Beiträge von Himbeertoni

    Ich habe das Buch einem Freund empfohlen (ohne es selbst gelesen zu haben), der recht viel Geld mit seiner Selbständigkeit auf der hohen Kante hat und sich jetzt nach einem Gespräch erstmals Gedanken über seine privaten Finanzen macht. Ich denke wenn er die Bereitschaft hat, sich mit dem Inhalt als Einstieg zu beschäftigen, begibt er sich auf den richtigen Weg und vertraut nicht mehr blindlings seinen Bankberatern.

    Die Grundfähigkeit auf Konsum zu verzichten und stattdessen zu sparen ist schon mal eine Tugend. Du hast die Erfahrung auch noch positiv untermalt mit einer guten Kursentwicklung deines Depot. Gratulation ! Auf die Erfahrung kannst und wirst du also zurückgreifen können, gerade auch wenn Du dir einen lange gehegten Traum erfüllst. In Deinem Alter habe ich beides gemacht. Gespart und trotzdem in einem für mich erfüllendem Rahmen konsumiert. Diese "Gewohnheit" bleibt dann vermutlich erhalten - wenn die Rahmenbedingungen das hergeben.

    Schlussendlich geht es bei der Sparrate wohl ganz individuell darum, welchen Stellenwert ein Gefühl finanzieller Sicherheit und Unabhängigkeit im jeweiligen Lebensalter hat.

    Wobei die Frage, die Du bis heute nicht eindeutig beantwortest hast, wie hoch diese Verzinsung wäre. Also Garantiezins - alle laufenden Kosten des Versicherungsvertrags.

    Bei meiner Versicherung von 1990 würden die laufenden Kosten mit 0,8% p.a. zu Buche schlagen. Letztlich aber auch dann immer noch besser als aktuell eine Festgeldanlage mit ähnlicher Laufzeit (unter Berücksichtigung der Steuerfreiheit).

    Zu den Kosten gibt es bislang auch nur die oben zitierte Aussage seitens des Versicherers, die noch Interpretationsspielraum lässt. Also keine Kosten für die Beitragsfreistellung oder generell keine laufenden Kosten mehr. Letzteres ist wohl eher unwahrscheinlich. Bei der nächsten Jahresmeldung wird der Schleier gelüftet. Beziehen sich die 0,8% in deinem Vertrag auf den jährlich/monatlich eingezahlten Beitrag oder auf das angesparte Kapital? In meinem Vertrag sind die ausgewiesenen Kosten (erst seit 2016 vorgeschrieben) über die Laufzeit konstant. D.h. der prozentuale Anteil am Zinsertrag verringert sich, je länger der Vertrag läuft. Anderseits haben die Kosten zu Anfang den Zinsertrag der Anlage komplett vernichtet. Aus heutiger Sicht eine schlechte Geldanlage. Aber mit 30 denkt man, die Rente ist soweit weg und die avisierte Zahl sieht großartig aus.

    vielen Dank nochmal für die rege Teilnahme an der Diskussion.

    Nach jetzigen Kenntnisstand ist es so:

    Erträge aus Altverträgen (Verträge bis 31.12.2004 ) sind grundsätzlich steuerfrei, wenn:

    • Laufzeit mindestens 12 Jahre,
    • und mind. 5 Jahre Beitragszahlungsdauer.

    Die Abrufphase( i.d.R. 5 Jahre) verlängert die Laufzeit, schadet aber nicht der Steuerfreiheit.

    D.h. die vertraglich vereinbarte Verzinsung auf das angesparte Kapital läuft unabhängig von einer Beitragsfreistellung bis zum Ablauf weiter. Also keine ganz so schlechte Anlage für bis zu 5 Jahre.

    Ich

    Hallo AdiG,

    Ist so schlicht nicht richtig. In der Wohngebäudeversicherung ist das ganze Haus z.B. gegen Feuer versichert. Bei Totalschaden werden die Fenster oder eben das Glasterrassendach bei der Entschädigung nicht herausgerechnet, wenn keine separate Glasversicherung besteht. Soweit Sie da anderer Meinung sind, zeigen Sie mir bitte den Ausschluss in den Musterbedingungen des GDV.

    Gruß Pumphut

    ich kann die Aussage von AdiG bestätigen. Wenn das ganze Haus abbrennt, wird natürlich nicht der Glasschaden herausgerechnet. Meine Gebäudeversicherung hat mir kürzlich, für kleines Geld, den Baustein "Glasschäden" separat angeboten, für den Fall das eine Fensterscheibe oder zum Beispiel der Wintergarten durch Wettereinfluss zu Bruch geht

    Ergänzung: Der Vertrag kann 2 Jahre beitragsfrei gestellt werden. Danach entfällt die Befreiung von der Kapitalertragssteuer. Damit hat sich die Überlegung, dass angesparte Kapital dort bis zum regulären Ablauf noch ein paar Jahre ordentlich verzinst liegen zu lassen erledigt.

    Ich glaube du gehst die Sache etwas blauäugig an, dass ein Versicherer freiwillig auf Einnahmen verzichtet, mag ich einfach nicht glauben.

    ich bin da nicht blauäuig, habe hier ja immer geschrieben, dass ich mich überraschen lasse was die Kosten angeht. Beitragsfrei stelle ich den Vertrag sowieso und alles andere wird sich zeigen. Danke für den regen Input

    Liebes Forum,

    was mir bis heute nicht klar ist bezieht sich auf die Auswahl des Börsenplatz und den richtigen Zeitpunkt für Ankauf/Verkauf beim Online-Broker. Wann und wo verkauft bzw. kauft man günstigst Aktion, Fond- oder ETF-Anteile bzw. legt einen neuen Sparplan an. Den Kursverlauf mal außen vor, geht es mir explizit um Klarheit, ob es bessere Tage und Uhrzeiten für den Handel gibt und in wie fern die Wahl des Börsenplatz relevant ist.

    LG Andreas

    Verwaltungs -und Risikokosten werden meines Wissens nach abgezogen.

    Werden Zinsen nur auf eingezahltes Geld gerechnet oder auf die Gesamtsumme ?

    Das hätte ich dann besser auch bei meiner Versicherung so machen sollen …😉

    Die Kosten wurden bis vor ca. 10 Jahren versteckt. Nun müssen diese als solche gekennzeichnet bei der Jahresmeldung aufgeführt werden. Angeblich fallen bei Beitragsfreistellung keine Kosten mehr an. Da lass ich mich mal überraschen. Verzinst wird natürlich immer das Gesamtkapital.

    Vermutlich waren es nicht die Kosten, sondern die Zinsbaisse. Welche Nettorendite hast Du Dir denn aus Deinen Standmitteilungen ausgerechnet?

    Das würde ich ganz genau prüfen, bevor ich mich darauf verlasse. Mir ist da eine Altersgrenze im Hinterkopf, die für die Steuerfreiheit einzuhalten ist (60 Jahre für Altverträge? Check das unbedingt, bevor Du reinfällst!).

    Diese Entscheidung ist sehr individuell, die kann Dir keiner abnehmen, genauso wie die Entscheidung, eine Kapitalabfindung zu nehmen statt einer lebenslangen Rentenzahlung.

    Wenn Du ein Sicherheitsanleger bist, kannst Du das Geld auch noch liegen lassen, solange der Vertrag das hergibt. Die Kosten des Vertrages dürften nicht so hoch sein, daß sie den Steuervorteil auffressen, und dazu ist das für Dich bequem, weil Du Dich nicht um die Anlage kümmern mußt. Leider ist das nur 1 Vertrag, somit 1 Batzen. Halbe/halbe machen kannst Du beispielsweise nicht, sondern nur alles oder nichts. Hättest Du für diesen Betrag mehrere Verträge, könntest Du ja einen schlachten, wenn es an der Zeit ist, und das Geld selber anlegen. Den anderen könntest Du ja dann laufen lassen.

    Kein Rat in Deiner Sache. :( Das mußt Du mit Dir selber ausmachen.

    Danke für den Input. Die Kriterien sind erfüllt für eine steuerfreie Einmalauszahlung. Gegen die lebenslange Rente spricht bei der Anlageform die Inflation, denn die monatliche Rente wird von der ersten bis zur letzten Rate gleich bleiben. Außerdem wird die Rentenzahlung IMMER besteuert, egal wie alt der Vertrag ist. Also kommt für mich nur die Auszahlung in Betracht. Bis 65, also noch rund 7 Jahre könnte das Kapital für 3,25% arbeiten, was vermutlich in Anbetracht des kürzen Anlagezeitraums nicht ganz so schlecht ist. Mit heutiger Kenntnis hätte ich aber definitiv nicht so lange und relativ viel Geld in eine kapitalgebundene RV gesteckt.

    Liebes Forum,

    ich bin 58 und habe über 25 Jahre in eine private Rentenversicherung (Cosmos) eingezahlt mit der damals üblichen 3,25% Garantie-Verzinsung. Die aus heutiger Sicht zu hohen Kosten haben die Netto-Rendite bislang allerdings deutlich reduziert.

    Aktuell sind dort 240 TEUR angespart. Nun läuft der Vertrag beitrags- und angeblich auch kostenfrei weiter zu 3,25%. Die Einmalauszahlung ist steuerfrei, egal wann ich das Kapital abrufe . Ich frage mich nun, ob ich das Geld dort liegen lassen soll oder besser umschichten auf eine eventuell höher verzinste Anlageform. Den Zeithorizont der Anlage sehe ich bei 5-10 Jahren. Welche Erfahrungen oder Empfehlungen gibt es Eurerseits?

    LG Andreas

    Kann ich nur beipflichten. Über Check24 bei "Goldcar" Fiat 500 in Foro mit hinterlegter Kreditkarte inkl. aller Versicherungen gebucht. Am Schalter vor Ort wurde dann in schlechtem englisch von zwingend notwendigen weiteren Versicherungen gefaselt. Der vorgelegte Voucher hat nicht interessiert. Um dem ein Ende zu machen, war ich bereit einen Zuschlag von 160 Euro zu bezahlen (ursprünglich 80Euro für 7 Tage), doch dies ging nur mit Eingabe der PIN, die ich zuvor noch nie gebraucht habe. Andere Zahlmöglichkeiten wurden kategorisch abgelehnt. Das Ende vom Lied war dann das Buchen des gleichen Autos am nächsten Schalter (Avis) für satte 411 Euro. Ob Check24 zumindest die nicht in Anspruch genommene erste Buchung erstattet bleibt abzuwarten....