Hallo zusammen,
ich habe seit knapp 10 Jahren einen Riester bei der WWK - und bin damit eher weniger zufrieden (wen wundert es....). Da ich 39 bin habe ich noch einige Jahr, wo ich diesen besparen würde. Der Riester ist nur ein Standbein meiner Altersvorsorge. Zusätzliche habe ich unterschiedliche Kapitalanlagen und einen ETF-Sparplan, den ich monatlich bespare.
Da ich gerne die Steuervorteile, die ich durch den Riester habe, weiterhin nutzen möchte, hat mir mein Makler einen Rürup vorgeschlagen. Und zwar in in einem Interessanten Modell, dass ich hier gerne skizzieren möchte.
Zur Ist-Situation: Aktuell habe ich in meinem Riester knapp 20 TEUR bespart und Zahle 162€ monatlich ein. Da ich (noch) keine Kinder habe erhalte ich die jährliche Zulage von 175€. Zudem zahle ich den maximalen Steuersatz.
Zum Vorschlag für den Rürup:
- Beenden des Riesters und Einzahlen der 20 TEUR in ein Depot. Für die Kalkulation sind wir davon ausgegangen, das das Depot jährlich eine Performance von 5% hat.
- Start eines Rürups. Vorschlag waren hier Produkte vo Voklwohlverbund IndexChance mit Beteiligung am Dax bzw. Canada Life Generation Basic.
- Und jetzt gehts ans eingemachte (vgl. auch Bild): Monatlich würde ich den Rürup 400€ einzahlen. Dabei fließen im ersten Jahr ...
- 200€ von meinem "Eigenkapital" in die 400€
- 200€ von meinem Depot in die 400€.
Gesamt bespare ich also 4800€ im Jahr den Rürup. Dabei erhalte ich 2150€-2400€ im Jahr an Steuern zurück. Dieses Geld wird dann für die foglenden Jahre für den Rürup verwendet. Die monatliche Entnahme aus dem Depot sinkt also.
Vorteil:
- Im Gegensatz zum Riester zahle ich mehr als Doppelt soviel in den Rürup ein. Durch die Steueroptimierung sind es aber "nur" 200€ monatlich - was nur etwas mehr entspricht als was ich jetzt bezahle.
- Ich habe mein Depot mit Startkapital von 20 TEUR. Das performed deutlich besser als wie der aktuelle Riester und generiert zusätzliches Geld. Bei einer Annahme von 5% jährlich werden aus den 20TEUR ca. 66 TEUR (Entnahmen einkalkuliert)
Nachteil:
- Grundzulage von 175€ fehlen - wenn Kinder kommen, dann fehlen auch diese Zulage --> dieser Malus wird meiner Meinung nach entwertet, da ich montalich mit einer mehr als doppelt so hohen Rate anspare und nur miminal mehr Zahle
- Deutlich höhere monatliche garantierte Rentenleistung als beim Riester.
(Hier hat mein Makler noch erwähnt, dass diese garantierte Leistung nächstes deutlich sinken wird aufgrund Gesetzesanpassungen. Wenn ich das Modell also machen möchte, muss ich das dieses Jahr noch machen) - Riester hat horrende laufende Koten (--> ok, der Rürup vermutlich auch)
- Erneute Abschlussgebühren...
Nun zu meinen Fragen:
- Wie seht ihr das ganze? Das ganze steht und fällt natürlich mit den steurlichen Optimierungen, die ich jetzt nutzen kann. Mir ist klar, dass ich bei Renteneintritt erneut die Steuern zahlen muss.
Das Modell gefällt mir so jedenfalls deutlich besser als der aktuell laufende Riester. - Seht ihr Rürups die Besser sind?
Ich hoffe, ich konnte das Modell einigermaßen gut erkären. Ansonsten bitte erneut fragen.
Bin gespannt auf eure Rückmeldung.
Viele Grüße
Martin