Für mich ist ein Sparplan etwas anderes als eine Einmalanlage. Lege ich 10.000 Euro auf einmal an und es kracht dann kann ich sehr sehr schnell 20-25 % oder mehr weniger haben.
Wenn ich jetzt mit einem Sparplan anfange (sagen wir 100 Euro pro Monat), dann habe ich die 10.000 Euro erst in ca. 8 Jahren erreicht. Bis dahin ist es noch lange. Außerdem kann ich ihn jederzeit stoppen.
Sollte es mal kurzfristig runtergehen kaufe ich auch günstiger ein. Die "Sorgen" sind für mich dann nicht so groß.
Du weißt aber schon, dass ein Sparplan ein grundsätzlich höheres Risiko hat als eine Einmalanlage. Ich weiß, ist schwer zu glauben, ist aber einfach so.

Zitat aus dem obigen Artikel: "Ich persönlich hätte nicht erwartet, dass der maximal mögliche Verlustzeitraum beim Sparplan erheblich länger war als im Falle der Einmalanlage."

Zitat aus dem obigen Artikel: "Viel wichtiger: der vermeintliche Super-GAU, der unmittelbare Crash nach dem All-In Einstieg, ist gar nicht die größte aller Katastrophen. Viel schlimmer und renditeschädlicher wäre es zunächst in Raten einzusteigen, und dann den (bereits früher erwarteten) großen Crash zu erleben. Das schlechteste aus beiden Welten sozusagen. Erst die Rendite verpassen und dann noch der Kurseinbruch bei vollem Investment. Die Schlussfolgerung aus dieser Überlegung muss also sein: sofortiger Markteinstieg. All-In Strategie."
Und als Sparplansparer sollte man in einem möglichen Crash den Sparplan nicht aussetzten, sondern nach Möglichkeit sogar erhöhen. Ich kaufe ja unsere Butter nach Möglichkeit auch immer im Angebot ein.
Wenn ich also noch einen hinreichen langen Anlagehorizont habe (10-15 Jahre) und Geld, dass ich für diesen Zeitraum zu 99% nicht benötige, sollte ich dieses Geld als Einmalanlage investieren.
Musste ich auch erst lernen und ich habe 2019-2021 dafür genug Lehrgeld bezahlt. Seither investiere ich Geld immer dann wenn ich es habe.