Beiträge von Jerry74

    Logisch und absolut nachvollziehbar. Wäre ich jetzt 30 würde ich mir da gar keine Gedanken machen, aber ich bin halt schon 57. Auch wenn es mir sonst finanziell gut geht würde ich mich ärgern nicht schon vorher etwas unternommen zu haben. Hektisch werde ich nicht, aber trotzdem fühle ich mich so einfach besser.

    Aber wenn du sicher bist, dass wir auf schlimme Zeiten zusteuern, dann solltest du doch jetzt direkt alles verkaufen und die maximal 2000 Euro Steuer auf deine 8000 Euro Gewinn bezahlen.

    Weil was bringt es dir, wenn du dieses Jahr ein Drittel deines Depots verkaufst. Und die verbleibenden ~16.000Euro dann nächstes Jahr um 20% einbrechen und du damit 3000 Euro verlierst? Dann sind die Verluste ja höher, als es die Steuer gewesen wäre.

    Ich bin mir ja nicht sicher, will es aber nicht ausschließen. Grundsätzlich hoffe ich natürlich das alles gut ausgeht. Aber der DAX steht extrem hoch, vielleicht bin ich pessimistisch, aber ein Crash ist für mich wahrscheinlicher als das es noch Jahrelang schön nach oben geht. Und da verkaufe ich lieber nach und nach. Sollte es mich dennoch mit einem Sturz erwischen, dann hab ich Pech gehabt. Aber ein Drittel verkaufe ich dieses Jahr noch.

    Nachdem es sich bei den 25.000 Euro um einen eher kleinen Teil Deines Vermögens handelt, erscheint mir der Wunsch nach schneller Risikoreduktion (egal was es kostet) umso mehr unverständlich. Wenn Du durch den Verkauf jetzt rund 8000 Euro an Steuern verlierst, könntest Du auch einen Rücksetzer an der Börse problemlos aussitzen. Der Unterschied ist, dass die Steuern garantiert weg sind, Börsenrücksetzer sich in aller Regel innerhalb weniger Jahre zum großen Teil wieder erholt haben.

    8000 Euro Steuern sind es ja zum Glück nicht. Es geht mir einfach darum so wenig Steuern auf die Gewinne zu zahlen wie möglich. Das versuche ich jetzt über die nächsten Jahre mit dem Ausschöpfen des Freistellungsauftrages bestmöglich hinzubekommen.

    Ganz ehrlich, ich habe Bedenken, dass Dinge auf uns zukommen, die wir in der Form noch nicht hatten. Will hier wirklich keine Ängste schüren, aber anscheinend sind wir ja näher am Krieg als davon entfernt. Und vermutlich gibt es dann größere Probleme als mein Geld sicher anzulegen, aber ich bin dann trotzdem etwas beruhigter.

    Ich weiß auch, dass man mit Aktienfonds auf längere Sicht deutlich bessere Renditen erwirtschaftet. Aber mir sind die momentanen Zeiten einfach zu unsicher. Da tickt ja jeder anders. Tagesgeld kann man vergessen. Da gibt es höchstens mal Lockangebote für 3 oder 6 Monate. Vor weniger als einem Jahr stand Floating Rate Notes bei 4,8 %.

    Klar ist der deutlich gesunken. Aber ich weiß aktuell nichts besseres was einigermaßen sicher ist und zwischen 2 und 3 % hergibt.

    Das muss dich nicht ärgern. Ärgern sollten dich Menschen, die kurz vorm Ruhestand denken, dass 8000 Euro viel Geld wären.

    Wenn ich kurz vorm Ruhestand wäre, was aber leider noch 10 Jahre dauert, dann gebe ich Dir Recht, dass 8000 Euro nicht viel Geld sind. Zum Glück habe ich aber 2 abbezahlte Immobilien, noch deutlich mehr Geld auf der hohen Kante (vielleicht nicht super angelegt, aber besser als auf dem Girokonto) plus andere Einnahmequellen. Trotzdem sind und bleiben 8000 Euro für mich viel Geld.

    Die gewünschten 3% bekommst Du mit einem Geldmarktfonds aktuell nicht, momentan sind knapp 2% realistisch. Der von Dir gezeigte hat zwar im letzten Jahr 3% gebracht, wenn Du Dir den Chart aber über mehrere Jahre anschaust, erkennst Du, daß sich die Kurve abflacht.

    Wenn Du Steuern sparen willst und sonst keine Kapitalerträge hast, könntest Du erwägen, einen Teil dieses Jahr zu verkaufen und einen anderen Teil im nächsten. Dann hättest Du wenigstens zweimal den Sparerpauschbetrag mitgenommen.

    Vielen Dank, so hatte ich es auch vor. Vielleicht sogar über 2025, 2026 und noch 2027.

    Für jemanden, der wenige Jahre vor der Rente steht, ist das ein sehr geringer Betrag. Ich hoffe, dass er für jeden in deinem Alter als sehr gering angesehen wird. Und das gilt umso mehr, sollten andere Vermögenswerte und hohe Rentenansprüche vorhanden sein.

    Du weißt doch gar nicht wie viel Rente ich mal bekommen werde, vielleicht habe ich noch andere Vorsorgen wie betriebliche Altersvorsorge, Riester oder Mieteinnahmen. Ich habe nirgendswo geschrieben, dass die Gewinne für meine Altersvorsorge dienen soll, sondern lediglich, dass ich versuche so wenig Steuern wie möglich auf die Gewinne zu zahlen.

    Von dem habe ich auch ein paar Anteile bei der Comdirect (-> null Ordergebühren). Das ist aber eher ein Rentenfonds als ein lupenreiner Geldmarkftonds. Die 3% wird es da wohl auch nicht mehr lange geben, das letzte halbe Jahr (1,43%) deutet das an. Wo hast du denn dein Depot?

    Bei der Deutschen Bank.

    Wenn Du ohnehin jetzt alles verkaufen und den gesamten Gewinn realisieren möchtest, dann tu' das, dann siehst Du, wieviel Steuer anfällt.

    Den Freibetrag von 1.000 EUR kannst Du nutzen, sofern er nicht schon (teilweise) anders aufgebraucht ist (z.B. mit der Vorabpauschale am Jahresanfang oder Zinserträgen auf Tagesgeldkonten).

    Ansonsten gibt es keinen zusätzlichen "Trick", Steuer zu sparen, wenn man alle Gewinne sofort realisieren möchte. Einen neuen Freibetrag von weiteren 1.000 EUR gibt es erst im nächsten Jahr wieder.

    Kapitalertragsteuer plus Solidaritätszuschlag auf Kapitalerträge beträgt zusammen 26,375%. Das bedeutet, bei 8.500 EUR Gewinn zahlst Du maximal 2.241,88 EUR an Steuern (ohne Freibetrag, ohne Teilfreistellung, ohne etwaige steuerfreie Gewinne aus Altbeständen).

    Wenn Du bei der Bank, wo Du Dein Depot hast, einen Freistellungsauftrag über die vollen 1.000 EUR hinterlegt hast, berücksichtigt die Bank den beim Verkauf automatisch, genauso wie Teilfreistellung, etwaige steuerfreie Gewinne etc. (denn die Bank kennt alle Anschaffungsdaten).

    Vielen Dank, das hilft mir auf jeden Fall weiter.

    Was hast du stattdessen vor? Du schreibst, dass du nur die Gewinne realisieren möchtest, vom Verbleib der Fonds schreibst du nichts. Meinst du, das Geld auf dem Giro ist sicherer, wenn Putin andere Länder angreift?

    Ich denke da eher an einen Geldmarktfonds. Mit etwas über 3 Prozent wäre ich zufrieden. Auf dem Konto lasse ich es ganz sicher nicht. DWS Flexizins, kein Ausgabeaufschlag aber etwas über 3 Prozent. In diese Richtung tendiere ich.

    Komm mal wieder runter. Das Depot besteht seit 2004. Die Person ist 57 Jahre alt. Sie hat 8500 Euro Gewinn bei 25.000 Euro Depotvolumen. Sollen wir jetzt zu tanzen anfangen? Ich bitte dich. :rolleyes:

    Auch wenn du es nicht glauben magst, für mich ist das viel Geld. Und für ganz viele andere Menschen sicherlich auch. Aber vielen Dank für deine "wertvollen" Tipps. Was ist dein Grund warum Du hier bist ? Ich sehe keinen.

    Jeder ist halt anders gestrickt. Mir hat der Kurssturz schon gereicht als Trump die Erhöhung der Zölle angekündigt hat, da möchte ich nicht wissen wie es runtergeht falls Putin noch in andere Länder einmarschiert.

    Für mich ist erstmal die Zeit der risikoreicheren Aktienfonds vorbei.

    Ist lediglich meine Ansicht der Dinge, natürlich kann ich auch gründlich daneben liegen, aber wenigstens gut schlafen. Bin ja nicht mehr der Jüngste und da kann ich nicht mehr alles aussitzen.

    Das sind gut gemeinte Ratschläge, aber für mich deutlich zu kompliziert. Ich habe ja schon Probleme mit den aktuellen Steuern, wie soll ich da herausfinden wie das bei der Altbestandsregelung war ?

    Einmalanlagen, Sparpläne, ausgesetzt, wieder neu gestartet und das über mehr als 20 Jahre ist zu hoch für mich.

    Ich denke ich werde es mit einem kleinen Verkauf noch dieses Jahr probieren und dann sehe ich ja wie hoch der Steueranteil ist.

    Zuerst schon einmal vielen Dank für die Antworten

    @ Sparkönigin

    Da ich es selbst nicht mehr weiß was genau vor 2009 war ist es schwierig für mich das zu beantworten. Es liefen auch monatliche Sparpläne über viele Jahre. Dann hatte ich die irgendwann eingestellt, aber trotzdem sind die Summen in den Fonds (zum Glück) weiter gestiegen.

    Wenn ich das so machen kann wie von "Osnabrücker" vorgeschlagen würde mir das schon sehr helfen. Ich kann ja einfach mal für 3000 Euro Anteile verkaufen und einen FA mit 1000 Euro stellen, dann sollte ich doch ungefähr herausfinden ob es passt.

    Hallo zusammen,

    In meinem Depot welches seit ca. 2004 besteht haben sich über die Jahre Gewinne in Höhe von ca. 8500 Euro angesammelt. Da niemand weiß was die Zukunft bringt würde ich diese gerne realisieren.

    Jetzt meine Frage. Der gesamte Wert der drei Fonds beträgt ca. 25.000 Euro, Gewinne wie gesagt über die ganzen Jahre ca. 8500 Euro. Was kann ich tun um hier so wenig Steuern wie möglich zu zahlen? Es wurde nie etwas entnommen vorher.

    Bitte entschuldigt die doofe Frage, aber ich weiß es einfach nicht besser. Wenn ich jetzt 1000 Euro entnehmen würde, also Anteile für 1000 Euro verkaufe, muss ich dann den Freistellungsauftrag auch genau auf 1000 Euro stellen um keine Steuern zu zahlen ?

    Oder könnte ich auch irgendwie mehr Geld entnehmen ohne Steuern zu zahlen ?

    Bin ledig, 57 Jahre alt. Daher auch nur 1000 Euro Freistellungsauftrag möglich.

    Bin hier wirklich eher Laie, daher gerne ganz simpel erklären.

    Vielen Dank im voraus.

    Schau mal hier, unteres Drittel

    Fuchs73
    3. Mai 2025 um 17:16

    Und hier, eine ausführlichere Diskussion, in der der auch vorkommt:

    Micho
    20. Januar 2025 um 07:56

    Ich hab den als Tagesgeldersatz.

    Danke