Bitcoinautomat
Bild: IMAGO / ZUMA Wire

Vor über vier Jahren haben wir zum ersten Mal über Bitcoins berichtet – und vor ihrem spekulativen Charakter gewarnt. Obwohl die Kurse nach wie vor stark schwanken, zeigen sich jetzt seriöse Anwendungsfälle. So bat die Regierung der Ukraine zu ihrer Verteidigung auch um Spenden in 16 Kryptowährungen: Und sammelte so einen Gegenwert von mehr als 55 Millionen Euro ein.

Es gibt sogar schon Geldautomaten für Bitcoin (siehe Bilder oben und unten). Und doch ist noch immer nicht ganz klar, ob Kryptos sich dauerhaft als Währung etablieren können – und wenn ja, welche. Doch viele interessieren sich dafür, und Leser fragen uns, wo sie sicher Bitcoins kaufen können.

Unübersichtlich, halbseiden oder gar betrügerisch

Obwohl Bitcoin das am meisten gehandelte Kryptogeld ist, musst Du noch immer höllisch aufpassen: Es gibt eiskalte Betrüger, die Deine angebliche Anlage einfach verschwinden lassen. Verwirrende Handelsplattformen, bei denen ein falscher Mausklick echte Bitcoins ins Nirvana schickt. Oder Kryptobörsen, die mit der Finanzaufsicht auf Kriegsfuß stehen.

Wir haben deshalb für Dich Handelsplattformen unter die Lupe genommen. Drei davon sind aus unserer Sicht empfehlenswert. Bison, eine an die Börse Stuttgart angedockte Plattform; Nuri*, eine Berliner Neobank; sowie Bitvavo* mit einer Amsterdamer Stiftung im Rücken. (Bitvavo gibt Neukunden aktuell über unseren Link 20 Euro Guthaben dazu.)

Unsere Empfehlungen: Echt, übertragbar, transparent

Alle drei bieten echte Bitcoins, nicht bloß abgeleitete Wertpapiere, wie man sie vielerorts kriegt. Zudem kannst Du gekaufte Bitcoins dort auf Wunsch auf eine eigene Krypto-Geldbörse übertragen – ein sogenanntes externes Wallet. Dann hast Du die volle Kontrolle, aber bist auch selbst für die Zugangsschlüssel verantwortlich.

Die Gebühren der Plattformen für Kauf und Verkauf sind aus unserer Sicht gut nachvollziehbar. Rechne mit 0,25 bis 1 Prozent.

Automaten
Bild: IMAGO / Eastnews

Bitcoin bleibt spekulativ

Mit unseren Empfehlungen bist Du sicher, beim Bitcoin-Kauf keinen Betrügern aufzusitzen. Allerdings bleibt das Risiko, dass die Kryptowährung an sich kein gutes Investment ist. Letztlich geht es ja bei jeder Art der Geldanlage darum, dass Du eine Voraussage über die Zukunft und den zu erwartenden Gewinn machst. Dabei kann der Blick in die Vergangenheit durchaus Anregungen geben.

Eine Garantie für die Zukunft ist er aber mitnichten. Wie bei vielen Wirtschaftsgütern richtet sich auch der Preis vom Bitcoin zum Beispiel nach Angebot und Nachfrage – oder einfacher ausgedrückt: nach seiner Popularität. Sein Kurs hat sich schon binnen weniger Wochen verdoppelt, aber auch schon mal halbiert. In der Vergangenheit reichte manchmal schon ein Tweet von Elon Musk, um den Kurs deutlich zu beeinflussen.

Der Kern Deiner Geldanlage sollte solide sein

Es gibt einiges, das Du wissen solltest, wenn Du Dich für den Kauf interessierst. Lies deshalb mehr in unseren Ratgebern Bitcoin sowie Bitcoin kaufen. Besonders wichtig: Bitcoins sind keinesfalls eine Einbahnstraße zum Reichtum.

Ins Zentrum Deiner Geldanlage gehört eine Mischung aus günstigen Aktienfonds (ETFs) und sicheren Bankguthaben (Tagesgeld und Festgeld). Wenn Du diese Grundlage hast und noch etwas Geld „übrig“ ist, kannst Du als Ergänzung über unterschiedliche Investments wie Einzelaktien, Gold oder eben Bitcoin nachdenken.

Zum Ratgeber

Hendrik Buhrs
Autor

Stand:

Redakteur im Team Bank und Versicherung. Vor seiner Zeit bei Finanztip berichtete er für die Radioprogramme des Hessischen, später des Westdeutschen Rundfunks über Wirtschafts- und Verbraucherthemen. Hendrik hat in Münster und Exeter VWL studiert. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er bei Radio Q und im Lokalfunk Recklinghausen. Gespartes Geld investiert er gern in Reisen.

1 Kommentar

  1. Wie passt Bitcoin Handel mit Energiesparen zusammen?
    Ich denke der Zusammenhang muss transparent und auch der Vergleich zu anderen Kryptowährungen gemacht werden bevor ausgerechnet Bitcoin Handel empfohlen wird.
    Bitcoinmining ist enorm Energieintensiv und kann allein deshalb schon nicht mehr empfohlen werden.

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