FinanzFact

Schafft die “Aktienrente” 17% Rendite pro Jahr?

Das „Generationenkapital“ soll die gesetzliche Rente stabilisieren. Wir haben nachgerechnet, wie viel Rendite es bräuchte, damit Du davon etwas merkst.

Jan Scharpenberg
Finanztip-Experte für Rente

Die Aktienrente heißt jetzt Generationenkapital – und soll ab 2037 den Beitragssatz zur gesetzlichen Rente stabilisieren. Der Plan des Bundesfinanzministers: Der Fonds startet mit 10 Mrd. €, bis 2037 kommen jährlich weitere 10 Mrd. € dazu. Das Problem: Um den Beitragssatz um nur 1% zu korrigieren, sind laut Ren­ten­ver­si­che­rung aktuell 17 Mrd. € pro Jahr nötig. Außerdem soll der Fonds ab 2037 auch nicht wieder schrumpfen und man braucht einen Sicherheitspuffer.

Orientiert man sich am KENFO, dem staatlichen Atomfonds, könnte man jährlich 3% entnehmen. Damit diese 3% die nötigen 17 Mrd. € ergeben, bräuchte das Generationenkapital bis 2037 ein Volumen von 568 Mrd. € und dafür eine durchschnittliche Rendite von 17% pro Jahr bis 2037.

Zum Vergleich: Der weltweite Aktienindex MSCI World schaffte seit 1975 über einen Zeitraum von 15 Jahren im Schnitt immer „nur“ knapp 8% Rendite pro Jahr. Ob das Generationenkapital mit seinem geplanten Volumen wirklich etwas zur Stabilisierung beitragen kann, bleibt also erstmal abzuwarten.

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(ene)

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