Skandal um manipulierte Abgaswerte VW / AUDI / PORSCHE / BMW uvm.

  • VW ist nicht der einzige Autobauer, der pfuscht. Es ist schon lange klar, dass solche Tests unter Laborbedingungen gar nicht die tatsächlichen Werte ausspuckt. Und wenn man dann noch am Schräubchen dreht, ist ja klar, dass verquere Sachen dabei rauskommen.


    Schadensersatz können die für so viele Fälle doch gar nicht zahlen! Selbvst wenn der juristische Ratenschwanz kommt, wird es ewig dauern, das alles abzuarbeiten.

  • Hier noch ergänzend zu den zutreffenden Ausführungen von muc, ta_loco und Schlesinger:


    Eine Anfechtung dürfte am effektivsten sein vor dem HIntergrund, dass jetzt auch das Kraftfahrbundesamt am 16. Oktober den Rückruf von 2,4 Millionen Fahrzeugen veranlasst hat (siehe http://www.kba.de/DE/Home/info…W_komplett.html?nn=456892).
    Hier dürfte es dann doch so sein, dass die Anfechtung durchgreift , da die Täuschung durch VW auch kausal für den Kauf des PKW war. Denn sicherlich kauft niemand ein Auto, dessen Zulassung fraglich ist.

    Dr. Hermann Bröcker, LL.M.
    Rechtsanwalt | Partner


    SYLVENSTEIN Rechtsanwälte
    Sckellstr. 6 | 81667 München

  • Der erste Prozeß in Deutschland
    'Der krisengeschüttelte VW-Konzern kann zunächst aufatmen: Er muss Fahrzeuge mit fehlerhafter Abgasreinigung nicht zum Neupreis zurücknehmen. Der Besitzer eines knapp ein Jahr alten VW Tiguan, in dem eine illegale Abschalteinrichtung verbaut ist, hatte auf Rückabwicklung des Kaufes geklagt, weil das Auto erheblich mehr Schadstoffe ausstoße als angegeben. Der zuständige Richter am Amtsgericht Bochum, Ingo Streek, erklärte im Prozess am Mittwoch jedoch, dass er dies nicht für gerechtfertigt halte.


    „Ich komme zu dem Ergebnis, dass die Pflichtverletzung der Beklagten nicht so erheblich ist, dass sie zum Rücktritt führt“, sagte er. Der Fehler könne schließlich durch ein Software-Update behoben werden. Der Kläger will sich damit nicht zufriedengeben. Er hält das Fahrzeug derzeit für unverkäuflich und befürchtet eine geringere Leistung oder einen höheren Verbrauch nach der Reparatur.






    Endgültig sicher vor einem Massenrückkauf ist VW aber noch nicht: Ein Urteil soll erst Mitte März fallen, sofern sich Kläger und Autohaus bis dahin nicht auf einen Vergleich einigen. Für den Fall einer Niederlage kündigte der Kläger an, in die nächste Instanz zu gehen.' Quelle: http://www.taz.de/!5280444/

    'Es sei nicht immer zu verlangen, „dass der Inhalt gesetzlicher Vorschriften dem Bürger grundsätzlich ohne Zuhilfenahme juristischer Fachkunde erkennbar sein muss“.' (BVerfG, Beschl. v. 04.06.2012, Az.: 2 BvL 9/08)

  • Sachlichkeit und Objektivität hilft oftmals. Tatsache ist doch, dass vorsätzlicher Betrug vorliegt, insofern keine Nachbesserung infolge Mangel.
    Vorsatz ist gem. Rechtsprechung eindeutig def. eine Beurteilung in ABhängigkeit der Auswirkungen / Schäden halte ich für unvorstellbar, weil sich daraus ergebenden Grauzonen, für alle Bereiche, abermals def. werden müßten.


    Unabhängig dessen erzieht jede Mutter und jeder Vater seine Kinder dazu Verantwortung für das eigene Handeln zu
    übernehmen und ggfl. dafür einzustehen.


    Ich glaube, dass der Abgasskandal der bisher und zukünftig größte Schaden für die deutsche Wirtschaft ist. Ausgelöst von profilneurotischen testosterongesteuerten alten Böcken, in Ihrem Wahn die Nr. 1 im Automobilbau zu werden. Dies
    sehe ich insbesondere in dem scheibchen bzw. schrittweise Rücktritt von Herrn Winterkorn, erst und nur unter Druck der Öffentlichkeit.


    Herr Winterkorn gehört zu der Generation von Managern welche das Wort und die Bedeutung von Verantwortung nur hinsichtlich Ihrem persönlichen Gehaltsanspruch kennen. Hinsichtlich der sich aus Ihrem Handeln ergebender Haftungen ist Ihnen dieser Begriff völlig unbekannt.


    Auch im Hinblick auf die Zukunft und diesbezüglich für einen Änderung hin zu vollumfänglicher Verantwortung, sowohl für die positiven wie auch negativen Entwicklungen bleibt zu wünschen, dass Herr Winterkorn vollumfänglich in Anspruch genommen wird.


    Niedersachsen, als Großaktionär bei VW, kann sich zu zu seinem Ministerpräsident gratulieren. Insofern ich für meinen Teil wüßte, was in einem Unternehmen an dem ich min. 20% Aktienanteil besitze, mit Sicherheit wüßte was läuft, scheint Herr Weil offensichtlich ahnungslos.


    Schlussendlich vor dem Hintergrund absoluter Unwissenheit in den oberen Etagen, ....komme ich zu der Überzeugung, dass es der Pförtner und der Hausmeister gewesen sein müssen, welche sich unerlaubt an der Software versucht haben. Es können nur die beiden gewesen sein,...alle anderen waren wußten ja nichts. HIHI !


    Märchenland Deutschland ( Sommermärchen ? da war doch was ) oder vielleicht doch Bananenrepublik ?

  • Ich bin gerade auf diesen Link hier gestoßen. Vielleicht ist das hilfreich für den ein oder anderen.

    Einmal editiert, zuletzt von Florence () aus folgendem Grund: Link wurde aufgrund unerlaubter Werbung entfernt.

  • Für alle, die ihr Fahrzeug per Kredit oder Leasing finanziert haben, kann der Widerruf der Finanzierung eine weitere Chance bieten, um einen manipulierten Diesel loszuwerden. Ähnlich wie beim sogenannten Widerrufsjoker für Baufinanzierungen finden sich auch in Kfz-Kredite viele Formfehler, die dafür sorgen, dass die Widerrufsfrist nicht zu laufen beginnt.


    Hier ist das Thema ganz gut erklärt.


    Mittlerweile gibt es auch einige Gerichtsurteile, die das Widerrufsrecht bei Darlehen der VW-Bank bestätigen und damit die Rückgabe des Auto geurteilt haben. Das Schöne dabei ist, dass Verbraucher ohne Rechtsschutzversicherung zunächst eine Rechtsschutz abschließen können und dann ohne Kostenrisiko den Widerruf des Kredits / Leasingvertrags erklären können.

  • Also ich will ehrlich sein, das letzt auf was ich jetzt noch Lust habe ist mich weiter mit diesem Thema zu beschäftigen, wir haben jetzt Klage gegen Audi erhoben und stehen mit guten Chancen da.


    Auf der Seite von WvR-law.de (vorgeschlagen von Anwalt.de) haben wir die Berechnungen durchgeführt, dann da angerufen, wurden gut beraten und haben unseren Fall da auch gleich hinterlegt. Ob die jetzt wirklich 2500 Mandanten hatten mit diesem Thema da, weiß ich jetzt nicht, aber lügen können sie ja nicht.


    Wir sitzen zwar jetzt da und müssen warten, aber nachdem über 150 Leute es schon geschafft haben bevor diese Frist überhaupt angefangen hat, stehen unsere Chancen echt gut. Ich würde es es auch mal versuchen.

  • Bei Netflix gibt es eine Dokureihe "Dirty Money", in Teil 1 geht es um den Abgassknadal von VW, ist da gut aufgearbeitet. Finde es spannend, wie viel schärfer die Justiz in den USA agiert, meiner Meinung nach zu Recht.

  • Wer kauft denn ein Auto nach seinen Abgaswerten?


    Und wer hat sich denn mal sachlich mit dem Thema bzgl. der tatsächlichen Umweltverschmutzer und dem Unterschied zwischen einem Diesel und einem Benziner befasst?


    Wem nützt diese Hetze gegen deutsche Autobauer?


    Wer unterstützt die "Deutsche Umwelthilfe"? Was ist das überhaupt für ein "Verein"? Von wem werden diese ca. 240 Mitglieder gesponsort?


    Fragen über Fragen, aber wenn man sich mal ein wenig mit der Materie beschäftigt, kann man ganz gut 1 und 1 zusammenzählen.


    Ich kaufe meine Autos nach ihrem Nutzwert, ihrem Aussehen, ob es Spaß macht, es zu fahren.


    CO2 entsteht bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe – bei Kraftfahrzeugen sind das Benzin, Diesel, Erdgas oder Flüssiggas (LPG). Bei der CO2-Emission haben Dieselmotoren einen Vorteil gegenüber Benzinern, weil der Wirkungsgrad höher ist (33 Prozent zu etwa 25 Prozent).


    Stickoxide gelangen aus Verbrennungsprozessen meist als Stickstoffmonoxid (NO) in die Atmosphäre. NOx-Emissionen entstehen vor allem bei hohen Verbrennungstemperaturen wie im Dieselmotor und wenn die Abgase schnell abkühlen. Beim Ottomotor reduziert der G-Kat den Ausstoß.
    Alte Dieselmotoren stoßen besonders viel Stickoxide aus, aber auch Schiffsmotoren und Kraftwerke. In Deutschland wurde 2016 der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an mehr als jeder zweiten verkehrsnahen Messstation überschritten. Dass es bei diesen Messungen nicht immer mit rechten Dingen zuging, wird dabei jedoch gern vergessen.


    Unter Feinstaub versteht man für unser Auge unsichtbare Partikel in der Luft mit einem Durchmesser von weniger als 10 Mikrometer – also kleiner als ein hundertstel Millimeter. Diese sogenannten PM10-Partikel entstehen beim Reifen- und Bremsenabrieb an Fahrzeugen, auf Baustellen oder in der Industrieproduktion, bei der Düngung und Abfallbeseitigung – oder eben in Dieselmotoren. Auch Vulkane, Waldbrände, Kamine, Zigaretten und Kerzen setzen große Mengen Feinstaub frei. Dass die größten Feinstaubverursacher die Landwirtschaft und das Wetter sind, wird leider verschwiegen, wäre ja auch dumm, das Volk verhungern zu lassen und für das Wetter kann ja keiner was.


    Feinstaub war lange vor allem ein Problem bei Dieselmotoren mit Direkteinspritzung. Seit der Jahrtausendwende sind durch Einführung des Partikelfilters und EU-Auflagen die Emissionen deutlich gesunken.


    CO entsteht ebenfalls bei unvollständiger Verbrennung von Kraft- und Brennstoffen vor allem in Ottomotoren, etwa bei nicht erreichter Betriebstemperatur oder im Leerlauf. Kohlenmonoxid ist gefährlicher für den menschlichen Organismus als CO2. Das geruchlose Gas blockiert beim Atmen die Sauerstoffaufnahme im Blut, belastet so das Herz-Kreislauf-System und führt in hoher Konzentration zum Tod durch Ersticken.


    Der Pkw-Verkehr ist die mit Abstand größte CO-Quelle in Deutschland, doch die Konzentration in der Atemluft gilt als unbedenklich. Bei den Motoren weist der Diesel eine bessere Bilanz auf, es gibt im Vergleich zum Benziner auch strengere Emissionsnormen.


    Kohlenwasserstoffe werden in Ottomotoren oder Heizkraftwerken bei nicht vollständiger Verbrennung frei. Sie sind teils giftig oder krebserregend. Außerdem tragen sie zur Bildung von Sommersmog bei. Ferner zählen zu den vom Autoverkehr produzierten Schadstoffen flüchtige Verbindungen, etwa Benzindämpfe beim Tanken. (Texte aus "die Abgasverwirrung" vom MDR)


    Soweit die Übersicht und das Resümee heißt, in der Summe sind Benziner umwelt- und gesundheitsschädlicher als Diesel.


    Zur sogenannten "Deutschen Umwelthilfe" und dessen dubiosen Vorsitzenden Jürgen Resch kann man sich selbst im Internet informieren. Sehr interessante Lektüre und es ist gut, dass diese "Truppe" nicht das Recht bekommen hat, Verbraucherschutzklagen zu führen.


    Diese ganzen Klagen machen nur die Rechtsanwälte reicher, die damit Millionen verdienen. Sie schädigen immens die Deutsche Wirtschaft und machen die Umwelt nicht wirklich sauberer. Ost- und Südosteuropa lacht sich kaputt, ob der vielen guten deutschen Autos, die es nun zu Schleuderpreisen gibt.


    Ist wie damals bei der unseligen und dummen sogenannten "Energiewende". Französische und Tschechische Kernkraftwerke in Grenznähe zu Deutschland wurden ja auch nicht abgeschaltet, weil Tsunamis und Hochwasser in Mitteleuropa zu erwarten waren.


    Ach ja, ich fahre weder VW, noch Audi, BMW oder Mercedes.

  • Leider stellen sich die Versprechnungen von VW-verhandlung.de als irreführend dar. Es besteht sehr wohl ein Kostenrisiko für Kläger ohne Rechtsschutzversicherung. Mein Skoda ist betroffen. Die Anwälte haben außergerichtlich bisher nichts erreicht und möchten nun klagen. Sie empfehlen eine individuelle Klage bei der das normale Kostenrisiko eines Klageverfahrens auf mich zu kommt. Dies wurde und wird so vorher nicht kommuniziert. Das wäre das Gleiche, wenn ich jeden beliebigen anderen Anwalt mit der Sache beauftragt hätte. Dieser hätte aber sicherlich nicht nur über Textbausteine sondern tatsächlich persönlich mit mir kommuniziert.
    Lediglich die Teilnahme an der Musterfeststellungsklage ist ohne Kostenrisiko für mich, erfordert aber anschließend nochmal die Beauftragung eines Anwalts um tatsächlich etwas zu erhalten.


    Ich bitte Finanztip die Empfehlung für VW-verhandlung.de zu überdenken.

  • Hier das gleiche Spiel. Habe Fr.Dr.Schön schon darauf hingewiesen, aber es scheint mir, als ob Finanztip durch die Unterstützung seitens vw-verhandlung etwas gebunden ist. Der Text ist als "Stand Mitte Sept" markiert, und wurde bisher nicht geändert. Vielleicht liegt das aber auch an der eingeschränkten Personalsituation bei Finanztip? Wenigstens hat die Kanzlei einen Brief an meine zuständige Zulassungsstelle geschrieben, was jetzt dazu geführt hat, daß ich erstmal ohne Update weiter kann. Eine Lösung ist das aber nicht, und schon garnicht als Ersatz für eine Klage gegen VW....

  • Im aktuellen FOCUS werden die tollen Ergebnisse des Diesel-Gipfels auseinandergenommen. Besonders die Umtauschprämie scheint sich dabei als Augenwischerei zu entpuppen:


    Warum Sie Ihren Autohersteller jetzt besser verklagen


    Bei allen, die ihr Fahrzeug über Kredit oder Leasing gekauft haben, bietet der Widerruf der Finanzierung wohl die besten Aussichten, das Auto zu guten Konditionen los zu werden. Mittlerweile scheint es auch so zu sein, dass die Fahrzeuge der VW-Gruppe (VW, Audi, Seat, Skoda) zurückgenommen werden, sobald der Kunde auf Widerruf klagt. Offenbar will Volkswagen höchstrichterliche Urteile um jeden Preis vermeiden. Mehr dazu hier.

    • Offizieller Beitrag

    Leider stellen sich die Versprechnungen von VW-verhandlung.de als irreführend dar. Es besteht sehr wohl ein Kostenrisiko für Kläger ohne Rechtsschutzversicherung. Mein Skoda ist betroffen. Die Anwälte haben außergerichtlich bisher nichts erreicht und möchten nun klagen. Sie empfehlen eine individuelle Klage bei der das normale Kostenrisiko eines Klageverfahrens auf mich zu kommt. Dies wurde und wird so vorher nicht kommuniziert. Das wäre das Gleiche, wenn ich jeden beliebigen anderen Anwalt mit der Sache beauftragt hätte. Dieser hätte aber sicherlich nicht nur über Textbausteine sondern tatsächlich persönlich mit mir kommuniziert.
    Lediglich die Teilnahme an der Musterfeststellungsklage ist ohne Kostenrisiko für mich, erfordert aber anschließend nochmal die Beauftragung eines Anwalts um tatsächlich etwas zu erhalten.


    Ich bitte Finanztip die Empfehlung für VW-verhandlung.de zu überdenken.


    Hat leider etwas gedauert, hier nun unsere Rückmeldung hierzu:


    Wir haben vw-verhandlung.de Fragen zu deren Angebot gestellt, die sie uns ausführlich beantwortet haben. Das Angebot von vw-verhandlung.de bietet angesichts der neuen Musterfeststellungsklage derzeit keine Finanzierung eines individuellen Klageverfahrens mehr an. Wir bedauern, dass der Prozessfinanzierer sein Engagement reduziert hat. Für Betroffene ohne Rechtsschutzversicherung, die ohne Kostenrisiko klagen wollen, haben wir derzeit keine konkrete Empfehlung. Für die Registrierung im Rahmen der Musterfeststellungsklage benötigen Betroffene keinen Anwalt, sie können aber auch vw-verhandlung.de damit beauftragen, die das kostenlos übernehmen.

  • Ich bin seit einigen Monaten bei VW-Verhandlung registriert und habe auch nur noch die Möglichkeit selber zu zahlen oder mich bei der Musterfeststellungsklage registrieren zu lassen.


    Sie schreiben auf der finanztip-Seite, dass VW-Verhandlung die Kosten für die Registrierung übernimmt. Das soll doch kostenlos sein ?


    Wenn ich mich über VW-Verhandlung registrieren lasse, muss ich mich dann auch von VW-Verhandlung in einem späteren Prozess vertreten lassen und dann 29 Prozent abtreten (obwohl dann klar sein sollte, dass ich vor Gericht gewinnen werde) ?


    Ich bin der damaligen finanztip-Empfehlung gefolgt und dafür, dass VW-Verhandlung seine Strategie geändert hat, kann finanztip nichts. Aber eine Korrektur und eindeutige Erklärung welche Konsequenzen ein Verbleib bei VW-Verhandlung hat, wäre schon hilfreich.


    Zitat:
    "Je nachdem, für welche Variante sich die Mandanten entscheiden, versuchen die Anwälte diese durchzusetzen. Der Prozessfinanzierer hatte die Übernahme der gesamten Kosten angeboten. Bei Erfolg erhält er 29 Prozent, allerdings nicht mehr als 2.900 Euro. Wir hatten das Angebot für gut und fair befunden. Mittlerweile übernimmt der Finanzierer nur noch die außergerichtlichen Anwaltskosten, aber auch die Kosten für die Registrierung im Rahmen der Musterfeststellungsklage."

    • Offizieller Beitrag

    Um es nochmal deutlich zu machen: Wir haben unsere Empfehlung und entsprechend den Ratgeber dazu geändert:
    https://www.finanztip.de/vw-abgasskandal/#c32612


    - Sie sind nicht an VW-Verhandlung gebunden. Sie können Ihren eigenen Anwalt beauftragen, wenn Sie vor Gericht ziehen wollen.
    - Sie können sich selbst bei der Musterfeststellungsklage registrieren oder VW-Verhandlung übernimmt das für Sie. Beides ist kostenlos.

  • Für alle, die nicht über eine Rechtsschutzversicherung verfügen, aber den Kauf ihres Autos über Kredit oder Leasing finanziert haben, hier noch der Hinweis für den sogenannten Widerrufsjoker:


    Bei einigen Rechtsschutzversicherungen kann man vor dem Widerruf noch eine Rechtsschutzversicherung abschließen. Diese muss dann nach dem Widerruf sämtliche Kosten übernehmen. In der Regel fährt man damit deutlich besser als bei der Teilnahme an einer Musterfeststellungsklage (bezüglich Dauer des Verfahrens und Kosten).

    Genaueres zu diesem Vorgehen hier:


    So greift Rechtsschutz bei Kredit-Widerruf von VW, Audi, BMW und Co.

  • Mich würde bzgl dem Thema Kredit Widerruf noch mal interessieren, wie die Rechtslage bzgl Nutzungsentschädigung aussieht. Wer kann dazu etwas sagen?
    Ist eine Nutzungsentschädigung zu zahlen, wenn der Auto Kredit widerrufen wird? Wenn ja, welche Formel lässt sich anwenden um abzuschätzen, was realistisch ist?

  • Einzelne Urteile sagen zwar, dass der Verbraucher keine Nutzungsentschädigung zahlen muss. In der Regel wird jedoch eine Nutzungsentschädigung zu zahlen sein, die sich in der Regel auf eine Gesamtfahrleistung des Autos von 250.000 Kilometer bemisst - manchmal auch 500.000 Kilometern.


    Das bedeutet: Wenn Du mit dem Auto beispielsweise 25.000 Kilometern gefahren bist, dann zahlst Du zehm Prozent des Neupreises und erhältst ansonsten alle gezahlten Raten zurück.


    Mehr dazu hier:
    Diesel zurückgeben mit Widerruf von Kfz-Kredit oder Leasing