Beiträge von Mape6

    TLDR: Wenn ich die 200€ nicht mehr in meinen bAV Vertrag einzahle und die 128€ mehr Netto dann in einen Aktien-ETF mit einer Rendite von 5,8% (6% Rendite - 0,2% Kosten für den ETF) anlege, komme ich auf eine Auszahlung von 249€ monatlich.
    Diese 249€ plus die 265€ aus meiner bAV (bei Weiterführung mit nur dem AG Zuschuss von 420€ jährlich, nach SV vor Steuern), komme ich auf 514€ Auszahlung.
    Dem gegenüber steht die bAV von 619€ (775€ - 156€ KV+PV, unter der Annahme von 3,5% Rendite jährlich).

    Nochmal eine kleine Korrektur:

    Bei bAV Option2 (bei Weiterführung mit nur dem AG Zuschuss von 420€ jährlich, nach SV vor Steuern) sind es 228€ Auszahlung anstatt 265€. Somit ergibt die Summe 477€ anstatt 514€.

    Nachfolgend habe ich mich an einer Vergleichsrechnung versucht.

    TLDR: Wenn ich die 200€ nicht mehr in meinen bAV Vertrag einzahle und die 128€ mehr Netto dann in einen Aktien-ETF mit einer Rendite von 5,8% (6% Rendite - 0,2% Kosten für den ETF) anlege, komme ich auf eine Auszahlung von 249€ monatlich.
    Diese 249€ plus die 265€ aus meiner bAV (bei Weiterführung mit nur dem AG Zuschuss von 420€ jährlich, nach SV vor Steuern), komme ich auf 514€ Auszahlung.
    Dem gegenüber steht die bAV von 619€ (775€ - 156€ KV+PV, unter der Annahme von 3,5% Rendite jährlich).

    Nun die detaillierte Rechnung:

    Ich spare 128€ monatlich, erhalte 5,8% Rendite im Schnitt auf 30 Jahre. Ergibt 117.242,55 € Kapital.

    Bei einer Entnahme von 3% jährlich, ergibt das eine Auszahlung von 3.517,28 €.

    Für die Berechnung der Abgeltungssteuer habe vereinfacht angenommen, dass ich am Anfang für einen ETF-Anteil 100€ bezahlt habe. Die Anteile sind nun (nach 30 Jahren) 542,71€ wert.

    Um mir die Summe von 3.517,28 € auszahlen zu können, muss ich 6,48 Anteile zum Preis von 542,71 € verkaufen. Die Differenz von 542,71€ zu 100€ sind somiut 442,71€ Gewinn.

    Multipliziere ich den Gewinn von 442,71€ mit den 6,48 Anteilen, habe ich 2.869,18 € an Gewinn/Zinsen erhalten.

    Diese 2.869,18 € werden nur zu 70% besteuert, da es sich um einen reinen Aktien-ETF handelt. Also 2.869,18 € mit 0,7 und 0,26375 multipliziert ergibt eine Steuer von 529,72 €.

    Die ursprüngliche Auszahlung von 3.517,28 € verringert um die 529,72 € ergibt 2.987,55 €.

    Diese 2.987,55 € geteilt durch 12 Monat ergibt eine monatliche Rate von 248,96 €.


    Ist die Rechnung richtig bzw. nachvollziehbar?

    Wenn ich bAV Option1 (ich zahle ein wie bisher) mit bAV Option2 (es zahlt nur noch der AG den Zuschuss ein) + ETF vergleiche, komme ich mit meiner bAV Option1 besser weg.

    Hallo.

    Wieviel musst Du einzahlen, damit Du die 35 EUR bekommst? Wahrscheinlich liegt dort der "Sweet Spot". Den gesparten Eigenbeitrag würde ich in einen ETF-Sparplan stecken. (Alles ohne Zahlen.)

    Das konnte ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen. Vielleicht erreiche ich heute jemanden bei HR.

    Das geschenkte Geld mitzunehmen ergibt auf jedem Fall Sinn. Die kannst Du ja gar nicht anders anlegen.

    15% Zuschuss vom AG ist nur das gesetzliche Minimum und lohnt eher nicht.

    Eine Verzinsung von 3,5% ist aktuell recht attraktiv für eine konservative Anlage. Langfristig sollten Aktien-ETFs aber besser rentieren. Das hängt also von Deiner persönlichen Risikotragfähigkeit ab.

    Ich kann gut damit leben, Geld in einen Aktien-ETF für meine spätere Rente zu stecken. Das habe ich auch bereits getan.

    Macht einen Rentenfaktor von 80/2,3 = 34,78

    Du hast also in 30 Jahren nach 24 Jahren Rente das Kapital vor Steuern und Inflation zurück. Über ein halbes Jahrhundert Inflation dürftest du dir nicht mehr viel davon kaufen können.
    Nicht so doll, aber alles hast du ja nicht selber bezahlt.

    Das was du vom Arbeitgeber geschenkt bekommst kannst du gerne in dem Vertrag verstecken, beim Rest musst du nachrechnen.

    Am Nachrechnen versuche ich mich mal. Siehe unten.

    Wenn das die BAV des LEH ist: ja, die ist gut.

    Wer oder was ist "LEH"?

    Der Arbeitgeber gibt also nicht 30 € dazu, sondern 65 €. Vermutlich ist das für Dich trotzdem kein tolles Geschäft.

    Du sparst damit keinen GKV- und GPV-Beitrag, wohl aber GRV-Rentenbeitrag, was allerdings später zu einer Rentenminderung führt. Von der Auszahlung wird die GKV dann aber Geld von Dir haben wollen, was die Rendite in Deinem Fall drückt.

    Genau, insgesamt sind es aktuell 65€ monatlich, die mein AG dazu gibt.

    Alles dreis richtig. Wie groß wird meine Rentenminderung sein? Gute Frage, wäre aber sehr interessant für einen Vergleich. Wie könnte ich die Minderung annähernd berechnen?
    Die GKV möchte natürlich ihren Beitrag von meiner bAV Rente haben. Und natürlich AN und AG Anteil. 20,14% wären das aktuell. Und Steuer geht ja auch noch weg. Aber wie viel?

    Wenn das stimmt, wäre das ein ausgesprochen rentierlicher Vertrag. Sind die 3,5% irgendwie garantiert? Kannst Du den Zins aus den Jahresmeldungen nachvollziehen?

    Soweit mir bekannt ist, sind die Zinsen nicht garantiert. Meinst du mit "nachvollziehen", ob ich weiß, wie die 3,5% zustande kamen? Wenn ja, dann nein. In den Jahresmeldungen steht nur drin, dass das Kapital im vergangenen Jahr mit 3,5% verzinst wurde.

    Das wäre ein unfairer Vergleich. Typischerweise legen Rentenversicherungen das Geld festverzinslich an, wobei man mit festverzinslicher Anlage aktuell keine 3,5% erwirtschaften kann (nach Kosten zumal). Versuche mal herauszubekommen, worin die Versicherung das Geld anlegt.

    Hier im Forum wird von vielen Leuten eine durchschnittliche Rendite von 7% für Aktienanlagen als fix angenommen. Das ist sie aber nicht. Die letzten Jahre waren ausgesprochen gut, letztes Jahr waren es um die 20%, dieses Jahr bin ich bis jetzt etwa an der Nullinie. Wenn das so bleibt, muß ich keine Steuer auf die Vorabpauschale zahlen. Juhu! (Lieber wäre es mir, ich müßte Steuern zahlen und hätte einen entsprechenden Ertrag).

    Gegen unfair hätte ich nichts einzuwenden, wenn ich am Ende weiß, welche Variante mir mit 67 eine höhere Auszahlung erbringen könnte.

    Die Antwort auf Deine Frage kannst Du Dir selber geben: Wenn Du bereit bist, Geld in Aktien anzulegen, hast Du die Chance auf eine deutlich bessere Rendite als mit der Anlage in Festanlagen. Aber Du bezahlst das mit dem Risiko, daß die Aktienanlagen abklappen. Schau mal auf Deine eigenen Anlagen (die Du hoffentlich hast). Wie legst Du Dein frei investierbares Geld an? Wenn Du ETFs haben willst, kauf Dir doch erstmal davon welche!

    Insgesamt kommt es auf den Anlagemix an. Da zählt die gesetzliche Rente mit hinein, die bAV und Dein frei investierbares Vermögen. Die Mischung machts!

    Einen Sparplan auf Aktien-ETFs habe ich bereits. Dort wandert monatlich Geld hinein, dass ich zur Aufstockung meiner Rente nutzen möchte.

    Die Mischung machts? So wie ich das auf Finanztip lese, wird hier eher empfohlen, nur Geld in einen Aktien-ETF anzulegen. Um damit die eigene Rentenlücke auszugleichen.

    Hallo Community,

    ich versuche aktuell herauszufinden, ob sich meine bAV (und die meiner Frau (hier soll es aber erstmal um meine gehen)) für mich rentiert. Dazu habe ich einige Artikel auf Finanztip, hier im Forum und den Artikel von Herrn Walz gelesen.

    Aktuell wandle ich 200€ monatlich von meinem Gehalt um. Mein AG gibt noch 15% dazu (30€ pro Monat) und zusätzlich erhalte ich pauschal von meinem AG 420€ jährlich (35€ pro Monat).

    In Summe wandern also jeden Monat 265€ in den Topf bei der Hamburger Pensionskasse. Seit 2020 gab es eine Rendite von 3,5% (nach Kosten) auf das Kapital. Mittlerweile liegen bereits knapp 23.000€ drin. Aktuell habe ich nicht vor in naher Zukunft meinen AG zu wechseln.

    Da ich über der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) der Krank- und Pflegeversicherung verdiene, spare ich mir aktuell keine Sozialversicherungsbeiträge.

    Wenn ich wie bisher einzahle, würde ich mit 67 (in 30 Jahren) eine garantierte Rente von 432€ erhalten.
    Ich kann eine Rente von 755€ erwarten, wenn weiterhin jedes Jahr 3,5% Zinsen angenommen werden.
    Ohne weitere Beiträge, würde ich eine Rente von 80€ erhalten. Dies wird aber nicht geschehen, da ich den pauschalten Anteil meines AG definitiv mitnehmen möchte.
    Wenn ich rein den Pauschalbetrag meines AG einfließen lassen, sollte eine Rente von 285€ herauskommen.

    Bzgl. laufender Kosten des Vertrages, hatte ich auch nachgefragt. Wie oben erwähnt, ist die Verzinsung nach Kosten und auch in der Auszahlungsphase entstehen mir keine zusätzlichen Kosten.

    Wie kann ich nun genau herausfinden, ob sich dieser Vertrag für mich lohnt? Mit einer Gegenüberstellung, wenn ich mein verringertes Netto in ETF-Anteile anlegen würde?

    Bin gespannt, auf eure Vorschläge und Ideen.

    Grüße Martin