Beiträge von Haus&Hund

    2014 wurde der Fonds aufgelegt und da gab es kaum Ausschüttung. Dann steigt die Ausschüttung natürlich prozentual stark. Wenn ich heute kaufe ist aber die Ausschüttungsquote relevant und die ist, wie von Achim Weiss schon gesagt, mit einem Standard MSCI world etf vergleichbar.

    In der Einleitung habe ich die Daten von ExtraETF erwähnt: seit Auflage knapp 13% p.a. Steigerung


    Standard MSCI World etf 5,5% p.a. Steigerung

    An alle die sich mit ETFs gut auskennen, ich bräuchte mal euren Rat da ich nicht weiß ob ich hier eventuell etwas übersehe. Und zwar habe ich lange nach dem ETF mit dem höchsten Dividendenwachstum gesucht ohne dabei auf viel Kurswachstum verzichten zu müssen im vergleich zu einem ausschüttenden World ETF. Alle klassischen Dividenden ETFs haben immer entweder das eine zu gering oder das andere. Folgender ETF kombiniert beides extrem gut und ich frage mich ob es hier einen Haken gibt den ich vielleicht nicht sehe? Seit Auflage 2014 liegt das Wachstum bei 11% p.a. bei gleichzeitigem Dividendenwachstum von knapp 13% p.a. ( ~200% ). Nach meiner Recherche ist das außergewöhnlich gut und es gibt keinen anderen ETF in dem Bereich der das geschafft hat, die meisten kommen da eher nur auf ca. 50 -100% im selben Zeitraum.

    Frage, warum sind andere ETFs beliebter? Hat jemand eine Erklärung dafür warum der BBCK ETF so unbeliebt ist obwohl er laut historischer Daten sogar besser abschneidet und besser geeignet ist für eine Dividendenwachstumsstrategie?

    Hier der Link zu dem:

    Invesco Global Buyback Achievers UCITS ETF | IE00BLSNMW37 | A114UD
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Invesco Global Buyback Achievers UCITS ETF (IE00BLSNMW37 | A114UD) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com

    Rendite = Kurswachstum + Ausschüttungen

    Ja das ist die Gesamtrendite, korrekt.

    Anders ausgedrückt: Das Kurswachstum wird hier bei dem ETF nicht ausgeschüttet. Die Ausschüttungen werden nur durch Optionsprämien generiert. Das geht zu lasten des Kurswachstums, sprich weniger Kurswachstum dafür gibt es dann als „Entschädigung“ die Ausschüttungen.

    wenn Du es als „Zubrot“ für die Tilgung des Darlehens nimmst, erwirtschaftet es logischerweise keine weitere Rendite mehr.

    Doch das tut es. Dieser ETF vereint genau diese beiden Vorteile. Zum einen schüttet er Renditen aus während das Grundkapital gleichzeitig wächst da du einfach z.b. im S&P 500 investiert bist. Im klassischen S&P 500 ETF ist der Focus voll auf wachstum und wächst daher stärker. Die Variante die ich oben verlinkt habe ist quasi eine Hybrid Variante. Dieser wächst weniger stark aber schüttet dafür zusätzlich Renditen aus.

    NEIN

    Ich rede über folgendes:

    Der Zinseszins-Effekt ist eine direkte Folge exponentiellen Wachstums und lässt sich mathematisch durch die Formel berechnen:

    K_n = K_0 • (1 + r)^n

    Dabei ist:

    • K_n: Endkapital nach n Jahren
    • K_0: Startkapital
    • r: jährlicher Zinssatz
    • n: Anzahl der Jahre


    Diese Formel zeigt: Je größer K_0 (also dein Startkapital), desto stärker wirkt der Zinseszins – und das nicht linear, sondern exponentiell. Das ist Grundlage in nahezu jeder Einführung in Finanzmathematik, Wirtschaftsmathematik oder Investment Theory.

    Die reinen Dividenden ETFs haben meistens insgesamt weniger Rendite als die normalen weltweiten, damit erhöhst du das Risiko nochmal ein wenig.

    Der erwähnte ETF ist aber kein klassischer Dividenden ETF

    Du zahlst die Tilgung aus eigener Tasche.

    Der vorgeschlagene ETF ist auf mtl. Ausschüttungen ausgelegt und nicht auf Wachstum (ähnlich wie ein Dividenden-ETF).

    Wenn die “Dividenden” den Zins- und Tilgungsanteil des Darlehens also quasi die komplette mtl. Kreditrate abdecken dann finanziere ich die Immobilie doch nicht aus eigener Tasche. Wenn die “Dividenden” z.b. nur ausreichen um Zinsanteil und die Hälfte des Tilgungsanteils abzudecken, erst dann muss ich aus eigener Tasche mithelfen um die Kreditrate zu bedienen. Wie bereits gesagt, selbst wenn nur ein Teil des Tilgungsanteils durch die ETF-Anlage gezahlt werden kann mache ich plus weil die Immobilie dann wenn sie mal abbezahlt ist zum Teil (oder im besten Fall komplett) aus den “Dividenden” gezahlt wurde.

    Nein. Entweder Du hast die Sparrate in den ETF, oder Du hast die Miete, oder Du hast eine Kreditrate für eine neue Immobilie.

    Ja aber bei der Variante Kreditrate besteht die Möglichkeit dass sich die 1.5-2.0% Tilgung im Jahr aus der ETF-Anlage finanziert (wenn die Rendite 1.5-2.0% nach Steuern über dem Darlehenszins liegt) und ich das dann nicht aus eigener Tasche zahlen muss. Es wird vielleicht nicht jedes Jahr von den 20 der Fall sein aber selbst wenn sich nur ein Teil der Tilgung damit finanzieren lässt dann bedeutet das doch dass ich nach 20 Jahren mehr in der eigenen Tasche habe als mit einer der anderen Möglichkeiten.

    Unabhängig davon wieviel Wertzuwachs ich zusätzlich mit dem MSCI World in 20 Jahren hätte.

    Wenn du dir absolut sicher bist, dass du mindestens 5,5% Rendite pro Jahr vor Steuern aus dem ETF bekommst, ist es natürlich machbar. Aber ab dem Zeitpunkt reden wir gerade so über ein Nullsummenspiel. Für jeden 1%-Punkt zusätzlicher Rendite pro Jahr hast du unterm Strich über 20 Jahre ein Plus von gut 1.600 Euro pro 10k Anlagebetrag. Oder pro Jahr gesehen sind das 81 Euro.

    Ich persönlich würde es nicht machen!

    Das Zinsdifferenzgeschäft ist isoliert betrachtet vielleicht kein großer Gewinn aber im Gesamtkontext betrachtet ist die Frage: Hat die Aktion gewisse Vorteile gegenüber der Alternative im Eigenheim zu bleiben und einfach einen Sparplan zu starten? In Beiden Fällen nehmen wir mal zum Ziel in 20 Jahren eine Immobilie und ein sechsstelliges Depot zu haben.

    Wenn ich das Eigenheim behalte wäre meine mtl. Eigenbelastung (Sparrate) fix um an das besagte Ziel zu kommen. Mit anderen Worten weniger Lebensqualität wäre garantiert.

    Wenn ich den Verkaufserlös anlege habe ich sofern die Börse nicht zusammenbricht quasi die Chance darauf in vielen Monaten während der nächsten 20 Jahre eine sehr geringe bis gar keine mtl. Eigenbelastung zu haben (mehr Lebensqualität).

    Zusätzlich darf man neben den Ausschüttungen des ETFs den Wertzuwachs nicht vergessen da man hier vom Prinzip wie sonst auch einfach den S&P 500 oder MSCI World käuft. Auch wenn dieser hier nicht so stark sein wird wie beim klassischen ETF wären ein paar % pro Jahr auf diese Summe trotzdem ein großer Vorteil auf 20 Jahre gesehen gegenüber der Alternative im Eigenheim zu bleiben.

    Die zusätzliche Rendite ergibt sich nur aus der Zinsdifferenz zwischen den Zinskosten des Darlehens und der Rendite des entsprechenden Betrags, den Du in einen ETF investierst. Alles andere ist Rendite, die Du sowieso hättest.

    Ok dann fasse ich nochmal zusammen wie eine Umsetzung konkret Sinn ergeben könnte. Verkaufserlös lieber in ein ETF packen anstatt ihn für den Kauf einer selbstgenutzten ETW zu nutzen. Und zwar weil ich denke dass es sich über 20 Jahre lohnen wird und ich so mehr Rendite reinholen werde als ich auf der anderen Seite Zahlen muss für die Finanzierung bei aktuell 3.5-4% Zinsen. Konservativ gerechnet nach Steuern könnte ich so die Hälfte der Tilgung aus den Renditen des ETFs zahlen. Da mir die Risiken bewusst sind ist die Idee einen ETF zu wählen der nach unten abgepuffert wird und generell weniger volatil ist wie ein Welt ETF. Konkret würde sich da ein CoveredCall ETF anbieten der zufälligerweise auch noch mtl. ausschüttet um die Kreditraten zu zahlen. Das ganze soll natürlich so aufgebaut sein dass die Kreditraten auch ohne die ETF Ausschüttung tragbar sind, also falls wirklich im Notfall mal keine Ausschüttungen kommen. Deswegen sagte ich dass ich nicht zwingend damit rechne die komplette Tilgung davon bezahlt zu bekommen, aber die Hälfte ist denke ich realistisch und wäre dann meiner Meinung nach ein guter Deal. Habt ihr trotzdem noch Einwände oder wäre die Strategie jetzt “theoretisch” so in Ordnung und umsetzbar?

    Du ziehst hier über alle her, die dir sinnvolle Ratschläge und Tipps geben, dazu dir noch die Grundlagen der Investitionsrechnung erklären und du kommst mit patzigen und teilweise beleidigenden Antworten.

    Nein das tut mir Leid wenn das so in der Art den Anschein erweckt hat. Das war mit Sicherheit hier nicht meine Absicht. Ich habe mich selbst hier oft genug als Laie dargestellt. Ehrlich gesagt hatte ich von einigen(nicht von dir) das gefühl man wird doof hingestellt nur weil man kein Profi ist.

    Sich auf Basis und Niveau solcher "Recherchen" und "Meinungsäußerungen" Einzelner eine Meinung beispielsweise zum Thema "Honorarberatung" zu bilden - dürfte der Anfang vom Ende jeder strukturierten Vorgehensweise sein.

    Zumal da (verlinkte Seite) auch noch explizit empfohlen wird "Geh zu einem unabhängigen Honorarberater - nicht abschließen mit Provisionsmodell" ...


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinem privaten Finanzen !

    Ich schrieb wie z.b.

    Deine Interpretation jemand würde Lebensentscheidungen anhand eines einzigen Reddit Post fällen ist fast schon beleidigend.

    Ja du pickst von 20 negativen Kommentaren einen positiven heraus und hebst dann diesen hervor. Wenn 20 sagen spring nicht und einer sagt spring dann springst du anscheinend.

    Ich werde auf weiteres zu deinen Aussagen nicht weiter reagieren da du anscheinend wenig Interesse daran hast beim eigentlichen Inhalt zu bleiben um den es hier gehen soll und stattdessen unterschwellig die Intelligenz von fremden Menschen anzweifelst die du kein Stück kennst.

    Wenn das Darlehen 4% p.a. Zinsen kostet und der ETF 6% p.a. vor Steuer, entsprechend 4,41% p.a. nach Steuer

    Zum zweiten mal 😀

    Dieser Vergleich zwischen Darlehenszins und ETF-Rendite ist nur dann sinnvoll, wenn der Betrag, den du investierst, gleich groß ist wie der Betrag, den du als Darlehen aufgenommen hast. Aus diesem Grund muss der investierte Betrag größer sein was in meiner Rechnung der Fall ist

    Deine Rechnung hinkt hinten und vorne weil du eine Rückzahlung von 50k über 10 Jahre mit einer Anlage über 25 Jahre zusammenlegst. Vor allem ohne das ist klar wird was mit der frei werdenden Rate nach 10 Jahren passiert.

    Danke aber es ging doch von Anfang an um einen langfristigen Finanzplan der bis zur Rente laufen soll. Zudem sollten ETF Anlagen auch immer langfristig ausgelegt sein ( dieses Grundwissen setze ich vorraus in einem Finanzforum), da kann es schonmal passieren dass ein Plan aus mehreren Bausteinen besteht die unterschiedliche Laufzeiten beinhalten. Natürlich ist mir klar dass ich nicht 25 Jahre 6% p.a mit 10 Jahre 4% p.a gegenüber stellen und vergleichen kann, wer das macht wird es vermutlich nicht mal auf Reihe bekommen haben sich hier zu registrieren. Nochmal es geht um langfristige Finanzplanung

    Aber Fun-Fact: wenn du keinen Kredit über 50k aufnimmst, sondern nur 30k in den ETF investierst und und die 506 Euro montlich in den ETF sparst, hast du bei einer ETF Entwicklung von 6% nach 10 Jahren 128,5 k € nach Steuer in dem ETF.


    Bei 80k € über 10 Jahre bei 6% ohne weitere Einzahlungen 131k nach Steuern.

    Diesen Vergleich zu machen hatte ich tatsächlich in meinem Kopf irgendwie direkt ausgeschlossen da ich so stark der Annahme war dass sich ein höherer anfänglicher Einmalbetrag stärker auf die Performance auswirken muss. Vielen Dank für diese Belehrung 🙂

    Ein Honorarberater würde - zwecks Strukturierung des Ganzen - vermutlich bis wahrscheinlich auch (zunächst) auf die übergeordnete Ebene schauen und grundsätzliche Fragen in den Raum stellen.

    Ich hatte diesen Gedanken bereits vor einiger Zeit aber nach einigen Recherchen musste ich feststellen dass viele eher davon abraten wie z.b in diesem Reddit

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    www.reddit.com

    Ich investiere 80.000 € in einen ETF mit 6 % Rendite über 25 Jahre und erziele nach Steuern ca. 197.512 € Gewinn; gleichzeitig kostet mich der 50.000 € Kredit bei 4 % Zinsen über 10 Jahre eine Rückzahlung von ca. 74.012 €, die ich mit monatlichen Raten von etwa 507,50 € tilge. Nach Abzug der Kreditrückzahlung bleibt mir somit ein Netto-Gewinn von rund 123.500 €. Plus die 50.000€ an Immobilienvermögen die ich in 10 Jahren mehr habe als wenn ich z.b auf Miete wohnen würde