Wann hast Du das letzte Mal darin geschmökert, beim Teutates?
In der Tat schon lange her, aber ich lese tatsächlich gerade mal wieder den allerersten Band.
Wann hast Du das letzte Mal darin geschmökert, beim Teutates?
In der Tat schon lange her, aber ich lese tatsächlich gerade mal wieder den allerersten Band.
Ich denke man hat auch viele Dinge in seinem Hausrat, die für einen selbst einen großen individuellen Wert haben (man hängt halt daran). Ich zumindest. Für andere ist das nur Müll und käme sofort in einen Container.
Glaube nicht das meine Tochter die Asterix Sammlung in Ihren Hausrat übernehmen würde, als Beispiel.
Ich behaupte mal, dass die Leute die hier im Forum sind sich einigermaßen auskennen.
Aber wieviel Prozent der Deutschen Bevölkerung sind das wohl ?
Finde es immer wieder erstaunlich wie wenig selbst Menschen in den vierziger oder fünfziger Jahren allgemein von finanziellen Dingen wissen oder sich dafür interessieren.
Aber das ist jetzt off topic.
Also ich bin bei der Generali versichert und habe auch dieses Sachversicherungspaket. Hausrat, Glas, Haftpflicht und Unfall. Glas hätte ich normal nicht abgeschlossen, aber vorteilhaft finde ich, dass das Handydisplay (Vor-und Rückseite) mit drin ist. Dadurch habe ich den Jahresbeitrag schon mit einem Schaden doppelt übertroffen und es wurde problemlos bezahlt.
Allgemein kann ich sagen, dass meine Schäden bisher bezahlt wurden und mir bei einem Glasschaden der Haustür ohne weitere Nachfragen der Stundenlohn für eine Selbstreparatur bezahlt wurde. Den hatte ich einfach mal geschätzt und nicht gedacht dass ich überhaupt etwas bekomme. Da hat der Versicherungsvertreter mich drauf aufmerksam gemacht.
Ich persönlich möchte nicht für jede Versicherung einen anderen Ansprechpartner und Versicherungen im Internet sagen mir überhaupt nicht zu.
Aber da tickt ja jeder anders.
Das stimmt so nicht. Kann passieren, muss aber nicht.
Aus eigener Erfahrung: habe bei allen Versicherungsanträgen (PKV, BU, Pflegezusatzversicherung, Unfall, Leben) diverse Fragen mit „ja“ beantwortet und jeweils ausführliche Angaben dazu gemacht, zT mit beigefügten Arztberichten, Laborwerten etc.
Die Anträge gingen alle glatt durch. Mir wurden auch weder Extrafragebögen zugeschickt noch Ausschlüsse oder Zuschläge berechnet, jedenfalls keine medizinischen.
Zuschläge gab es aber zB in der BU für einen geplanten Auslandsaufenthalt.
Kommt vielleicht auch auf die Versicherung an. Da ich mehrere BUs mit unterschiedlichen BU-Höhen und Laufzeiten habe, habe ich die Erfahrung gemacht, dass IMMER ein Fragebogen kam, sogar als ich einmal nur eine Physiobehandlung mit Massage angegeben hatte.
Aber wie gesagt, vielleicht handhabt das jede Versicherung etwas anders.
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge genau durchgelesen, aber ich habe die Fragen alle wahrheitsgemäß beantwortet. Bei mir bezogen sich die Fragen aber nur auf die letzten 5 Jahre. Beim Gewicht kann man sicher etwas schummeln, sofern es sich im Rahmen hält, auch ob Raucher oder Nichtraucher.
Wenn ich einmal im Jahr eine Zigarette rauche wäre ich dem Fragebogen zufolge ja Raucher.
Aber da bezweifele ich die Nachweisbarkeit. Außerdem könnte ich ja nach Abschluß der Versicherung mit dem Rauchen angefangen haben. Glaube kaum, dass sich dann jemand bei der Versicherung meldet und das dann angibt.
In allen anderen Punkten würde ich aber schon bei der Wahrheit bleiben.
Man muss halt wissen wenn man eine Frage mit Ja beantwortet ein Extrafragebogen kommt, dann kommt entweder ein Ausschluss, ein Mehrbetrag oder gar eine Ablehnung.
Alles anzeigenWarum zählst Du die nicht zu Deinen Vermögenswerten? Es SIND doch Vermögenswerte, und zwar in durchaus signifikanter Höhe! Ob sie nun 600.000 EUR wert sind oder etwas mehr oder weniger, sie haben jedenfalls einen signifikanten Wert und machen den größten Teil Deines Vermögens aus!
Das heißt aber auch, Du dürftest auch eine Rentenanwartschaft in ebenfalls signifikanter Höhe haben. Klar, das ist kein Geld, das Du Dir ausbezahlen lassen kannst, aber es ist ein Vermögenswert und eine Absicherung, die sich in der Rente in monatlichen Zahlungen niederschlagen wird.
Weiter oben schreibst Du noch:
Du hast also auch noch eine bAV und eine Riesterrente. Auch das sind Vermögenswerte. Nicht liquide und frei verfügbar, aber eben doch ein Wert.
Wenn man das alles einrechnet, hast Du vermutlich ein höheres sechs- bis annähernd siebenstelliges Vermögen. Selbst wenn man die diversen Rentenanwartschaften ausklammert, hast Du ein Vermögen von knapp 700.000 EUR, das sich wie folgt zusammensetzt:
- Immobilien: 600.000 EUR
- Geld auf der hohen Kante: 65.000 EUR
- Fonds im Depot: 24.000 EUR
Macht zusammen 689.000 EUR. Was heißt das in Prozent?
- Immobilien: 87,1%
- Geld: 9,4%
- Fonds im Depot: 3,5%
Und der Fonds ist noch ein Mischfonds, das heißt Deine Aktienquote ist noch geringer als 3,5%.
Ich will Dich nicht "überreden", mehr Geld in Aktien zu investieren, das ist allein Deine Entscheidung. Aber Dein eigentliches Risiko ist der "Immobilienklumpen". Wenn da z.B. in Deiner Region die Immobilienkaufpreise abstürzen, verlierst Du ein Vielfaches des Gewinns von 8.500 EUR, der für Dich viel Geld ist, und Du merkst es vermutlich nichtmal. Wahrscheinlich hast Du in den letzten Jahren schon einen erheblichen Betrag verloren, weil die Immobilienpreise in den meisten Regionen gesunken sind. Selbst wenn es bei Deinen Immobilien nur 5% waren, sind das 30.000 EUR weniger Vermögen als noch vor einigen Jahren. Aber das siehst Du nicht, weil Immobilien (anders als die Fonds im Depot) kein blinkendes Preisschild haben, das den tagesaktuellen Preis anzeigt.
Ich verstehe dich voll und ganz und das sind auch absolut nachvollziehbare Punkte. Meine Immobilien sind nicht gesunken, eher gestiegen. Eine habe ich vererbt bekommen und die andere vor 6 Jahren für 150.000 Euro gekauft, jetzt ca. das Doppelte wert. Wenn nicht mehr, da noch einiges reingesteckt (neue Fenster, neue Heizung, dämmen lassen).
Natürlich sind das recht hohe Vermögenswerte aber für mich nicht sofort greifbar. Und da will ich auch nach Möglichkeit nicht dran. Deswegen zählt für mich nur das was ich sozusagen in der Hand habe.
Altersvorsorge ist auch wichtig, aber ebenfalls aktuell nicht greifbar, ich weiß dass ich sie habe, die zählen für mich aber nicht zu meinem "verfügbaren" Geldvermögen.
Alles anzeigenDas stimmt absolut.
Ich habe im Depot (sechsstellig) eine Aktienquote von 100%.
Das klingt krass viel, aber wenn ich mir anschaue, was ich sonst an Vermögenswerten habe, sieht die Rechnung schon anders aus. Denn neben dem Depot gibt es beispielsweise
- eine selbstbewohnte Immobilie (nach Abzug des offenen Kredits bleibt immer noch ein mittlerer sechsstelliger Wert an Vermögen übrig)
- Festgeld / mit Fristen kündbares Geld in sechsstelliger Höhe (zur Ablösung der Restschuld des Immobilienkredits)
- Rentenanwartschaft (je nachdem wie man rechnet, aber wohl auch ein mittlerer sechsstelliger Vermögenswert)
Mit den vorgenannten Vermögenswerten liegt meine Aktienquote insgesamt am Ende irgendwo bei um die 10% oder sogar drunter - trotz 100% Aktienquote im Depot. Aber das Depot ist eben nur ein Bruchteil des Gesamtvermögens.
Wenn Du bei Dir eine solche Aufstellung machst, wirst Du vermutlich feststellen, dass Deine knapp 24.000 EUR in einem Fonds (der dazu übrigens noch ein Mischfonds ist, also nur zum Teil Aktien) ein kleiner Bruchteil Deines Gesamtvermögens sind, und die 8.500 EUR Gewinn noch ein viel kleinerer Bruchteil.
"Streuen" mit dem Ziel der Risikoverringerung heißt ja nicht nur, irgendwelche (Mini-)Beträge in sehr unterschiedliche Assets zu investieren, sondern sein Vermögen so aufzuteilen, dass man in nennenswertem Umfang streut.
Denn wenn Du z.B. eine Immobilie im Wert von 900.000 EUR hast, und darüber hinaus ein Depot mit einem Gesamtwert von 10.000 EUR, die Du aber in einen Aktienfonds mit 5.000 EUR und einen Staatsanleihenfonds mit 5.000 EUR aufgeteilt hast, dazu noch 5.000 EUR in Bitcoin und 5.000 EUR in Gold und 30.000 EUR in einer Riesterrente und 50.000 EUR auf einem Tagesgeldkonto (der Einfachheit halber keine Rentenanwartschaft in der GRV weil selbständig), klingt das erstmal irgendwie "gestreut", und das Depot hat sogar eine Aktienquote von 50%!
Faktisch hast Du aber ein massives Klumpenrisiko in der Immobilie, und der Aktienanteil beträgt gerade mal vernachlässigbare 0,5%, denn die prozentuale Verteilung sieht eben so aus:
Gesamtvermögen: 1 Million EUR, verteilt auf:
Immobilie: 90%
Aktien: 0,5%
Staatsanleihen: 0,5%
Bitcoin: 0,5%
Gold: 0,5%
Riesterrente: 3%
Tagesgeld: 5%
Man muss sich das wirklich mal bewusst machen. Klar, nicht für jeden sieht die Rechnung so extrem aus wie das Beispiel, das ich gerade gewählt habe. Aber ich glaube, dass man dazu neigt, erstmal nur das "sichtbare" Vermögen (= Depot und Tages-/Festgeld, vielleicht noch Riester o.ä., wo es eine jährliche Standmitteilung gibt) zu betrachten, dürfte bei den meisten Leuten ähnlich sein.
Wenn man dann aber auch das "unsichtbare" Vermögen betrachtet, wo kein direktes Preisschild dranhängt (eben z.B. die selbstgenutzte Immobilie, Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung), verschiebt sich die Rechnung in vielen Fällen massiv, und die vermeintlich "hohe" Aktienquote relativiert sich.
Mach' Dir wirklich mal eine Aufstellung aller (!) Deiner Vermögenswerte und setze Prozentwerte dahinter. Du wirst vermutlich überrascht sein, was für ein kleiner Bruchteil die 24.000 EUR im Depot sind und wie wenig Du - prozentual betrachtet - tatsächlich gestreut hast.
Vielen Dank für die viele Arbeit die Du Dir gemacht hast. Ich bin nicht so ein Fachmann wie einige hier und das meine ich absolut nicht ironisch.
Meine beiden Immobilien, die übrigens abbezahlt sind zähle ich nicht zum meinen direkten Vermögenswerten. Vielleicht sind sie zusammen 600.000 Euro wert. Aber das müsste ich genau bewerten lassen.
Sollte ich meinen Job verlieren, alles geht den Bach runter, dann hätte ich allerdings diese Vermögenswerte in der Hinterhand. Verkaufe dann alles und ziehe in eine kleine Mietwohnung. Bei uns ländlich noch bezahlbar.
So weit soll es natürlich nicht kommen. Geld auf der hohen Kannte sind vielleicht 65.000 Euro da. Aber keinerlei Schulden. Nettoverdienst ca. 4500 Euro incl. Nebenjob allerdings.
Sparpläne Aktienfonds würde ich nochmal machen, aber keine Einmalanlage mehr. Würde ich auch niemandem empfehlen. So ist einfach meine aktuelle Denkweise.
2,21% Kosten im Jahr, wow! Von dem würde ich mich ohnehin trennen, unabhängig von der Frage, wieviel in Aktien investiert werden soll.
PREMIUMMANDAT DYNAMIK C FONDS aktueller Kurs | A0LBPN | LU0268210969
Mal ganz plakativ: Bei 23.390 EUR aktuell im Depot fallen kostet Dich dieser ETF dank einer Kostenquote von 2,21% im Jahr 516,92 EUR.
Wie schon gesagt, ich will hier auch schnellstens raus.
Nein, das tust du nicht.
Einzelaktien, wenn gleich keine hohen Werte, Tagesgeld, Anlage in Rentenfonds / Geldmarktfonds / Immobilien. Sparen in Fonds innerhalb der Riesterrente.
Für mich ist das streuen. Hätte ich alles auf dem Tagesgeld würde ich Dir Recht geben.
Wo sind eigentlich die „hohen Gewinne“ aus dem Threadtitel ????
Premium Mandat Dynamik WKN A0L BPN Kurswert 23.390 Euro Gewinn 8730 Euro
Fonds besteht schon seit mehr als 10 Jahren.
Alles anzeigenJa klar, weil Dein Vater es auf Kosten der Allgemeinheit gemacht hat oder machen konnte, macht es das besser oder wie?
Dir ist bewusst, das die "Politik" in der Vergangenheit auch schon viele Sachen abgesegnet hat, die sich im Rückblick als nicht so moralisch, sozial oder menschlich erwiesen hätten?
Seit den 80er ist bekannt, dass unsere Sozialkassen aufgrund des demografischen Wandels nicht mehr nachhaltig sind, aber niemand hat sich richtig daran getraut.
Heute ist es noch schwerer weil über 42% der Wahlberechtigten in Deutschland über 60 sind.
Die unter 30 Jährigen machen nur 13,3% aus.Und das wird nicht besser wenn jeder versucht so früh wie möglich in Rente zu gehen.
Naja, weil es mehr gibt als nur Dich und Dein Wohlergehen und auch Du bist keine Insel, egal wie viel Geld Du angehäuft hast.
Möchtest Du in einem Land leben, wo die jungen sich abarbeiten und exorbitant hohe Sozialbeiträge zahlen, während andere ehemalige Gutverdienende mit 63 oder noch früher in Rente gehen und auf Kreuzfahrtschiffen Ihre Martinis schlürfen?Vor allen Dingen das "Gap-Jahr" wo die jungen Leute so viel arbeiten, und sich nach dem Abitur erst mal ein Jahr Weltreise gönnen, anstatt frühzeitiger arbeiten zu gehen um die Rentenkasse zu erhöhen.
Auf Wehrpflicht hat auch kaum einer so richtig Bock, wurde auch mal abgeschafft um dem Arbeitsmarkt früher zur Verfügung zu stehen. Aber daraus wurde dann ja überwiegend das benannte GAP-Jahr.
Mein Mitleid mit den jungen Leuten hält sich daher in Grenzen. Und jeder der es sich leisten kann früher in Rente zu gehen, dem sei es gegönnt.
Wo die "Jungen" exorbitante Mieten in Häusern zahlen, die von Leuten mit heute hohen Renten, damals günstig erworben wurden?
Glaubst Du nicht, dass wenn das alle machen - und Gott sei Dank - denken nicht alle so, dass irgendwann mal eine Gesellschaft kippt und sich der Lebensabend sich nicht mehr als so ruhig und angenehmen herausstellt, wie gedacht?
Du weißt warum viele junge Leute mittlerweile populistische Parteien wählen oder?
Möchtest Du in einer gated Community leben, mit gepanzerten Autos durch die Gegend fahren oder auswandern, wie wahrscheinlich einige der "Nach-mir-die-Sinnflut-Finanzoptimierer" hier vorschlagen würden?
Wo geht es denn hin, in die USA, wo es heute schon [fast] gekippt ist?
Nach Mallorca, wo es heute schon von Einheimischen Proteste gegen die teuren Mieten und Touristen gibt?
Nach Skandinavien, wo man "Ausländer" (und ja auch weiße Leute mit Geld sind Ausländer, fast überall auf der Welt) nicht so mag und die Sprache lernen muss?
Nach Thailand wo nicht selten mal ein Putsch passieren kann?
Ja klar, aber man kann darauf hinweisen, dass man sich dem bewusst sein sollte und für nicht wenige ist es ein Problem nach der Rente, auch für die Beziehung.
Alles absolut richtig und legitim was hier geantwortet wird. Ich denke ich beschäftige mich sehr viel mit meinem Vermögen. Nervt meine Freundin manchmal schon. Die macht sich um alles gar keinen Kopf, geht fleißig arbeiten, verdient auch nicht schlecht (ca. 2600 netto), aber gibt auch schön aus und gespart wird auf dem Tagesgeld der ING (weil sie es nicht besser weiß und null Interesse hat sich damit zu beschäftigen).
Denke so geht es vielen Menschen. Wissen und Interesse sind nicht da. Es wird jahrzehnte lange in Rentenversicherungen eingezahlt und sich anschließend gewundert wie wenig dabei rauskommt.
Ich habe meine finanziellen Dinge schon im Blick, sicher könnte die Rendite vielleicht noch optimiert werden. Auch was die Rente angeht hoffe ich, dass ich mit gesetzlicher Rente, betrieblicher Altersvorsorge (arbeitgeber und arbeitnehmerfinanziert), Riesterrente einigermaßen gut aufgestellt bin.
Da geht es ganz sicher sehr vielen deutlich schlechter, aber das Verständnis ist nicht da in meinen Augen. Für Anfänger ist das auch kompliziert, ETFs, Ausgabeaufschlag, Freistellungsaufträge (viele kennen das gar nicht).
Und Banken, Versicherungen nutzen das aus.
Mit Rückschlägen kann ich leben, aber meine Befürchtung ist halt, dass ein größerer Knall kommt und da möchte ich mich dagegen widmen. Daher auch mein Eingangsthread.
Absolut richtig.
Auch ein Mensch mit 95 darf noch Freude an seinem Welt-ETF haben. Bitte die ausschüttende Variante.
Klar, den bespart er noch 20 Jahre und sitzt die Verluste einfach aus.
Natürlich habe ich es verstanden.
Du hast schon fast jede deutsche Aktie gehabt, verkaufst grundsätzlich immer zu früh, und das war’s dann eben.
Genau, du hast nur früher vergessen, ca. 10 -20 Jahre her. Und jetzt ist es halt altersbedingt etwas anders.
Aber was machst Du mit dem Erlös, wenn Du jetzt den ETF verkaufst?
Aufs Tagesgeld legen für 1-2%? Also, kann man alles machen, aber wenn Du noch diverses anderes Vermögen in signifikanter Höhe hast, liegt Deine Aktienquote vermutlich auch jetzt schon nahe null. Wenn Du jetzt alles in Aktien liquidierst und mit 100 EUR pro Monat einen neuen Sparplan startest, kannst Du es vermutlich auch gleich lassen, weil das in Relation zu Deinem sonstigen Vermögen alles Kleingeld ist.
Also, auch das kann man machen, aber es ist dann eben nur ein wenig Spielerei, wenn Du von einem vermutlich sechs- bis siebenstelligen Vermögen 100 EUR im Monat in einen Aktien-ETF steckst und dann irgendwann in 8 Jahren bei 10.000 EUR angekommen bist. Mit Geldanlage hat das dann nicht mehr so wirklich viel zu tun.
Das ist doch nur ein Baustein von vielen. Dazu muss ich sagen, das ich zwar zwei Immobilien besitze, in einer wohne ich selbst und die andere ist vermietet. Aber das Geld habe ich ja nicht in der Hand, darüber brauche ich mir jetzt keine Gedanken zu machen. Erst wenn ich verkaufen würde. Genauso habe ich Geld gerne kurzfristig verfügbar, gerade wenn es an den Häusern etwas zu machen gibt. Dann will ich nicht Geld aus einem Fonds entnehmen der gerade im Minus ist. Dafür ist ein Tagesgeld dann mal gut. Nur so viel wie nötig.
Ich habe aktuell noch drei Einzelaktien die im tiefroten Bereich liegen (z.B. Tui, schon vor Jahren gekauft), aber das sind keine hohen Summen (unter 1000 Euro).
Das Aktien langfristig die beste Geldanlage sind weiß ich auch. Aber trotzdem kann man das nicht auf jede Person 1 zu 1 ummünzen. Jeder hat andere Wünsche, Vorstellungen, Ziele.
Dann ist ja alles klar.
Du hat es leider nicht verstanden.
Alles anzeigenDu weißt aber schon, dass ein Sparplan ein grundsätzlich höheres Risiko hat als eine Einmalanlage. Ich weiß, ist schwer zu glauben, ist aber einfach so.
https://guidingdata.com/risiko-etf-sparplaene/
Zitat aus dem obigen Artikel: "Ich persönlich hätte nicht erwartet, dass der maximal mögliche Verlustzeitraum beim Sparplan erheblich länger war als im Falle der Einmalanlage."
https://www.finanzen-erklaert.de/500-000-euro-i…oder-auf-raten/
Zitat aus dem obigen Artikel: "Viel wichtiger: der vermeintliche Super-GAU, der unmittelbare Crash nach dem All-In Einstieg, ist gar nicht die größte aller Katastrophen. Viel schlimmer und renditeschädlicher wäre es zunächst in Raten einzusteigen, und dann den (bereits früher erwarteten) großen Crash zu erleben. Das schlechteste aus beiden Welten sozusagen. Erst die Rendite verpassen und dann noch der Kurseinbruch bei vollem Investment. Die Schlussfolgerung aus dieser Überlegung muss also sein: sofortiger Markteinstieg. All-In Strategie."
Und als Sparplansparer sollte man in einem möglichen Crash den Sparplan nicht aussetzten, sondern nach Möglichkeit sogar erhöhen. Ich kaufe ja unsere Butter nach Möglichkeit auch immer im Angebot ein.
Wenn ich also noch einen hinreichen langen Anlagehorizont habe (10-15 Jahre) und Geld, dass ich für diesen Zeitraum zu 99% nicht benötige, sollte ich dieses Geld als Einmalanlage investieren.
Musste ich auch erst lernen und ich habe 2019-2021 dafür genug Lehrgeld bezahlt. Seither investiere ich Geld immer dann wenn ich es habe.
Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort, auch allen anderen natürlich.
Also ich streue schon mein Vermögen. Ich habe halt einiges in den Geldmarkt bwz. Rentenfonds. Hier freue ich mich auch über ca. 2-3 %. Und aus meinem Umfeld geht es vielen genauso. Für viele sind Aktien sogar ein absolut rotes Tuch. Dann habe ich 2 Immobilien. Sogar auch noch etwas auf dem Tagesgeld der ING, wobei mir hier die "Zinsen" wirklich weh tun, aber so viel hab ich da nicht drauf.
Was den Sparplan anbetrifft so wird er keine schwindelerregende Höhen erreichen. Ich nehme da auch mal einen "kleinen" Gewinn mit. Hatte auch mal in Gold angelegt. Nur leider bin ich der Typ der Gewinne viel zu früh realisiert.
Es gibt glaube ich kaum eine Aktie aus Deutschland die noch nicht hatte. Aber da war ich halt noch deutlich jünger. Auf jeden Fall erhält man hier sehr gute Tipps, die ich auch für mich prüfe. Bin da durchaus offen, nur man kann halt nicht so aus seiner Haut raus.
Das ergibt doch keinen Sinn. Du verkaufst Deine Aktienfonds, um dann wieder in einen Aktienfonds anzulegen?
Für mich ist ein Sparplan etwas anderes als eine Einmalanlage. Lege ich 10.000 Euro auf einmal an und es kracht dann kann ich sehr sehr schnell 20-25 % oder mehr weniger haben.
Wenn ich jetzt mit einem Sparplan anfange (sagen wir 100 Euro pro Monat), dann habe ich die 10.000 Euro erst in ca. 8 Jahren erreicht. Bis dahin ist es noch lange. Außerdem kann ich ihn jederzeit stoppen.
Sollte es mal kurzfristig runtergehen kaufe ich auch günstiger ein. Die "Sorgen" sind für mich dann nicht so groß.
Alles anzeigenIch mache mir da mit steigendem Alter (bin etwa in Deinem Alter) immer weniger Gedanken. In 30 Jahren bin ich mit guter Wahrscheinlichkeit eh tot.
Wenn ich heute 30 wäre, würde ich mir wohlmöglich ganz andere Gedanken machen, bedeutete dies doch, dass ich mit als erstes als Soldat in einen mögl. Krieg müsste.
Wir sind doch quasi im Kriegszustand aufgewachsen. Der 'Feind' stand doch in unserer Kindheit direkt an der Elbe mitten in Deutschland. Dazu tausende Panzer und hundertausende Soldaten. Als ich meinen Wehrdienst leistete war der pot. Feind noch der 'Russe'. 35 Jahre Fast Forward: Ok, ist heute wieder so.
Bei Verwandten von mir auf der anderen Elbseite war es quasi genau so nur die Waffen zeigten in die andere Richtung.
Ich fühle mich seit Jahren besser damit einen Gutteil meines Geldes in Aktien weltweit tätiger Unternehmen zu investieren. Allein schon um mich finanziell breiter aufzustellen. Schließlich lebe ich in Deutschland, ich arbeite in Deutschland, mein Sparguthaben liegt bei deutschen Banken, meine Rentenansprüche habe ich gegenüber Deutschland, meine Lebensversicherung und meine bAV legt Ihr Geld in deutschen Staatsanleihen an. Irgendwie hängt da finanziell ganz schön viel von mir an Deutschland.
Aber so ist es eben. JEDER Mensch ist ein Individuum.
PS: Mein Opa und mein Vater haben mir gesagt, dass nach dem Krieg Schnaps und Zigaretten prima Tauschware waren. Mit Schnaps kann man sich die Lage zumindest noch schön trinken, wenn man den nicht getauscht bekommt.
Natürlich hast Du Recht mit dem was Du schreibst. Aber so richtig Krieg hat noch niemand von uns erlebt und ich hoffe es bleibt jedem erspart.
Ich habe ein schönes Leben gehabt und hoffentlich noch ein paar gute Jahre vor mir. Aber es geht ja nicht nur um Krieg. Wer weiß was Trump als nächstes vor hat.
Ich mache lieber einen Sparplan in Aktienfonds als eine Einmalanlage, da profitiere ich auch eher von sinkenden Kursen und kann ihn jederzeit stoppen.