ETF-Kauf - Direkthandel oder andere Handelsplätze

  • Sorry, da war ich nicht präzise genug!

    Es gibt eine 'Stop-Loss' Order und eine 'Stop-Loss-Limit' Order.

    Wenn Du eine Stop-Loss-Limit Order aufgibst, wird Dein Wertpapier ab unterschreiten des Loss-Limits zum VK angeboten. Wird auch das Limit unterschritten findet der Verkauf nicht statt.

    Aber nicht jeder Broker bietet diese Orderform an.

    Und eine 'Stop-Loss' Order hat halt kein Limit nach unten. Daher obacht bei der Ordereingabe.

    Du sprichst nun also nur vom Verkauf.

  • Du sprichst nun also nur vom Verkauf.

    Ja, man ließt häufig, dass eine Stop-Loss Order dafür sorgt 'Verluste zu begrenzen'. Und genau das stimmt eben so nicht.

    z.B. hier: https://www.tagesschau.de/wirt…/stop-loss-order-101.html


    Eine Stop-Loss-Limit Order kann einen sogar ausbremsen. Ich meine mich zu erinnern, dass es Christian Röhl passiert ist, dass im Corona Crash eine Stop-Loss-Limit Order nicht gezogen hat, da der Kurs zu schnell abstürzte.

    Dann aber wenig später in der Erholung nach dem Crash die Aktie verkauft wurde, weil der Kurs wieder stieg und dann über sein Limit kam.

    Er hatte dann schlichtweg vergessen die Stop-Loss-Limit Order wieder zu löschen.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich im Hinblick auf Einzelkäufe (noch) zu unerfahren bin und mich die Vielzahl der Order-Typen nicht so leicht zu überblicken ist. Auch habe ich den Eindruck, dass die Gestaltung der Order-Seite bei den verschiedenen Brokern teilweise sehr unterschiedlich aussieht. Bei der ING hatte ich den Eindruck, dass Kosten für die Order nicht so transparent dargestellt werden.

  • Wie groß war denn der Abstand zwischen deinem Limit und dem Verkaufsbetrag? Und wieviel Uhr war es? Und welcher Handelsplatz?

    Es waren ca. 10 Cent pro Aktie (Größenordnung 50 EUR Kaufpreislimit, 49,90 EUR Ausführung), es war tagsüber zu normalen Handelszeiten, meine ich, und Handelsplatz, keine Ahnung. Direkthandel bei der ING - da wird, glaube ich, nicht näher ausgewiesen, über welchen Handelsplatz genau man da "direkt" handelt. Die ING hat hier eine Liste: Direkthandelspartner – ING, da werden Tradegate und Gettex angegeben, aber ich habe bei der Variante "Direkthandel" bei der ING noch nie gesehen, dass man den Handelsplatz auswählen könnte. Ich habe mich aber, wie gesagt, damit auch noch nie im Detail beschäftigt, weil es für mich bisher nicht relevant war.

  • Es waren ca. 10 Cent pro Aktie (Größenordnung 50 EUR Kaufpreislimit, 49,90 EUR Ausführung), es war tagsüber zu normalen Handelszeiten, meine ich, und Handelsplatz, keine Ahnung. Direkthandel bei der ING - da wird, glaube ich, nicht näher ausgewiesen, über welchen Handelsplatz genau man da "direkt" handelt. Die ING hat hier eine Liste: Direkthandelspartner – ING, da werden Tradegate und Gettex angegeben, aber ich habe bei der Variante "Direkthandel" bei der ING noch nie gesehen, dass man den Handelsplatz auswählen könnte. Ich habe mich aber, wie gesagt, damit auch noch nie im Detail beschäftigt, weil es für mich bisher nicht relevant war.

    Reine Vermutung: Der Briefkurs lag oberhalb deines Limits und ist auf 49,90 gefallen. Da ein "Abgreifen" deines Limits bei einem Unterschied von 10 ct aufgrund des Referenzmarktprinzips zu auffällig gewesen wäre, wurde die Order regulär ausgeführt.


    Bei @gregoriw lag das Limit um die zweite oder dritte Nachkommastelle oberhalb des Briefkurses und der Marketmaker konnte relativ unauffällig das Limit "abgreifen".