Erfahrungen mit Finanzen Net Zero

  • Hallo in die Runde!

    Wenn ich mich kurz vorstellen darf. Ich heiße Thomas und bin nun nach über 20 jähriger Pause, aufgrund traumatischer Erlebnisse damals am Neuen Markt, dieses Jahr im März wieder in den Aktienmarkt eingestiegen. Zuerst mit einem ETF Sparplan auf den MSCI World und dann, als Amazon im Mai gesplittet wurde, zuerst in die Amazon - im Juni dann in die Alphabet C Aktie und anschließnd dann noch in diverse andere Aktien .Nach kurzem Erfolg innerhalb kürzester Zeit ging es dann rapide nach unten.

    Anfang der 2000 er war ich bei der Comdirect Bank, die damals noch recht günstig war und nun eben bei Finanzen net Zero, da mir die Comdirct Bank zu teuer erschien.

    Ich habe schon in der Suchfunktion nachgesehen, aber leider über Finanzen Net Zero nichts gefunden. Deswegen würde mich interessieren, ob hier im Forum dort jemand sein Depot dort hat und welcher Erfahrungen er dort gemacht hat? Meine Erfahrungen dort sind sehr Zwiespältig.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand antorten würde.

    Gruß Aymarus

  • Ich habe ein Depot dort und nutze es mittlerweile (seit das sparplanangebot erweitert wurde) auch mehr als das bei scalable Capital.

    Nur 1x hatte ich Probleme mit einer US Dividende. Wobei das Problem vermutlich eher von der Baader Bank kam. Hatte für eine Dividende ca. 20 Abrechnungen inkl. mehrerer Stornos.

    Meine zwei Tickets wurden kurzfristig beantwortet. Nichts zu meckern als fast ausschließlich ETF Sparplansparer.

  • Ich habe mein Hauptdepot auch dort. Anfragen dauern in der Tat etwas lange (Freistellungsauftrag 2-3Wochen, Hinterlegen der eTin 1Woche). Letztendlich würde aber alles bearbeitet. Bin im Großen und Ganzen zufrieden, man muss wahrscheinlich Abstriche beim Service machen, wenn man weniger bezahlt...

    LG

    Johu

  • Ich heiße Thomas und bin nun nach über 20 jähriger Pause, aufgrund traumatischer Erlebnisse damals am Neuen Markt, dieses Jahr im März wieder in den Aktienmarkt eingestiegen.

    Goil!

    Die letzten etwas über 20 Jahre waren - gelinde gesagt - echt irre... ganz im positiven Sinn. Du hast richtig'was verpasst ;)

    Um Hornies Tenor aufzugreifen... was nützt es dir, hier Dienstleister, (Finanz-)Dienstleistungen, oder Finanzprodukte zu vergleichen? Wichtiger sind mMn doch die Anlageenscheidungen inklusive der Ziele und Motive, bis hin zum Umgang mit den Finanzen. Und dazu gehört auch eine Betrachtung der sog. Gesamtituation.

    Traumatische Erlebnisse haben sich viele Leute bei allen 'Finanzmarktkrisen' besorgt, die etwas 'unbedarft' und/oder mit den Dollarzeichen im Auge (Gier) Geld in Dinge investiert hatten, die sie nicht wirklich verstanden haben. Dise Aussage soll bitte nicht als 'Öl in Wunde gießen' (oder so ähnlich) verstanden werden, und schon gar nicht als Kritik!

    Die 'Marktteilnehmer' sind nun einmal unterschiedlich geprägt, und das ist wichtig. In Hessen gibt's dazu einen gar nicht mal so unpasenden Spruch: 'Dem Aane sein Tod iss dem Annern sein Brot!". Will sagen, die 'Verlierer' zahlen und zahlten die Gewinne der 'Gewinner', wobei beide, also Gewinner und Verlierer, ihre Resultate meist eher den Faktoren Glück und Pech zuzuschreiben hatten/haben, als - bei den Gewinnern - dem Können oder gar einer funktionierenden 5G-tauglichen Kristallglaskugel.

    Also... nach traumatischen Erlebnissen die Finger von volatilen Dingen (Aktien, Fonds, ETF... ) zu lassen, ist nicht unbedingt die klügste Variante. Vielmehr sollte 'man' sich einfach näher und besser mit dieser Materie befassen und damit auch die Verlustrisiken zu minimieren. Für 'faule' Anleger, die nicht ständig das Ohr am Markt haben wollen und/oder können, gibt's schließlich die Fan-Produkte von Finanztip und einem Großteil der Mitglieder dieser Community.

  • Hornie

    da hast du wohl Recht!

    Ich komme mir an der Börse mit meinen jetzigen Aktien derzeit auch vor wie im Spielcasino.

    Ich muss gestehen, ich war viel zu naiv und habe blind den Ratschlägen aus den Börsenapps, wie "Der Aktionär", Börse Online, On Vista und dergleichen zu sehr vertraut und bin deshalb ziemlich auf die Nase gefallen.

    Gott sei Dank war die Summe nicht so hoch.

    Wahrscheinlich wäre es wohl klüger, die Finger zukünftig von Einzelaktien zu lassen.

    Deshalb habe ich nun auch in Sparpläne wie einen ETF MSCI World und einen ETF für erneuerbare Energien investiert.

    Die einzigen deutschen Aktien, die ich hatte, waren die von Siemens, ansonsten nur US und China Aktien. Vor allem in Aktien regenerativer Energie, wie Solaranlagen und Wasserstoff war ich investiert, bis diese total abgestürzt sind und ich die Reißleine gezogen habe.

    Jetzt habe ich noch besagte Technologieaktien von Amazon, Apple, Alphabet C, Tesla und eher konservative von Coca Cola.Die Gesamtsumme ist jedoch nicht allzu hoch.

    Was ich suche sind Aktien mit einer geringeren Volatilität und und einer hohen Dividende.

    Vielleicht könnte mir jemand welche empfehlen und eine gute Lektüre über Aktien und die Börse im allgemeinen, die leicht verständlich ist und nicht so reißerisch, wie die aus den vorhin genannten Apps.

    Wenn die Inflation nicht so hoch und die Sparzinsen nicht so extrem niedrig wären, hätte ich wahrscheinlich auch nicht mehr in Aktien investiert.

    Ich frage mich, wie man am besten ein gut durchdachtes System in seine Geldanlage bekommen könnte?

    Bin derzeit in Tagesgeld, wenig Gold und seit Mai dieses Jahres wieder in Aktien und ETF's investiert.

    Für einen konstruktiven Ratschlag wäre ich sehr dankbar.

    Gruß Aymarus

  • ... mit einer geringeren Volatilität und einer hohen Dividende.

    Geringere Volatilität hast Du insbesondere bei ETFs auf marktbreite Indices. Da ist Dein Sparplan auf den MSCI World eine Top-Lösung. Hoffentlich ist da ca. 80% Deiner Anlagen.

    Dann kannst Du gerne noch etwas spielen. Ein Branchenfonds, wie ein ETF auf erneuerbare Energien ist natürlich schon deutlich schwankungsfreudiger und risikoreicher als ein branchenübergreifender Fonds. Bei einer Beimischung von z.B. 10% kann man aber immer noch ruhig schlafen.

    Von Dividendenstrategien halte ich persönlich weniger. Mich interessiert die Rendite, also die Summe aus Kurssteigerungen und Dividenden und ich verstehe nicht, warum man nur auf einen Teil der Rendite schauen sollte. Wiederspricht auch etwas Deinem Branchenfonds mit vermutlich geringer Dividendenrendite.

    Andererseits gibt es natürlich dividendenstarke Standardaktien, mit denen man bei einem langfristigen Investment nicht viel falsch machen kann, z.B. Coca-Cola, Air Liquide, P&G, Colgate etc.

    Beachte aber, dass Du diese Aktien auch alle schon im MSCI World drin hast!