arbeite habe ich kaum Gehaltssteigerungen, somit sinkt meine Kaufkraft, der Rentenvetrag steigt aber durch Eonzahlungen und automatische Anpassungen an die allgemeine Gehaltssteigerung.

    Also spare ich eher gegen den Kaufkraftverlust an.

    Man sollte darauf achten, dass man im hier und jetzt kein Geld verschwendet, sich aber trotzdem hin und wieder ein paar Herzenswünsche erfüllt, dann wird schon entsprechend der eigenen Möglichkeiten auch fürs Alter etwas übrig bleiben, so dass das Leben dann auch noch lebenswert ist.

    Ich war immer schon eher bescheiden und habe keine finanziellen Herzenswunsche und wenn, könnte ich sie mir in den meisten Fällen leisten.