Beiträge von Referat Janders

    Hallo.

    Ob der nachfolgend beschriebene Weg die beste Idee ist, kann ich nicht sagen.

    In einem Fall habe ich das so begleitet, in dem mir bekannten Fall gab es keine Fußangeln, dass kann in anderen Fällen anders sein.

    1.

    Einkommen mindern (z. B. durch Antrag auf Teilrente) unter die Einkommensgrenze für Familienversicherung.

    2.

    Familienversicherung beantragen bei der Krankenkasse des Ehegatten.

    3.

    Private Krankenversicherung kündigen.

    4.

    Etwas warten.

    5.

    Wieder Vollrente beantragen. Die Familienversicherung wird automatisch beendet und die Versicherung als freiwilliges Mitglied greift.

    Alles auf eigene Gefahr! :|

    Nachträglich geht das da nicht, soweit ich weiß. Wohl nur im Vorfeld.

    Das Äquivalenzprinzip gilt, ist aber an einigen Stellen durchbrochen (Höherwertung Ausbildungszeiten, Mindestentgeltpunkte bei geringem Arbeitsentgelt, Übergangsbereich, Grundrente, ...), wir reden hier also von Verläufen und nicht von scharfen Kanten.

    Kannst du das bitte näher erläutern? Bei Tod in der Ansparphase würde das Guthaben doch bei Beitragsfreistellung unschädlich in den Vertrag meiner Frau wandern oder?

    Nicht automatisch.

    Der erste Schritt im Todesfall wäre tatsächlich die Auszahlung als schädliche Verwendung.

    Die schädliche Verwendung wird dadurch vermieden, dass das Guthaben in den Vertrag des Ehegatten übertragen wird.

    Daher halte ich einen Backup-Vertrag beim Ehegatten, der gerade nicht (oder nicht so richtig) riestert, für sinnvoll.

    Da aber auch immer mehr Rentner steuerpflichtig werden, sollte auch dieser Gesamtbetrag mit in den Zuschuss fließen, damit würde ein größeres Sümmchen bereits erledigt sein.

    Einkommenssteuer (auch von Rentnern) ist ja keine reine Bundessteuer.

    In Deutschland sind wir ja sehr gründlich damit Sachen nicht einfach zu machen. :/

    Die 30.000 Euro sind mir die Woche erst so richtig bewusst worden. Wir haben zwei Einzelkonten (jeweils mit Tagesgeldkonto) sowie ein Gemeinschaftskonto (für alles rund ums Haus). Die 30.000 verteilt auf die drei Tagesgeldkonten haben sich irgendwie nach sehr wenig angefühlt. Von daher ist das erstmal sehr komfortabel.

    Etas mehr ansparen möchte ich ab sofort, da wir zwei Autos haben (eins recht neu und soll sehr lange gefahren werden, das andere wird jetzt 10 Jahre und wird vermutlich nicht mehr ewig halten).

    5K Tagesgeld zuviel (verschenkte Rendite) ist immer noch besser als 5K Tagesgeld zuwenig (ggf. Kredit erforderlich).

    Aber wenn der eine BSV bereits zuteilungsreif ist, ...

    Ist alles eine Abwägungssache. :/

    Der Bundeszuschuss deckt (unzureichend) ab, dass die Rentenversicherung Leistungen erbringt, die von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung sind und nicht (allein) durch die Beitragszahler finanziert werden sollen.

    Zu nennen wären da: Kindererziehungszeiten ("Mütterrente"), Aufwertung von Ausbildungszeiten, Bewertung von Anrechnungszeiten, andere soziale Komponenten der Rentenberechnung, Renten für Zeiten in der DDR und/oder dem Ostblock, ...

    Für den ganzen Spaß hat nämlich niemand persönlich einen Beitrag beim Minister virbeigebracht, deswegen muss es der andere Minister stellvertretend für uns machen.

    Nachtrag:

    5.

    Wenn wir unterstellen, dass Dein Einkommen bei zwei Kleinkindern nur möglich ist, weil Deine Frau Dir den Rücken freihält, solltest Du ihre ETF-Sparrate deutlicher unterstützen.

    2.

    GRV und bAV ist bereits mehr als viele insgesamt an Altersvorsorge haben.

    Riester und Rürup fallen in die Kategorie "schöner wohnen". Der ETF-Sparplan neben dem Abtrag für das Haus ist auch ein Indiz dafür, dass Ihr deutlich mehr richtig macht als falsch.

    Ihr seid beide unter 45, werdet also grundsätzlich Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung nachzahlen können (regelmäßig für Schulbesuch zwischen dem 16. und 17. Lebensjahr), das kann (nicht muss) recht interessant sein. Vielleicht hierzu einmal durch die DRV beraten lassen.

    Das Mehr an Beitrag kann an gestiegenen Löhnen liegen, an Einmalzahlungen, ggf. auch an Sonderzahlungen oder freiwilligen Beiträgen, die für das Vorjahr gelten sollen.

    Insgesamt ist es positiv für die Stabilität der Rentenversicherung und vielleicht auch für diesen Thread. ;)