Unfall
Bild: IMAGO / Panthermedia

Wer unfallfrei fährt, bekommt jedes Jahr etwas mehr Rabatt auf seinen Versicherungsbeitrag: den Schadenfreiheitsrabatt. Ärgerlich, wenn der wegen eines kleinen Blechschadens wieder schrumpft. Daher bieten Versicherer oft einen sogenannten Rabattschutz an. Aber ist der wirklich sinnvoll?

Was viele nicht wissen: Nach einem Schaden den Versicherer zu wechseln, wird teuer. Das führt „oft zu Irritationen und zu Beschwerden“ bei Versicherten, wie der Versicherungsombudsmann vergangene Woche berichtete.

Alle Versicherer geben einen Rabatt für unfallfreies Fahren: Für jedes Jahr ohne Unfall steigst Du jeweils um genau eine Schadenfreiheitsklasse auf. Verursachst Du einen Schaden, wirst Du drastisch zurückgesetzt: Die Huk24 etwa stuft Dich nach zuvor zwölf unfallfreien Jahren gleich sieben Jahre zurück. Das bedeutet, Du musst im Folgejahr rund 40 Prozent mehr zahlen.

Für einen Rabattschutz zahlst Du dauerhaft einen Aufschlag beim Preis, dafür hast Du aber einen Schaden pro Jahr frei. Du behältst dann Deine Schadenfreiheitsklasse. Wechselst Du nach einem Schaden den Versicherer, interessiert der sich aber nicht für Deinen Rabattschutz: Er fragt die Zahl der tatsächlich schadenfreien Jahre ab.

Ein Rabattschutz lohnt sich also nur, wenn Du schon bei einem günstigen Versicherer bist. Und wenn Du ihm länger treu bleiben willst. Im Zweifel kommst Du günstiger weg, wenn Du kleinere Blechschäden selbst zahlst und regelmäßig die Preise der Versicherer vergleichst – am besten mit und ohne Rabattschutz.

 

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Nicolas Heronymus
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Nicolas Heronymus war bis Sommer 2022 Redakteur im Newsletter-Team von Finanztip und schrieb über die wichtigsten aktuellen Geldthemen. Nicolas hat bei Finanztip volontiert und dabei auch bei Zeit Online hospitiert. Vor Finanztip sammelte er erste Erfahrungen in der Finanz- und Versicherungswelt. Er hat Politikwissenschaft in Lüneburg, Berlin und Rom studiert.

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